Weberei bietet Tauschbörse für Saatgut und Pflanzen

Gütersloher Klimawoche

Jana Felmet und Laura Seppmann aus dem Weberei-Team freuen sich auf einen regen Tausch von Pflanzgut auf der Weberei-Terrasse. Foto: Die Weberei

Jana Felmet und Laura Seppmann aus dem Weberei-Team freuen sich auf einen regen Tausch von Pflanzgut auf der Weberei-Terrasse. Foto: Die Weberei

Gütersloh. Im Rahmen der Klimawoche Gütersloh 2023 vom 16. bis zum 22. September gibt es in der Weberei täglich eine Saatgut- und Pflanzen-Tauschbörse. Von Knollen, Zwiebeln, Gemüsesetzlingen, Zimmerpflanzen, Kräutern bis hin zu Samen darf alles in das eigens aufgestellte Regal auf der Terrasse der Weberei gestellt und getauscht werden, was grün ist und sich in der Erde wohlfühlt.

Initiiert wurde das Bündnis Gütersloher Klimawoche von mehreren Verbänden, die sich mitunter dem Klimaschutz verschrieben haben. „Als Kultur- und Begegnungszentrum sind wir Ort der Diskussion und Meinungsbildung – diese sollen niedrigschwellig während der Klimawoche und darüber hinaus in der Weberei geführt werden“, erklärt Jana Felmet, Programmleitung in der Weberei, die die Tauschbörse initiiert hat. Und auch in der Weberei selbst befasst man sich bewusst mit der eigenen Verantwortung beim Thema Klimaschutz: „Als Unternehmen haben bei uns Themen wie Klimaeffizienz, ressourcenschonende Mobilität und ökologischer Ressourcen- und Materialeinsatz hohe Priorität“, berichtet Weberei-Chef Steffen Böning.

Zugänglich ist die Saatgut- und Pflanzen-Tauschbörse auf der Weberei-Terrasse über den Weberei-Park. Die Tauschgüter sollten beschriftet werden, gern auch mit Details z.B. zu Lichtempfindlichkeit oder Wasserbedarf, damit die neuen Besitzer:innen möglichst lange Freude daran haben.

Bald geht’s los: Vlotho radelt erneut für ein gutes Klima!

Weltgrößte Fahrradkampagne lädt Kommunen ein, für mehr Radförderung und Klimaschutz in die Pedale zu treten

Vlotho. Schon seit 2020 treten Vlothoerinnen und Vlothoer für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Vlotho ist auch dieses Jahr vom 16. Mai bis 5. Juni für 3 Wochen wieder mit von der Partie. In diesem Zeitraum können alle, die in Vlotho leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen bei der Kampagne STADTRADELN des KlimaBündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln.

Auf dem Foto sind mit ihren Fahrrädern die Klimamanagerin der Stadt Vlotho, Sarah Wagner (links) und der Mobilitätsmanager Udo Pühmeyer (rechts) unterwegs © Stadt Vlotho

Auf dem Foto sind mit ihren Fahrrädern die Klimamanagerin der Stadt Vlotho, Sarah Wagner (links) und der Mobilitätsmanager Udo Pühmeyer (rechts) unterwegs © Stadt Vlotho

Anmelden können sich Interessierte schon jetzt unter https://www.stadtradeln.de/vlotho .

Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es um Spaß am Fahrradfahren und tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Auch dieses Jahr werden in Vlotho wieder Freibadkarten verlost und der Wanderpokal vergeben.

Der Auftakt der internationalen Klima-Bündnis-Kampagne Stadtradeln fand am 1.Mai 2022 im Rahmen des Stadtwerke-Fahrradfestes in Greifswald statt. Bis Ende September können Kommunalpolitiker*innen und Bürger*innen an jeweils 21 Tagen in die Pedale treten und somit ein Zeichen für mehr Radförderung setzen. Dr. Beatrix Romberg, Referatsleiterin für den Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz im Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt gab in Vertretung für MecklenburgVorpommerns Klimaschutzminister Dr. Till Backhaus den offiziellen Startschuss.

„In Sachen Klimaschutz gibt’s im Mobilitätssektor noch einiges nachzuholen, um die Klimaschutzziele Deutschlands zu erreichen. Unverzichtbarer Bestandteil auf dem Weg zur notwendigen Verkehrswende ist dabei das Fahrrad. Schon jetzt werden in MecklenburgVorpommern 13 Prozent der alltäglichen Wege mit dem Rad zurückgelegt – bundesweit im Vergleich der Flächenländer ein Spitzenwert. Unser Land als Fahrradland für Einheimische und Gäste noch attraktiver zu machen und noch mehr Menschen aufs Rad bringen – das ist unser erklärtes Ziel. Deshalb unterstützen wir unsere Kommunen in diesem Jahr erneut finanziell bei der Teilnahme am Stadtradeln“, sagte der Minister im Vorfeld der Veranstaltung.

Für André Muno, den Gesamtleiter des Stadtradelns, ist klar, für eine erfolgreiche Verkehrswende braucht es die entsprechende Radinfrastruktur. Mit der Stadtradeln-App liefert die Kampagne den Kommunen auch in diesem Jahr wieder die passenden Daten dafür. „Die über die Trackingfunktion der App generierten Radverkehrsdaten werden anonymisiert und wissenschaftlich aufbereitet, um sie für die Radverkehrsplanung nutzbar zu machen“, erklärt Muno zur Funktionsweise der App. Dank einer Förderung vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr, können Kommunen in Deutschland über drei Jahre kostenfrei auf diese Daten zugreifen. Im letzten Jahr waren über 800.000 Menschen aus 2.172 Kommunen Teil der StadtradelnKampagne und legten mehr als 160 Millionen Kilometer auf dem Fahrrad zurück.

Bürgermeister Rocco Wilken, Mobilitätsmanager Udo Pühmeyer und Klimaschutzmanagerin Sarah Wagner hoffen auf eine rege Teilnahme aller Bürger*innen, Parlamentarier*innen und Interessierten beim STADTRADELN, um dadurch aktiv ein Zeichen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung zu setzen.

Fragen beantwortet gerne:

Udo Pühmeyer

Tel.: +49 5733 913189 vlotho@stadtradeln.de

STADTRADELN ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnisses und wird von den Partnern Ortlieb, ABUS, Busch + Müller, Stevens Bikes, MYBIKE, Paul Lange & Co., WSM und Schwalbe unterstützt.

Mehr Informationen unter stadtradeln.de facebook.com/stadtradeln twitter.com/stadtradeln instagram.com/stadtradeln

DAS STADTRADELN

Der internationale Wettbewerb STADTRADELN des Klima-Bündnis lädt alle Mitglieder der Kommunalparlamente ein, als Vorbild für den Klimaschutz

in die Pedale zu treten und sich für eine verstärkte Radverkehrsförderung einzusetzen. Im Team mit Bürger*innen sollen sie möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will Bürger*innen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Seit 2017 können auch Städte, Gemeinden und Landkreise außerhalb Deutschlands die Kampagne an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September durchführen. Es gibt Auszeichnungen und hochwertige Preise zu gewinnen – vor allem aber eine lebenswerte Umwelt mit weniger Verkehrsbelastungen, weniger Abgasen und weniger Lärm.

stadtradeln.de  

Das Klima-Bündnis

Seit mehr als 25 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnisses mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit rund 1.700 Mitglieder in über 25 Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung. klimabuendnis.org

 

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Höxter radelt für Frieden und ein gutes Klima!

