Energieentdecker-Woche im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Die Energie ist nicht weg, sie ist nur woanders

An der Kappenwindmühle dreht sich alles um das Thema Energiegewinnung und -nutzung. Foto: LWL/Klein

An der Kappenwindmühle dreht sich alles um das Thema Energiegewinnung und -nutzung. Foto: LWL/Klein

Detmold (lwl). Energie kommt aus der Steckdose – oder nicht? In der Energieentdecker-Woche bietet das LWL-Freilichtmuseum Detmold an der Kappenwindmühle eine Mitmachaktion rund um die Bereiche Wind, Wasser, Licht und Wärme sowie Elektrizität.

Von Dienstag bis Freitag (26. Bis 29.9.) jeweils von 10 bis 14 Uhr sind Kinder, Familien und Interessierte eingeladen, Fragen rund um die Themen Energiegewinnung und Energiekreisläufe nachzuspüren und unterschiedliche Energiequellen zu erforschen.

An der Entdeckerstation an der Kappenwindmühle geht es darum, wie sich die Nutzung von Wind- und Wasserkraft entwickelte oder wie die Elektrizität das Leben der Menschen veränderte – und auch, welche Möglichkeiten der Energiegewinnung sich für die Zukunft bieten. Anhand kleiner Experimente erforschen die Besucher:innen, wie natürliche Energie nutzbar gemacht wird oder in welchen unerwarteten Quellen noch Energie steckt.

Eine Anmeldung für die Energieentdecker-Woche ist nicht erforderlich, die Museumsbesucher:innen sind eingeladen, spontan an der Mitmachstation vorbeizuschauen. Das Angebot ist, abgesehen vom Museumseintritt, kostenlos.

Heiße Schlacht ums kalte Wasser

LWL-Alltagskulturforscher gehen der Bedeutung des Wassers für Ostern nach

Beim Schöpfen des Weihwassers ging es nicht immer so friedlich zu wie hier in den 1960er-Jahren in Münster-Nienberge. Foto: LWL-Archiv/Risse

Beim Schöpfen des Weihwassers ging es nicht immer so friedlich zu wie hier in den 1960er-Jahren in Münster-Nienberge.
Foto: LWL-Archiv/Risse

Westfalen (lwl). Das Osterfest verbinden die meisten Menschen mit Eiern, Hasen oder Osterfeuer. Weniger häufig denkt man in diesem Zusammenhang an Wasser – „obwohl dieses Element für Ostern mindestens genauso wichtig ist. Ostern ist das höchste und älteste Fest des Christentums. Für die Feier der Auferstehung Jesu sind vor allem drei Symbole von Bedeutung: das Ei, das durch seine Form an einen Kreis erinnert und somit Ende und Neuanfang symbolisiert, das Feuer als Zeichen für die Auferstehung Jesu Christi und schließlich das Wasser, das im christlichen Glauben für Reinigung und Leben steht“, erklärt Christiane Cantauw von der Kommission Alltagskulturforschung beim Landschaftsverband Westfalen (LWL).

In Westfalen stand der Karsamstag früher ganz im Zeichen der kirchlichen Feuer- und Wasserweihe. Während der Liturgie werden bis heute in den Kirchengemeinden zunächst das Osterfeuer und die Osterkerze entzündet. Darauf folgte ehemals die Weihe des Wassers, das für alle Taufen im Jahreslauf genutzt wurde.

Um 1900 brachten die Katholik:innen vielerorts in Westfalen leere Gefäße mit zur Kirche, um sie nach der Messe mit dem Weihwasser zu füllen und mit nach Hause zu nehmen. „Man versprach sich von dem Wasser Reinigung und Heilung und wollte diese Kräfte auch im Alltag nutzen. Das geweihte Wasser wurde vielseitig eingesetzt: man segnete Mensch und Tier sowie Haus und Feld. Oft gab man dem Vieh von dem Wasser zu trinken, um es vor Krankheiten zu schützen“, so Cantauw.

Schlägerei um das Weihwasser
Das Weihwasser wurde unterschiedlich bereitgestellt: Oft wurden normale Holzfässer genutzt, aber auch große Zinkwannen kamen zum Einsatz. Während manche Gemeinden ihr geweihtes Wasser in eher schlichten Behältnissen zur Verfügung stellten, wurden beispielsweise in Canstein (Hochsauerlandkreis) die Fässer mit Tüchern umhüllt, die die besondere Wertschätzung des Weihwassers zum Ausdruck brachten. Aber nicht immer ging es beim Schöpfen des geweihten Osterwassers gesittet zu, wie zum Beispiel Berichte aus Heddinghausen (Hochsauerlandkreis) zeigen: „Es war ein Gedränge, ein Stoßen, Schieben, das zuweilen in Schlägerei ausartete“, fasst Cantauw die Berichte zusammen.

Für den Transport des Wassers nach Hause verwendeten die Menschen alles, was gerade zur Hand war: Milchkannen, Krüge und Eimer bis hin zu Flaschen und Kännchen. Mancherorts wie in Drewer (Kreis Soest) hielt man täglich genutzte Gefäße aber für unpassend. Deshalb schafften sich einige Familien zum Abholen des Osterwassers Krüge aus Glas, Porzellan oder Steingut an, die mit entsprechenden Symbolen versehen waren. Auf der anderen Seite ist aber auch ein Fall aus Wildebauer (Kreis Soest) belegt, wo das Weihwasser in einer Bierflasche geholt wurde.

Schwengellangziehen in Lüdinghausen (Kreis Coesfeld). Foto: LWL-Archiv

Schwengellangziehen in Lüdinghausen (Kreis Coesfeld).
Foto: LWL-Archiv

Schwengellangziehen
Nass wurde es zu den Osterfeiertagen beim Schwengellangziehen in Lüdinghausen (Kreis Coesfeld). Bei diesem Osterbrauch fassten sich zehn bis 15 Jungen und Männer an den Händen und drehten sich im Kreis. Das Ziel war es, den Letzten in der Kette in den Fluss zu schleudern. Der Brauch sollte an die Zeiten erinnern, zu denen das Löschwasser im Fall eines Brandes noch mit Hilfe einer Menschenkette transportiert werden musste. Er bringt aber auch die Spiel- und Bewegungsfreude zum Ausdruck, die sich in der Vergangenheit an den Osterfeiertage Bahn brach.

