Mehr als 2.200 Erstsemester werden an der HSBI neu begrüßt

Zum Wintersemester 2023/2024 nehmen in diesen Tagen wieder die „Ersties“ ihr Studium an der Hochschule Bielefeld auf. An den drei Standorten in Bielefeld, Minden und Gütersloh wurden die neuen Bachelor- und Master-Studierenden jetzt begrüßt

Bielefeld / Minden / Gütersloh. Wenn sich rund 1.000 junge Leute im Eingangsbereich des Hauptgebäudes der Hochschule Bielefeld (HSBI) tummeln, kann das nur eines bedeuten: Die „Ersties“ werden begrüßt! Traditionell empfangen die Präsidentin der HSBI, Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, und Oberbürgermeister Pit Clausen die neuen Studierenden, bevor es für sie zu den Einführungsveranstaltungen in ihren Fachbereichen geht. Auch der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA), die Studienberatung und das Campusradio Hertz 87,9 stellen sich vor.

Begrüßten die neuen Erstis an der HSBI (v.l.): Miriam Barthel (AStA), HSBI-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Bielefelder Oberbürgermeister Pit Clausen, Yvonne Adolphs (AStA), Prof. Dr. Michaela Hoke (Vizepräsidentin für Studium und Lehre), Felix Wilke (Campusradio Hertz 87.9) und Prof. Dr. Natalie Bartholomäus (Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und strategisches HRM)

Begrüßten die neuen Erstis an der HSBI (v.l.): Miriam Barthel (AStA), HSBI-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Bielefelder Oberbürgermeister Pit Clausen, Yvonne Adolphs (AStA), Prof. Dr. Michaela Hoke (Vizepräsidentin für Studium und Lehre), Felix Wilke (Campusradio Hertz 87.9) und Prof. Dr. Natalie Bartholomäus (Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und strategisches HRM).
© P.Pollmeier/HSBI

Während der Oberbürgermeister die Vorzüge Bielefelds für Studierende hervorhob, betonte HSBI-Präsidentin Schramm-Wölk in ihrer Begrüßung, dass es im Studium vordergründig zwar um die Aneignung der fachlichen Qualifikationen gehe, die Zeit an der Hochschule aber immer auch eine wichtige Phase in der Persönlichkeitsentwicklung sei. „Nutzen Sie die ersten Tage und Wochen an der HSBI, die angebotenen Informationen aufzusaugen, sich mit ihren Mitstudierenden zu vernetzen, Spaß am Miteinander zu haben und auch kritische Fragen zu stellen. Ich erinnere mich noch gut an meinen eigenen Studienstart – eine aufregende Zeit, in der viel Neues auf mich einprasselte, in der ich mit neuen Herausforderungen klarkommen musste und extrem viel in fachlicher Hinsicht, aber auch auf persönlicher Ebene gelernt habe.“

Traditionell empfangen die HSBI-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk und Oberbürgermeister Pit Clausen die neuen Studierenden, bevor es für die „Erstis“ zu den Einführungsveranstaltungen in ihren Fachbereichen geht.

Traditionell empfangen die HSBI-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk und Oberbürgermeister Pit Clausen die neuen Studierenden, bevor es für die „Erstis“ zu den Einführungsveranstaltungen in ihren Fachbereichen geht.
© P. Pollmeier/HSBI

Prof. Dr. Michaela Hoke, HSBI-Vizepräsidentin für Studium und Lehre, betonte die Qualität des Lehr- und Beratungsangebots und der Einführungswochen an der HSBI: „Nutzen Sie das Programm, das Studierende aus den höheren Semestern für Sie entwickelt haben! Auch die Informationsangebote der Fachbereiche und der Zentralen Studienberatung werden Sie weiterbringen! Und wenn etwas unklar ist, fragen Sie sich durch! Wir alle helfen Ihnen gern, an der HSBI gut anzukommen.“

Außerdem nutzte Prof. Dr. Natalie Bartholomäus, Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und strategisches Human Resource Management an der HSBI, die Gelegenheit, das Nachhaltigkeitsverständnis der HSBI vorzustellen: „Wir wollen in unserer Hochschule auf allen Ebenen Nachhaltigkeit mitdenken: Vom Campus-Leben, über Studium und Lehre, Forschung und Transfer, bis hin zu Verwaltung und Governance und dem Gebäudelebenszyklus. Für Sie als Studierende bedeutet das unter anderem, dass das Thema Nachhaltigkeit auch in Ihren Lehrveranstaltungen vorkommt und Sie sich aktiv in unsere Arbeitsgruppen einbringen können.“

Sechs Fachbereiche in Bielefeld, Minden und Gütersloh

Insgesamt beginnen 2.253 Erstsemester ihr Studium an einem der drei HSBI-Standorte in Bielefeld, Minden und Gütersloh in diesen Tagen. Die Zahlen können allerdings in den kommenden Wochen noch weiter anwachsen, da in einigen Studiengängen noch Nachrückverfahren laufen. Zudem ist die Bewerbung für den Bachelorstudiengang „Digitale Bahnsysteme“ noch bis zum 30. September möglich.

In Bielefeld starten rund 1.780 Studierende in den Fachbereichen Wirtschaft (645 Erstsemester), Ingenieurwissenschaften und Mathematik (620, davon 100 in Gütersloh), Gestaltung (134), Sozialwesen (305) und Gesundheit (178). Am Campus Minden werden zeitgleich „370“ Ersties begrüßt. Am Campus Gütersloh sind bereits Ende August rund 100 Erstsemester ins Studium gestartet.

Erstes Wintersemester als HSBI

Für die Hochschule, die sich im April dieses Jahres von Fachhochschule Bielefeld in Hochschule Bielefeld umbenannt hat, ist es das erste Wintersemester als HSBI. Präsidentin Schramm-Wölk: „Die HSBI von heute ist der Fachhochschule von einst längst entwachsen. Neben der Lehre haben sich Forschung und Transfer als weitere Säulen festetabliert. Weiterhin jedoch stehen wir für die Durchlässigkeit des Bildungssystems und bieten Talenten mit ganz verschiedenen Schul-, Berufs- und Wissenschaftsbiografien die Chance, sich zu entwickeln. Sicher werden auch Sie in den nächsten Tagen und Wochen feststellen, dass hier nicht ausschließlich junge Leute studieren, die gerade ihr Abi gemacht haben, sondern dass viele von Ihnen ganz unterschiedliche Wege gegangen sind und die oder der eine oder andere schon eine Ausbildung hinter sich hat. Und Sie werden sicher bald von Ihren unterschiedlichen Erfahrungen und Kenntnissen profitieren.“

Besonders beliebt: Wirtschaftspsychologie und Soziale Arbeit

Die nachgefragtesten Studiengänge bei den Bewerberinnen und Bewerbern waren, wie bereits im Jahr zuvor, die Studiengänge „Wirtschaftspsychologie“ und „Soziale Arbeit“. Ebenso erfreuten sich Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht, International Studies in Management, Wirtschaftsingenieurwesen, Pädagogik der Kindheit und Bauingenieurwesen in diesem Jahr großer Beliebtheit.

Campus Minden begrüßt 370 Erstsemester

Auch in Minden wurden am 25. September die Erstsemester auf dem Campus willkommen geheißen. 370 neue Studentinnen und Studenten begrüßte Prof. Dr. Ulrich Schäfermeier im Namen des Präsidiums gemeinsam mit dem Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Oliver Nister, auf dem ehemaligen Artilleriekasernengelände. Auch der Landrat Ali Dogan und Mindens Bürgermeister Michael Jäcke sprachen traditionell ein Grußwort, um die neuen Studierenden im Kreis Minden-Lübbecke und in der Stadt Minden persönlich willkommen zu heißen. Die Fachschaft hat auch hier wieder ein Begleitprogramm für die „Ersti-Woche“ ausgearbeitet, das direkt am Montagnachmittag mit einer Stadtrallye durch Minden startete.

Auf dem Campus Minden wurden 370 neue Studierende begrüßt.

Auf dem Campus Minden wurden 370 neue Studierende begrüßt.
© F. Hüffelmann/HSBI

Die rund 1.500 Studierenden am Campus Minden sind in insgesamt zwölf Bachelor- und Masterstudiengänge aus den Bereichen Architektur, Bauwesen, Informatik sowie Ingenieurwissenschaften eingeschrieben. Neben dem klassischen Vollzeitstudium werden auch andere Studienmodelle wie das praxisintegrierte und das kooperative Studium angeboten.

Rund 100 neue Studierende am Campus Gütersloh

Am Campus Gütersloh der HSBI sind die neuen Studierenden bereits im vergangenen Monat in das praxisintegrierte Studium gestartet: Rund 100 Erstsemester haben sich in diesem Wintersemester für einen der fünf praxisintegrierten Studiengänge am Campus Gütersloh entschieden und wurden bereits am 18. August von ihren Studiengangsleitungen im Audimax in Bielefeld begrüßt.

Während des praxisintegrierten Studiums sind die Studierenden sowohl an der HSBI eingeschrieben als auch in einem Unternehmen beschäftigt und erhalten eine Vergütung. Elfwöchige Praxisphasen im Betrieb wechseln sich dabei mit zwölfwöchigen Theoriephasen an der Hochschule ab. In diesem Semester bieten insgesamt 76 Unternehmen Praxisplätze an.

Die Gesamtzahl der Studierenden an der HSBI liegt aktuell bei rund 10.340 (Stand: 20.09.2023). Davon studieren knapp 600 am Campus Gütersloh, rund 1.500 am Campus Minden und der Großteil, rund 8.240 Personen, am Standort Bielefeld. Für ein praxisintegriertes Studium, bei dem sich Theoriephasen an der Hochschule mit Praxisphasen in einem Unternehmen abwechseln, sind mehr als 1.124 Studierende eingeschrieben. Gut 780 Personen studieren berufsbegleitend mit Lehrveranstaltungen an Samstagen.

Vegetarisch oder mit Fleisch? Wie lässt sich der Konsum beeinflussen?

Lassen sich Gäste mithilfe von aufklärerischen oder provokativen Plakaten dazu anregen, ein vegetarisches Menü zu wählen? Wirtschaftspsychologie-Studierende der Hochschule Bielefeld wollten es wissen und führten einen Feldversuch in der Cafeteria der HSBI durch. Ihre Erkenntnis: Ein Hinweis auf die „Kollektive Wirksamkeit“ des eigenen Verhaltens macht die vegetarische Mahlzeit durchaus „attraktiver“. Und: Das Thema bewegt.