Rufen zur Teilnahme am Stadtradeln 2022 auf – (v.r.) Bürgermeister Daniel Hartmann, Baudezernentin Claudia Koch und Sachbearbeiterin Karolin Bludau. Bildnachweis: Stadt Höxter

Rufen zur Teilnahme am Stadtradeln 2022 auf – (v.r.) Bürgermeister Daniel Hartmann, Baudezernentin Claudia Koch und Sachbearbeiterin Karolin Bludau. Bildnachweis:
Stadt Höxter

Höxter. Wie in den letzten Jahren wird die Stadt Höxter auch 2022 an dem weltweiten Wettbewerb „Stadtradeln“ teilnehmen. Vom 01. bis zum 21. Juni wird wieder in die Pedale getreten. In diesem Zeitraum können alle, die in Höxter leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen bei der Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Gerade in diesen Zeiten ist die Aktion friedensstiftender denn je.

„Das Ziel dieser Kampagne ist es, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, erläutert Baudezernentin Claudia Koch den Hintergrund der Aktion. Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der Innerortsverkehr. Wenn circa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.

„Ich finde es klasse, dass kreisweit wieder an der Kampagne des Klima-Bündnisses teilgenommen wird. Wir radeln gerade in diesem Jahr nicht nur für den Klimaschutz sondern auch für Frieden und gegen den Krieg“, so Bürgermeister Daniel Hartmann. „Diese Themen gehören zusammen, denn eine klimagerechte Welt bringt Frieden und ohne Frieden wir es keinen ausreichenden Klimaschutz geben“, führt Hartmann mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und der Forderung nach mehr Unabhängigkeit in Sachen Energie aus. „Jeder der mit dem Fahrrad fährt, gibt kein Geld für Öl aus und verringert darüber hinaus den eigenen CO2-Ausstoß“, pflichtet Claudia Koch bei.

„Ob Freizeitausflüge mit der Familie, der Route zur Arbeit oder die Strecke zum Einkauf – vieles kann auch mit dem Rad erledigt werden“, erläutert  Karolin Bludau aus der Abteilung Planen und Umwelt. Beim Stadtradeln geht es aber nicht ausschließlich darum, nur noch mit dem Rad zu fahren, sondern die Strecken, die ohnehin mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, zu erfassen. Damit wird die Bedeutung des Fahrrads in Höxter sowohl als Verkehrsmittel als auch als Freizeitaktivität gesteigert und in das Bewusstsein der Öffentlichkeit beziehungsweise der „Noch-nicht-Radler“ gebracht.

Wo die Kilometer gesammelt werden ist übrigens egal, denn Klimaschutz kennt keine Stadt- oder Landesgrenzen. Solange der Radler in Höxter wohnt, arbeitet, zur (Hoch-)Schule geht oder einem Verein angehört, zählen die Kilometer auch für Höxter. Zugelassen sind alle Fahrzeuge, die im Sinne der Straßenverkehrsordnung als Fahrräder gelten (dazu gehören auch Pedelecs/E-Bikes bis 250 Watt). Im letzten Jahr nahmen 202 Radfahrer*innen  für die Stadt Höxter teil und legten im Aktionszeitraum 46.426 Kilometer zurück.

„Ich würde mich freuen, wenn wir in diesem Jahr wieder ein gutes Ergebnis erzielen würden und uns damit auch ein Stück weit von Abhängigkeiten freiradeln“, ruft Bürgermeister Daniel Hartmann zur Teilnahme am Stadtradeln auf. „Gründen Sie ein Team bzw. schließen Sie sich einem offenen Team an. Motivieren Sie Ihre Freunde, Bekannten, Nachbarn und Kollegen auch an dem Wettbewerb für unsere Stadt teilzunehmen“.

Claudia Koch wird dieses Jahr für das Team der Landesgartenschau gGmbH an den Start gehen. Die in Horn-Bad Meinberg wohnende Baudezernentin und LGS-Geschäftsführerin wird dabei wieder viele Kilometer für Ihr Team und die Stadt Höxter erradeln.

Teilnahmeinfos:

Jede*r kann ein STADTRADELN-Team gründen bzw. einem beitreten, um beim Wettbewerb teilzunehmen. Dabei sollten die Radelnden so oft wie möglich das Fahrrad nutzen. Als besonders beispielhafte Vorbilder sucht Höxter auch STADTRADELN-Stars, die in den 21 STADTRADELN-Tagen kein Auto von innen sehen und komplett auf das Fahrrad umsteigen. Während der Aktionsphase berichten sie über ihre Erfahrungen als Alltagsradler*in im STADTRADELN-Blog.

Die Anmeldung zum Stadtradeln kann unter  www.stadtradeln.de/hoexter vorgenommen werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.hoexter.de sowie www.stadtradeln.de. Für Fragen oder Probleme bei der Anmeldung steht Karolin Bludau von der Abteilung Planen und Umwelt unter der E-Mail-Adresse hoexter@stadtradeln.de oder telefonisch unter der Rufnummer 05271/963-5108 hilfreich zur Seite.

(STADTRADELN ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnis und wird von den Partnern Ortlieb, ABUS, Busch + Müller, Stevens Bikes, MYBIKE, Paul Lange & Co., WSM und Schwalbe unterstützt).

 

7.500 Bäume für besseres Klima EK setzt ein starkes „grünes“ Zeichen

7.500 Bäume für besseres Klima EK setzt ein starkes „grünes“ Zeichen © EK

7.500 Bäume für besseres Klima
EK setzt ein starkes „grünes“ Zeichen © EK

Bielefeld. Im Teutoburger Wald weht demnächst ein frischerer Wind: Am 12. Januar startete auf rund 30.000qm eine großangelegte Aufforstungsaktion. Mit zwei „grünen“ Aktionen haben die EK Mitarbeiter und EK Mitglieder im letzten Jahr die Finanzierung von 7.500 Bäumen ermöglicht, die nun von der Umwelt-Gesellschaft climatebloom im Auftrag der EK gepflanzt werden.

Nachhaltiges Handeln in allen Geschäftsbereichen ist untrennbar mit der Philosophie der EK/servicegroup verbunden. Dabei engagiert sich die Bielefelder Verbundgruppe oft weit über die gesetzlichen Vorschriften hinaus für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen. Gleich zu Jahresbeginn setzt die EK nun ein starkes Zeichen für mehr Klimaschutz.