Osterwasser
Ein Brauch, der heute nicht mehr anzutreffen ist, ist das Schöpfen von Osterwasser aus Fließgewässern in der Osternacht. Dieses Wasser musste zwischen Mitternacht und 1 Uhr morgens schweigend stromaufwärts entnommen werden. Ihm wurden heilende, reinigende und Schönheit bewirkende Kräfte nachgesagt. Es sollte unter anderem gegen Pickel, Augenleiden und auch Sommersprossen helfen. „Ob die Menschen wirklich daran geglaubt haben, lässt sich heute kaum noch feststellen. Sicher ist nur, dass das Osterwasser wohl keinem geschadet hat“, so Cantauw. „Der Glaube an die heilende Kraft des Osterwassers zeigt aber, wie wichtig gerade diese Nacht den Menschen gewesen ist. Es gab sogar die Vorstellung, das Wasser von Bächen und Flüssen verwandele sich in der Osternacht für kurze Zeit in Wein. Diese Vorstellung knüpft eng an das liturgische Geschehen an und diente vor allem dazu, die Einzigartigkeit und Besonderheit der Osternacht hervorzuheben“, verdeutlicht Cantauw.

Wasser- und Gasversorgung: Stadt und Stadtwerke unterschreiben Konzessionsverträge

Herford. Der Rat der Hansestadt Herford hat am 04. Februar 2022 auf der Grundlage der durchgeführten Ausschreibungsverfahren dem Abschluss eines neuen Gas- und eines Wasserkonzessionsvertrages zwischen der Hansestadt Herford und der Stadtwerke Herford GmbH zugestimmt.
Die Wasserkonzession umfasst 40 Jahre, die Gaskonzession 20 Jahre. Beide Konzessionen waren auch zuvor in der Hand der Stadtwerke.

Bürgermeister Tim Kähler und Oliver Daun, Geschäftsführer Stadtwerke Herford, unterschreiben die Konzessionsverträge für Wasser und Gas @Stadt Herford

Bürgermeister Tim Kähler und Oliver Daun, Geschäftsführer Stadtwerke Herford, unterschreiben die Konzessionsverträge für Wasser und Gas @Stadt Herford

Die Hansestadt Herford und die Stadtwerke Herford haben nun die neuen Konzessionsverträge unterschrieben.

„Ich freue mich, dass wir mit den Stadtwerken Herford erneut unser kommunales Versorgungsunternehmen für die nächsten Jahrzehnte mit der Wasser- und Gasversorgung beauftragen“, sagt Bürgermeister Tim Kähler. „Wasser- und Energieversorgung gehören zur Daseinsvorsorge. Für die Stadt, ihre Bürgerinnen und Bürger, stehen die Stadtwerke Herford für Zuverlässigkeit und Versorgungssicherheit.“

Die Stadtwerke Herford versorgen in Herford, Hiddenhausen und Spenge rund 120.000 Menschen mit Trinkwasser. Mit Erdgas werden mehr als 25.000 Haushalte in Herford, Enger und Hiddenhausen versorgt.

„Für die Stadtwerke Herford nehmen wir die Aufgabe der Erdgas- und Wasserversorgung in den nächsten Jahrzehnten sehr gern an. Im Zuge der klimatischen Veränderungen stehen wir in der Herausforderung des nachhaltigen Wirtschaftens und der Transformation der Energieversorgung“, so Oliver Daun, Geschäftsführer der Stadtwerke Herford.

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„Dein Potsdam-Reisemagazin“ – Druckfrische Inspiration für die Sommer/Herbst-Auszeit in Potsdam

Entspannen am Wasser und inspirieren lassen – viele Tipps gibt es im neuen „Dein Potsdam-Reisemagazin“

Potsdam. Ohne Sorge – das ist nicht nur die Bedeutung von Potsdams berühmtesten Schloss Sanssouci. Es ist auch ein Gefühl, nach dem wir uns derzeit am meisten sehnen. Weite Parkanlagen, ausgedehnte Radtouren und Wasser soweit das Auge reicht. Potsdam bietet beste Bedingungen für die sorgenfreie Auszeit. In der zweiten Ausgabe des „Dein Potsdam-Reisemagazins“ hat die PMSG Potsdam Marketing und Service GmbH viele Tipps für den entspannten Sommer/ Herbst-Urlaub in Brandenburgs Landeshauptstadt gebündelt.

Entspannen am Wasser und inspirieren lassen - viele Tipps gibt es im neuen "Dein Potsdam-Reisemagazin".Foto:Potsdam Marketing

Entspannen am Wasser und inspirieren lassen – viele Tipps gibt es im neuen „Dein Potsdam-Reisemagazin“.Foto:Potsdam Marketing

Die von der Havel umspülte Insel lädt zum Bootfahren, Baden und Bummeln am Wasser ein. Die PMSG beschreibt im neuen Magazin die wichtigsten Anleger, Badestellen in und um Potsdam sowie besondere Orte am Wasser. Wer einmal in die Naturkulisse Potsdams eingetaucht ist, versteht die Preußischen Könige, die sich von dieser einzigartigen Lage inspiriert fühlten. Hier lebten sie ihre Sehnsüchte nach fernen Ländern aus und kreierten ihr Arkadien. Und so gibt das Reisemagazin auch einen Vorgeschmack, welche europäischen Länder in Potsdam vereint sind und sich dazu noch auf einer Fahrradtour „bereisen“ lassen.

Wenn die Tage wieder kürzer werden, setzt die wärmende Herbstsonne die Harmonie aus Kulturerbe und Natur besonders in Szene. Und auch die versteckten Hinterhöfe und die idyllischen Obstgärten sind zu dieser Zeit wahre Oasen. Bei einem Stopp auf dem Markt oder an einem der Hofläden lässt sich der Herbst so richtig (aus)kosten. Wer die Ferien mit den Kindern und Enkeln in Potsdam verbringen möchte, wird im aktuellen Magazin einige Tipps für eine garantiert spannende Familienzeit finden.

Die PMSG Potsdam Marketing und Service GmbH unterstützt als „Gastgeber mit Verantwortung“ bei der Planung der sorgenfreien Potsdam-Auszeit, informiert über aktuelle Maßnahmen und inspiriert für Erlebnisse zum Durchatmen und Innehalten.

„Dein Potsdam-Reisemagazin“:

Die PMSG Potsdam Marketing und Service GmbH ist mit dem Tourismus- und Kulturmarketing der Landeshauptstadt Potsdam betraut. Dazu gehört die Beratung des Gastes in den Tourist Informationen und über die Service Hotline ebenso wie das breite Portfolio an öffentlichen sowie privat buchbaren Rundgängen. Das Kongressbüro der PMSG berät rund um die Themen Tagen, Kongresse und Firmenevents in Potsdam. Zu den Aktivitäten des Tourismusmarketings zählt zudem die Veröffentlichung des Reisemagazin und des Podcasts, aber auch der tägliche Austausch auf den Social Media Kanälen und den Webseiten.