Svenja Kulbrock, Luca Schellin und Michelle Metzinger (v.l.) studieren Wirtschaftspsychologie an der HSBI und untersuchten, wie sich das Konsumverhalten in der Cafeteria beeinflussen lässt. (Foto: S. Jonek/HSBI)

Svenja Kulbrock, Luca Schellin und Michelle Metzinger (v.l.) studieren Wirtschaftspsychologie an der HSBI und untersuchten, wie sich das Konsumverhalten in der Cafeteria beeinflussen lässt. (Foto: S. Jonek/HSBI)

Bielefeld (hsbi). Der Student ist nicht zu überhören: „Jetzt wollen sie uns auch noch das Fleisch verbieten“, ruft er mit gespieltem Entsetzen in der Cafeteria der Hochschule Bielefeld (HSBI). Michelle Metzinger und ihre Mitstudierenden Svenja Kulbrock und Luca Schellin wollen jedoch genau das nicht. Im Gegenteil: „Wir haben untersucht, ob sich das Konsumverhalten der Gäste so beeinflussen lässt, dass sie eine Entscheidung für mehr Nachhaltigkeit treffen und das klima- und tierfreundlichere vegetarische Menü wählen. Ohne Verbote, nur mit einem sanften Anstoß“, erläutert die 21-Jährige und weist an der Essensausgabe der Cafeteria auf einen kleinen Aufsteller mit der Frage: „Na, wie sieht Dein Teller heute aus?“

Die drei Feldforschenden studieren im 5. Semester im Bachelorstudiengang Wirtschaftspsychologie. Dabei ist der Blick auf die Menschen in wirtschaftlichen Kontexten gerichtet ist, auf Mitarbeitende und Führungskräfte genauso wie auf Konsumierende. „Die Wirtschaftspsychologie versucht zu verstehen, wie individuelle, situative, soziale und kulturelle Faktoren das Verhalten und Handeln der Menschen in wirtschaftlichen Zusammenhängen beeinflussen“, erklärt Prof. Dr. Manuel Stegemann, zuständig für das Lehrgebiet Markt- und Werbepsychologie und Marketing im Fachbereich Wirtschaft der HSBI. „Die Erkenntnisse können dann beispielsweise im Personalwesen oder im Marketing eingesetzt werden.“

Nachhaltiges Konsumverhalten fördern

Den Marketing-Einsatz haben die drei Studierenden jetzt in ihrem Feldversuch getestet. Nicht klassisch für ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung, sondern: „Wir wollten nachhaltiges Konsumverhalten fördern“, sagt Svenja Kulbrock. „Nachhaltigkeit spielt in unserem Leben und ganz allgemein eine große Rolle, das sollte weiter forciert werden.“ Zum Beispiel in der Ernährung. „Inzwischen weiß man, dass vegetarische Gerichte deutlich nachhaltiger sind als Fleischgerichte. Man verbraucht weniger CO₂, muss keine Tiere schlachten, und gesünder ist es auch“, fasst Michelle Metzinger die Vorteile einer fleischlosen Ernährung zusammen. Die Studierenden recherchierten genauer. Rund 52 Kilogramm Fleisch wird in Deutschland pro Kopf und Jahr im Durchschnitt verbraucht, alle fleischlos Essenden eingerechnet. Folgt man der Empfehlung des Bundesgesundheitsamtes, dürften es maximal 31 Kilogramm sein. „Die Zahlen sind erschreckend“, findet Metzinger. Damit hatten die Studierenden ihr Thema gefunden.

An mehreren Tagen wurde die HSBI-Cafeteria präpariert, mit jeweils einer der Textbotschaften auf Plakaten und Aufstellern, gut sichtbar platziert an Säulen und auf Bedientheken. (Foto: S. Jonek/HSBI)

An mehreren Tagen wurde die HSBI-Cafeteria präpariert, mit jeweils einer der Textbotschaften auf Plakaten und Aufstellern, gut sichtbar platziert an Säulen und auf Bedientheken. (Foto: S. Jonek/HSBI)

Sanftes „Nudging“ statt Verboten

Ein Thema mit Sprengkraft, weiß Manuel Stegemann, der das Projekt betreut: „Ernährung betrifft jeden und ist ein hochroutiniertes Verhalten mit lange eingeübten Gewohnheiten. Diese Routinen geben auch Sicherheit. Wenn sie verändert werden oder werden sollen, können Menschen sehr emotional reagieren und sich dagegen wehren. Reaktanz nennen wir ein solches Verhalten.“ Ein Grund für die Studierenden, es bei ihrem Versuch auf die sanfte Art zu probieren und auf die Methode des „Nudging“ zu setzen. „Damit ist das ‚Anstupsen‘ von Verhalten bzw. Entscheidungen mit eher sanften Mitteln gemeint, wie beispielsweise die Kommunikation über Textbotschaften oder Bilder. Die Wahlfreiheit bleibt dabei erhalten“, erklärt Stegemann. „Härtere Möglichkeiten als Nudging wären beispielsweise Verbote oder ökonomische Anreize.“

Mit der Cafeteria im HSBI-Hauptgebäude war schnell das geeignete Feld für den Versuch gefunden. Die Studierenden holten sich Rückendeckung vom Studierendenwerk und von Prof. Dr. Natalie Bartholomäus, Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und strategisches Human Resource Management der HSBI, denn Nachhaltigkeit ist eines der strategischen Querschnittsthemen der Hochschule.

Der soziale Einfluss auf das Entscheidungsverhalten

Dann konzipierte das Forschungs-Trio das experimentelle Design. „Uns interessierte vor allem der soziale Einfluss auf das Entscheidungsverhalten“, sagt Luca Schellin. Machen die Gäste das, was viele andere auch machen und was sie deshalb für angemessen halten und nicht weiter hinterfragen? „‚Social Proof‘ nennen wir dieses Phänomen“, erklärt Stegemann. „Es bedeutet, dass Menschen dazu tendieren, das Verhalten oder die Meinungen anderer als Hinweis oder Beweis für die Richtigkeit oder Angemessenheit einer Handlung anzusehen. Es beruht auf der Annahme, dass das Verhalten oder die Entscheidungen anderer Menschen eine wertvolle Informationsquelle darstellen, insbesondere in Situationen, in denen wir uns unsicher oder unentschlossen fühlen.“

Prof. Dr. Manuel Stegemann, zuständig für das Lehrgebiet Markt- und Werbepsychologie und Marketing, betreute das Projekt. (Foto: S. Jonek/HSBI)

Prof. Dr. Manuel Stegemann, zuständig für das Lehrgebiet Markt- und Werbepsychologie und Marketing, betreute das Projekt. (Foto: S. Jonek/HSBI)

Oder richten sie ihr Verhalten danach aus, ob sie den Eindruck erhalten, gemeinsam mit anderen etwas bewirken zu können? „Das wird mit ‚Kollektiver Wirksamkeit‘ umschrieben“, so Stegemann. Diese beiden „Hebel“ verpackten die Studierenden in ihre Textbotschaften und verkündeten zur Messung von Social Proof: „Deutschland isst mehr vegetarisch: 2021 gab es in Deutschland doppelt so viele Vegetarierinnen und Vegetarier wie noch im Jahr zuvor!“ Um herauszukriegen, welchen Einfluss das Phänomen „Kollektive Wirksamkeit“ hat, wiesen sie darauf hin, wie viele Rinder, Schweine und Hühner „gerettet“ werden können, wenn alle Hochschulangehörigen auf Fleisch verzichten würden. Und schließlich formulierten sie noch eine Kombination aus beiden.

Lahmacun vegetarisch oder mit Fleisch?

An mehreren Tagen wurde die Cafeteria nun präpariert, mit jeweils einer der Textbotschaften auf Plakaten und Aufstellern, gut sichtbar platziert an Säulen und auf Bedientheken. Svenja Kulbrock, Michelle Metzinger und Luca Schellin nahmen Platz und schauten den Gästen unauffällig auf die Teller: Hatten sie sich für den vegetarischen oder fleischhaltigen Lahmacun entschieden? „Zum Vergleich haben wir an einem Tag auch ohne diese Intervention Daten erhoben“, sagt Schellin. Das Ergebnis der software-gestützten Auswertung: „Die Text-Variante mit dem Hinweis auf die ,Kollektive Wirksamkeit‘ zeigte einen signifikanten Effekt auf die Wahl des vegetarischen Gerichts. Allerdings war die Effektstärke eher moderat“, so Metzinger. „Plakate können also etwas bewirken, aber natürlich nur begrenzt.“

Dafür waren andere Effekte in Einzelfällen umso heftiger: „Manche Personen zeigten sehr deutlich Reaktanz“, erzählt Kulbrock. Wie der rufende Student. Und ein anderer Gast verwahrte sich per Mail aufs Schärfste gegen etwaige Interventionen in seine Essens-Wahl, weil er die Hochschulleitung im Verdacht hatte, ihm entsprechende Vorschriften machen zu wollen. Viel häufiger erhielt die Gruppe aber positive Rückmeldungen: „Wir wurden bestärkt in unserem Engagement für vegetarisches Essen, viele wünschten sich weitergehende Aktionen und machten Vorschläge für eine Erweiterung des vegetarischen und vor allem veganen Angebots.“ Mit ihrem Versuch hatten die Studierenden also durchaus einen Nerv getroffen.

107 neue Auszubildende und Studierende bei Bertelsmann

Mit 107 neuen Auszubildenden und Studierenden verzeichnet Bertelsmann in diesem Jahr die zweithöchste Zahl an Berufseinsteigern in der Geschichte. Nur im vergangenen Jahr waren es mit 113 jungen Frauen und Männern, die wie immer im August ihre Ausbildung oder ihr duales Studium in der Ausbildungsabteilung des Corporate Center in Gütersloh beginnen, noch mehr. Nimmt man alle ausbildenden Bertelsmann-Unternehmen im Raum Gütersloh zusammen, sind es diesmal 174 Neustarterinnen und -starter.

Insgesamt 107 junge Frauen und Männer haben am Montag ihre Ausbildung oder ihr duales Studium bei Bertelsmann begonnen.

Insgesamt 107 junge Frauen und Männer haben am Montag ihre Ausbildung oder ihr duales Studium bei Bertelsmann begonnen.
© Bertelsmann

„Vielfältige Möglichkeiten für die Zukunft“

Gütersloh. Im Rahmen der Begrüßung im Corporate Center am Montag wünschte Klaus Röttger, Leiter der Abteilung ‚Zentrale Ausbildung‘, allen neue Auszubildenden und Studierenden einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. „Wichtig ist, dass ihr im Rahmen der Ausbildung beziehungsweise des Studiums euren eigenen Weg findet und ihn selbst gestaltet – bei Bertelsmann findet ihr dafür die besten Voraussetzungen und bekommt vom Team der Ausbildungsabteilung jede denkbare Unterstützung“, sagte Röttger. Senta Puls, Leiterin der Zentralen Personalabteilung im Corporate Center, forderte die Berufseinsteiger:innen auf, neugierig zu sein, Fragen zu stellen und sich selbst aktiv einzubringen. „Bertelsmann ist ein vielfältiges Unternehmen, das euch ebenso vielfältige Möglichkeiten für die Zukunft eröffnet“, betonte sie. „Ich hoffe darum sehr, dass möglichst viele von euch nach ihrer Ausbildung oder ihrem Studium ihren Berufsweg im Konzern fortsetzen“, so Senta Puls.

