Von der Renaissance des linearen Fernsehens bis zur Notwendigkeit von Publikum vor der Bühne

Stammtisch der ostwestfälischen Comedians

Gütersloh. Die gebürtigen Ostwestfalen Ingo Oschmann (Düsseldorf), Martin Quilitz (Potsdam), Ingo Börchers (Bielefeld), Simon Gosejohann (Berlin) und Lutz von Rosenberg Lipinsky (Hamburg) waren am vergangenen Donnerstagabend der Einladung von Weberei-Chef Steffen Böning zu einem virtuellen Kreativ-Stammtisch gefolgt. Nach einem Anstoßen mit dem noch nicht am Markt erhältlichen Beck’s Unfiltered Bier, das vor dem Öffnen einmal gedreht werden musste, konnten die Künstler Musiktitel, die in Emoticons verschlüsselt waren, erraten, um sich für die illustre Unterhaltung des Abends aufzuwärmen.

In der anschließenden amüsanten Diskussion ging es um das Thema der digitalen Bühnenangebote. Während Lutz von Rosenberg Lipinsky menschenleere Kellerstudios meidet und lieber jeden Techniker in den Zuschauerraum eines echten Saal setzt, hat Ingo Oschmann ein Selbststudium in digitaler Übertragungstechnik absolviert und kann derzeit auch die Rolle des Bildregisseurs parallel mitabdecken. Der Bielefelder Ingo Börchers vermisst wie Rosenberg Lipinsky den persönlichen Kontakt mit seinem Bildungspublikum, während Martin Quilitz an virtuellen Einbindungsmöglichkeiten seines Digitalpublikums tüftelt.

Simon Gosejohann, der sich direkt von einem TV-Quiz aus den Kölner Studios zugeschaltet hatte, berichtete, dass Fernsehproduktionen derzeit „gerammelt voll“ und in der Fernsehszene wenige Lockdown-Einschränkungen zu spüren seien. Uneinigkeit herrschte bei den Stars darüber, ob man die derzeitige ungewollte Freizeit eher mit dem Probieren von Neu-Szenegetränken wir Edel-Korn oder mit dem Züchten von Hühnern im eigenen Garten nutzen sollte. Gemeinsam wurde jedoch festgestellt, dass alle nicht jünger werden. Oschmann berichtete, dass ihm in der Weberei im vergangenen Jahr ein Fan samt Tochter erzählt habe, dass sie ihn schon im Alter von 10 Jahren so witzig auf der Bühne fand.

Eine Wiederholung dieses Formates, aber auch das Mitwirken bei einer der vielen digitalen Shows aus der Weberei sicherten alle Teilnehmer Steffen Böning und seinem Bürgerkiez-Team zu, als nach etwa 90 Minuten die letzten Biere aus den an die Künstler verschickten Stammtisch-Paketen geleert waren.

Anzeige-Spiekenheuer-Logo_468x60