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Die Wasserversorger im Kreis Paderborn informieren

Hoevelhof. Aufgrund der geringeren Niederschläge in den letzten Jahren wollen die Wasserversorger der Städte und Gemeinden im Kreis Paderborn die Menschen mit einer gezielten Kampagne auf den nachhaltigen Nutzen und die relevante Bedeutung „Unseres Trinkwassers“ hinweisen. Aus diesem Grund läuft seit 2020 eine Info-Kampagne um die Wertschätzung des Wassers wieder in das Bewusstsein der Menschen zu bringen und zu veranschaulichen, dass die Leistungen der Wasserversorgung aufgrund des Klimawandels eine große Herausforderung sind. Weitere Informationen und Handlungsempfehlungen über einen sinnvollen Umgang mit dem Trinkwasser findet Ihr auf der Internetseite www.deine-wasserpartner.de

https://youtu.be/hXs6ZwjK7Fs

 Unser Wasser – bleibst du dabei ? – Auch im neuen Jahr ist es wichtig, sich gemeinsam für UNSER WASSER stark zu machen – denn Wasser für alle bedeutet Hygiene für alle! Mach mit und sei dabei!
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Wasser marsch in Bielefeld: Gefährliche Legionärskrankheit nimmt wieder zu

Bielefeld. Bei Krankheitszeichen wie Husten, Kopfschmerzen und Fieber denken viele an eine Erkältung. Auslöser für diese Symptome können jedoch auch Legionellen sein – im Wasser lebende Bakterien, die grippeartige Beschwerden bis hin zu schweren Lungenentzündungen verursachen können. Experten des Robert-Koch-Instituts warnen nun vor der gefährlichen Legionärskrankheit. Grund: Die Fallzahlen steigen bundesweit weiter an von 1.449 Fällen in 2018 auf 1.548 im vergangenen Jahr. Allein in Nordrhein-Westfalen waren es im Jahr 2019 347 Fälle und in 2018 303 Fälle. Dies entspricht einer Steigerung um 15 Prozent. „Legionellen vermehren sich vor allem bei Temperaturen zwischen 25 und 45 Grad Celsius. Warmwasser- und Klimaanlagen, Schwimmbäder oder Whirlpools sind besonders anfällig für eine Besiedlung durch Legionellen und können zur Infektionsquelle werden. Eine Impfung ist nicht möglich“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

Gefahr aus dem Wasserhahn: Insbesondere nach länger Abwesenheit von zu Hause steigt die Gefahr auch in Bielefeld, dass sich in nicht benutzten Wasserleitungen gefährliche Legionellen bilden. Foto: AOK/hfr.

Gefahr aus dem Wasserhahn: Insbesondere nach länger Abwesenheit von zu Hause steigt die Gefahr auch in Bielefeld, dass sich in nicht benutzten Wasserleitungen gefährliche Legionellen bilden. Foto: AOK/hfr.

Das Trinken von Legionellen-haltigem Wasser ist ungefährlich, da die Bakterien im Magen von der Magensäure abgetötet werden. „Die Bakterien gelangen jedoch durch das Einatmen feinster Wassertröpfchen in die Lunge, zum Beispiel beim Duschen. Gefährdet sind vor allem Menschen mit einer schwachen Immunabwehr, bestimmten chronischen Krankheiten wie Diabetes, ältere Menschen und Raucher“, sagt Wehmhöner. Männer erkranken zwei bis dreimal so häufig wie Frauen. Etwa jeder Fünfte fängt sich den Erreger im Urlaub ein. Insgesamt beobachten Experten bundesweit und auch in NRW eine steigende Anzahl von Fällen. Die Bakterien übertragen sich allerdings nicht von Mensch zu Mensch, Betroffene sind also nicht ansteckend. Es gibt zwei Ausprägungen der Legionellose: die so genannte Legionärskrankheit mit Pneumonie und das Pontiac-Fieber. Erstere ist eine Form der Lungenentzündung mit Husten, Fieber und Schüttelfrost. Sie wird in der Regel mit Antibiotika behandelt. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis zehn Tage.

Bei etwa fünf bis neun Prozent der Patientinnen und Patienten verläuft diese Erkrankung tödlich. Der ungewöhnliche Name geht auf den ersten beschriebenen Krankheitsausbruch 1976 in den USA zurück, bei dem 34 Kriegsveteranen der Vereinigung „The American Legion“ nach einer Legionellen-Infektion starben. Das milder verlaufende Pontiac-Fieber verursacht grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, Unwohlsein, Kopf- und Gliederschmerzen, es kommt aber nicht zu einer Lungenentzündung. Zwischen Ansteckung und Ausbruch des Pontiac-Fiebers liegen fünf Stunden bis knapp drei Tage. Die Erkrankung heilt meist von selbst innerhalb einer Woche aus. Gerade in der Urlaubszeit steigt die Legionellengefahr, da die Wasserleitungen nicht regelmäßig benutzt werden. Daher empfiehlt die AOK, nach der Rückkehr das Wasser an allen Entnahmestellen, wie zum Beispiel in Küche, Bad oder Dusche einige Minuten laufen zu lassen, um das stehende Wasser in den Leitungen und Behältern durch frisches zu ersetzen. Bei einem Haus mit zentraler Wassererwärmung und zentralem Warmwasser-Speicher sollte die Regler-Temperatur am Trinkwasser-Erwärmer auf mindestens 60 Grad Celsius eingestellt sein, damit die Keime wirksam absterben.

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Den weltweiten Wasserbedarf effizienter decken

Wissenschaftler wollen Entsalzungstechnologien verbessern

Paderborn. Wasser ist die wahrscheinlich wichtigste Ressource der Welt. Wir nutzen sie in der Landwirtschaft, in

Nutria im Wasser © Annette Olenberg

Nutria im Wasser © Annette Olenberg

der Industrie, zum Trinken – vorausgesetzt, das Wasser ist sauber. Hier helfen sogenannte Entsalzungstechnologien. Sie entfernen gelöste Stoffe aus dem Wasser und bereiten es damit für die unterschiedlichen Anwendungen auf. Zwar gibt es bereits eine Vielzahl entsprechender Verfahren, dennoch sehen Wissenschaftler der Universität Paderborn und des Stanford National Accelerator Laboratory SLAC in den USA dringenden Verbesserungsbedarf. Ihre Studie, die jüngst im Fachmagazin „Joule“ veröffentlicht wurde, stellt Lösungen mittels fortgeschrittener Charakterisierungstechniken und rechnergestützter Modellierung vor.