Im Rahmen der Begrüßung im Corporate Center wünschte Klaus Röttger, Leiter der Abteilung ‚Zentrale Ausbildung‘, allen neuen Auszubildenden und Studierenden einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.

Im Rahmen der Begrüßung im Corporate Center wünschte Klaus Röttger, Leiter der Abteilung ‚Zentrale Ausbildung‘, allen neuen Auszubildenden und Studierenden einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.
© Bertelsmann

Von den 107 jungen Frauen und Männern haben sich 37 für eine Ausbildung zu Industriekaufleuten und 15 zu Fachinformatiker:innen entschlossen sowie 19 für ein duales Studium zum „Bachelor of Arts – International Management“ beziehungsweise 36 für ein Studium zum „Bachelor of Science – Wirtschaftsinformatik“.

 

Neue Chancen, einmalige Erfahrungen: Acht Studierende aus OWL in New York

Das New Yorker Büro der fünf staatlichen Hochschulen aus OWL ermöglicht jedes Jahr Studierenden ein Praktikum in „Big Apple“ und Umgebung. Wie bereichernd das sein kann, zeigt ein Treffen der Gruppe auf Roosevelt Island. Wer für 2023 an einer Teilnahme interessiert ist, kann sich noch bis 14. August 2022 bewerben unter https://www.campus-owl.org/experience-abroad/.

Roosevelt Island war der Treffpunkt für die acht Studierenden aus OWL. Hier zu sehen: die Roosevelt Island Tramway. (Foto: Lars Kruse/FH Bielefeld)

Roosevelt Island war der Treffpunkt für die acht Studierenden aus OWL. Hier zu sehen: die Roosevelt Island Tramway. (Foto: Lars Kruse/FH Bielefeld)

Bielefeld (fhb). Sirenen heulen aus der Ferne, ein Wasserflugzeug rauscht vorbei und landet sanft auf dem East River. „New York ist die Stadt, die niemals schläft – das ist bekannt, aber es wirklich zu erleben, macht den Unterschied“, schwärmt Michael Epp, einer von acht Studierenden, die dieses Jahr über das Professional Experience Program (PEP) des Campus OWL ein Praktikum in New York und New Jersey machen.

Das Programm ist eine der Aktivitäten des New Yorker Büros der fünf staatlichen Hochschulen Ostwestfalen-Lippes – ein aufregendes und beeindruckendes Angebot für Studierende, wie bei einem sonntäglichen Treffen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Roosevelt Island klar wurde. Die nach dem 32. Präsidenten der USA benannte Insel liegt zwischen Queens und Manhattan und gibt den Blick frei auf die Skyline von Manhattan. „Die einzige Sache, vor der wir Angst haben sollten, ist die Angst selbst“, steht in den Steinboden gemeißelt an einem Denkmal im Zentrum der Insel.

Das Mindset lautet: Das klappt schon alles irgendwie!

Angst vor diesem Abenteuer hatten die Studierenden zu Beginn zwar nicht, dafür aber eine ordentliche Portion Respekt, erzählt Jana Schwede, die ihr Praktikum im Goethe-Institut in New York absolviert. Es ist ihr erster langer Auslandsaufenthalt. „Ich habe das Gefühl, dass ich hier mutiger geworden bin, denn ich mache Dinge, die ich mich zu Hause nicht getraut hätte.“ Mit völlig Fremden zu verreisen und sich mit ihnen eine Wohnung zu teilen, zum Beispiel. Oder einfach nur in New York den Alltag zu meistern. Das ist manchmal schon Herausforderung genug.

Zu den größten Hürden in New York gehört die Suche nach einer bezahlbaren Bleibe. Darum mussten sich die Studierenden selbst kümmern, erzählt die Leiterin des New Yorker Campus OWL-Büros , Dr. Katja Simons, die das Programm mit ins Leben gerufen hat: „Eigeninitiative ist Teil des Projekts. Einfach mal machen, statt lange zu zögern. Das lernt man hier so schnell wie kaum woanders.“ Die Kultur-und-Gesellschafts-Studentin Jana hat diese Herausforderung angenommen: „Hier hat sich meine typisch deutsche Einstellung in ein ‚Das klappt schon alles irgendwie‘-Mindset verwandelt.“ New Yorker sind eben ins Gelingen verliebt. Das steckt an.

Enorme Kairos-Dichte: „Hinter jeder Ecke wartet eine Chance“

Und: In keiner Stadt ist die sogenannte Kairos-Dichte so groß wie in New York, findet Godo Zabur Singh aus Indien, der Fassaden-Design in Detmold studiert. „Hier wartet hinter jeder Ecke eine Chance, die ergriffen werden möchte – Kairos eben!“ Sein Praktikum macht Godo bei Transsolar in New York, einem Architekturbüro, das sich auf innovative Klima- und Energiekonzepte spezialisiert hat. Für Godo ein Traumjob mit traumhaften Begegnungen und neuen Chancen, die sich jeden Tag wie aus dem Nichts auftun. ‚Dream Big‘ ist für Godo von einer Floskel zur verinnerlichten Routine geworden, sagt er. „Jetzt habe ich das Gefühl, ich kann noch so viel mehr schaffen.“ If you can make it here, you can make it anywhere. Noch so eine Floskel, die für ihn plötzlich Sinn ergibt.

Am Roosevelt-Denkmal an der Südspitze der Insel angekommen, versperren Betonmauern den Blick auf die Skyline, was alle bis auf Godo zumindest irritierend finden. „Das hat schon seine Berechtigung“, erklärt uns der angehende Architekt. „Die Mauern bilden eine Flucht und zeigen dem Betrachter, worauf er sich fokussieren soll.“ In einer Stadt wie New York, in der Ablenkung allgegenwärtig ist, die einzige Chance zu bestehen.

Sehr schnell wurden persönliche Kontakte geknüpft

Acht Studierende haben dieses Jahr ein Praktikum über das Professional Experience Program (PEP) des Campus OWL in New York und New Jersey absolviert. (Foto: Campus OWL New York/FH Bielefeld)

Acht Studierende haben dieses Jahr ein Praktikum über das Professional Experience Program (PEP) des Campus OWL in New York und New Jersey absolviert. (Foto: Campus OWL New York/FH Bielefeld)

Die Gruppe wirkt sehr innig. Und das, obwohl sich Michael Epp, Pascal Hansen, Sibel Kaya, Jana Schwede, Niels Neier, Christopher Opelt, Godo Zabur Singh und Lukas Weidich erst vor ein paar Monaten auf der Einführungswoche des OWL-Programms in New York kennengelernt haben. So unterschiedlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer doch sind – was alle von Anfang an verbunden hat, war ihre Neugier.

„Ich hatte keine wirklich großen Erwartungen, sondern eher Fragen und wollte möglichst unvoreingenommen in das Praktikum starten“, erzählt Michael Epp. Pascal, der zusammen mit Michael und Lukas bei Siemens in Princeton, New Jersey, sein Praktikum absolviert, erzählt von den regelmäßigen Update-Teammeetings bei Siemens, in denen jeder über seinen Fortschritt im Projekt berichtet. Das Besondere: „In diesen Meetings soll jeder auch Updates zu seinem persönlichen Leben teilen. Vor dem gesamten Team!“ Eine Erfahrung, mit der die drei so nicht gerechnet hätten und die allen half, erste Kontakte auf einer persönlichen Ebene zu knüpfen.

Wie arbeiten internationale Teams in den USA und was kann ich aus einer anderen Arbeitskultur für mich nach Deutschland mitnehmen? Individuelle Antworten auf diese Fragen zu finden – auch das ist Ziel des Programms, was bei dieser Gruppe offensichtlich aufgegangen ist. „Ich freue mich, dass wir Studierenden der OWL Hochschulen diese Erfahrungen ermöglichen können“, sagt die Leiterin des Programms.

Thomas Wolfe: New Yorker ist man nach fünf Minuten

Bei dem Besuch auf Roosevelt Island stellt sich die Gruppe für ein Erinnerungsfoto vor der New Yorker Skyline auf. Imposant, aber für die meisten irgendwie auch schon normal. Niels Neier, Philosophie-Student und Praktikant im American Council on Germany, beschreibt das Phänomen – wie sollte es anders sein – aus einer philosophischen Perspektive. Er nennt es ‚Expectation Gap‘. Einerseits haben ihn ganz viele Dinge im „Big Apple“ überwältigt. So sehr, dass er es kaum glauben konnte. „Und dann gab es Sachen, die nicht so extrem waren, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Die Straßen sind voller Menschen, aber doch nicht so voll wie in meinen Vorstellungen. Die Hochhäuser sind riesig, aber irgendwie hat es sich trotzdem ganz schnell vertraut und irgendwie normal, ruhig und gelassen angefühlt.“

Jana stimmt zu: „Manchmal habe ich glatt vergessen, dass ich in New York bin, weil es sich schon gewissermaßen wie zu Hause anfühlt.“ Der amerikanische Schriftsteller Thomas Wolfe hat das einmal so auf den Punkt gebracht: „One belongs to New York instantly, one belongs to it as much in five minutes as in five years.“ Zu New York gehört man sofort. Nach fünf Minuten so sehr wie nach fünf Jahren. Von den Studierenden fühlt das jede(r).

Es ist bereichernd, sich auf das Ungewisse einzulassen

„New York ist wie fünf Städte in einer. Und dennoch, in einer kleinen Szene wie meiner Branche, scheint die Stadt manchmal ein Dorf zu sein“, ergänzt Christopher Opelt. Er ist studierter Tonmeister und macht sein Praktikum im Tonstudio The Bunker Studio in Brooklyn. „Ich bin mir sicher, dass mich meine Zeit in New York prägen wird. Wie genau zeigt sich vermutlich erst in ein paar Jahren. Sie wird aber in jedem Fall ein Abschnitt in meinem Leben sein, an den ich mich gerne erinnern werde.“

Die Studierenden wollen nach dem Treffen auf Roosevelt Island noch etwas zusammen unternehmen. Restaurant, Bowling, Rooftop, Konzert? Es gibt so viele Möglichkeiten, dass die Entscheidung schwerfällt. Das wäre ihnen in OWL wohl nicht passiert. „New York bedeutet, seine Komfortzone zu verlassen und das zu genießen“, sagt einer noch, und die Gruppe verschwindet im Sirenen-Lärm der Großstadt, um wahrscheinlich genau das zu tun – sich auf das Ungewisse einzulassen und es zu genießen.

