11.09.-18.09.2015 – Detmolder Kunsttage

Garlichs zeichenmaschinekunsttageDetmold. Detmolder Kunsttage 2015. Benjamin Burkhards großformatige Malerei lässt abtauchen in fremde Welten und zeigt phantastische, aber auch bedrückende Szenarien von Menschen und Maschinen. Stephan Groß betrachtet den Wunsch nach ewig grenzenloser Mobilität in seinem fiktiven Imagefilm „perpetuum mobile“. Das Profane des Alltags – neben Trinkhalmen aus Plastik auch Nudeln, Zuckerwürfel, Styropor oder Pappkartons – setzt Achim Stiermann in seinen Skulpturen und Installationen in einen formal und inhaltlich neuen Zusammenhang.

Er ist ein Spieler zwischen den Stoff- und Genrewelten, in ihrer netzartigen Struktur vollführen die so entstandenen Raumzeichnungen eine Mimesis des Digitalen. Burchard Garlichs Objekt erzeugt Zeichnungen von erstaunlicher Räumlichkeit. „Verstehen wir die Zeichnungen als Diagramme. Worauf weisen sie hin? Vielleicht ist es ja Gott selber, der hier den Stift schwingt? Die Maschine gewährt dem Betrachter einen Blick in die Unendlichkeit.“

Fundstücke aus der Natur, verknüpft durch Metall und Mechanik zu komplexen narrativen Rauminstallationen – Mario Krohnens kinetische Lichtobjekte erzählen vom Werden und Vergehen, von dem Verbundensein von Natur und Technik. Eine Maschine optimiert Menschen für ein heteronormatives Leben zwischen Produktion, Reproduktion und Konsum im Video „whatever will be can be“ von Maria Manasterny.

Aus Fundhölzern fügt Jörg Wiedemeier in einem ausdauernden und sensiblen Schaffensprozess ebenso komplexe wie fragile Skulpturen und Räderwerke zusammen. Die kleinen Monster aus Udo Unkels Werkstatt sind das Ergebnis der Lust an physikalischen Experimenten – entstanden aus Tierknochen, Kinderspielzeug und Alltagsgegenständen sind kleine Maschinen, die den Betrachter schmunzeln lassen.

Johnke_InstallKunsttageJonas Johnkes „Türe im Balanceakt“ – eine Rauminstallation wird, verbunden mit Körperkunst, zur Performance.

Alexander Schellbach konstruiert fiktive Parallelwelten, die man im ersten Moment zu erkennen glaubt, doch wird man auf den zweiten Blick einer abgebildeten Paradoxie gewahr, die vorgaukelt, ein wirklich existenter Ort zu sein, der doch tatsächlich gänzlich der Phantasie des Künstlers entspringt.

Der Ventilator und die Kerze – eine erstaunliche Begegnung in Hyukjun Kwons Kunstraum

Ausstellungseröffnung ist am Freitag, den 11. September um 19.30 Uhr Vom 12. Bis zum 18. September ist die Stadthalle täglich von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr für Besucher geöffnet.
Der Eintritt ist frei

Stadthalle Detmold, Schloßplatz 7, 32756 Detmold

Begleitet wird die Ausstellung am Samstag und Sonntag (12. und 13.09., 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr) vom Kunsthandwerkermarkt im Schlosspark , der in gewohnter Tradition schöne und nützliche Dinge aus unterschiedlichsten Materialien von über hundert Kunsthandwerkern aus ganz Deutschland und Europa anbietet. Handgefertigte Mode und origineller Schmuck gehören genauso dazu wie Keramik, Glas-, Filz-, Metall- Papier – und Holzarbeiten.

Musikalisches Rahmenprogramm

Samstag, 12.09.2014

11.30 Uhr auf der Bühne 14.00 Uhr auf der Bühne 15.30 Uhr auf der Bühne Sonntag, 13.09.2014

11.30 Uhr auf der Bühne 12.30 Uhr auf der Bühne 14.00 Uhr im Schlosspark

15.00 Uhr auf der Bühne

SHAKAMAK COVER IN ART PHIL Solo

Dangerous Kind

Ansgar Specht 4tet

Ulrike von der Linden TANZBOGEN Jugendtanzprojekt

LÙISA

An beiden Tagen Kinderprogramm und reichhaltiges kulinarisches Angebot im Schloßpark.

Es folgen weitere Informationen zum Rahmenprogramm:

„Dangerous Kind“ ist ein Bandprojekt, das aus einem Aufruf der Musikschule Lage entstand. Dort hatte man an Leute jenseits der 40 appelliert, die früher einmal in Bands gespielt haben, und daraus zwei Gruppen gebildet, die weiterhin von der Musikschule unterstützt und „gecoacht“werden. Diese ist eine davon.

Reinhard Glowazke, Coach des Projekts, spielt zusammen mit Ansgar Specht, einem weithin bekannten Gitaristen, im „Ansgar Specht 4tet“.

 „Cover in Art“ ist auch durch die Presse gegangen, als beste Schülerband in OWL und Teilnehmer beim School Jam. Das Projekt der Realschule Lemgo wird betreut von Philipp Meyer, der ebenfalls mit seinem Phil Solo Programm auftreten wird.

shakamak1kunsttage„SHAKAMAK“ heisst das neusete Projekt von Winni Axmann (Musikschule Bad Saluflen), der schon häufiger Gast auf unserer Bühne war, gemeinsam mit Andreas Mertens und Hendrik Kaczorek (Gitarre/Gesang).

Besonders erwähnen möchte ich die Hamburgerin Lùisa, als Singer/Songwriterin im Sommer/Herbst auf Deutschland-und Europatournee. Der Kontakt ist mit Unterstützung vom Musikverlag Wintrup in Detmold zustandegekommen.

Foto 1: Garlichs Zeichenmaschine; © Kunstmark Detmold e.V

Foto 2: Jonas Johnkes „Türe im Balanceakt“; © Kunstmark Detmold e.V

Foto 3: Das Musikprojekt „Shakamak“; © Kunstmark Detmold e.V