Leistung und Haltbarkeit von Entsalzungstechnologien weiterentwickeln

Pro Kopf werden in Deutschland jährlich rund 312 Kubikmeter Wasser verbraucht. Das belegen Zahlen des Statistischen Bundesamts für das Jahr 2019. Anders verhält es sich in Ländern, die nur begrenzten Zugang zu sauberem Süßwasser haben. Für diese Regionen ist es umso wichtiger, die lebensnotwendige Ressource aufzubereiten. Meerwasser ist zur Gewinnung von Trinkwasser besonders attraktiv. Möglich wird das zum Beispiel durch den Prozess der sogenannten Umkehrosmose oder durch kapazitive Deionisation. Laut Jun.- Prof. Dr. Hans-Georg Steinrück vom Department Chemie der Universität Paderborn stoßen diese Mechanismen allerdings – wie andere gängige Verfahren auch – an ihre Grenzen: „Leistung und Haltbarkeit aktueller Entsalzungstechnologien müssen verbessert werden, um den künftigen Bedarf an sauberem Wasser zu decken. Diese Herausforderung ist besonders komplex, weil es eine Vielzahl von Wasserquellen gibt, die unterschiedliche Mengen an Salz, gelösten organischen Stoffen und anderen Verunreinigungen enthalten“, sagt Steinrück. Kenntnisse von physikalischen und chemischen Prozessen auf atomarer und molekularer Ebene seien für die Entwicklung neuer Technologien entscheidend.

Vorbild Energiespeicherung: Charakterisierungstechniken erlauben molekulare Einblicke

Die Wissenschaftler zeigen in ihrer Studie auf, wie innovative Charakterisierungstechniken, einschließlich Röntgen-, Neutronen-, Elektronen- und Positronen-basierter Methoden, auf Wasserentsalzungstechnologien angewandt werden können. Ziel ist es, detaillierte molekulare Einblicke zu erhalten, insbesondere in Kombination mit rechnergestützter Modellierung. Dazu Steinrück: „Die Technologien zur Energiespeicherung haben enorm von der Charakterisierung von Elektroden, Elektrolyten und sogar funktionstüchtigen Geräten profitiert. Im Gegensatz dazu sind diese Methoden für Entsalzungstechnologien bislang nur spärlich eingesetzt worden. Das liegt zum einen an den Schwierigkeiten bei der Charakterisierung sehr dünner Materialien und Grenzflächenregionen und zum anderen daran, dass Entsalzungstechnologien komplexe Gewässer behandeln, die von Natur aus heterogen sind.“

Verbesserte Materialen auf Basis atomarer Bausteine

Mithilfe bestimmter Techniken können Wissenschaftler die chemische Zusammensetzung und physikalische Struktur der Materialen visualisieren, die in Wasserentsalzungstechnologien verwendet werden – sogar während des Betriebs. Konkret lassen sich damit chemische Bindungen zwischen Atomen und deren Positionen vermessen. „Daraus können nicht nur Rückschlüsse auf die Funktionsweise einzelner Atome gezogen werden, sondern es kann auch aufgedeckt werden, welche atomaren und molekularen Fehlverhalten zur Entwertung der Materialen und somit zu einer verkürzten Lebensdauer der Verfahren beitragen“, erklärt Steinrück. Damit wäre im Ergebnis eine wissensbasierte Weiterentwicklung von neuartigen und verbesserten Materialen möglich, in denen die atomaren Bausteine für spezifische Herausforderungen gezielt angeordnet werden können, so der Chemiker weiter.

„Wir gehen davon aus, dass das gewonnene Verständnis der Physik und der Chemie, die den Entsalzungstechnologien zugrunde liegen, die Entwicklung verbesserter Materialien und Verfahren beschleunigen wird. Das kann letzten Endes auch zu einem geringeren Energieverbrauch, verbesserter Kosteneffizienz, erhöhten Kapazitäten und damit zu einer insgesamt effizienteren Wasseraufbereitung führen“.

Zur Veröffentlichung: Advanced Characterization in Clean Water Technologies

Text: Nina Reckendorf

Foto: Annette Olenberg

Termine Gewässerschau 2020 – Bürger können teilnehmen

Nah am Wasser: Bei den Schauen wird der Zustand der Gewässer genau geprüft. (Foto: Kreis Lippe)

Nah am Wasser: Bei den Schauen wird der Zustand der Gewässer genau geprüft. (Foto: Kreis Lippe)

Kreis Lippe. Der Kreis Lippe führt im laufenden Jahr an sieben Gewässern Gewässerschauen durch. Es handelt sich dabei um den Niederluher Bach in Lemgo, den Sunderbach in Lage, den Herrengraben im Kalletal, die Exter im Extertal, den Hillbach in Dörentrup sowie den Ölbach und Schnakenbach in Oerlinghausen.  Darüber hinaus findet eine Deichschau an der Emmer in Lügde statt. Neben dem ordnungsgemäßen Unterhaltungszustand werden die Einleitungen ins und Anlagen am Gewässer überprüft. Des Weiteren wird geschaut, ob sich das Gewässer auf dem Weg zu einem guten Zustand gemäß der europäischen Wasserrahmenrichtlinie befindet.

An der Gewässerschau können sich die Städte und Gemeinden sowie die Fischereiberechtigten beteiligen. Zudem sind auch Anlieger und interessierte Bürger zu den Begehungen eingeladen. Die Streckenlängen betragen zwischen zwei und sechs Kilometer durch Feld und Flur. Da die Schauen auch bei schlechtem Wetter durchgeführt werden, empfiehlt die untere Wasserbehörde wetterfeste Kleidung und Stiefel. Eine gewisse körperliche Fitness wird vorausgesetzt. „Es ist unvermeidlich, auch über Zäune entlang der Gewässer zu klettern beziehungsweise kleinere Nebengewässer zu durchqueren“, erläutert Rüdiger Kuhlemann, Fachgebietsleiter Wasserwirtschaft und Abfallwirtschaft des Kreises Lippe.

Die Termine im Überblick: Begonnen wird die diesjährige Gewässerschau beim Niederluher Bach. Los geht es am Dienstag, 17. März um 9 Uhr.  Treffpunkt ist die Brücke der Straße „Am Lattberg“ im Ortsteil Lüerdissen der Stadt Lemgo. Hier führt die Schau über rund sechs Kilometer entlang des Niederluher Baches bis zur Einmündung in die Ilse. Am Freitag, 20. März, folgt der Sunderbach in der Stadt Lage mit 3,8 Kilometern Gewässerlänge. Treffpunkt ist um 9 Uhr in der „Sängerstraße“. Am Dienstag, 24. März, startet um 9.30 Uhr am Treffpunkt „Kieswerk Pampel“ an der Weserstraße im Ortsteil Stemmen der Gemeinde Kalletal die Gewässerschau Herrengraben. Hier erwartet die Teilnehmer eine Streckenlänge von rund 4,6 Kilometer von der Landesgrenze Niedersachsen bis zur Einmündung in die Weser in Nordrhein-Westfalen.

