Im Gütersloher LWL-Wäldchen trabt Rückepferd Elix an

RückepferdSchlussakt der ‚Schwachdurchforstung‘ – Günstig: Brennholz für ‚Selbstsäger‘

Gütersloh (lwl). Vorerst letzter Akt bei der ‚Schwachdurchforstung‘ an der Gütersloher Hermann-Simon-Straße: Die Hauptrolle im Wäldchen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) spielt Rückepferd Elix. Sein Heimatstall steht in Rheda-Wiedenbrück.

Der kräftige deutsche Kaltblüter (neun Jahre alt, 900 kg schwer) zieht mit Besitzer Gerhard Aschoff am Zügel voraussichtlich am Samstag, 30.1.16, ab neun Uhr morgens etliche Meter Baumstämme und -kronen aus dem 1,5 Hektar großen Waldstück in Richtung der angrenzenden Wohnstraßen. Was an ökologisch wertvollem Altholz nicht im Grünzug liegen bleibt, wird auf diese Weise bodenschonend geborgen und verwertet.

Heißer LWL-Tipp für private Ofen- und Kaminbesitzer: Wer noch gleich vor Ort aus den Durchforstungsresten seinen Holzvorrat preisgünstig und unter Einsatz eigener Sägekraft aufstocken will, kann bei Revierförster Dieter Wortmeier (mobil 0171 5873065) nähere Konditionen erfahren. Schon während der Waldarbeiten vergangene Woche hatten einige Wäldchen-Anwohner ihr Interesse daran bekundet.

Bevor das Rückepferd antrabt, werden Waldarbeiter fünf weitere Bäume fällen. Sie waren Anfang Januar stehen geblieben, weil mehrere Täter während der Weihnachts-/Silvestertage Farbmarkierungen zur Orientierung für die Forstleute entfernt hatten – eine Ordnungswidrigkeit, die laut Landesforstgesetz mit empfindlichen Geldstrafen geahndet werden kann. Inzwischen sind die fraglichen Bäume gemäß dem gutachterlichen Durchforstungskonzept nachmarkiert worden.