Anm. d. Red.: Die Studierenden sprechen im Artikel als Privatpersonen und nicht im Namen der Praktikumsgeber. Autorin: Johanna Schnüpke

Campus Festival Bielefeld steigt am 16. Juni 2022

Erste Music-Acts stehen fest: SDP, Querbeat, Leoniden, Schmyt und viele mehr

Rock, Pop, Hip-Hop, Elektro, Punk und Poetry-Slam locken regelmäßig über 15.000 Besucher auf das Campus-Gelände zwischen Universität und Fachhochschule. Campusfestival_Credit_Stefan_Saettele

Rock, Pop, Hip-Hop, Elektro, Punk und Poetry-Slam locken regelmäßig über 15.000 Besucher auf das Campus-Gelände zwischen Universität und Fachhochschule. Campusfestival_Credit_Stefan_Saettele

Bielefeld. Das Bielefelder Open-Air-Festival gilt als größte Campus-Party der Republik und richtet sich mit seinem abwechslungsreichen Programm an alle Fans starker Live-Musik. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause wird der Campus Bielefeld endlich wieder für einen Tag zum heißesten Tanzboden der Stadt. Wie zuletzt im Jahr 2019 werden sich mehr als 25 namhafte Music-Acts, Newcomer-Bands, DJs und regionale Musikerinnen und Musiker die Klinke in die Hand geben. Die ersten Künstlerinnen und Künstler für das Line-Up stehen bereits fest. „Auch wenn die pandemische Situation aktuell wieder sehr angespannt ist, wollen wir ein positives Signal senden: Wir gehen davon aus, im Juni 2022 endlich wieder das Campus Festival in Bielefeld feiern zu können“, so Ingo Lohuis, Leiter des Referats Kommunikation der Uni Bielefeld, stellvertretend für die Kooperierenden (Universität Bielefeld, Fachhochschule Bielefeld, Bielefeld Marketing und Konzertagentur Vibra).

Als Headliner für 2022 hat das angesagte Allround-Musiker-Duo „SDP“ zugesagt. Die Berliner schossen mit ihrem aktuellen Album „Die unendlichste Geschichte“ auf Platz eins der deutschen Charts und werden im kommenden Jahr Teil der beliebten Musik-TV-Show „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ sein. Mit über 390 Mio. Views auf YouTube, unzähligen Headliner-Slots auf allen großen Festivals und dem Status „eine der erfolgreichsten deutschen Bands im Streaming-Bereich“ darf sich Bielefeld auf die selbst ernannte „bekannteste unbekannte Band der Welt“ freuen. Darüber hinaus sind für 2022 bestätigt: die 13-köpfige Brasspop-Band aus Bonn QUERBEAT, die Kieler Indie-Rocker von LEONIDEN sowie die deutsche Rapperin HAIYTI aus Hamburg und der Deutsch-Pop Newcomer SCHMYT. An den Turntables gibt sich zusätzlich noch das deutsche Produzenten- und DJ-Duo von AKA AKA die Ehre. Weitere Acts werden folgen.

Das angesagte Musiker-Duo „SDP“ schoss mit seinem aktuellen Album „Die unendlichste Geschichte“ auf Platz eins der deutschen Charts. SDP_credit_Jeremia_Anetor

Das angesagte Musiker-Duo „SDP“ schoss mit seinem aktuellen Album „Die unendlichste Geschichte“ auf Platz eins der deutschen Charts. SDP_credit_Jeremia_Anetor

Das Leben feiern
Das Campus Festival Bielefeld fand 2015 zum ersten Mal statt. Ins Leben gerufen wurde es als Kooperation der Universität Bielefeld, der Fachhochschule Bielefeld, der Bielefeld Marketing und der Bielefelder Konzertagentur Vibra. Ziel war es, das neu entstandene Campus-Gelände zwischen Universität Bielefeld und Fachhochschule Bielefeld nicht nur als einen der modernsten Wissenschaftsstandorte Deutschlands, sondern auch als kulturellen Mittelpunkt studentischen Lebens erfahrbar zu machen.
Rock, Pop, Hip-Hop, Elektro, Punk und Poetry-Slam locken seither regelmäßig über 15.000 Besucher auf das Gelände.

Günstiger für Studierende
Tickets für das Festival kann man sich schon ab Mittwoch, dem 1. Dezember 2021, um 12.00 Uhr, sichern. Unter Berücksichtigung der aktuellen pandemischen Lage verzichten die Veranstaltenden zunächst auf den bekannten Vorverkauf in der Uni-Halle und im Foyer der FH, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Sämtliche Tickets sind daher erstmalig online erhältlich; daneben auch in der Tourist Information (Niederwall 23) und bundesweit an allen bekannten VVK-Stellen. Ein erstklassiges Programm zum sehr fairen Preis ist die Devise. So erhalten Studierende der Universität und Fachhochschule Tickets für 20 € zzgl. Gebühren. Studierende aller anderen Hochschulen, Schülerinnen und Schüler sowie Beschäftigte von Uni und FH erhalten ebenfalls rabattierte Tickets für 27 € zzgl. Gebühren. Schnell sein lohnt sich, denn die Stückzahl der ermäßigten Tickets ist streng limitiert. Alle anderen Interessierten haben die Möglichkeit, Tickets für 35 € zzgl. Gebühren zu erstehen. Zu beachten ist dabei: Für den Festival-Zutritt gelten die reduzierten Tickets nur in Verbindung mit den entsprechenden Nachweisen (Campus-Tickets: Studierendenausweis der Universität Bielefeld oder der Fachhochschule Bielefeld; Studi-Tickets: allgemeiner Studierenden- bzw. Schüler(innen)ausweis; Beschäftigte: FH- bzw. Uni-Card).

Alte Campus-Festival-Tickets (2020/2021) bleiben für 2022 gültig.

Dynamische Lage 
Die Veranstaltenden beobachten die weitere pandemische Entwicklung sehr genau. Für den Festival-Termin gelten die dann aktuellen gesetzlichen Regelungen. Im Falle einer Absage werden die gekauften Tickets erstattet.

Weitere Infos zum Campus Festival Bielefeld gibt es online.

Wie manage ich ein Krankenhaus? Planspiel an der FH Bielefeld

Studierende der Fachbereiche Wirtschaft und Gesundheit budgetieren gemeinsam ein Krankenhaus. Und auch das Lehrteam ist interdisziplinär aufgestellt, externe Beratung inklusive.

In dem interdisziplinären Lehr- und Lernprojekt "Hospital Management" der FH Bielefeld haben Studierende des Fachbereichs Gesundheit und des Fachbereichs Wirtschaft gemeinsam ein virtuelles Krankenhaus gemanagt. (Foto: Patrick Pollmeier / FH Bielefeld)

In dem interdisziplinären Lehr- und Lernprojekt „Hospital Management“ der FH Bielefeld haben Studierende des Fachbereichs Gesundheit und des Fachbereichs Wirtschaft gemeinsam ein virtuelles Krankenhaus gemanagt. (Foto: Patrick Pollmeier / FH Bielefeld)

Bielefeld (fhb). Interdisziplinarität ist in Forschung und Lehre mittlerweile fest verankert. Die Fachhochschule (FH) Bielefeld geht noch einen Schritt weiter und gestaltet nun auch das Lernen interdisziplinär: Studierende des Fachbereichs Gesundheit und des Fachbereichs Wirtschaft haben im Lehrprojekt „Hospital Management“ gemeinsam ein virtuelles Krankenhaus gemanagt. Und dabei schon im Bachelor gelernt, wie wichtig und bereichernd der Blick über den disziplinären Tellerrand im späteren Berufsleben sein wird.

Ökonomie und Gesundheitswesen – zwei gegensätzliche Disziplinen?

Initiiert wurde das innovative Lehrprojekt von Prof. Dr. Heiko Burchert. Der Ökonom hat Erfahrung mit Interdisziplinarität: Sein Lehrgebiet der betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen des Gesundheitswesens ist im Fachbereich Wirtschaft und im Fachbereich Gesundheit angesiedelt – und damit an der Schnittstelle zwischen zwei oft gegensätzlich gesehenen Disziplinen. „Richtig verstanden gehört die Ökonomie jedoch zum Gesundheitswesen dazu und sorgt erst dafür, dass das Gesundheitswesen gut funktionieren kann“, erklärt Burchert.

Interdisziplinär angelegtes Planspiel mit externer Expertin

In dem interdisziplinären Lehrprojekt konnten die Studierenden ihre Sichtweisen erweitern und ein Verständnis von Zusammenhängen über das eigene Fachgebiet hinaus gewinnen. (Foto: Patrick Pollmeier / FH Bielefeld)

In dem interdisziplinären Lehrprojekt konnten die Studierenden ihre Sichtweisen erweitern und ein Verständnis von Zusammenhängen über das eigene Fachgebiet hinaus gewinnen. (Foto: Patrick Pollmeier / FH Bielefeld)

Für Studierende im Fachbereich Gesundheit hat er das Lehrprojekt „Hospital Management“ schon mehrfach durchgeführt. Sie waren zunächst die eigentliche Zielgruppe. „Über die praktischen Problemstellungen eines Planspiels gelingt hier die nachhaltige Auseinandersetzung der Studierenden aus dem Fachbereich Gesundheit mit neuen und erst einmal fachfremden Lehrinhalten besonders gut“, weiß Burchert. Erst recht, wenn die interdisziplinären Inhalte auch interdisziplinär vermittelt werden. Deshalb bietet der Professor die Veranstaltungen zusammen mit Maria Kannenberg an: Die studierte Berufspädagogin ist im Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen zuständig für Ausbildung und Praxisanleitung. Als Dozentin kann sie so direkt den Blick aus der Praxis des Gesundheitswesens in die Lehrveranstaltung einbringen.

Interdisziplinär sind beide Teams: Hochschullehrer und Studierende

Gemeinsam erarbeiteten Burchert und Kannenberg in der Vergangenheit betriebswirtschaftliche Grundlagen mit den Studierenden. Diese hatten allesamt bereits eine Ausbildung im Pflege- oder Therapiebereich absolviert. Ziel war es, die Studierenden in die Lage zu versetzen, die neuen Kenntnisse im Planspiel anzuwenden. Damit das Planspiel gut klappt, zogen Burchert und Kannenberg weitere Expertise hinzu. Die richtige Person war in Prof. Dr. Jürgen Schneider, Experte für Planspiele aus dem Fachbereich Wirtschaft, schnell gefunden. Nun wurde ein weiteres Ziel ins Auge gefasst: Die Interdisziplinarität sollte ausgedehnt werden auf die Ebene der Studierenden: Im Sommersemester nahmen erstmals auch Studierende aus dem Fachbereich Wirtschaft am Lehrprojekt „Hospital Management“ teil. Sie übernahmen die Rolle von klassischen betriebswirtschaftlichen Beratern und brachten in den gemischten Planspiel-Teams ihre Expertise in die Planungen zum Management der virtuellen Krankenhäuser ein. Diskutiert und entschieden wurde coronabedingt virtuell auf der Grundlage von „Wirtschaftsinformationen“, die das Spielprogramm vorgab. „Die Studierenden haben auf Augenhöhe miteinander agiert und voneinander gelernt“, resümiert Burchert.

