Politische Konsequenzen für Immobilienkonzerne

Bielefeld. Zur geplanten Übernahme der Deutsche Wohnen SE durch den Konzern Vonovia erklärt Friedrich Straetmanns, Bundestagsabgeordneter für Ostwestfalen- Lippe :

„Das ist keine gute Nachricht für Mieterinnen und Mieter. Schon jetzt haben die beiden Wohnungsunternehmen in einigen Großstädten eine viel zu hohe Marktmacht, mit der Fusion wird sich dieser Zustand verschlimmern. Wohnungssuchende werden dem Profitstreben dieser Konzerne noch schutzloser ausgeliefert sein.“

Doch einen positiven Aspekt kann Straetmanns der Ankündigung durchaus abgewinnen: „Offensichtlich rechnen die beiden Unternehmen mit lautstarkem Protest und sahen sich veranlasst, zumindest den Anschein von Zugeständnissen zu erwecken. Die Mieterbewegung ist so stark geworden, dass Immobilienkonzerne politische Konsequenzen fürchten und um ihren Ruf besorgt sind. Das ist gut!

Noch besser ist es natürlich, wenn politische Konsequenzen tatsächlich folgen . So haben die Auseinandersetzungen um die Mietenexplosion in den Städten zum Beispiel einen bundesweiten Mietendeckel zum Wahlkampfthema gemacht. Das ist auch ein Erfolg der Mieterbewegung.

Für DIE LINKE ist klar: Wohnraum darf keine Ware sein.  Die Argumente für eine Vergesellschaftung, wie sie die Kampagne „ Deutsche Wohnen & Co. Enteignen“ in Berlin vorbringt, treffen auch auf die Vonovia zu. Und die Vonovia hat auch Wohnungen in meiner Heimatstadt Bielefeld. Ich werde, ob in OWL oder im Bund, alle Bestrebungen unterstützen, die sich für die Interessen von Mieterinnen und Mietern gegenüber den Wohnungskonzernen einsetzen.“

MdB Friedrich Straetmanns Telefon: (030) 227 7

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