Weiter geht es am Donnerstag, 26. März, um 9.30 Uhr. Ab der Brücke in der Straße „Alte Mühle“ in der Ortslage Asmissen der Gemeinde Extertal wird ein fünf Kilometer langer Abschnitt der Exter begangen. Die dritte Gewässerschauwoche beginnt am Dienstag, 31. März, um 9 Uhr am Rathaus in Dörentrup mit der 5,1 Kilometer langen Schau des Hillbaches im Gemeindegebiet bis zur Einmündung in die Bega. Abschließend werden am Donnerstag, 2. April, um 9 Uhr rund 3,5 Kilometer entlang des Ölbachs und Schnakenbachs abgelaufen. Treffpunkt ist der Waldparkplatz beim Augustdorfer Dünenfeld. Die Lügder Deichschau findet schließlich am Dienstag, 21. April statt. Bei der Begehung der Hochwasserschutzanlagen an der Emmer handelt es sich ebenfalls um eine jährliche Pflichtaufgabe nach Landeswassergesetz. Es wird  dabei die ordnungsgemäße Unterhaltung der Deiche und der technischen Hochwasserschutzelemente geprüft. Treffpunkt ist hier um 9 Uhr am Emmerauenpark, Parkplatz Brückenstraße.

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Europäische Jugendbegegnung der Stadt Detmold

„Water: European Right and Responsibility“

Jugendbegegnung Gruppe, Foto: Stadt Detmold

Jugendbegegnung Gruppe, Foto: Stadt Detmold

Detmold. Neun europäische Länder, 45 Jugendliche und ein Thema „Water: European Right and Responsibility“. Das Thema „Wasser“ war das gemeinsame und verbindende Element, das 45 Jugendliche aus neun Ländern und ihre zehn Teamleiter nach Detmold geführt hat. In einer Woche voller Informationen, Workshops, Diskussionen und gemeinsamen Unternehmungen informierten sie sich über den Lauf des Wassers von der Quelle bis in den Wasserhahn, über die Wasserrahmenrichtlinie, diskutierten die Unterschiede in ihren Ländern, über politische Einflussnahme auf den Zugang zu Wasser und mögliche Schwierigkeiten für die EU und die Welt, wenn dieser nicht allen Menschen gewährt wird. Aus allen Partnerstädten und -kreisen Detmolds und Lippes reisten die jungen Europäerinnen und Europäer an und nahmen an einer bunten Erasmus- Jugendbegegnung teil, die durch die Stadt Detmold organisiert und durch die EU kofinanziert wurde.

Sie hatten sich in ihren Heimatländern bereits intensiv mit den lokalen Wasserbedingungen auseinandergesetzt, mit dem ökologischen Fußabdruck, den alle Konsumgüter hinterlassen. Gemeinsam überlegten die  Jugendlichen in Detmold, wie sie aktiv zur Bewahrung der Wasserqualität beitragen können und welchen Umweltbeitrag sie leisten können und müssen.

Ansprechperson bei Rückfragen: Petra Schröder-Heidrich Telefon: 0 5231 977-646 Telefax: 05231 977-319 P.Schroeder-Heidrich@detmold.de
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Viele Bäche führen zu wenig Wasser

Fehlende Niederschläge beeinflussen regionale Gewässer

Gütersloh. Das Bild im Kreis Gütersloh ist weitestgehend einheitlich: Die Bäche und Flüsse führen derzeit zu wenig Wasser. Teilweise liegen die Pegelstände 80 Prozent unter dem Niedrigwasserpegel. Das führt dazu, dass Gewässer stellenweise auch ganz trockenfallen können.

Der Ziegenbach: Die anhaltende Trockenheit hat hier ihre Spuren hinterlassen, so ist der Flusslauf stellenweise ausgetrocknet. Foto: Kreis Gütersloh

Der Ziegenbach: Die anhaltende Trockenheit hat hier ihre Spuren hinterlassen, so ist der Flusslauf stellenweise ausgetrocknet. Foto: Kreis Gütersloh

So ist es auch am Ziegenbach in Versmold. Noch vor sieben Wochen floss der Ziegenbach durch das Naturschutzgebiet Versmolder Bruch. Doch durch die anhaltende Trockenheit ist der Wasserstand sukzessive gesunken, sodass momentan kaum Wasser im Bachbett übriggeblieben ist. Sandra Szczypior öffnet die Schranke zum Naturschutzgebiet Versmolder Bruch.

Sie ist die für Gewässerunterhaltung zuständige Sachbearbeiterin bei der Stadt Versmold. Gemeinsam mit Karl Heinz Lakebrink und Ulrich Ruhe von der unteren Wasserbehörde des Kreises Gütersloh begutachtet Szczypior den aktuellen Zustand des Gewässers. Der Wasserspiegel ist sehr niedrig, der Flusslauf stellenweise ausgetrocknet. „Wir sind auf Niederschläge angewiesen. Ohne Regen, kann sich der Bach nicht füllen“, erklärt Ruhe.

Das führte bereits bei der letztjährigen Trockenperiode dazu, dass leider viele Fische im Ziegenbach verendet sind. Entsprechend niedrig war der betroffene Fischbestand in diesem Jahr, da sich die Populationsdichte noch nicht regeneriert hatte. Allgemein gilt: Je geringer der Wasserstand eines Gewässers ist, desto höher steigt die Wassertemperatur. In so einer Situation kann es im schlimmsten Fall zu einem Sauerstoffmangel im Gewässer kommen, der das Absterben von Flora und Fauna bewirkt. Doch die momentan relativ kühlen und windigen Nächte gleichen die Hitze aus und sorgen dafür, dass der Sauerstoffgehalt konstant bleibt. Auch die leichten Regenfälle der vergangenen Tage helfen die Situation zu verbessern. Dennoch kann derzeit keineswegs Entwarnung für die Gewässer gegeben werden.

Alle Bürger, die auffällige Veränderungen an Gewässern bemerken, können diese bei der Kreisleitstelle melden (05241- 504450). Von dort aus werden die zuständigen Behörden, wie zum Beispiel die Feuerwehr oder die untere Wasserbehörde, informiert, um notwendige Maßnahmen einzuleiten. „Den Niederschlag können wir leider nicht aktiv beeinflussen, dennoch haben wir ein gut funktionierendes Netzwerk für den Notfall aufgebaut“, versichert Ruhe.

