Ein Juwel im Kreis Herford: Film präsentiert die „ Lindemannsche Mühle

„Was lange währt wird endlich Film“, möchte man sagen. Anfang 2019 begann der Windmühle Exter e.V. mit ersten Überlegungen zu einem Imagefilm über den Verein und sein Schmuckstück, die Lindemannsche Mühle.
Auf dem beigefügten Foto sind zu sehen: Nicole Schweitzer aus der Presseabteilung der Stadt Vlotho im Ge s präch mit dem „ Exteraner Müller “ Wolfgang Klughardt Foto: Stadt Vlotho

Auf dem beigefügten Foto sind zu sehen: Nicole Schweitzer aus der Presseabteilung der
Stadt Vlotho im Ge s präch mit dem „ Exteraner Müller “ Wolfgang Klughardt Foto: Stadt Vlotho

Herford. Ein Arbeitsteam war schnell gefunden, eine Anschubfinanzierung durch den sog. Heimatscheck aus Landesmitteln zugesagt und auch erste Ideen für ein Drehbuch fanden sich zügig zusammen. „Wir haben anfangs in der Arbeitsgruppe viel und heftig diskutiert“, so 1. Vorsitzender Wolfgang Frohloff. „Sollte es ein reiner Imagefilm des aktiven und lebendigen Vereins sein, sollte es ein Lehrfilm über die Funktion der Mühle für Schulen und Interessierte werden oder wie könnte man die Windmühle und den Verein am besten filmisch präsentieren?“, waren die Fragen in der Arbeitsgruppe. Herauskam ein Drehbuch für die Präsentation der Lindemannschen Mühle und des Vereins, wo Bauhistorie der Mühle, Gründungsgeschichte des Mühlenvereins und das aktive Vereinsleben in filmischen Bildern anhand von Gesprächen, Interviews, Filmsequenzen und Fotos aus der mittlerweile 15jährigen Bau-und Vereinsgeschichte auf dem Mühlengelände am Alten Postweg in Exter in einer 30 – minütigen informativen und unterhaltsamen Dokumentation zusammengefasst werden.

Die Dreharbeiten begannen im Sommer 2019 unter fachmännischer Leitung von Norbert Kaase, dem regional und auch in Vlotho sehr bekannt en Filmemacher. Die Stadt Vlotho stellte für die Gesprächsführung ihre Pressereferentin Nicole Schweitzer ab, die sich im Film als Besucherin der Mühle von dem Ehren – und Gründungsvorsitzenden des Vereins Ulrich Sturhahn und dem 1. Vorsitzenden Wolfgang Frohloff die Bau – und Vereinsgeschichte erzählen und sich über das Vereinsgelände führen lässt. Unter Mitwirkung von Uwe Ellermann und Jochen Zülka entstand nach den Dreharbeiten in mühseliger Arbeit ein sekundengenauer Schnittplan für die Videoproduktion des fertigen Films durch Norbert Kaase. „Wir mussten wochenlang hunderte Fotos und Videos von Mitgliedern und der Geschichtswerkstatt Exter sichten und zeitlich sortieren und in das von Norbert Kaase gefertigte Rohmaterial einpassen“, so Jochen Zülka, der letztlich für den Schnittplan und die Zusammenstellung des Foto – und Videomaterials sowie für die Musikauswahl verantwortlich zeichnete. Diese Arbeit hat zudem den wunderbaren Nebeneffekt, dass so ein Film – und Bildarchiv des Mühlenvereins von der Gründung im Jahre 2004 bis heute entstanden ist, das auch für weitere Projekte genutzt und zukünftig weiter gepflegt werden kann

„Die Premiere des Films sollte eigentlich bereits auf unserer Jahreshauptversammlung im April dieses Jahres sein,“ so Wolfgang Frohl off, „damit wir auch auf unseren Mühlenfesten im Mai und September den Film hätten zeigen können. Leider hat uns das Coronavirus wie vielen anderen Vereinen einen Strich durch unsere diesjährigen Planungen gemacht. Es musste ja alles abgesagt werden!“ Doch auf der Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag war es dann doch soweit. Unter strengen Coronabedingungen begeisterten sich rund 30 Mitglieder an der informativen und unterhaltsamen „Bau- und Vereinsgeschichte in filmischen Bildern“ mit dem Titel „Juwel im Kreis Herford – Lindemanns Mühle – Ein Baudenkmal erwacht zu neuem Leben“. Mitglieder und Interessierte können die DVD zum Film, die neben dem eigentlichen Dokumentarfilm noch zwei kürzere Videos, einmal zu den „fleißigen Helferlein“ des Vereins und zum anderen über ein Gespräch Ulrich Sturhahns mit der früheren Eigentümerfamilie Lindemann im Sommer 2019, enthält, gegen Abgabe einer Spende für den Verein bei Jochen Zülka, Tel. 05733/7340 erhalten. Die Schulen, die Stadt und die heimatgeschichtlichen Vereine erhalten demnächst ebenfalls die DVD als Dokumentationsmaterial für ihre Zwecke. Die Herstellung des Films wurde zu etwa einem Drittel aus Mitteln des Landes Nordrhein – Westfalen gefördert. Die restlichen zwei Drittel der etwa 6.000 Euro Gesamtkosten hat der Windmühle Exter e.V. aus eigenen Mitteln aufgebracht. Der Verein hofft, durch Spenden bei der Weitergabe der DVD einen Teil dieses Eigenanteils gegenfinanzieren zu können.

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