Geschützte und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten fühlen sich am BILSTER BERG sehr wohl
Bad Driburg. Der 5. Juni ist seit 1973 der Weltumwelttag der Vereinten Nationen. Der BILSTER BERG, die Test- und Präsentationsstrecke im Teutoburger Wald, macht sich seit ihrer Eröffnung im Juni 2013 jeden Tag dafür stark, die teilweise sehr seltenen Tiere und Pflanzen auf dem Berg nicht nur zu schützen, sondern ganz gezielt zu unterstützen.
Ein unabhängiger Gutachter erstellt zudem regelmäßig einen Umweltbericht, und es gibt sogar einen eigenen Umweltbeauftragten, der nach dem strikten Managementsystem ISO 14001 arbeitet – als einzige Strecke in Europa. Mit einer Test- und Präsentationsstrecke verbindet man normalerweise Autos, vielleicht auch Veranstaltungen aller Art, eventuell Film-Crews und VIPs. Aber Natur und Umweltschutz? Am BILSTER Berg ist dies seit der Eröffnung vor knapp sechs Jahren kein Wiederspruch. Schon bei der Planung und beim Bau der 4,2 km langen Rundstrecke wurde sehr darauf geachtet, den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten.
So wurden hier lebende Tiere umgesiedelt, Tierhabitate neu aufgebaut, die umliegenden Wälder weiter aufgeforstet und Grünanlagen neu angelegt. All dies zeigt heute Erfolg. Die Tier- und Pflanzenwelt am BILSTER BERG hat sich trotz regem Betrieb auf der Strecke ausgedehnt. So konnten bei der letzten Zählung* 82 Vogelarten nachgewiesen werden, 60 davon haben auf dem BILSTER BERG ihr Revier. Von den 82 Arten sind 31 streng geschützt und gelten bundes- oder landesweit als gefährdet bis stark gefährdet. Es gibt 11 Fledermausarten, wovon zum Beispiel die Bechsteinfledermaus auf der Roten Liste steht. Auch die Geburtshelferkröte oder der Laubfrosch, die beide als stark gefährdet gelten, haben auf dem BILSTER BERG einen passenden Lebensraum gefunden. Michael Retzmann ist seit der ersten Stunde Umweltbeauftragter am BILSTER BERG. Über seine Arbeit sagt er: „Ich habe wirklich einen spannenden und abwechslungsreichen Job. Zusammen mit 9 Mitarbeitern sorge ich dafür, dass es den Tieren und Pflanzen am BILSTER BERG gut geht und dass die Vorgaben des Umweltmanagementsystems ISO 14001 eingehalten werden. Jedes Jahr zählen wir alle Tierarten und haben dabei festgestellt, dass die Tiere sich bei uns sehr wohl fühlen, denn alle haben sich vermehrt.
Auch bereits ausgestorbene Tierarten, wie zum Beispiel der Kammmolch, konnte in einem extra angelegten Teich neu angesiedelt werden. Zudem gibt es eine Orchideenwiese, die sich sehr gut entwickelt. Ohne den Bau des BILSTER BERG wäre diese Fläche verloren gegangen und die dort heimischen Pflanzen durch Gräser und Büsche verdrängt worden.“ Doch wie bringt man die Wirtschaftlichkeit einer Test- und Präsentationsstrecke mit der Umwelt in