Europa-Talk in der Weberei Aktiv werden für Europa

Gütersloh. Mark in Lire eintauschen, Pässe auf der Frankreichreise vorzeigen und Mauern in Europa, das kennen die meisten jungen Menschen heutzutage nur noch aus Erzählungen. Die Europäische Union ist ein großes und für viele Menschen bereits selbstverständliches Gemeinschaftsprojekt, das aber immer wieder auch Herausforderungen in sich birgt. Anlässlich der Europa-Wahl vom 23. bis zum 26. Mai dieses Jahres fanden sich deshalb in der letzten Woche junge Menschen zu einer Podiumsdiskussion im Wintergarten der Weberei ein.
Unter der Moderation von David Embgen (ESG, v. l.) diskutierten miteinander: Moritz Homann (SG), Yana Roitman (JEF), Greta Giesen (ESG, Pulse of Europe), Nikita Averitchev (SG), Sophie Honoré (deutsch-französische Studentin), Eileen O’Sullivan (Volt Deutschland), Sarah Komander (Europa-AG der Geschwister-Scholl-Schule), Robert Peter (JEF, FreeInterrail). Steffen Böning (Weberei) und Bürgermeister Henning Schulz freuten sich über das rege Interesse an der Veranstaltung.

Unter der Moderation von David Embgen (ESG, v. l.) diskutierten miteinander: Moritz Homann (SG), Yana Roitman (JEF), Greta Giesen (ESG, Pulse of Europe), Nikita Averitchev (SG), Sophie Honoré
(deutsch-französische Studentin), Eileen O’Sullivan (Volt Deutschland), Sarah Komander (Europa-AG der Geschwister-Scholl-Schule), Robert Peter (JEF, FreeInterrail). Steffen Böning (Weberei) und
Bürgermeister Henning Schulz freuten sich über das rege Interesse an der Veranstaltung.

Welche Chancen hat Europa? Wie können die aktuellen Probleme gelöst werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion, die in Kooperation mit der Weberei und der Stadt Gütersloh organisiert wurde, dementsprechend waren auch Bürgermeister Henning Schulz und Weberei-Chef Steffen Böning zu Gast. Sie begrüßten gemeinsam junge Europa-Aktivisten von Gütersloher Schulen, Europa-Initiativen und -Organisationen, die unter der Leitung von David Embgen (ESG) miteinander diskutierten. Für die jungen Podiumsteilnehmer ist Europa vor allem ein großes Friedensprojekt. Im Alltag werde der Frieden, der seit langer Zeit in Europa herrsche, oftmals als selbstverständlich hingenommen. Auch die offenen Grenzen innerhalb der EU sollten von allen Bürgern wertgeschätzt werden, findet beispielsweise Greta Giesen, Schülersprecherin des ESG.

Oftmals würden die Leistungen Europas aber einfach nicht ausreichend von der Gesellschaft wahrgenommen, deshalb erführe die Institution EU in letzter Zeit häufig auch Kritik. Natürlich beinhalte dieses Projekt Europa tatsächlich nach wie vor Herausforderungen, denen es zu begegnen gilt.

Einige Beispiele dafür seien der Klimaschutz, die Digitalisierung und ihre rechtliche Ausgestaltung, politischer Extremismus oder auch die europäische Außenpolitik, so die Teilnehmer Doch die jungen Podiumsteilnehmer waren sich darin einig, dass ein geeintes Europa vor allem große Vorteile in sich berge: Sie freuen sich über vielfältige Möglichkeiten wie transnationale Bildungs-Programme oder eine uneingeschränkte Bewegungsfreiheit innerhalb der EU. Den Herausforderungen, denen Europa gegenübersteht, möchten sie durch einen kontinuierlichen wechselseitigen Austausch und ein gemeinsames Engagement begegnen. Die Möglichkeiten aktiv zu werden sind für junge Menschen vielfältig: die in vielen europäischen Städten derzeit aktuellen Fridays-for-Future-Demonstrationen, unterschiedliche Europa- Organisationen, -Initiativen und -Parteien oder eben eine Ausübung des Wahlrechts. „Ich wünsche mir eine hohe Wahlbeteiligung bei der Europawahl, für das Interesse an Europa“, meint Weberei-Chef Steffen Böning.

Der Frieden in Europa, gemeinsame Werte und ein wechselseitiger Austausch seien Ideale, für die es sich einzustehen lohnt. Auch Bürgermeister Henning Schulz ist überzeugt: „Es gibt keine Alternative zu Europa.“