Interessante Erfahrung: Geld ausgeben, das es gar nicht gibt

Anfangs waren die Standpunkte klar verteilt: „Die BWL-Studierenden waren sehr fokussiert auf die Einnahmen und Ausgaben, während für uns Gesundheits-Studierende die Zufriedenheit der Patienten und Mitarbeitenden an erster Stelle stand“, erzählt Maike Kruse. Das kann Lana Sölter aus dem Fachbereich Wirtschaft bestätigen: „Wir schauen auf Zahlen, Gewinne und Ausgaben, womöglich auch auf Kosten der Mitarbeitenden, um möglichst viel mit möglichst kleinem Einsatz zu bekommen.“ Trotz der unterschiedlichen Ausgangslage hat die Arbeit in den Teams gut funktioniert und den Blick geschärft für gangbare Kompromisslinien. Ganz nebenbei gab es immer auch wieder Grund zum Lachen: „Besonders, wenn die Studierenden aus dem Fachbereich Gesundheit weiter Geld ausgaben, das gar nicht da war, und den BWLern schon flau im Magen wurde“, erinnert sich Lana Sölter.

Prof. Dr. Heiko Burchert hat das Lehrprojekt gemeinsam mit Berufspädagogin Maria Kannenberg vom Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen angeboten. (Foto: Patrick Pollmeier / FH Bielefeld)

Prof. Dr. Heiko Burchert hat das Lehrprojekt gemeinsam mit Berufspädagogin Maria Kannenberg vom Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen angeboten. (Foto: Patrick Pollmeier / FH Bielefeld)

Aspekte jenseits des Betriebswirtschaftlichen mitdenken

Im Laufe des Spiels und der Zusammenarbeit näherten sich die unterschiedlichen Sichtweisen nach und nach an: „Vor allem die Zusammenhänge und Hintergründe von betriebswirtschaftlichen Entscheidungen habe ich immer besser verstanden und nicht mehr nur Formeln auswendig gelernt“, sagt Maike Kruse. Auch Lana Sölter hat vom Input der Gesundheits-Studierenden profitiert: „Ich habe ganz andere Sichtweisen auf bestimmte Fragestellungen kennen- und verstehen gelernt. Das hilft mir, meinen Blick zu erweitern und auch Aspekte zu integrieren, die über das rein Betriebswirtschaftliche hinausgehen.“

Personell sehr gut ausgestattete Krankenhäuser
Komplett gewandelt haben sich die Prioritäten aber nicht, der eigene Erfahrungshintergrund beeinflusste weiterhin die Entscheidungen der Studierenden, hat Maria Kannenberg beobachtet: „Die Krankenhäuser waren im Planspiel personell schon sehr, sehr gut ausgestattet. Aber die einen Studierenden konnten jetzt nachvollziehen, dass das Personal der teuerste Posten ist und besser ausgelastet werden musste. Und den anderen wurde klar, dass sich der Erfolg eines Krankenhauses nicht allein an betriebswirtschaftlichen Zahlen messen lässt.“
Wertvolle Erfahrungen für „Gesunde“ und BWLer

Heiko Burchert freut sich über die Lernergebnisse: „Die Erweiterung der Sichtweisen und das Verständnis von Zusammenhängen über das eigene Fachgebiet hinaus ist genau das, was die Studierenden später im Beruf brauchen. Denn im realen Krankenhaus – und auch in Wirtschaftsunternehmen! – treffen sie auf verschiedene Berufsgruppen und Akteure müssen deren unterschiedlichen Anforderungen einbeziehen. Im Planspiel erfahren die Studierenden sehr deutlich, welche Auswirkungen betriebswirtschaftliche Entscheidungen auf die Gruppen haben, und lernen, sie zu reflektieren.“
Burchert plant, das interdisziplinäre Lehr- und Lernprojekt in der Zukunft erneut anzubieten. Lana Sölter möchte die Erfahrung nicht missen: „Ich kann es nur empfehlen, auch neben dem Hauptstudium in andere Fachbereiche zu schauen und sich mit den Studierenden dort auszutauschen.“

Ein Jahr Corona-Hilfsfonds: Nahezu 200 Studierende der Universität Paderborn wurden in Notlage finanziell unterstützt

Nahezu 200 Studierende der Universität Paderborn wurden in Notlage finanziell unterstützt

Paderborn. Im Mai 2020 hat die Universität Paderborn mit dem Corona-Hilfsfonds eine finanzielle Soforthilfe für Studierende in Not eingerichtet. Mit Unterstützung der Universitätsgesellschaft (UG) und des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) konnten innerhalb von einem Jahr insgesamt 199 Anträge bewilligt und über 88.000 Euro ausgeschüttet werden. Da die Nachfrage der Studierenden mittlerweile jedoch deutlich zurückgeht, haben sich die Verantwortlichen jetzt dazu entschieden, den Fördertopf zu schließen.

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Dr. Andreas Siebe von der Universitätsgesellschaft Paderborn, die Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses Sharlene Frammelsberger, Marc Schüle von der Stabsstelle Hochschulnetzwerk & Fundraising und die Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf (v. l.) freuen sich, dass sie mit dem Corona-Hilfsfonds zahlreiche Studierende in einer finanziellen Notlage unterstützen konnten.Foto:Universität Paderborn, Johanna Pietsch

Rückblick auf gelungenes Projekt

Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Präsidentin der Universität, freut sich über das erfolgreiche Projekt: „Mit den Mitteln aus dem Hilfsfonds konnten wir Studierenden über diese schwierige Zeit schnell und unbürokratisch hinweghelfen. Uns war es wichtig, in der Pandemie ein sichtbares Zeichen der Solidarität zu setzen.“

Der Erfolg war nur möglich, weil zahlreiche Unterstützer ihre Kräfte bündelten. Mehr als 180 Einzelspender, darunter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität, Privatpersonen und Unternehmen aus der Region sowie örtliche Vereine und Organisationen, haben dazu beigetragen, dass sich fast 200 Studierende über eine Förderung in Höhe von bis zu 450 Euro freuen konnten. Voraussetzung dafür war, dass sie nachweislich aufgrund der Coronapandemie in eine finanzielle Notlage geraten sind. Viele Anträge sind dabei auch von ausländischen Studierenden eingegangen, die trotz der herausfordernden Situation ihr Studium in Paderborn fortgesetzt haben.

In kürzester Zeit von der Idee bis zur Umsetzung

„Nachdem die Idee dazu Mitte April 2020 entstanden ist, konnten bereits Anfang Mai die ersten Anträge für den Corona-Hilfsfonds gestellt werden. Für die schnelle Umsetzung möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken“, lobt Sharlene Frammelsberger, Vorsitzende des AStA Paderborn, die Zusammenarbeit mit dem Präsidium, der Verwaltung, dem Alumni Paderborn e.V. und der UG.

Angesichts der derzeitigen positiven Entwicklung des Pandemiegeschehens ist die Zahl der Anträge in den letzten Wochen rückläufig. „Die Studierenden haben sich mittlerweile mit der Situation arrangiert und sind beispielsweise wieder zu Hause eingezogen oder haben andere Einkommensquellen gefunden“, erklärt Dr. Andreas Siebe, stellvertretender Vorsitzender der UG Paderborn, das Ausbleiben der Anträge. Infolgedessen stellt die Universität Paderborn den Corona-Hilfsfonds jetzt ein.

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Bis zu 3,66 Milliarden Euro mehr BAföG für Studierende aufgrund Corona-Pandemie

 

  • Lernplattform charly education analysiert die verlängerten BAföG-Zahlungen an Studierende
  • Regelstudienzeit wurde aufgrund der Corona-Pandemie je nach Bundesland um bis zu drei Semester verlängert
  • BAföG-Studierende können durchschnittlich bis zu 6.870 Euro zusätzlich bekommen

Berlin. – Fortschreitende Miete, offene Rechnungen, verlorener Nebenjob: Aufgrund der Corona-Pandemie ist die finanzielle Lage vieler Studierender prekär. Um das monatliche Einkommen trotzdem weiter abzusichern, haben die Bundesländer das jeweils geltende Hochschulgesetz angepasst und die Regelstudienzeit um ein bis drei Semester erweitert. Da der BAföG-Zuschuss Studierenden nur in der Regelstudienzeit zusteht, soll so die finanzielle Sicherheit während des Studiums gewährleistet werden. Damit stehen Studierenden im Bundesschnitt insgesamt 6.870 Euro an zusätzlichen Förderungsgeldern zu. Das geht aus einer Analyse der Lernplattform charly education (charly.education) hervor.

Fünf Bundesländer verlängern BAföG-Zahlungen um drei Semester
Insgesamt bedeutet das, dass rund 3,66 Millionen Euro an zusätzlichen BAföG-Zuschüssen ausgezahlt werden können. Insgesamt erhalten rund 489.000 Studierende monatlich einen staatlichen Zuschuss von durchschnittlich 522 Euro. Die nun zusätzlich in Aussicht gestellten Zahlungen stehen den Studierenden zu, wenn sie während der verlängerten Regelstudienzeit immer noch immatrikuliert sind.

Studierende aus Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Bayern können maximal drei Semester länger von der staatlichen Unterstützung profitieren. Am meisten lohnt sich das im Durchschnitt für die Berliner und Brandenburger Studierenden, wo der durchschnittliche Fördersatz am höchsten ist: Bis zu 9.970 bzw. 9.920 Euro zusätzliche BAföG-Zahlungen für drei weitere Semester stehen ihnen zu.

Nachholbedarf im Saarland und in Rheinland-Pfalz
Weitere neun Bundesländer haben die Regelstudienzeit um zwei Semester verlängert. Für die Studierenden in Hamburg bedeutet das durchschnittlich 6.770 Euro zusätzlich, in Baden-Württemberg sind es 6.000 Euro.

Um lediglich ein Semester wird die Regelstudienzeit in Rheinland-Pfalz und im Saarland verlängert. Damit haben Studierende in Rheinland-Pfalz Anspruch auf eine staatliche Unterstützung von durchschnittlich 3.040 Euro, Studierende im Saarland auf 3.000 Euro. Der Großteil der Bundesländer hält sich jedoch eine weitere Verlängerung der Regelstudienzeit offen.