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Die Löwenstadt auf Rädern und zu Wasser genießen

Braunschweig. Über die Oker schippern, mit dem Segway durch die Stadt düsen oder selbst in die Pedale treten und durch die Stadt radeln: Der heutige Frühlingsbeginn läutet die warme Jahreshälfte ein. Die Braunschweig Stadtmarketing GmbH bietet mit der Stadtführungsbroschüre und unterwww.braunschweig.de/stadtführungen zahlreiche Ideen für Freizeitaktivitäten für die bevorstehenden Frühlings- und Sommermonate.

BSM_SF_Frühlingsbeginn

BSM_SF_Frühlingsbeginn

Steigende Temperaturen und länger werdende Tage – die milderen Wetterbedingungen geben den Startschuss für viele aktive und spannende Braunschweiger Stadtführungen und Touren zu Wasser oder auf Rädern. Auch Braunschweigerinnen und Braunschweiger können an einem entspannten Tag in der Sonne interessante Details über ihre Heimat erfahren. Viele der Angebote gibt es schon ab April.

Braunschweig von der Oker aus entdecken

Abwechslungsreiche Stadtrundgänge und Touren stehen im Frühling und Sommer zur Auswahl. Da ist für verschiedene Geschmäcker etwas dabei: ob kulinarisch, historisch oder aktiv. Zu den Stadtführungen und Touren, die zum großen Teil im Sommerhalbjahr stattfinden, zählen die Okerfahrten. Von einem Floß oder Kahn aus lassen sich die Parkanlagen, Gründerzeitvillen und die historischen Gebäude aus einer besonderen Perspektive bewundern. Wer ein leckeres Essen mit einer Floßfahrt verbinden möchte, kann eine kulinarische Okertour buchen.

 Stadttour auf zwei Rädern

Mit Balance durch die Stadt oder rein ins Grüne – bei den Erkundungstouren mit dem Segway lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erst, das zweirädrige Gefährt zu lenken, um dann mit Fahrtwind im Gesicht die Löwenstadt zu genießen. Wer gern selbst den Antrieb gibt, schwingt sich für die Tour „Mit dem Rad unterwegs in Braunschweig“ auf sein Fahrrad.

Diese und weitere Tipps zur Freizeitgestaltung in der Löwenstadt gibt es in der Touristinfo, Kleine Burg 14. Die aktuelle Stadtführungsbroschüre ist in der Touristinfo sowie online unterwww.braunschweig.de/broschüren erhältlich. Informationen zu Stadtrundfahrten im Oldtimerbus, Segway-Touren, Okerfahrten sowie weiteren Touren sind auch im Internet zu finden unter www.braunschweig.de/stadtführungen. Die Führungen sind auch für Gruppen buchbar.Eine Buchung bis 24 Stunden vor der jeweiligen Führung ist erforderlich: Touristinfo, Kleine Burg 14, oder per E-Mail an touristinfo@braunschweig.de

 Oker-Touren

Dämmerschoppen mit Schmackefatz

Ab 25. April bis 26. September, jeweils donnerstags um 19:00 Uhr

Treffpunkt: OkerTour, Anleger John-F.-Kennedy-Platz/Kurt-Schumacher-Straße 26a

Dauer: 1,5 Stunden

Preis: 21,50 Euro pro Person

Veranstalter: OkerTour

Die Okerstadt vom Wasser aus

21. April bis 6. Oktober, montags bis freitags um 16:30 Uhr, samstags, sonntags und feiertags um 15:00 Uhr

Treffpunkt: Anleger OkerTour, John-F.-Kennedy-Platz/Kurt-Schumacher-Straße 26a

Dauer: 1,5 Stunden

Preis: 12 Euro pro Person, 6 Euro für Kinder unter 12 Jahren, Kinder unter 6 Jahren kostenlos

Veranstalter: OkerTour

Frühstück auf der Oker

21. April bis 6. Oktober, sonntags und feiertags um 10:30 Uhr

Treffpunkt: Anleger OkerTour, John-F.-Kennedy-Platz/Kurt-Schumacher-Straße 26a

Dauer: 1,5 Stunden

Preis: 21,50 Euro pro Person Frühstück auf der Oker

Veranstalter: OkerTour

Ausflugsfahrt „Löwenstadt“

20. April bis 27. Oktober, samstags und sonntags um 15:00 Uhr

Treffpunkt: Floßstation am Botanischen Garten, Am Fallersleber Tore 6

Dauer: 2 Stunden

Preis: 15,00 Euro pro Person

Veranstalter: Floßstation

Das Grillfloß

27. April bis 19. Oktober, samstags um 14:30 Uhr und 17:00 Uhr

Treffpunkt: Floßstation an der Oker, Kurt-Schumacher-Straße 25

 Dauer: 2 Stunden

Preis: 34,00 Euro pro Person

Veranstalter: Floßstation

Okerbrunch

28. April bis 20. Oktober, sonntags um 11:00 Uhr

Treffpunkt: Floßstation an der Oker Kurt-Schumacher-Straße 25

Dauer: 2,5 Stunden

Preis: 32,00 Euro pro Person

Veranstalter: Floßstation

Fahrrad-Tour

Mit dem Rad unterwegs in Braunschweig:

Termine: auf Anfrage

Treffpunkt: Obelisk am Löwenwall

Dauer: 2 Stunden

Preis: 105 Euro pro Gruppe

Veranstalter: Braunschweig Stadtmarketing GmbH

Segway-Touren

Braunschweig-Stadt-Tour:

Start am 13. April

Termine: auf Anfrage

Treffpunkt: Steigenberger Parkhotel, Nîmesstraße 2

Dauer: 2,5 Stunden

Preis: 60 Euro pro Person

Veranstalter: 6-way

Braunschweig-Grüne-Tour:

 Start am 13. April

Termine: auf Anfrage

Treffpunkt: Steigenberger Parkhotel, Nîmesstraße 2

Dauer: 2 Stunden

Preis: 55 Euro pro Person

Veranstalter: 6-way

Braunschweig-Henker-Tour

Start am 18. Mai

Termine: auf Anfrage

Treffpunkt: Steigenberger Parkhotel, Nîmesstraße 2

Dauer: 2,5 Stunden

Preis: 60 Euro pro Person

Veranstalter: 6-way

Stadtrundfahrten im Oldtimerbus

Ab 6. April bis 26. Oktober, jeweils samstags um 15:30 Uhr

Gruppenführungen sind auf Anfrage möglich

Allgemeine Informationen

Dauer: circa 1,5 Stunden

Preis: Erwachsene 18 Euro; Kinder, Schüler, Studenten, Auszubildende und Schwerbehinderte (ab 50 Prozent) gegen Vorlage ihres Ausweises 9 Euro

In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass der Oldtimerbus anderweitig verbucht ist, dann wird die Fahrt in einem normalen Stadtbus durchgeführt.