Am 12. Januar war es soweit: Auf der Nordseite des Teutoburger Waldes (Koordinaten: 51.979205,8.588082), in der Nähe des berühmten Hermannsweges startete die Wiederaufforstung einer drei Hektar großen Waldfläche, die durch den Borkenkäferbefall irreparabel geschädigt war. Nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen soll ein naturnaher und klimastabiler Buchenmischwald entstehen. Dabei sind neben der Buche auch andere Holzarten zur nachhaltigen Walderneuerung vorgesehen.

Umgesetzt wird das Projekt von dem EK Partner climatebloom (climatebloom.com), einem Bielefelder Unternehmen mit Fokus auf Aufforstung und Klimaschutzprojekte. Da in der Region durch das Absterben der Fichte in den Wäldern große Freiflächen entstanden sind, unterstützt climatebloom Privatwaldbesitzer bei der Aufforstung dieser Freiflächen. Die rund 30.000qm große Aufforstungsaktion im Teutoburger Wald auf Initiative der EK/servicegroup ist die größte Aktion, die climatebloom bis jetzt durchgeführt hat.

Mit mehr Bewegung fing alles an

Die Finanzierung der 7.500 Bäume haben die EK Mitarbeiter und EK Händler im letzten Jahr mit zwei erfolgreichen Aktionen ermöglicht. Um ihre Mitarbeiter nach den langen Lockdown-Monaten zu mehr Bewegung zu motivieren, hatte die EK/servicegroup den Juni 2021 zum „Bewegungsmonat“ deklariert. Alle Kolleginnen und Kollegen waren aufgerufen, im Juni das Auto stehen zu lassen und so viele Kilometer wie möglich mit Hilfe des eigenen Bewegungsapparats zurückzulegen. Soll heißen, zu Fuß, mit dem Fahrrad, den Inlinern oder womit man sonst noch aus eigener Kraft Entfernungen überbrücken kann. Gut für die Gesundheit und wegen der Verringerung des CO2Ausstoßes durch den Auto-Verzicht auch gut fürs Klima.

Pro zurückgelegten 500 Kilometern versprach der EK Vorstand, 250 Euro an ein regionales Baumpflanz-Projekt zu überweisen. Der passende Appell von Julia Quick, Mitglied der EK Taskforce Nachhaltigkeit: “Seid aktiv, bewegt euch und tut gleichzeitig der Umwelt einen Gefallen“, natürlich gekoppelt mit dem persönlichen Versprechen, auch selbst nach Feierabend die Laufschuhe zu schnüren. Ende Juni wurde zusammengezählt und unter dem Strich standen stolze 5.625 Kilometer, was 2.800 Euro entsprach. Von so viel Engagement begeistert, rundeten die EK Verantwortlichen den Betrag auf glatte 5.000 Euro auf, was in der Naturschutz-Währung rund 1.160 Bäumen entspricht.

Green Friday verbindet Konsum und Klimaschutz

Damit aber nicht genug. In der verkaufsstarken Zeit Ende November wandelte die EK den sog. Black Friday kurzerhand in einen „Green Friday“ um. Diese Aktion verknüpfte den Abverkauf vieler Artikel direkt mit der Neupflanzung eines Baumes. In vorderster Linie mitgemacht hatten dabei die gut 60 electroplus küchenplus Händler, rund 50 Happy Baby-Partner, die Häuser der Fachgruppe licht+concept und nicht zuletzt die Händler, die sich unter der Konzept-Flagge „Starker Fachhandel“ in der EK Gruppe vereinigen.

Im Elektro- und Küchenbereich wurde für jedes Großgerät der Marken AEG, Bosch, Liebherr, Miele, Samsung und Siemens, das im Aktionszeitraum über die teilnehmenden Fachgeschäfte verkauft oder repariert wurde, ein Baum gepflanzt. In der Babybranche zählten Kinderwagen und Autositze, bei den Lichtexperten waren es verkaufte oder reparierte Leuchten verschiedener Marken. Und die „Starken Fachhändler“ der EK legten für jeden Einkauf ab 100 Euro im Aktionszeitraum einen weiteren Baum in die „Pflanzkiste“.

Über das Ergebnis freute sich EK Vorstand Jochen Pohle gleich aus mehreren Gründen: „Natürlich erst einmal für die CO2-Bilanz der Umwelt, dann für unsere Händler, die sich mit großer Begeisterung für die Aktion engagiert haben und auch für deren Kunden, die neben Top- Produkten die Gewissheit mit nach Hause nehmen, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.“ Und vielleicht motiviert ein „UnterstützerSchild“ mit dem Namen EK am berühmten Hermannsweg dann auch weitere regionale Unternehmen, sich für den Erhalt der heimischen Wälder zu engagieren.

Auf dem Bild sehen Sie v.l.n.r.: Thomas Rahenkamp (Leiter Vertrieb & Konzeptmanagement Kaufhaus/Mehrbranche/Fachhandel), Jochen Pohle (Vorstandsmitglied EK), André Babenhauserheide (Leiter Vertrieb & Konzeptmanagement Baby, Spielware), Martin Wolf (Leiter Vertrieb & Konzeptmanagement Elektro/Küche/Licht), Joachim Malz (Geschäftsführer electroplus küchenplus Malz), Thomas Schwab (Sales Manager D-A-CH / Business Development Manager EK Fashion)

Mehr Bäume für das Klima

Kreis Höxter. Um Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 über die Klimakrise zu informieren und sie zu begeistern, selbst aktiv zu werden, findet die „Plant-for-the-Planet-Akademie“ am Samstag, 20. November 2021, im Kreis Höxter statt. Neben einer Baumpflanzaktion auf dem Ellerberg bei Lütmarsen gibt einen Online-Kurs, der von Zuhause aus belegt werden kann. Organisiert wird das Angebot vom Klimawald-Team der Technischen Hochschule OWL und dem Kreis Höxter.

Bereits zum vierten Mal können Kinder und Jugendliche im Kreis Höxter beim Projekt „Plants for the Planet“ mitmachen. In diesem Jahr sollen am 20. November auf dem Ellerberg bei Lütmarsen junge Bäume gepflanzt werden. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Foto: Kreis Höxter

Bereits zum vierten Mal können Kinder und Jugendliche im Kreis Höxter beim Projekt „Plants for the Planet“ mitmachen. In diesem Jahr sollen am 20. November auf dem Ellerberg bei Lütmarsen junge Bäume gepflanzt werden. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Foto: Kreis Höxter

Als Dank gibt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer T-Shirts, Büchertaschen und eine Auszeichnung als „Botschafter für Klimagerechtigkeit“. Wichtig ist, dass sie bei der Pflanzaktion von ihren Eltern oder anderen Erwachsenen begleitet und beaufsichtig werden.

„Mit der Aktion möchten wir Schülerinnen und Schüler für die Themen Klimaschutz und Gerechtigkeit sensibilisieren. Zudem erhalten sie Tipps, wie sie selbst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können“, sagt Martina Krog, Klimaschutzbeauftragte des Kreises Höxter.

