„Deutschland. Ein Wintermärchen“ Neujahrsmatinee im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Detmold0901-Freimus+Schnee36. Freunde deutscher Dichtung und klassischer Musik sind bei einer Neujahrsmatinee im LWL-Freilichtmuseum Detmold an der richtigen Adresse. Zum ersten Mal bieten das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und die „Freunde des LWL-Freilichtmuseums Detmold“ Kulturinteressierten die Gelegenheit, das neue Jahr literarisch-musikalisch einzuläuten. Am Sonntag, 17. Januar, wird ab 11 Uhr aus Heinrich Heines „Deutschland. Ein Wintermärchen“ gelesen. Für die musikalische Gestaltung in der Museumsgaststätte „Im Weißen Ross“ sorgen Studierende der Hochschule für Musik.

Das satirische Versepos „Deutschland. Ein Wintermärchen“ von 1844 war in Deutschland lange Zeit umstritten, denn Heine kritisiert darin vor allem die reaktionäre deutsche Haltung, der er eine liberale gesellschaftliche Vision gegenüberstellt. Den Rahmen für sein Versepos bildet eine Reise, die Heine im Winter 1843 unternahm und die ihn von Paris über das Rheinland und Westfalen nach Hamburg führte. So beschreibt er in Kapitel elf beispielsweise, wie er durch den Teutoburger Wald reist, wo man damals in Detmold Geld für den gerade begonnenen Bau des Hermannsdenkmals sammelte. Gelesen werden die Verse von der Schauspielerin Heidrun Schweda. Zwei Studentinnen der Hochschule für Musik, Laura Schwind (Klavier) und Jenny Reineke (Gesang), untermalen das Versepos mit Musik, die den winterlichen Charakter unterstreicht.

Karten für die Neujahrsmatinee im LWL-Freilichtmuseum Detmold sind noch bis zum 15. Januar zum Preis von acht Euro beim Buchhaus am Markt, Marktplatz 1, in Detmold erhältlich. Am Veranstaltungstag ist ein Busshuttle eingerichtet, der die Matineebesucher vom Eingang bis ins Paderborner Dorf und wieder zurück bringt.

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„Deutschland. Ein Wintermärchen“ von Heinrich Heine wird bei einer Neujahrsmatinee im LWL-Freilichtmuseum Detmold gelesen. Foto: LWL/Jähne

Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 16.000 Beschäftigten für die 8,2 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 17 Museen und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 116 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.