Cecil von Croÿ, CEO und Mitgründer von charly education, kommentiert:
“Mit dem Beginn der Corona-Pandemie haben die Studierenden oftmals vergeblich nach Unterstützung vonseiten der Politik gesucht. Ein Großteil hat den Nebenjob und damit eine der wichtigsten Einnahmequellen verloren. Daher begrüßen wir den Vorstoß der Länder, Studierenden die nötige finanzielle Sicherheit über einen verlängerten BAföG-Zeitraum zuzusichern.

Neben den finanziellen Schwierigkeiten hat die mangelnde digitale Umsetzung an den Universitäten Studierende zusätzlich belastet. Die Studierenden mussten sich daher häufig selbst organisieren und haben vermehrt nach digitalen Angeboten gesucht. Bei charly education konnten wir dieses hohe Interesse durch stetig anwachsende Nutzerzahlen sehen. Gleichzeitig haben wir neue Lerntools entwickelt, um den Studierenden in dieser schweren Phase gezielt unter die Arme zu greifen, die dankend angenommen wurden. Dazu zählt bspw. eine digitale Datenbank mit über 75.000 prüfungsrelevanten Fragen und Antworten, die Studierenden kostenfrei zur Verfügung stehen.

Als führender Studierendenvermarkter bringen wir mit charly media Arbeitgeber und Studierende als angehende Fachkräfte früh zusammen. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass der Bedarf an Arbeitskräften noch lange nicht gedeckt ist und Unternehmen weiterhin händeringend nach Personal suchen. Hierbei sehen wir großes Potenzial für Arbeitgebende, zukünftige Mitarbeitende je nach Interessen und Fähigkeiten zu finden.”

Sämtliche Daten der Auswertung finden sie unter: www.charly.education/presse/pr-mehr-bafoeg-dank-corona

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Zum Semesterstart über Stipendienmöglichkeiten informieren

Der kostenlose Beratungsservice Elternkompass bietet Orientierung zu Stipendien und deren Auswahlkriterien

Berlin. In den kommenden Wochen beginnt das neue Sommersemester. Da viele Studierende ihren Nebenjobs immer noch nicht nachgehen können, steht die Frage nach der Studienfinanzierung häufig im Vordergrund.

Gesellschaftliches Engagement und biografische Hürden spielen bei Stipendienbewerbungen eine genauso wichtige Rolle wie die Studienleistungen. Deshalb haben nicht nur Einserkandidatinnen und -kandidaten eine realistische Chance gefördert zu werden. Stipendien sollten also durchaus als mögliche Studienfinanzierung in Betracht gezogen werden.

Über 2.500 Stipendiengeber unterstützen bedürftige und begabte Studierende regional, fachspezifisch oder bundesweit mit finanzieller und ideeller Förderung. Die Stiftungen und Förderwerke entscheiden nicht nur nach Leistungen in Abitur und Studium, sondern achten auch besonders auf ehrenamtliches Engagement und familiären Hintergrund oder biographische Besonderheiten der Bewerberinnen und Bewerber, wie Migrationsgeschichte, Schicksalsschläge, körperliche Einschränkungen und Krankheiten.

Über die Möglichkeiten und Auswahlkriterien informiert der Elternkompass. Das Beratungsteam ist unter der Telefonnummer 030 278906-777 zu erreichen. Fragen können darüber hinaus per E-Mail an service@elternkompass.info gestellt werden.

Als zusätzliches Angebot bietet der Elternkompass kostenfreie und frei zugängliche Onlineseminare über verschiedene Stipendien an. Die Seminare richten sich an Studierende, Schülerinnen und Schüler sowie an Eltern, die ihre Kinder bei der Stipendiensuche unterstützen möchten.

Das nächste Onlineseminar „Chancen nutzen – Studieren mit Stipendien“ findet am 14. April um 18:00 Uhr statt. Dabei werden verschiedene Stipendienmöglichkeiten, Auswahlkriterien und Bewerbungstipps vorgestellt. Die Veranstaltung erfolgt ohne Registrierung und wird über zoom durchgeführt – der Link ist auf der Website elternkompass.info zu finden.

Über den Elternkompass
Der Elternkompass ist ein unabhängiges, kostenfreies Informations- und Beratungsangebot der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw). Er wird von der Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn Franken und dem Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds gefördert. Das Team des Elternkompass bietet Orientierung in der deutschen Stipendienlandschaft, zeigt Stipendienmöglichkeiten auf und informiert über Bewerbungsverfahren. Mehr Informationen zum Elternkompass sowie den kostenlosen Informationsflyer finden Sie unter elternkompass.info.

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Karriereplanung in Corona-Zeiten

Digitales Karriere-Event von it‘s OWL bringt Unternehmen und Studierende der Region zusammen

Plakat ©: it‘s OWL

Plakat ©: it‘s OWL

OWL. Karriereplanung in Pandemie-Zeiten – kein leichtes Unterfangen für die Studierenden der Region. Jobmessen sind abgesagt, der direkte Kontakt zu Arbeitgebern besteht (noch) nicht. Genauso herausfordernd ist es für die Unternehmen: Wie bekomme ich gute Absolvent:innen als Mitarbeiter:innen? Wie mache ich auf mich als attraktiver Arbeitgeber aufmerksam? Mit dem digitalen Karriere-Event von it‘s OWL haben Unternehmen und Studierende der Region die Gelegenheit sich kennenzulernen und in Kontakt zu treten.

 Rund 120 Teilnehmer waren beim dritten digitalen Karriere-Event von it‘s OWL dabei. Foto ©: it‘s OWL

Rund 120 Teilnehmer waren beim dritten digitalen Karriere-Event von it‘s OWL dabei. Foto ©: it‘s OWL

„Mit dem digitalen Karrieretag haben wir Neuland betreten“, sagt it’s OWL Geschäftsführer Günter Korder. „Als Netzwerk haben wir schnell auf die neuen Rahmenbedingungen reagiert und für unsere Mitglieder neue, passgenaue Formate entwickelt. Denn der Wirtschaftsstandort OWL ist für uns wichtig und ihn zu fördern eines unserer Clusterziele. Die hervorragende Resonanz aus den Unternehmen und von den Studierenden freut uns sehr und lässt uns positiv nach vorne blicken.“ Darum fand in der letzten Februarwoche bereits zum dritten Mal das digitale Karriere-Event von it‘s OWL statt.

In virtuellen Gesprächsrunden konnten sich Studierende direkt bei Unternehmen über aktuelle Jobchancen, das Bewerbungsverfahren oder über fachliche Themen informieren. Auch Informationen zu möglichen Praktika oder Werkstudententätigkeiten interessiert die Studierenden aus den Fachbereichen MINT, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften der regionalen Hochschulen. Bisher haben sich insgesamt über 300 Studierende und mehr als ein Dutzend Unternehmen der Region wie Miele, Claas, Beckhoff, Dr. Oetker, S&N Invent, Böllhoff, Goldbeck und Itelligence beteiligt.

Wie in Kontakt kommen ohne Jobmesse und Tag der offenen Tür?

„Gerade in der jetzigen Situation ohne Jobmessen ist es schwierig, mit den Unternehmensvertretern ins Gespräch zu kommen“, sagt Teilnehmer des zweiten Events Christian Finkemeier. Er ist Student an der Universität Paderborn und wird dieses Frühjahr sein Masterstudium abschließen. „Beim it‘s OWL Karriere-Event wusste ich, dass sich die Unternehmen Zeit nehmen und offen für meine Fragen sind.“ Mindestens ein Personalansprechpartner und ein Young Professional stehen Finkemeier und den weiteren Teilnehmer:innen pro Unternehmen zur Verfügung.

Die Unternehmen profitieren von dem großen Interesse der Studierenden. „In Zeiten ohne Jobmessen und ähnliche Events muss man umdenken. Die Studentinnen und Studenten können gezielt die Unternehmen auswählen, die für sie interessant sind – für uns ist das Karriere-Event ein hoher Mehrwert“, sagt Johanna Trettin, Personalreferentin der Denios AG, die bei der Premiere des Karriere-Events im August 2020 dabei war.

Konkrete Erfolge: Bewerbungen und Einstellungen

Und der Erfolg kann sich sehen lassen: Nicht nur die Teilnehmerzahl steigt, auch konkrete Einzelkontakte und Rückmeldungen haben sich ergeben. „Inzwischen bekommen wir auch schon die ersten Bewerbungen, die wir direkt auf das Event zurückführen können, was uns natürlich sehr freut“, sagt Marc Sundermann aus der Abteilung Human Resources bei Miele. Gleiches kann auch Tim Süllwold, Personaler bei Goldbeck, berichten: „Wir haben nicht nur konkrete Bewerbungen nach der Teilnahme an dem it‘s OWL Karriere-Event bekommen, sondern sogar schon den ersten Trainee eingestellt, der sich aufgrund der Veranstaltung beworben hat.“

Fortsetzung folgt: 4. it‘s OWL Karriere-Event für internationale Studierende

Der Spitzencluster it‘s OWL wird das erfolgreiche Format weiterführen. Am 20.05.2021 wird es ein weiteres digitales Karriere-Event geben. Dieses Mal mit dem Fokus auf internationale Studierende aus dem MINT-Bereich. Die Präsentation der Unternehmen und die Diskussionen werden auf Englisch erfolgen. Interessierte Unternehmen aus dem Spitzencluster it‘s OWL können sich gerne bei Salome Leßmann (s.lessmann@its-owl.de) melden. Interessierte Studierende finden weitere Hinweise sowie eine Anmeldemöglichkeit ab ca. April unter its-owl.de.

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Schüler und Studierende unterstützen bei der Müllabfuhr

Minden. Die Städtischen Betriebe Minden (SBM) haben im Sommer tatkräftige Unterstützung erhalten: Vier Schüler*innen und Studierende fuhren bei der städtischen Müllabfuhr mit. Sie waren als Aushilfen beschäftigt und nutzten die Zeit in den Ferien oder nach bestandenem Schulabschluss, um Geld zu verdienen. Aktiv haben sie bei der Sperrmüllabholung geholfen und sind auch hinten auf dem Hecklader mitgefahren.

Foto: © Städtische Betriebe Minden

Ferienjob mit Überraschungen – Viele Fremdstoffe in den Biotonnen. Foto: © Städtische Betriebe Minden

„Jedes Jahr haben wir das Problem, dass die Kolleg*innen Urlaub machen möchten, aber eigentlich nicht fehlen können. Der Müll muss nämlich immer abgeholt werden und dafür ist eine gewisse Anzahl an Mitarbeiter*innen erforderlich. Seit einigen Jahren suchen wir deshalb im Sommer Schüler und Studenten, die für einen längeren Zeitraum bei uns mit anpacken“, so Jens Fricke, Leiter der städtischen Abfallwirtschaft. Diese Aushilfen müssen mindestens 18 Jahre alt sein und vor allem Spaß an der Arbeit im Freien haben. Dann ersetzen sie nach kurzer Einarbeitungszeit eine Kollegin oder einen Kollegen und arbeiten mit den erfahrenen Leuten im Team.