 Die bundesweite Schülerinitiative „Plant for the Planet“ wurde 2007 ins Leben gerufen und findet im Kreis Höxter bereits zum vierten Mal statt. „Das Besondere an dieser Akademie ist, dass die Kinder von Gleichaltrigen lernen, die ebenfalls schon daran teilgenommen haben. Damit ist jeder einzelne Teil einer weltweiten Bewegung, die globale Herausforderungen anpackt“, hebt Martina Krog hervor.

Die Baumpflanzaktion auf dem Ellerberg bei Lütmarsen wird durch das Klimawald-Team der TH OWL am Standort Höxter betreut. Das Team bereitet die Pflanzfläche vor, erklärt den Kindern das richtige Anpflanzen und erläutert ihnen gleichzeitig das Projekt „Klimawald Höxter“. Beim anschließenden Online-Kurs geht es dann vor allem um Wissenswertes zum Thema Erderwärmung und Möglichkeiten, wie Kinder bereits selbst aktiv werden können. Neben kurzen Botschafter-Vorträgen wird es auch einige thematisch passende Spiele geben.

Die Teilnahme ist für die Schülerinnen und Schüler kostenlos. Die Aktion wird unterstützt durch Maderas Holztechnik, Rotaract Paderborn, Gas- und Wasserversorgung Höxter, Westfalen-Weser und den Kreis Höxter.

Anmeldung

Interessierte können sich bis Montag, 15. November 2021, unter diesem Link anmelden. Für weitere Informationen steht die Klimaschutzbeauftragte des Kreises Höxter, Martina Krog, telefonisch (05271 / 965-4219) oder per E-Mail (m.krog@kreis-hoexter.de) zur Verfügung.

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159.000 geradelte Kilometer für das Klima

Gütersloh. Die Zahlen der Gütersloher Teilnahme an der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ können sich sehen lassen: 736 aktive Radler, 70 Teams, rund 159.000 gefahrene Kilometer und knapp 23 Tonnen eingespartes CO2 in nur drei Wochen. Beteiligt hatten sich in verschiedenen Teams Gütersloher Firmen, Schulen, politische Fraktionen, Nachbarschaften, Familien und Sportgruppen. Sie alle sind gemeinsam für das Klima aufs Rad gestiegen. Die Teilnehmenden haben nicht nur einen Beitrag für die eigene Gesundheit und die Umwelt getan, sondern hatten beim diesjährigen Stadtradeln auch wieder die Chance auf tolle Preise im Gesamtwert von 1.000 Euro. Bürgermeister Norbert Morkes übergab diese jetzt an die 16 per Los gezogenen Gewinner.

Gewinnübergabe des Stadtradelns 2021: (v.l.) Gregor Küpper, Denise Dostoglu (beide Fachbereich Stadtplanung und Bauordnung, Stadt Gütersloh), Kai Pieper, Helmut Stockdreher, Bürgermeister Norbert Morkes, Fabian Kempf, Thorsten Borchmann, Daniela Dost, Egon Vollmer, Manfred Wickern, Norbert Thiesbrummel, Gudrun Kelle, Janka Gött, Jürgen Droop und Anja Heidbreder-Diekmann.

Gewinnübergabe des Stadtradelns 2021: (v.l.) Gregor Küpper, Denise Dostoglu (beide Fachbereich Stadtplanung und Bauordnung, Stadt Gütersloh), Kai Pieper, Helmut Stockdreher, Bürgermeister Norbert Morkes, Fabian Kempf, Thorsten Borchmann, Daniela Dost, Egon Vollmer, Manfred Wickern, Norbert Thiesbrummel, Gudrun Kelle, Janka Gött, Jürgen Droop und Anja Heidbreder-Diekmann.

„159.000 gefahrene Kilometer, das ist wirklich eine tolle gemeinsame Leistung, auf die wir stolz sein können“, betonte Bürgermeister Norbert Morkes bei der Preisübergabe im Ratssaal des Rathauses. Unter allen Teilnehmern wurden die Sachpreise, die von den Gütersloher Fahrrad-Händlern Bikearena Fulland, Fahrrad Peitz, Wulfhorst GmbH und Zweirad Linnenkamp zur Verfügung gestellt wurden, ausgelost. Von nützlichem Fahrradzubehör wie Tachometer, Satteltaschen und Luftpumpen über Fahrradschlösser bis hin zu einem wetterfesten Rucksack und einem Helm.

In diesem Jahr hatte die Fahrradbeauftrage Sabrina Wörmann zu Beginn der Aktion außerdem einen besonderen Hauptpreis angekündigt: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die gleiche Chance, einen Gutschein im Wert von 259 Euro über eine dreitägige Radreise auf dem Emsradweg zu gewinnen. Das Rennen im Lostopf machte Manfred Wickern, der für das Team „Miele GT“ stolze 1094 Kilometer gefahren ist.

Insgesamt bildete „Miele GT“ in diesem Jahr mit 87 Radelnden das größte Team und sammelte mit 25.002 gefahrene Kilometer auch die meisten Kilometer insgesamt. Platz zwei belegte das Team „Hospiz Gütersloh“ (9.498 Kilometer) und Platz drei das Team der katholischen Frauengemeinschaft Herz-Jesu (8.642 Kilometer).

Bereits zum siebten Mal in Folge beteiligte sich die Stadt Gütersloh an der bundesweiten Aktion. Bei der es darum geht, möglichst viele Kilometer privat oder beruflich mit dem Fahrrad zurückzulegen – für mehr Radförderung, mehr Klimaschutz, mehr Lebensqualität in den Kommunen und letztlich für den Spaß beim Fahrradfahren. Vom 16. Mai bis 5. Juni wurden die Kilometer der Gütersloher Radler und Radlerinnen in die Stadtradeln-App eingetragen und gezählt. Gleichzeitig hatten Teilnehmende die Möglichkeit über die Plattform „RADar!“ Mängel in der Infrastruktur zu melden.
Auch im kommenden Jahr wird sich die Stadt Gütersloh voraussichtlich in der Zeit vom 16. Mai bis zum 5. Juni 2022 am Stadtradeln beteiligen.

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Jetzt oder nie: Kann die Klimabewegung das Klima noch retten?

Paderborn.  Am Dienstag, 29. Juni 2021 lädt die vhs Paderborn um 19.30 Uhr im Rahmen der digitalen Veranstaltungsreihe vhs.wissen-live zu einer weiteren kostenlosen Online-Veranstaltung ein. Unter der Fragestellung „Jetzt oder nie: Kann die Klimabewegung das Klima noch retten?“ setzen sich die beiden Journalistinnen des jungen Magazins der Süddeutschen Zeitung Charlotte Haunhorst und Nadja Schlüter mit den Perspektiven der Klimabewegung auseinander.

