30 Jahre Mauerfall – Eine Führung in die deutsche Vergangenheit

Viel Musik aus der Jukebox erwartet die Besucherinnen und Besucher in der 70er -Jahre AusstellungDeutsches Automatenmuseum – Sammlung, Foto: Deutsches Automatenmuseum

Viel Musik aus der Jukebox erwartet die
Besucherinnen und Besucher in der 70er -Jahre AusstellungDeutsches Automatenmuseum – Sammlung, Foto: Deutsches Automatenmuseum

Espelkamp/Gestringen. Wo waren Sie am 9. November 1989, als in Berlin die Mauer fiel? Wohl jede Person, die diese Zeit bewusst erlebte , kann diese Frage beantworten. Ein Tag, der nicht nur die weltpolitische Lage, sondern zahlreiche Biografien nachhaltig prägte. „Genau 30 Jahre nach diesem Ereignis bietet das Deutsche Automatenmuseum die Gelegenheit, sich an Vergangenes zu erinnern“, erklärt Museumsleiter Sascha Wömpener. Im Rahmen der Sonderausstellung „Die wilden 70er -Jahre“ läd Kuratorin Jessica Midding zu einer besonderen Führung ein. „Beim Rundgang durch die Ausstellung wird es in diesem spannenden Zeitraum von 1965 bis 1979 um die deutsch- deutschen- Beziehungen gehen“, so Midding. Eine Zeit , in der die Regierungen unter Kurt Georg Kiesinger, Willy Brandt, Helmut Schmidt und Erich Honecker das Leben der Deutschen beeinflussten, genau wie die Musik von Karatoder Udo Lindenberg.

Thematisch erwartet die Besucherinnen und Besucher an diesem 9. November eine Zeitreise quer durch die gesamt deutsche Geschichte . Neben politischen und kulturellen Ereignissen wird die Musik eine zentrale Rolle spielen genau wie die Automaten, aus denen die Musik in beiden deutschen Staaten ertönte. Ebenso wird das Spielen am Automaten in Ost und West beleuchtet, wobei sämtliche Exponate in Funktion zu erleben sind. Von elementarer Bedeutung innerhalb der Führung soll der Aspekt der persönlichen Erinnerung sein. Es geht darum, in Dialog zu treten und über die Erlebnisse bezüglich der Teilung Deutschlands zu sprechen.

„Denn die geteilten Erinnerungen schaffen Gemeinsamkeiten. Sie verbinden, faszinieren und wecken Verständnis, erweitern den eigenen Horizont und geben die Möglichkeit, aus ihnen zu lernen – selbst dann, wenn es nicht die eigenen Erinnerungen sind“ schildert die Kunsthistorikerin. Angesprochen fühlen sollen sich bei dem Führungsangebot im Museum auf Schloss Benkhausen ausdrücklich sowohl Personen, die in der alten Bundesrepublik oder der DDR gelebt haben, als auch diejenigen , die erst nach 1989 geboren wurden. Für die Teilnahme an der einstündigen Führung am Samstag, den 9. November, um 16 Uhr , wird um Anmeldung gebeten unter Tel. 05743 9318222 oder per Mail unter info@deutsches-automatenmuseum.de.

– Der Eintritt inkl. Führung beträgt 8 € pro Person.
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