Bei einem Fototermin zum Abschluss zeigt sich: Die Vier haben tatsächlich Spaß. Sie seien den ganzen Tag an der frischen Luft und hätten immer etwas zu tun. Die Arbeit sei nicht so anstrengend gewesen, wie sie erwartet hätten, so das Resumée. Überrascht und auch ein wenig erschrocken waren sie allerdings von der Qualität des Biomülls.

In vielen Biotonnen entdeckten sie Fremdstoffe und Materialien, die auf keinen Fall Biomüll waren. Da fanden sich zum Beispiel Blumentöpfe, Flaschen und Gemüsenetze oder sogar gefüllte Restmülltüten. Die Reaktion der Aushilfskräfte darauf: „Das gibt es doch gar nicht! Jedes Kind lernt doch schon im Kindergarten und in der Schule die richtige Mülltrennung. Da muss man doch etwas tun!“ Damit haben sie Recht. Aus diesem Grund haben sich die SBM auch gemeinsam mit der KreisAbfallVerwertungsGesellschaft mbH Minden-Lübbecke vor einiger Zeit der Kampagne #WIRFUERBIO angeschlossen.

Insgesamt hat es den Ferienjobbern bei den SBM gut gefallen, einigen sogar so gut, dass sie im nächsten Jahr wiederkommen wollen. Die Chancen stehen bestens. Denn auch im Sommer 2021 werden wieder Aushilfen gesucht. Und die Mitarbeiter*innen bei der Müllabfuhr können sich dann über die tatkräftige Unterstützung freuen oder beruhigt in den Urlaub fahren.

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Jetzt um ein Deutschlandstipendium in OWL bewerben

Stiftung Studienfonds OWL fördert Studierende mit 3.600 Euro pro Jahr

Foto (Stiftung Studienfonds OWL): Ein Highlight: 2019 besuchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Stipendiaten und Mitarbeiter der Stiftung Studienfonds OWL

Foto (Stiftung Studienfonds OWL): Ein Highlight: 2019 besuchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Stipendiaten und Mitarbeiter der Stiftung Studienfonds OWL

Paderborn. Ab sofort bis zum 5. Mai können sich Studierende und Studieninteressierte für ein Deutschlandstipendium der Stiftung Studienfonds OWL bewerben. Dabei kommt es nicht allein auf die Noten an. Voraussetzung für eine Bewerbung ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber im kommenden Wintersemester 2020/21 an der Universität Paderborn, der Universität Bielefeld, der Fachhochschule Bielefeld, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe oder der Hochschule für Musik Detmold studieren. Sowohl Studierende als auch Studieninteressierte können sich bewerben. Bei der Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten werden die Schul- und Studienleistungen sowie ehrenamtliches Engagement und besonders herausfordernde persönliche Umstände berücksichtigt. Alle Informationen zum Bewerbungsprozess und das Online-Bewerbungsformular stehen unter www.studienfonds-owl.de/stipendien/deutschlandstipendium zur Verfügung.

„Bei uns werden auch Hürdenläuferinnen und Hürdenläufer gefördert“, erklärt Projektkoordinator Fabian Klipsch, „denn nicht nur die Schul- und Studienleistungen sind für unsere Auswahl relevant, sondern auch besondere biografische Hürden oder Besonderheiten werden mit in die Bewertung einbezogen. Dies kann die Betreuung kleiner Kinder oder pflegebedürftiger Angehöriger sein oder ein vielleicht nicht ganz geradliniger Lebensweg“. Die Bewerbung erfolgt in sechs Schritten online. „Der Aufwand einer Bewerbung ist weniger hoch, als viele vielleicht annehmen“, motiviert Klipsch potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten, und ergänzt: „Wer engagiert ist, gerne auch im sozialen oder gesellschaftlichen Bereich, den Blick über den Tellerrand riskiert und natürlich auch, wer herausragende Leistungen aufweisen kann, sollte sich auf jeden Fall um ein Stipendium bewerben.“

Die Stipendien werden im Rahmen des Deutschlandstipendien-Programms vergeben und belaufen sich auf 3.600 Euro im Jahr. Das Stipendium wird einkommensunabhängig und auch unabhängig von BAföG gezahlt; das Geld steht zur freien Verfügung und muss nicht zurückgezahlt werden. Jedes Deutschlandstipendium wird jeweils zur Hälfte mit 1.800 Euro durch Mittel des Bundes und durch Spendengelder der Förderer des Studienfonds OWL finanziert. Zu diesen Förderern zählen Unternehmen, Stiftungen, Vereine sowie Privatpersonen aus der Region OWL. Neben der finanziellen Unterstützung bietet der Studienfonds OWL ein umfangreiches ideelles Förderprogramm in Kooperation mit seinen Förderern: Im Rahmen von Unternehmensbesuchen, Besichtigungen kultureller Einrichtungen wie Theater und Museen, Ausflügen in Kletterparks oder zum Geocaching, aber auch in Form von zahlreichen Workshops zur persönlichen Entwicklung haben die Stipendiatinnen und Stipendiaten mehrmals im Monat die Gelegenheit, am Programm der Stiftung teilzunehmen.

Bereits 2.200 junge Menschen per Stipendium gefördert: Aktuell werden an den fünf regionalen Hochschulen rund 450 Studierende mit einem Stipendium der Stiftung Studienfonds OWL unterstützt. Neben den Deutschlandstipendien werden in einem anderen Bewerbungsverfahren auch Sozialstipendien vergeben. Die betreffende Bewerbungsphase findet im August 2020 statt. Seit seiner Gründung im Jahr 2006 hat der Studienfonds OWL gemeinsam mit über 250 Förderern bereits über 2.200 Studierende mit einem Stipendium gefördert.

Bundespräsident würdigte Arbeit der Stiftung: Im Oktober 2019 war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Gast bei der Stiftung Studienfonds OWL, um sich über die Arbeit zu informieren und gezielte Gespräche mit beteiligten Akteurinnen und Akteuren zu führen. Eingeladen waren sowohl Vertreterinnen und Vertreter der Förderer der Stiftung sowohl Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Alumni, die sich in besonderer Weise gesellschaftlich, sozial oder familiär engagieren.

Kontakte knüpfen und potenzielle Arbeitgeber kennenlernen: Das Stipendium verhilft den Studierenden auch zu neuen Kontakten. „Unsere Förderung ist ideal dafür geeignet, dass sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten fachübergreifend austauschen und sich untereinander vernetzen,“ so Katja Urhahne, Geschäftsführerin der Stiftung, und ergänzt: „Darüber hinaus haben alle durch uns geförderten jungen Menschen die Möglichkeit, frühzeitig Kontakt zu ihren Förderern zu knüpfen. Diese stehen ihnen nicht nur mit der eigenen Lebenserfahrung zur Seite, sondern bieten den Studierenden auch attraktive Berufsperspektiven im und nach dem Studium.“

Die Geschäftsstelle der Stiftung Studienfonds OWL wirbt in der Region für mehr Unterstützerinnen und Unterstützer bei der Finanzierung von Stipendien. Ziel ist es, bis zum Beginn des neuen Förderjahres möglichst viele neue Stipendien zu ermöglichen. Der Bund stellt den fünf am Studienfonds OWL beteiligten Hochschulen Geld für 900 Stipendien zur Verfügung, d. h. mehr als die Hälfte der Mittel kann bislang mangels privater Spender nicht abgerufen werden. Dies soll sich ändern. Unternehmen, Stiftungen, Vereine, Privatpersonen – jeder kann sich beteiligen und Förderer werden und dazu beitragen, leistungsstarke und engagierte junge Menschen zu unterstützen.

Fragen beantwortet gerne Fabian Klipsch in der Studienfonds-Geschäftsstelle: 05251-605234

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Demokratiebildung auf dem Studienplan

Mit einer neuen Fortbildung lädt Haus Neuland internationale Studierende zum Austausch über die demokratischen Prozesse in Deutschland ein.

Foto(Haus Neuland): Projektkoordinator Daniel Marchand und Seminarleiterin Christin Ostländer laden internationale Studierende ein, sich über ihre Erfahrungen mit Demokratie in Deutschland auszutauschen und ihr Wissen über das politische System zu vertiefen.

Foto(Haus Neuland)

Bielefeld. Die  Zahl  der  ausländischen Studierenden  an  den  deutschen  Universitäten wächst stetig. Beliebt  sind bei  ihnen vor  allem  die  „MINT-Fächer“  wie  etwa  Mathematik  oder  Informatik.  In Haus Neuland in  Bielefeld lernen  die  Studierenden  jetzt  auch,  wie  sie  sich  aktiv  an unserer Demokratie beteiligen: Im Rahmen des Projekts #HEIMAT Reloaded. Kampagnen für eine lebendige Zivilgesellschaft bietet die Bildungsstätte eine neue Fortbildung im Bereich Demokratiebildung an, die sich speziell an Studierende aus dem Nicht-EU-Ausland richtet. Dazu kooperiert Haus Neuland u.a. mit der Universität Bielefeld.

Ein  großer  Teil  der  internationalen Studierenden,  die  es  an  deutsche  Unis  zieht,  stammt aus nicht-
europäischen Ländern  wie  China,  Indien  oder  auch  Syrien.  Viele  von  ihnen  kommen,  um  hier  zu bleiben:   Die   Nachfrage   an qualifizierten Fachkräften   ist   groß   und   die   Arbeitsbedingungen   in Deutschland  attraktiv.  Doch  um  auf  Dauer  zu  einem  aktiven  Mitglied  unserer demokratischen Gesellschaft  zu  werden,  ist  nicht allein das  Beherrschen  der  Sprache  ausschlaggeben. Es  braucht genauso das Verständnis unserer sozialen und politischen Prozesse und Institutionen, um überhaupt an aktuellen Diskussionen teilnehmen zu können.

Mit der Zertifikatsfortbildung zum/zur Multiplikator/in für Demokratiebildung reagiert Haus Neuland als eine der größten Einrichtungen für politische Bildung in NRW auf diesen Bedarf: Unter dem Titel Initiative ergreifen– Gesellschaft gestalten vertiefen die Studierenden in insgesamt vier Modulen über je 2,5 Tage (April bis November 2020) ihr Wissen über die politischen Strukturen der Bundesrepublik Deutschland und lernen, welche Mitbestimmungsmöglichkeiten ihnen offenstehen.  Gleichzeitig werden sie dazu  ermutigt,  dieses  Wissen  auch  an  andere weiter zu geben.

Interessierte  können  sich mit  einem  Motivationsschreiben  ab  jetzt  für  die  Fortbildung  bewerben  (für  weitere  Infos  zur Bewerbung E-Mail an adb.heimat@haus-neuland.de).