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Charlotte Haunhorst. Foto:© Charlotte Haunhorst

Aus „Fridays for Future“ (FfF) ist binnen weniger Monate eine weltweite Bewegung von jungen Leuten geworden, die weitreichende Maßnahmen gegen die drohende und teils schon vorhandene Klimakatastrophe fordert und durchsetzen will. Das Ziel: Die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Millionen Schülerinnen und Schüler haben gestreikt, haben demonstriert, dann kam die Pandemie. Die aber nichts daran ändert, dass der CO2-Ausstoß radikal gesenkt werden muss, sollen nicht noch mehr Tier- und Pflanzenarten verschwinden und nicht wenige Teil der Welt unbewohnbar werden. Was tun? Künftig wieder streiken statt in die Schule zu gehen, wenn die Pandemie halbwegs vorüber ist? Oder zu härteren Maßnahmen greifen; Straßenkreuzungen besetzen wie die radikaleren Klimaschützer von „Extinction Rebellion“? Oder frustriert aufgeben, weil Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu langsam reagieren?

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Süddeutschen Zeitung statt.
Anmeldungen nimmt die vhs unter der Telefonnummer 05251/ 88-14300 und www.vhs-paderborn.de.

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Radeln für ein gutes Klima – Höxter steigt aufs Rad!

Höxter. Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr wird die Stadt Höxter auch 2021 an dem weltweiten Wettbewerb „Stadtradeln“ teilnehmen. In diesem Jahr wird vom 28. Mai bis zum 17. Juni in die Pedale getreten. In der dreiwöchigen Aktion sollen so viele Kilometer wie möglich mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.

Rufen zur Teilnahme am Stadtradeln 2021 auf – (v.l.) Bürgermeister Daniel Hartmann, Baudezernentin Claudia Koch und Mobilitätsmanager André Mohrenstein.Foto: Stadt Höxter

Rufen zur Teilnahme am Stadtradeln 2021 auf – (v.l.) Bürgermeister Daniel Hartmann, Baudezernentin Claudia Koch und Mobilitätsmanager André Mohrenstein.Foto: Stadt Höxter

„Ich finde es klasse, dass kreisweit wieder an der Kampagne des Klima-Bündnisses teilgenommen wird und somit auch in Höxter erneut ein Zeichen für den Klimaschutz und eine verbesserte Radverkehrsförderung gesetzt werden kann.“, so Bürgermeister Daniel Hartmann der neben dem Vorteil einer umweltbewussten Transportmöglichkeit auch auf die generelle Freude am Fahrradfahren hinweist.

„Beim Stadtradeln geht es nicht ausschließlich darum, nur noch mit dem Rad zu fahren, sondern die Strecken, die ohnehin mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, zu erfassen“ erläutert Baudezernentin Claudia Koch den Hintergrund der Aktion. Ob Freizeitausflüge mit der Familie, der Route zur Arbeit oder die Strecke zum Einkauf – vieles kann auch oder grade in Corona-Zeiten mit dem Rad erledigt werden. Um die Bedeutung des Fahrrads in Höxter sowohl als Verkehrsmittel als auch als Freizeitaktivität weiterhin zu steigern und in das Bewusstsein der Öffentlichkeit beziehungsweise der „Noch-nicht-Radler“ zu bringen, lädt die Stadt Höxter alle zur Teilnahme am Stadtradeln 2021 ein.

Wo die Kilometer gesammelt werden ist übrigens egal, denn Klimaschutz kennt keine Stadt- oder Landesgrenzen. Solange der Radler in Höxter wohnt, arbeitet, zur (Hoch-)Schule geht oder einem Verein angehört, zählen die Kilometer auch für Höxter. Zugelassen sind alle Fahrzeuge, die im Sinne der Straßenverkehrsordnung als Fahrräder gelten (dazu gehören auch Pedelecs/E-Bikes bis 250 Watt). Im letzten Jahr nahmen bereits 90 Radfahrer*innen  für die Stadt Höxter teil und legten im Aktionszeitraum 21.675 Kilometer zurück.

„Ich würde mich freuen, wenn wir in diesem Jahr wieder ein ähnlich gutes Ergebnis erzielen würden“, ruft Bürgermeister Daniel Hartmann zur Teilnahme am Stadtradeln auf. „Gründen Sie ein Team bzw. schließen Sie sich einem offenen Team an. Motivieren Sie Ihre Freunde, Bekannten, Nachbarn und Kollegen auch an dem Wettbewerb für unsere Stadt teilzunehmen“.

Die Stadtverwaltung Höxter geht hier übrigens mit gutem Beispiel voran und hat bereits ein eigenes Team gemeldet. Viele Kilometer werden dabei auch von Claudia Koch selbst beigesteuert. Die in Horn-Bad Meinberg wohnende Baudezernentin hat angekündigt, mindestens einmal die rund 80 KM von ihrem Wohnsitz zum Stadthaus und wieder zurück per Fahrrad zurückzulegen.

Die Anmeldung zum Stadtradeln kann unter  www.stadtradeln.de/hoexter vorgenommen werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.hoexter.de sowie www.stadtradeln.de. Für Fragen oder Probleme bei der Anmeldung steht Mobilitätsmanager André Mohrenstein unter der E-Mail-Adresse hoexter@stadtradeln.de oder telefonisch unter der Rufnummer 05271/963-5103 hilfreich zur Seite.

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Gemeinde Rödinghausen radelt erneut für ein gutes Klima!

Klima-Bündnis-Kampagne STADTRADELN geht in die nächste Runde

Rödinghausen. Seit 2008 treten Kommunalpolitiker:innen und Bürger:innen für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Die Gemeinde Rödinghausen ist, gemeinsam mit allen Kommunen im Kreisgebiet, vom 16. Mai bis zum 05. Juni mit von der Partie. In diesem Zeitraum können alle, die in Rödinghausen leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen bei der Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Anmelden können sich Interessierte schon jetzt unter stadtradeln.de/roedinghausen. Das gilt auch für Vorjahres-Teilnehmende, denn die Daten wurden nicht gespeichert.

Rödinghausens Bürgermeister Siegfried Lux führt die Kampagne gerne fort: “Radfahren ist die nachhaltigste Mobilitätsform – Lebensqualität und Klimaschutz werden hier ideal miteinander verbunden”.

Rödinghausens Klimaschutzmanagerin Dr. Sarah Sierig und Bürgermeister Siegfried Lux werben für das Radfahren und haben sich als erste Station auf ihrer Tour das Haus Kilver ausgesucht.Foto:Stadt Rödinghausen.

Rödinghausens Klimaschutzmanagerin Dr. Sarah Sierig und Bürgermeister Siegfried Lux werben für das Radfahren und haben sich als erste Station auf ihrer Tour das Haus Kilver ausgesucht.Foto:Stadt Rödinghausen.

Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es um Spaß am Fahrradfahren und tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Ob die Radler den Weg zur Arbeit zurücklegen oder eine schöne Tour in der Freizeit unternehmen, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass sich jede(r) einem Team anschließt oder eins gründet. Einzelradler:innen können sich dem „Offenen Team Rödinghausen“ anschließen. Besonderes Augenmerk liegt auf Ratsmitgliedern einer Kommune. „Ich lade alle Kolleg:innen aus der Kommunalpolitik herzlich ein, Radfahr-Vorbild zu werden und Kilometer zum STADTRADELN beizutragen. Ich würde mich freuen, wenn wir in der ‚Politik-Wertung‘ gut abschneiden”, weist Bürgermeister Lux auf eine besondere Wertungskategorie der Kampagne hin.

Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der Innerortsverkehr. Wenn circa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.

Teilnahmebedingungen und detaillierte Informationen zur Anmeldung und zur Kilometererfassung können auf der Seite www.stadtradeln.deeingesehen werden. Anmeldungen sind bereits möglich, auch nach Aktionsstart können sich spontan gegründete Teams noch anmelden.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Dr. Sarah Sierig (05746-948171 oder s.sierig@roedinghausen.de). Die Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Rödinghausen wird selbst mitradeln und freut sich auf viele Mitstreiter. Gern verteilt sie auch Informationsmaterial zu reizvollen Touren in der näheren Umgebung.

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Besser Heizen für Klima und Geldbeutel

Verbraucherzentrale NRW bietet Online-Seminar zum Heizungstausch
Minden. Die Zeiten für fossile Brennstoffe in Privathaushalten sind angezählt. Ältere Ölheizungen müssen per Gesetz ausgetauscht werden. Und mit dem neuen Jahr ist der Preis für Öl und Gas um rund zehn Prozent gestiegen. Grund ist die CO2-Bepreisung, mit der die Nutzung von Öl und Gas unattraktiver gemacht und klimafreundliche Alternativen gefördert werden sollen.
Warum jetzt ein guter Zeitpunkt zu handeln ist und wie Verbraucher im Kreis Minden-Lübbecke die günstigen Fördermöglichkeiten nutzen können, erklärt die Verbraucherzentrale NRW am 12.04.2021 um 18:30 Uhr in einem Online-Seminar. Die Teilnehmer erhalten außerdem Informationen zu modernen Heiztechnologien wie Wärmepumpe, Brennstoffzellen- oder Pelletheizung.
Nach einem Überblick zu alternativen Heizmethoden, finanzieller Förderung und der Planung einer neuen Heizanlage haben Interessierte die Möglichkeit, den Energie-Experten der Verbraucherzentrale individuelle Fragen zu stellen.
Anmeldung für das kostenlose Online-Seminar bis zum 12.04.2021 minden.energie@verbraucherzentrale.nrw und unter www.verbraucherzentrale.nrw/besser-heizen/veranstaltungen
Das Online-Seminar ist Teil der Aktion „Besser Heizen“ des Projekts Energie2020plus der Verbraucherzentrale NRW, das mit Mitteln des Landes und der EU gefördert wird.
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Klimaerlebniswelt Oerlinghausen

Rund fünf Millionen Euro Förderung für die Projektentwicklung

Mit der Klimaerlebniswelt Oerlinghausen entsteht im Kreis Lippe bis Ende 2022 ein neues touristisches Alleinstellungsmerkmal. Das Projekt wird mit rund fünf Millionen Euro gefördert. „Wir wollen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen schaffen wir eine neue Attraktion, um den Tourismusstandort zu stärken. Zum anderen sensibilisieren wir für das Zukunftsthema Klimaschutz“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann. Insgesamt investieren der Kreis und die Lippe Tourismus und Marketing GmbH rund 6,25 Millionen Euro.

Übergabe des Förderbescheids in der Abtei Marienmünster: (v.l.) Regierungspräsidentin Judith Pirscher, Dr. Ute Röder (Verwaltungsvorständin Kreis Lippe), Landrat Dr. Axel Lehmann und Wirtschaftsstaatsekretär Christoph Dammermann. Foto: Bezirksregierung Detmold.

Übergabe des Förderbescheids in der Abtei Marienmünster: (v.l.) Regierungspräsidentin Judith Pirscher, Dr. Ute Röder (Verwaltungsvorständin Kreis Lippe), Landrat Dr. Axel Lehmann und Wirtschaftsstaatsekretär Christoph Dammermann. Foto: Bezirksregierung Detmold.

Kreis Lippe. Auch im Kreis Lippe und in OWL ist der Klimawandel angekommen. Der Fichtenbestand ist in weiten Teilen der lippischen Wälder abgestorben, auch die immer häufiger werdenden Starkregen sind Zeichen des Klimawandels. Die Klimaerlebniswelt Oerlinghausen (KEW) bringt als Projekt der Regionale 2022 UrbanLand den Klimawandel und dessen Folgen in das Bewusstsein der Menschen. Was in der Klimaerlebniswelt theoretisch vermittelt wird, wird im angrenzenden Archäologischen Freilichtmuseum und dem Naturschutzgroßprojekt in natura sichtbar und kann erwandert werden. Das Umweltbewusstsein einerseits und das Bedürfnis naturnaher Freizeitgestaltung andererseits miteinander zu verknüpfen, eröffnet das touristische Potential der KEW. In den modularen Gebäuden werden die Ursachen des Klimawandels und Klimafolgeanpassung dargestellt. Diese Kombination sowie das Konzept ist deutschlandweit einmalig. Die Räume der KEW sollen mit technischen Raffinessen Aufmerksamkeit für die Themen erzeugen und die Menschen überzeugen, vielmehr sie dazu bewegen, etwas zu tun.

Mitmachen und Erkenntnisse durch Fühlen, Hören und Sehen gewinnen, so wird der Besuch der Klimaerlebniswelt zu einem aktiven Mitmacherlebnis. „Wir wollen die drängenden Fragen der Anpassung an den Klimawandel aufzeigen und beantworten. Wie gehen wir mit den Phänomenen wie Hitze oder Dürre um, die unsere Natur, Wohnen, Stadtplanung und Gesundheit vor große Herausforderungen stellen“, präsentiert Dr. Ute Röder, Verwaltungsvorständin Kreis Lippe, den Ansatz der KEW. Durch die Simulation von Hitze, Kälte und Stürmen werden die Gäste in den Räumen auch durch technisch beeindruckende digitale Präsentationen und die Möglichkeiten zur Interaktion in das Megathema „Klimawandel“ abgeholt. Statt frontaler Belehrung, sind die Besucher selbst Teil des Geschehens und können Szenarien durchspielen und eigene Lösungen entwerfen. Das Gebäude wird in ressourcenschonender Holzbauweise ein Vorbild für die architektonischen und technischen Möglichkeiten der Klimaanpassung. Beispielweise sind gegen Hitze und Wärme die neusten Entwicklungen des Fenster- und Glasfassadenbaus geplant. So lässt sich praxisnah eine Alternative zu Klimaanlagen besichtigen, die in den vergangenen Jahren infolge der Hitzeperioden vermehrt verbaut werden.