Treffpunkt: Platz der Deutschen Einheit, am Bus

Veranstalter: Braunschweig Stadtmarketing GmbH

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Wasserwelten entdecken

Theater und Spiele bei Donnerlüttken: Am Sonntag, 2. September, 11 bis 18 Uhr/ Eintritt frei

Gütersloh. Spritzen und platschen in Wellen und Wogen: In den Wasserwelten von Donnerlüttken können Kinder am Sonntag, 2. September, in der Zeit von 11 bis 18 Uhr im und um das Theater Gütersloh jede Menge Wasserspaß erleben. Ob im begehbaren Aquarium, ob auf der Bühne oder beim Wasser-Orchester: Das Kinderkulturfest bietet jede Menge Abenteuer, Experimente und Theater.

Plitsch, Platsch, Plopp: Bei Donnerlüttken können die Kinder an 50 Wasserinstrumentenin 25 Wannen ihre eigenen Rhythmen klingen und blubbern lassen. © Michael Bradke

Plitsch, Platsch, Plopp: Bei Donnerlüttken können die Kinder an 50 Wasserinstrumentenin 25 Wannen ihre eigenen Rhythmen klingen und blubbern lassen. © Michael Bradke

Bei Donnerlüttken heißt es: Wasserspaß marsch und Eintritt frei! Der Fachbereich Kultur und Sport der Stadt Gütersloh hat zusammen mit den Kultur Räumen und der Miele-Stiftung alles getan, um den Kindern einen spannenden Tag zu bieten.

Willkommen zum Tauchgang: Eine Unterwasserwelt zum Anfassen vom Kindermuseum OWL ermöglicht die Entdeckung von zauberhaften Quallen, Fischen und Wasserwesen. Man muss sich nur eine Taucherbrille aufsetzen und schon kann man ins begehbare Aquarium eintauchen. Geschichten rund ums Wasser kann man auch auf der Studiobühne und im Theatersaal erleben. Das Reddogtheater bringt um 14.15 und um 16.15 Uhr unter dem Titel „Vom Fischer und seiner Frau“ ein stürmisches Theaterstück auf die Bühne. Im Mittelpunkt steht ein glänzender Butt, der genau weiß, wie er dem Kochtopf entkommt.

Das szenische Live-Hörspiel nach Otfried Preußler „Der kleine Wassermann“ ist um 12 Uhr und um 15.15 Uhr auf der Studiobühne zu sehen. Der kleine Wassermann-Junge, der grüne Haare und Schwimmhäute zwischen den Fingern hat, ist voller Abenteuerlust und nimmt die kleinen Zuschauer mit auf seine Reise durch die Welt. Auf dem Theaterplatz zeigt das Objekttheater der Compagnie Les Petits Délices, was man tun kann, wenn ein Fisch in der Teekanne landet: Eine unglaubliche Reise, die mit einem Live-Akkordeon begleitet wird.

Was tun, wenn ein Fisch in der Teekanne landet: Das Objekttheater Compagnie Les Petits Délices weiß einen Ausweg. © L. Poullain

Was tun, wenn ein Fisch in der Teekanne landet: Das Objekttheater Compagnie Les Petits Délices weiß einen Ausweg. © L. Poullain

In jedem steckt ein Komponist. Das können die Kinder beim H²- Orchester erleben. An 50 Wasserinstrumenten in 25 Wannen kann man eigene Rhythmen kreieren und es so richtig blubbern und gluckern lassen. Musik-Spielaktionen wie Platsch- und Planschklavier laden zur Klangforschung ein. Gleich zu Beginn des Kinderkulturfestes lockt die Band Randale mit ihrer Kinderrockmusik die kleinen und großen Fans in den Theatersaal. Wer tanzen, klettern oder sich bewegen möchte, ist beim Wassertanz oder der Wasserwelt-Aktion mit der Besteigung eines Kletterleuchtturms genau richtig. Auch bei den kreativen Angeboten gibt es jede Menge Spiele zum Mitmachen.

Donnerlüttken kennt keine Angst vor Wasser, auch nicht, wenn es von oben kommt. Das Kinderkulturfest ist wetterfest: Ein großer 100 m²-Schirm schützt vor Regen und Sonne und bei Regen findet außerdem ein Indoor-Programm statt. Wer mit dem Fahrrad kommt, kann dieses auf dem Fahrradparkplatz des Evangelisch Stiftischen Gymnasiums abstellen.​

www.donnerluettken.de

Musikfestspiele Potsdam Sanssouci laden zum Kultur-Event

Veranstaltungshöhepunkte in jedem Jahr sind die zahlreichen Konzerte und Aufführungen im Rahmen der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci.Foto: Stefan Gloede

Veranstaltungshöhepunkte in jedem Jahr sind die zahlreichen Konzerte und Aufführungen im Rahmen der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci.Foto: Stefan Gloede

Potsdam. Die Tradition lebt: Vom 09. bis 25. Juni begeben sich die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci auf ihren alljährlichen musikalischen Streifzug durch die Parkanlagen und besondere  Gärten. ‘Erde, Feuer, Wasser, Luft und Musik ’ heißt das Motto.

In Potsdams Schlössern und Gärten werden die Elemente in Form von Sintflut und Donnerwetter, singenden Steinen, wirbelnden Winden, Schöpfung oder Chaos von Künstlern aus 23 Ländern in über 80 Konzerten, Opern und Führungen musikalisch ausgelotet. Ob bei feurig spanischer Barockoper, einer luftigen Sanssouci Jazznacht, beim Fahrradkonzert, den Babelsberger Wassermusiken oder bei exklusiven Hausmusiken am Wasser – die Musik ist ganz in ihrem Element!

Im Herzen des Park Sanssouci umarmen vier Statuen die Große Fontäne, es sind die allegorischen Figuren von Feuer, Wasser, Erde und Luft. Nicht weit davon entfernt, in der Bildergalerie Sanssouci, zeigt Jan Brueghel d. J. in seinem Gemälde Wasser und Erde verkörpert durch Thetis und Ceres; auf dem Dach des Alten Rathauses versucht Atlas die Himmelskugel zu tragen. Es liegt also nahe: Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci zeigen 2017, wie sich Komponisten, Interpreten, Musiktheoretiker, Wissenschaftler oder Instrumentenbauer im Wandel der Jahrhunderte mit dem Viergespann Feuer, Wasser, Erde und Luft bis heute beschäftigen.

