Bis zu 3,66 Milliarden Euro mehr BAföG für Studierende aufgrund Corona-Pandemie

 

  • Lernplattform charly education analysiert die verlängerten BAföG-Zahlungen an Studierende
  • Regelstudienzeit wurde aufgrund der Corona-Pandemie je nach Bundesland um bis zu drei Semester verlängert
  • BAföG-Studierende können durchschnittlich bis zu 6.870 Euro zusätzlich bekommen

Berlin. – Fortschreitende Miete, offene Rechnungen, verlorener Nebenjob: Aufgrund der Corona-Pandemie ist die finanzielle Lage vieler Studierender prekär. Um das monatliche Einkommen trotzdem weiter abzusichern, haben die Bundesländer das jeweils geltende Hochschulgesetz angepasst und die Regelstudienzeit um ein bis drei Semester erweitert. Da der BAföG-Zuschuss Studierenden nur in der Regelstudienzeit zusteht, soll so die finanzielle Sicherheit während des Studiums gewährleistet werden. Damit stehen Studierenden im Bundesschnitt insgesamt 6.870 Euro an zusätzlichen Förderungsgeldern zu. Das geht aus einer Analyse der Lernplattform charly education (charly.education) hervor.

Fünf Bundesländer verlängern BAföG-Zahlungen um drei Semester
Insgesamt bedeutet das, dass rund 3,66 Millionen Euro an zusätzlichen BAföG-Zuschüssen ausgezahlt werden können. Insgesamt erhalten rund 489.000 Studierende monatlich einen staatlichen Zuschuss von durchschnittlich 522 Euro. Die nun zusätzlich in Aussicht gestellten Zahlungen stehen den Studierenden zu, wenn sie während der verlängerten Regelstudienzeit immer noch immatrikuliert sind.

Studierende aus Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Bayern können maximal drei Semester länger von der staatlichen Unterstützung profitieren. Am meisten lohnt sich das im Durchschnitt für die Berliner und Brandenburger Studierenden, wo der durchschnittliche Fördersatz am höchsten ist: Bis zu 9.970 bzw. 9.920 Euro zusätzliche BAföG-Zahlungen für drei weitere Semester stehen ihnen zu.

Nachholbedarf im Saarland und in Rheinland-Pfalz
Weitere neun Bundesländer haben die Regelstudienzeit um zwei Semester verlängert. Für die Studierenden in Hamburg bedeutet das durchschnittlich 6.770 Euro zusätzlich, in Baden-Württemberg sind es 6.000 Euro.

Um lediglich ein Semester wird die Regelstudienzeit in Rheinland-Pfalz und im Saarland verlängert. Damit haben Studierende in Rheinland-Pfalz Anspruch auf eine staatliche Unterstützung von durchschnittlich 3.040 Euro, Studierende im Saarland auf 3.000 Euro. Der Großteil der Bundesländer hält sich jedoch eine weitere Verlängerung der Regelstudienzeit offen.

Cecil von Croÿ, CEO und Mitgründer von charly education, kommentiert:
“Mit dem Beginn der Corona-Pandemie haben die Studierenden oftmals vergeblich nach Unterstützung vonseiten der Politik gesucht. Ein Großteil hat den Nebenjob und damit eine der wichtigsten Einnahmequellen verloren. Daher begrüßen wir den Vorstoß der Länder, Studierenden die nötige finanzielle Sicherheit über einen verlängerten BAföG-Zeitraum zuzusichern.

Neben den finanziellen Schwierigkeiten hat die mangelnde digitale Umsetzung an den Universitäten Studierende zusätzlich belastet. Die Studierenden mussten sich daher häufig selbst organisieren und haben vermehrt nach digitalen Angeboten gesucht. Bei charly education konnten wir dieses hohe Interesse durch stetig anwachsende Nutzerzahlen sehen. Gleichzeitig haben wir neue Lerntools entwickelt, um den Studierenden in dieser schweren Phase gezielt unter die Arme zu greifen, die dankend angenommen wurden. Dazu zählt bspw. eine digitale Datenbank mit über 75.000 prüfungsrelevanten Fragen und Antworten, die Studierenden kostenfrei zur Verfügung stehen.

Als führender Studierendenvermarkter bringen wir mit charly media Arbeitgeber und Studierende als angehende Fachkräfte früh zusammen. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass der Bedarf an Arbeitskräften noch lange nicht gedeckt ist und Unternehmen weiterhin händeringend nach Personal suchen. Hierbei sehen wir großes Potenzial für Arbeitgebende, zukünftige Mitarbeitende je nach Interessen und Fähigkeiten zu finden.”

Sämtliche Daten der Auswertung finden sie unter: www.charly.education/presse/pr-mehr-bafoeg-dank-corona

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