Das Projekt hat ein hohes Interesse bei Partnern erzeugt: Beispielsweise der Landesbetrieb Wald und Holz NRW und Institutionen, die zum Klimawandel forschen – die TU Dortmund, die TH OWL oder das internationale Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC Berlin) – arbeiten mit an und in der späteren KEW. Klimageschichte und -anpassung bilden mit dem angrenzenden Naturschutzgroßprojekt und dem Archäologischen Freilichtmuseum unter dem Dach „Urland“ ein Gesamterlebnis. So wird sich eine einmalige Tourismusdestination entwickeln, die Indoor- mit Outdoorerlebnis vernetzt. „Ich bin sicher, neben Hermannsdenkmal und Arminia Bielefeld, wird man in Deutschland die Region OWL bald auch mit der Klimaerlebniswelt Oerlinghausen verbinden,“ freut sich Günter Weigel, Geschäftsführer Lippe Tourismus & Marketing GmbH in der KEW zahlreiche Gäste begrüßen zu dürfen.

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Fridays for Future kündigt nächsten globalen Streik an

Für den 19.03.2021 ruft Fridays for Future unter dem Motto #NoMoreEmptyPromises weltweit zu Aktionen auf. Damit fordert die Bewegung erneut internationale Klimagerechtigkeit und die Einhaltung de 1,5-Grad-Grenze. Nun fordert Fridays for Future mit Hinblick auf mehrere Landtagswahlen und die Bundestagswahl sofortige Maßnahmen von der Politik, die Emissionen zu senken.

Auf Grund der aktuellen Corona-Situation werden zur Zeit bewegungsintern coronakonforme Protestmöglichkeiten entwickelt. Weitere Infos diesbezüglich folgen in den nächsten Wochen.

Am letzten globalen Streik im September 2020 gingen über 200.000 Menschen in hunderten Städten coronakonform mit Fridays for Future in Deutschland auf die Straße.

Sollten Sie im vorhinein Fragen an die Bewegung oder zum globalen Streik haben, wenden Sie sich bitte an:

Kontakt: presse@fridaysforfuture.de
Telefon: +49 431 5357 983

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Klimapolitische Diskussion

Klimapolitische Diskussion der Kandidatenrunde II mit Maja Göpel, Luisa Neubauer, Tilo Jung und weiteren

Am kommenden Freitag, den 8. Januar 2021, werden Maja Göpel, Luisa Neubauer und Tilo Jung unter dem Titel “Die Klimafrage: Was kann die CDU?” die “Kandidatenrunde II” der CDU direkt im Anschluss, gegen 20:30 Uhr, live analysieren und kommentieren.

Mit dabei sind außerdem drei junge Fridays for Future-Aktivist*innen, welche von der Politik der Kandidaten für den CDU-Vorsitz auf ganz unterschiedliche Weise direkt betroffen sind: als Bewohnerin eines Dorfes an der Tagebaukante Garzweiler, als politisch engagierter Geflüchteter und als Mitglied der Jungen Union.

Luisa Neubauer stellt klar: “Auch in der Coronakrise eskaliert die Klimakrise bisher ungebremst. Wir können keine weitere Legislaturperiode an klimapolitische Stagnation verlieren. An alle drei Kandidaten stellt sich der klare Anspruch eine Paris-verträgliche Politik anzubieten. Auch die CDU braucht einen Plan für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels!”

Im vergangenen Jahr konnten die deutschen Klimaziele laut Agora Energiewende zu ⅔ nur aufgrund der Nebeneffekte der Corona-Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Ob Deutschland seinen Beitrag zum Pariser Klimaabkommens einhalten kann, wird maßgeblich von den in der kommenden Legislaturperiode getroffenen klimapolitischen Maßnahmen abhängen, wie unter anderem eine Studie des Wuppertal Instituts bestätigt. Im Bundestagswahljahr verlangt Fridas for Future daher von allen Parteien – und damit insbesondere auch vom Vorsitzenden einer der Regierungsparteien und möglichen Kanzlerkandidat – Klima- und Wahlprogramme, welche konkrete Maßnahmen in den kommenden Monaten und Jahren zur schnellen Senkung der CO2-Emissionen enthalten.

“Die zweite Kandidatenrunde wird aller Voraussicht nach ein klimapolitisches Bullshit-Bingo. In unserem Format werden wir die Aussagen deshalb mit kritischem Blick in Frage stellen und die wissenschaftliche Wirksamkeit der Pläne diskutieren”, ergänzt Tilo Jung.

Produziert wird die Sendung von Jung & Naiv. Live gestreamt wird sie sowohl über den YouTube-Kanal von Tilo Jung: https://youtu.be/8YYGWMdYnuQ, als auch über den von Fridays for Future: https://youtu.be/I4tnZwCS2yA

Knapp 135.000 Kilometer für das Klima

Gütersloh. 472 aktive Radler, 38 Teams, 134.280 gefahrene Kilometer und rund 20 Tonnen eingespartes CO2 in nur drei Wochen – die Zahlen der Gütersloher Teilnahme an der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ können sich sehen lassen. Außer Mitarbeitern aus Gütersloher Firmen haben sich auch Schulklassen, politische Fraktionen, Nachbarschaften, Familien und Sportgruppen zu Teams zusammengetan und sind für das Klima aufs Rad gestiegen. Neben dem Beitrag für die eigene Gesundheit und die Umwelt konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch wieder Preise im Gesamtwert von mehr als 1.000 Euro gewinnen. Die städtische Fahrradbeauftragte Sabrina Wörmann übergab diese jetzt an 15 per Los gezogenen Gewinner.

Die städtische Fahrradbeauftragte Sabrina Wörmann (v.l.) überreichte Daniel Koch und Adrian Rogowski, die für das Team „Miele GT“ beim Stadtradeln viele Kilometer gesammelt haben, ihre Sachpreise.Foto:Stadt Gütersloh

Die städtische Fahrradbeauftragte Sabrina Wörmann (v.l.) überreichte Daniel Koch und Adrian Rogowski, die für das Team „Miele GT“ beim Stadtradeln viele Kilometer gesammelt haben, ihre Sachpreise.Foto:Stadt Gütersloh

Von nützlichem Fahrradzubehör wie Handyhalterungen und Trinkflaschen über wetterfeste Rucksäcke bis hin zu einem Kinder-Einrad: Die von den Gütersloher Fahrrad-Händlern Bikearena Fulland, Fahrrad Peitz, Radsport Schiffner GmbH, Wulfhorst GmbH und Zweirad Linnenkamp zur Verfügung gestellten Sachpreise wurden unter allen Teilnehmenden ausgelost. Das größte Team in diesem Jahr bildete mit 103 Aktiven das Team „Miele GT“, das gleichzeitig mit 36.365 Kilometern auch die meiste „Strecke“ gemacht hat. Platz zwei belegte in diesem Jahr das Team „BeFit Bertelsmann“ (12.392 Kilometer) und Platz drei die „ADFC-GT-Radler“ (8.140 Kilometer). Die meisten Kilometer „pro Kopf“ hat das Team „USS Enterprise“ gesammelt, zu zweit kommen sie auf 2.406 Kilometer. „Dadurch, dass in diesem Jahr mehr Menschen im Homeoffice gearbeitet haben, ist die Teilnehmerzahl geringer ausgefallen als im vorigen Jahr“, erklärt Sabrina Wörmann. „Wir freuen uns aber umso mehr, dass viele Gütersloherinnen und Gütersloher auch in diesen Zeiten auf das Fahrrad gestiegen sind und einen wichtigen Beitrag für ihre eigene körperliche Fitness und das Klima geleistet haben.“

