CDU-Lippe Kreisvorsitzende Kerstin Vieregge kritisiert die „Servicewüste Lippe“

vieregge07Kreis Lippe. Lippe hat sich auf die Fahnen geschrieben, neben der Wirtschaftsregion auch Tourismusregion zu sein. Zu Letzterem gehört eine gewisse Service-Orientierung. „Von dieser war jedoch an unseren wichtigsten touristischen Zielen, dem Hermannsdenkmal und den Externsteinen in der tourismusstarken Zeit über Weihnachten, leider gar nichts zu spüren“, hat Kerstin Vieregge, CDU Lippe-Chefin und Bundestagskandidatin festgestellt.

„Wie kann es sein, dass an unseren besonderen Sehenswürdigkeiten, gerade wenn die Familie zwischen den Feiertagen etwas Zeit hat und besucherstarke Tage zu erwarten sind, alles geschlossen ist – vom Infozentrum, über das mit Steuergeldern finanzierte WALK am Hermannsdenkmal bis zur Gastronomie und den öffentlichen Toiletten an den Externsteinen“, fragt sich Vieregge.

„Da werden neue Konzepte geschrieben, wie eine Verbesserung der Areale erreicht werden soll und dann fehlt es an den elementaren Dingen – der Öffnung der vorhandenen Infrastruktur“, kritisiert die Politikerin und mutmaßt: „Erleben unsere Gäste schon die Auswirkungen der veränderten Strukturen: Zerschlagung der gemeinsamen Aufgabe von Wirtschaftsförderung, Bürgerservice und der LTM GmbH“?

In einer Situation, so die CDU Lippe-Chefin weiter, in der mit guter Infrastruktur und einem „lebens- und liebenswerten Lippe“, kurz einem tollen Umfeld um Arbeitskräfte geworben werde, „finde ich diese schlechte Außendarstellung für unseren Wirtschaftsraum wirklich schlimm“, konstatiert Vieregge. Als Beispiel für eine Institution, die es besser machte, nennt sie das Landestheater Detmold. Hier habe man gleich mehrere zusätzliche Vorstellung, gerade für Kinder, angeboten und „die waren immer ausverkauft“, so Vieregge.

Abschließend fügte sie hinzu: „Ich hoffe, dass sich der Landrat mit allen Verantwortlichen vom Landesverband, der Stadt Detmold und der LTM GmbH in Kürze an einen Tisch setzt um eine solche Servicewüste künftig dauerhaft zu vermeiden. Schließlich steht Ostern schon bald vor der Tür – und da wollen wir doch zeigen: Lippe kann mehr“.