Entwickelt    hat    Haus    Neuland    dieses Bildungsangebot in    seiner    Rolle    als    Mitglied    der Arbeitsgemeinschaft   Demokratischer   Bildungswerke   (ADB).   Diese   ist   Träger   des   bundesweiten Verbandsprojekts #HEIMAT  reloaded  -Kampagnen  für  eine  lebendige  Zivilgesellschaft,  das von  der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wird. Neben Haus Neuland beteiligen sich zwei weitere Einrichtungen der  ADB  an  dem  Projekt mit  jeweils  eigenen  Schwerpunkten  vor  Ort:  Das Herbert- Wehner-Bildungswerk   in   Dresden   und   die   Franken-Akademie   Schloß   Schney   in   Oberfranken. Gemeinsames  Ziel  ist,  den Menschen,  die  bisher  nur  eingeschränkt Zugang zu  demokratischen Prozessen in  Deutschland  haben,   diese  Zugänge  zu  schaffen  und  damit  eine aktive  Teilhabe  zu ermöglichen.

BU: Projektkoordinator Daniel Marchand und Seminarleiterin Christin Ostländer laden internationale Studierende ein, sich über ihre Erfahrungen mit Demokratie in Deutschland auszutauschen und ihr Wissen über das politische System zu vertiefen.

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Fotoausstellung: Fridays for Future im Rathaus 

Bielefeld . Der Freitag ist in Bielefeld schon seit 25 Wochen Demo-Tag: Mit ihren Stimmen, Plakaten und Forderungen gehen Schülerinnen, Schüler und Studierende freitags für die Zukunft der Erde auf die Straße. Klaus H. Schick begleitete die Fridays for Future-Aktivisten mit der Kamera und hielt die Aktionen fotografisch fest.

Eine Ausstellung mit eindrucksvollen Aufnahmen ist daraus entstanden und ab heute (12.07) im Erdgeschoss im Alten Rathaus zu sehen. „Mit meinen Aufnahmen danke ich den Mitgliedern von Fridays for Future-Bielefeld für ihr kreatives und friedliches Engagement für den Erhalt unserer Mutter Erde“, betont der Fotograf. Diese junge Bewegung habe auch ihn aufgeweckt und ermutigt, etwas zu verändern. Noch bis zum 13. September sind die 24 großformatigen Aufnahmen im Rathaus zu sehen.

Heilpraktiker Stiv Dudkin

EDEKA-Vorstand begrüßt duale Studierende aus dem Einzelhandel

Minden. „Nirgendwo kann man schneller in Führungspositionen gelangen als im Einzelhandel“, mit diesen Worten begrüßte Mark Rosenkranz, Vorstandssprecher der EDEKA Minden-Hannover, die neuen EDEKAner, die jetzt das „Duale Studium Einzelhandel“ begonnen haben.

v.l. Laura Sebening ( Abteilungsleiterin Personalentwicklung ), Philipp Scheil ( Gruppenleiter Personalentwicklung), Pascal Richter, Stephan Wohler (Vorstand), Jannes Kamps, Mark Rosenkranz (Vorstandssprecher), Christopher Morris, Ulf-U. Plath (Vorstand), John Marvin Grauert, Thomas Jäkel (Geschäftsbereichsleiter Personal), Moritz Lehmann und Sophia Schulze Kremer (Personalentwicklung). Foto:EDEKA

v.l. Laura Sebening ( Abteilungsleiterin Personalentwicklung ), Philipp Scheil ( Gruppenleiter Personalentwicklung), Pascal Richter, Stephan Wohler (Vorstand), Jannes Kamps, Mark Rosenkranz (Vorstandssprecher), Christopher Morris, Ulf-U. Plath (Vorstand), John Marvin Grauert, Thomas Jäkel (Geschäftsbereichsleiter Personal), Moritz Lehmann und Sophia Schulze Kremer (Personalentwicklung). Foto:EDEKA

Mit dem neuen dualen Studium hat die EDEKA Minden-Hannover ein Ausbildungsangebot speziell für Abiturienten geschaffen. Sechs Schulabgänger haben sich für diesen Ausbildungsweg im Einzelhandel entschieden und trafen sich zum persönlichen Austausch mit dem Vorstand in der EDEKA-Zentrale in Minden. Wer gerne teamorientiert arbeitet und schnelle Erfolge sehen möchte, ist im Einzelhandel richtig. In Kombination mit einem Studium haben die Absolventen die allerbesten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere im EDEKA-Verbund. „Denn wer den Einzelhandel kennt, trifft auch in jedem Unternehmen der EDEKA die richtigen Entscheidungen“, so Mark Rosenkranz.

Theorie und Praxis vereint

Das „Duale Studium Einzelhandel“ ist auf eine Dauer von drei Jahren angelegt und wird mit dem Bachelor of Arts in BWL mit der Fachrichtung Einzelhandel abgeschlossen. Die sechs Semester sind jeweils in eine dreimonatige Theoriephase an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin sowie eine Praxisphase in einem Markt der EDEKA Minden-Hannover aufgeteilt. In dieser Zeit lernen die Studierenden alle wichtigen Tätigkeiten des Einzelhandels, Einkaufs- und Verkaufsorganisation sowie grundlegende Warenkenntnisse zum Sortiment. Sie übernehmen Aufgaben des mittleren Managements, um den Markt wettbewerbsfähig zu halten. Mit dem Abschluss des Studiums sind die Nachwuchskräfte prädestiniert für Führungspositionen bei der EDEKA Minden- Hannover.

Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten

Zusammen mit den unternehmenseigenen Produktionsbetrieben für Fleisch-/Wurst- und Backwaren deckt die EDEKA Minden-Hannover ein breites Spektrum an Möglichkeiten der beruflichen Ausbildung ab: Kaufmann/-frau im Einzel- oder im Groß- und Außenhandel, Verkäufer/in, Fleischer/in, Bäcker/in, Berufskraftfahrer/in oder Fachkraft für Lagerlogistik – um nur einige der insgesamt 26 verschiedenen Berufsbilder zu nennen.

Weitere Informationen zum „Dualen Studium Einzelhandel“, zu den Stellen und zur Bewerbung für das kommende Jahr oder zu den anderen Ausbildungsberufen bei EDEKA finden Interessierte unter www.ausbildung.edeka.de.

EDEKA Minden-Hannover im Profil

Die EDEKA Minden-Hannover ist mit einem Umsatz von 8,72 Milliarden Euro und mehr als 73.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einschließlich des selbstständigen Einzelhandels die umsatzstärkste Regionalgesellschaft im genossenschaftlich organisierten EDEKA- Verbund. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich von der niederländischen bis an die polnische Grenze, es umfasst einen Teil von Ostwestfalen-Lippe, nahezu vollständig Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg. Zwei Drittel der mehr als 1.500 Märkte sind in der Hand von selbstständigen EDEKA-Einzelhändlern. Außerdem zählen 24 C+C Großmärkte (MIOS), fünf Betriebe für Brot- und Backwaren (Schäfer’s) sowie zwei Produktionsbetriebe für Fleisch- und Wurstwaren (Bauerngut) zur EDEKA Minden-Hannover.

Die EDEKA Minden eG wurde 1920 als genossenschaftlicher Verbund von selbstständigen Kaufleuten gegründet. Heute zählen rund 600 Genossenschaftsmitglieder zur EDEKA Minden eG.

Heilpraktiker Stiv Dudkin

Universität Paderborn begrüßt 816 neue Studierende

Paderborn. Am Dienstag, 3. April, hat die Universität Paderborn die neuen Erstsemester im Auditorium maximum offiziell begrüßt. Insgesamt rechnet die Universität mit 816 Studienanfängern im ersten Fachsemester. Damit gibt es aktuell 20.093 Studierende an der Hochschule. Die endgültigen Zahlen stehen Anfang Mai fest. Mit der offiziellen Begrüßung starten gleichzeitig die Orientierungstage, an denen die neu eingeschriebenen Studierenden ihr Studienfach und den Campus bereits kennenlernen können, bevor in der darauffolgenden Woche die Vorlesungszeit des Sommersemesters beginnt.

v. l. Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Freese, Julius Erdmann, Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Dr. Yvonne Koch, Michael Dreier und Matthias de Jong.Foto:Universität Paderborn, Johannes Pauly

v. l. Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Freese, Julius Erdmann, Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Dr. Yvonne Koch, Michael Dreier und Matthias de Jong.Foto:Universität Paderborn, Johannes Pauly

Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Präsidentin der Universität Paderborn, richtete Grußworte an die zahlreich erschienenen Erstsemester: „Herzlich willkommen an der Universität Paderborn, Sie haben eine sehr gute Entscheidung getroffen. Die Uni Paderborn ist eine junge und dynamische Universität“. Anschließend fand eine Gesprächsrunde statt, die von Julius Erdmann, Vorsitzender des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA), moderiert wurde. Neben Birgitt Riegraf nahmen Bürgermeister Michael Dreier, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Freese, Vorsitzender von Alumni Paderborn, Dr. Yvonne Koch, Leiterin der Zentralen Studienberatung und Matthias de Jong, stellvertretender AStA-Vorsitzender, teil.

„Die Universität ist das größte Zugpferd der Stadt Paderborn“, unterstrich Michael Dreier, der sich darüber freute, den studentischen Nachwuchs in Paderborn zu begrüßen und das kulturelle Angebot der Stadt vorstellte. Peter Freese ermutigte die Erstsemester dazu, im Rahmen ihres Studiums einen Auslandsaufenthalt zu absolvieren und darüber hinaus auch die vielfältigen Möglichkeiten zu nutzen, um sich für die Hochschule zu engagieren. Näheres dazu berichtete Matthias de Jong, indem er Einblicke in die Arbeit des AStA gab und auf das bevorstehende Sommerfestival aufmerksam machte, das jährlich immer einen Höhepunkt für die Studierenden darstelle. Dass die Universität auch viele Beratungsmöglichkeiten anbietet, um bei der Lösung von persönlichen und studienbezogenen Fragen oder Problemen aktiv zu unterstützen, erklärte Yvonne Koch. Für die Studierenden sei man immer da und habe ein offenes Ohr für ihre Anliegen.

Musikalisch umrahmt wurde die offizielle Begrüßung von der Band Petty Things, die sich aus Studierenden des Fachs Populäre Musik und Medien zusammensetzt. Außerdem durften sich fünf Studierende über Tickets für ein Basketballspiel der Uni Baskets freuen, nachdem sie zuvor Fragen zum Sport, zur Uni und der Stadt beantworten konnten. Abschließend wies Koch auf weitere Infoveranstaltungen für Erstsemester hin und leitete die Studierenden dann in die einzelnen Fachprogramme weiter.

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