Es blüht auf den Mittelinseln der Friedrich-Ebert-Straße in Gütersloh

Gütersloh. Fünf Mittelinseln entlang der Friedrich-Ebert-Straße im Stadtzentrum haben sich dank der neu angelegten Staudenmischpflanzungen des städtischen Fachbereichs Grünflächen zu einem Hingucker entwickelt. Vor allem die mehrfarbig blühende Pflanzenkomposition „Indianersommer“ zwischen der Bahnunterführung und dem Rathaus ist ein Farbtupfer. Sie besteht aus Präriestauden und Gräsern in Gelb, Orange und Rot und zeichnet sich durch vielseitige Wuchsformen aus.

Staudenmischpflanzungen sorgen für einen neuen Blickfange auf Güterslohs Straßen, Foto: Stadt Gütersloh

Staudenmischpflanzungen sorgen für einen neuen Blickfang auf Güterslohs Straßen, Foto: Stadt Gütersloh

Auf den Mittelinseln zwischen der Unterführung und der Kreuzung Carl-Bertelsmann-Straße wurde die Staudenmischung Silbersommer gepflanzt. Sie hat einen eher naturnahen Charakter mit einer Farbgebung aus blauen, weißen und gelbe Blüten in Kombination mit silbrigem Laub. „Beide Pflanzenkombinationen haben lange Blütezeiten sowie abwechslungsreiche Texturen und Strukturen, die den Betrachter ganzjährig erfreuen sollen“, erklärt Gabriele Knabe vom Fachbereich Grünflächen und betont: „Auch für Insekten ist die Pflanzenauswahl attraktiv.“ Erstmals hat die Stadt auf Fahrbahnteilern ein solches Mischpflanzenkonzept und eine mineralische Mulchdecke eingesetzt.

Für die Umwandlung von Straßenraum zum Blühstreifen ist ein unkrautfreier Boden als Grundlage wesentlich. Die Mulchdecke aus Lippekies erschwert unerwünschten Aufwuchs. Die Pflanzen sollen mit regelmäßigen und kurzen Pflegegängen auskommen.

Gesetzt wurden die extensiven Staudenmischpflanzungen im November und rund um Ostern. Der Standort Mittelinsel ist dafür gut geeignet: Mit einem unkontrollierten Nährstoffeintrag durch Hinterlassenschaften von Hunden ist nicht zu rechnen, und weil die Pflanzung nicht betreten wird, ziehen sich die Stauden auch nicht zurück. Eine aufwändige Pflanzung dieser Art ist deshalb in einem Wohnumfeld weniger geeignet. Gabriele Knabe: „Die zentralen Flächen an der Friedrich-Ebert-Straße sind wie ein Präsentierteller und nehmen daher eine Sonderstellung ein.“ Mit den Mittelinseln an der Friedrich-Ebert-Straße will der Fachbereich Grünflächen nun erst einmal Erfahrungen sammeln, unter anderem was den Pflegeaufwand angeht. Eine eigendynamische Entwicklung der Pflanzungen in den kommenden Jahren ist gewünscht. Gabriele Knabe: „Es werden manche Arten verschwinden, und andere, die sich besonders wohl fühlen, werden mehr Raum einnehmen. Die Pflanzungen werden sich im nächsten Jahr schon etwas etabliert haben und üppiger wachsen.“ Die mineralische Mulchdecke tritt dann optisch weiter in den Hintergrund.

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