Gleich drei Musiktheaterproduktionen greifen das Thema auf. Als ein Opfer der Elementargewalten irrte der Seefahrer Odysseus über die Meere. In William Kentridges legendärer Inszenierung von Monteverdis »Il ritorno d’Ulisse« reist Odysseus im Zusammenspiel von Sängern, Puppen und Videoanimationen durch Zeit und Raum. In die Welt des spanischen Barock entführt Antonio de Literesʼ Ópera »Los Elementos« mit sinnlich-explosiver Rhythmik und viel Liebe zur weiblichen Stimme. Als Oper für Kinder zeigt die Premiere »Eine kleine Zauberflöte«, wie Tamino und Papageno durch Feuer und Wasser gehen müssen, um die wirkliche Prinzessin zu gewinnen.

Weitere Konzerte beleuchten den Einfluss der Elemente auf Musik und Musiktheorie: von den Tierkreiszeichen zur Alchemie, von den Temperamenten und der damit verbundenen Säftelehre bis hin zur Sphärenharmonie. Auch erklingen Instrumente aus Stein und Glas sowie Pneumaphone oder die baskischen Klanghölzer Txalaparta.

Musikfestspiele Potsdam Sanssouci laden zum Kultur-Event .Foto:Stefan Gloede

Musikfestspiele Potsdam Sanssouci laden zum Kultur-Event .Foto:Stefan Gloede

Als Leitbild menschlicher Welterkundung ist die Lehre von Erde, Feuer, Wasser und Luft quasi die Mutter der Naturwissenschaften. Darum sind die Musikfestspiele auch zu Gast an einem der wichtigsten Wissenschaftsstandorte der Region: dem Campus Golm der Universität Potsdam.

Die Babelsberger Wassermusiken feiern Fürst Pücklers Wasserkünste, die nach 100 Jahren wieder sprudeln. Den Schlosspark Babelsberg in neuer, alter Frische erleben die Besucher bei musikalischen Spaziergängen mit Musikinstrumenten rund ums Wasser, Wasserklangspielen für Kinder und einem Picknickkonzert  erstmals auf der Liegewiese am Tiefen See.

Informationen und Karten: Tel: +49 (331) 28 888 28 | www.musikfestspiele-potsdam.de

Schutz des kostenbaren Rohstoffs Wasser

Kreis und Bad Meinberger gegen FrackingKreis und Staatlich Bad Meinberger Mineralbrunnen sprechen sich gegen Fracking in Lippe aus 

Kreis Lippe. Unternehmenstradition im Zeichen eines kostbaren Rohstoffs: Seit 1767 wird in Bad Meinberg Mineralwasser den Quellen des Eggegebirges, gelegen im Naturschutzgebiet Teutoburger Wald, entnommen. Damit blickt die Staatlich Bad Meinberger Mineralbrunnen GmbH & Co. KG insgesamt auf eine knapp 250-jährige Tradition zurück. Um diese auch in Zukunft wettbewerbsfähig fortführen zu können, hat der rund 80 Mitarbeiter starke Betrieb vor einigen Monaten etwa zwei Millionen Euro in eine neue Flaschenreinigungsanlage investiert, die 40.000 Glasflaschen in der Stunde reinigen kann und dabei auch noch Wasser und Energie spart.

Des Weiteren ist eine Erweiterung von Lager- und Außenflächen am Standort Bad Meinberg erfolgt. Aktuell wird auch die Produktion des Unternehmens durch bauliche Maßnahmen erweitert. „Diese Maßnahmen stehen allesamt im Zeichen unserer Nachhaltigkeitsstrategie, doch es gibt aktuell auch ein Thema, welches uns sehr beschäftigt und uns auch ein Stück weit mit Sorge erfüllt und das ist die aktuelle Fracking-Debatte“, erklärte Bad-Meinberger-Geschäftsführer Volker Schlingmann jetzt Lippes Landrat Friedel Heuwinkel, der den Betrieb gemeinsam mit Berthold Lockstedt, Fachgebietsleiter für Wasser-, Abfallwirtschaft, Immissions- und Bodenschutz, auf Einladung des Unternehmens besuchte.

Hintergrund: Fracking, also die Förderung von Erdgas und Erdöl aus tiefen Gesteinsschichten mit Hilfe chemischer Zusätze und hohem Druck, ist nach Meinung vieler Experten nach wie vor mit großen Risiken behaftet. Der lippische Kreistag hatte Fracking deshalb bereits 2013 in Form einer gemeinsam beschlossenen Resolution eine klare Absage erteilt. Ein Gesetzentwurf der Bundesregierung soll nun den Einsatz von Fracking in Deutschland regeln. Demnach könnte Fracking in bestimmten Fällen zugelassen werden. Schon jetzt haben sich verschiedene Konzerne Rechte bis ins Jahr 2017 gesichert, um Probebohrungen durchzuführen. „Laut Gesetzesentwurf soll es zwar generell verboten werden, in Wasserschutz- und Heilquellenschutzgebieten sowie in Einzugsgebieten von Wasserentnahemestellen für die öffentliche Wasserversorgung Fracking zu betreiben, aber das geht uns nicht weit genug. Fracking darf landesweit mindestens auch in den Einzugsgebieten von natürlichen Mineralquellen, wie im Fall von Bad Meinberg Mineralbrunnen, nicht erlaubt sein. Solange außerdem die Risiken nicht zweifelsfrei aus dem Weg geräumt sind, muss ein grundsätzliches Förderverbot ausgesprochen werden“, fordert Lippes Landrat Friedel Heuwinkel.

„Unser Problem ist aktuell, dass zwar 40 Prozent des Kreises aus Trinkwasser- und Heilquellenschutzgebieten bestehen, die Fläche unsere Förder- und Produktionsstätten aber nicht darunter fallen, was mit Blick auf die baldige Gesetzesregelung bei uns für zusätzliche Bauchschmerzen sorgt“, erläutert Volker Schlingmann. „Die Sorgen des Unternehmens sind nachvollziehbar, denn die Förderung absolut unbelasteten Grundwassers ist eine der wesentlichen Grundlagen für die Existenz und das Fortbestehen von Staatlich Bad Meinberger Mineralbrunnen“, so Berthold Lockstedt. „Wir sind Mitglied im `Bündnis zum Schutz des Wassers´ und wollen dort jetzt gemeinsam mit unseren Partnern versuchen, unseren Naturschatz zu sichern und gleichzeitig auf unsere aufmerksam zu machen“, fasst Volker Schlingmann zusammen. „Der Kreis wird natürlich versuchen, das Unternehmen zu beraten und bei diesem Vorhaben zu unterstützen“, fügt Berthold Lockstedt an.

Foto: Gemeinsam gegen Fracking in Lippe (von links): Stefan Brüggemann, Leiter Marketing bei Staatlich Bad Meinberger Mineralbrunnen, Landrat Friedel Heuwinkel, Susann Henhsen, Geschäftsführerin Verwaltung bei Staatlich Bad Meinberger Mineralbrunnen, Berthold Lockstedt und Volker Schlingmann; ©Kreis Lippe