Bereits zum sechsten Mal in Folge beteiligte sich die Stadt Gütersloh an der bundesweiten Aktion. Es geht darum, möglichst viele Kilometer privat oder beruflich mit dem Fahrrad zurückzulegen – für mehr Radförderung, mehr Klimaschutz, mehr Lebensqualität in den Kommunen und letztlich für den Spaß beim Fahrradfahren. Vom 7. bis 27. September wurden die Kilometer der Gütersloher Radler und Radlerinnen in die Stadtradeln-App eingetragen und gezählt. Gleichzeitig hatten Teilnehmende die Möglichkeit, über die Plattform „RADar!“ Mängel in der Infrastruktur zu melden. Auch im kommenden Jahr wird sich die Stadt Gütersloh wieder an der Aktion beteiligen. Dann kann voraussichtlich ab Mai 2021 wieder gemeinsam für Umwelt und Gesundheit in die Pedale getreten werden.

Wer weiterhin das Radfahren in seinen Alltag oder die Freizeitgestaltung einbringen möchte, findet auf der städtischen Homepage unter www.stadtradeln.guetersloh.de attraktive Freizeit- und Alltagsrouten als .GPX-Tracks zur Inspiration für Ausflugsrouten oder als Vorschläge für Pendlerstrecken in Nachbarorte.

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Klima-Themen erhalten im Rathaus mehr Gewicht

Gütersloh. Das Thema Klimaschutz erhält innerhalb der Stadtverwaltung Gütersloh eine besondere Priorität. Mit Wirkung zum 1. Oktober wird Helmut Hentschel von Bürgermeister Henning Schulz auf eine neu geschaffene Stabsstelle Klimaschutz berufen und als Klimaschutzbeauftragter unmittelbar der Ersten Beigeordneten und Umweltdezernentin Christine Lang zugeordnet. Hentschel ist seit 2015 bei der Stadt Gütersloh und bislang als Klimaschutzmanager im Fachbereich Umweltschutz aktiv. „Mit der direkten Anbindung des Klimaschutzbeauftragten an die Erste Beigeordnete stellen wir sicher und machen zugleich deutlich, dass Klimaschutzthemen innerhalb der Stadtverwaltung kurze Wege und eine hohe Präsenz haben“, betont Henning Schulz. „Wir wollen mit dieser Aufwertung dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen ebenso Rechnung tragen wie den weitgehenden Beschlüssen des Stadtrats.“

Helmut Hentschel als Klimaschutzbeauftragter künftig direkt der Umweltdezernentin zugeordnet. Foto: Stadt Gütersloh

Helmut Hentschel als Klimaschutzbeauftragter künftig direkt der Umweltdezernentin zugeordnet. Foto: Stadt Gütersloh

Umweltdezernentin Christine Lang ergänzt: „In der Verwaltung ist Klimaschutz eine Querschnittsaufgabe, die von vielen Fachbereichen umgesetzt werden muss. Das kollidiert aber häufig im Alltag. Die direkte Anbindung des Klimaschutzbeauftragten an die Erste Beigeordnete sowie eine große Nähe zum Verwaltungsvorstand sollen zeitnahe Führungsentscheidungen ermöglichen, damit Klimaschutzmaßnahmen innerhalb der Gesamtverwaltung stringenter umgesetzt werden können.“

In der Anfang September im Umweltausschuss präsentierten CO2-Bilanz der Stadt sind lokale Erfolge wie der Ausbau der erneuerbaren Energien bereits deutlich zu erkennen. Auch ist es Gütersloh gelungen, das Wachstum der Bevölkerung bei den CO2-Emissionen zu kompensieren, der Wirtschaft ist es gelungen, ihre Emissionen bei steigender Produktion konstant zu halten. Helmut Hentschel (61) wirbt bei Bürgern und Unternehmen unermüdlich für den Einsatz erneuerbarer Energien. Für die städtische Klimaschutzarbeit will er Beratungen, Veranstaltungen, Kampagnen und das städtische Förderprogramm weiterführen. Darüber wurden im Jahr 2020 bislang mehr als 100 Maßnahmen zur Nutzung von Solarenergie und zur energetischen Modernisierung von Wohngebäuden gefördert. Ein wichtiges Projekt wird die Umsetzung der 2019 vom Umweltausschuss beschlossen „4 plus 2“- Schwerpunktmaßnahmen werden, die Grundlagen für eine klimagerechte Stadtplanung und Wärmeversorgung schaffen sollen.

Hentschel kennt CO2-Emission und Klimawandel aus mehreren Perspektiven – aus seiner Ausbildung im Steinkohlenbergbau, vom Bergsteigen und besonders intensiv seit seinem Berufswechsel in den Klimaschutz vor zehn Jahren. Privat gilt für ihn, schon jetzt so zu leben, wie es nach seiner Überzeugung mittelfristig Standard werden wird: Wohnen in einem Effizienzhaus, mobil unterwegs mit Elektro-Auto und Bahn, und die nicht vermeidbaren Emissionen kompensiert der Klimaschutzbeauftragte über die eigene Stromerzeugung mit Photovoltaik.

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Vier Jahre „Masterplan 100% Klimaschutz“ – Exzellenzinitiative endet

Kreis Lippe. In den vergangenen vier Jahren hat der „Masterplan 100% Klimaschutz“ die Arbeit des Kreises im Bereich Klima und Umwelt definiert. Nun läuft die Förderphase für die bundesweite Exzellenzinitiative aus. „Mit dem Ende des Masterplans schließen wir ein Kapitel im Klimaschutz – allerdings nur um ein neues Kapitel zu eröffnen. Im Klimaschutz liegen nun spannende neue Aufgaben vor uns“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann. „Wir haben ein herausragendes Fundament für die kommende Klimaschutzarbeit gelegt. Ich bin überzeugt, dass wir bis 2050 ein klimaneutraler Kreis sind!“

Gruppenfoto zum Abschluss des Masterplans 100% Klimaschutz: (v.l.) Landrat Dr. Axel Lehmann. Markus Herbst (Klimaschutzmanager Kreis Lippe), Dennis Hetmann (Klimaschutzmanager Kreis Lippe), Tobias Priß (Klimaschutzmanager Kreis Lippe), Dr. Ute Röder (Fachbereichsleiterin Umwelt und Energie Kreis Lippe), Laura Schuster (Klimaschutzmanager Kreis Lippe), Olrik Meyer (Fachdienstleiter Klimaschutz Kreis Lippe). Foto: Kreis Lippe

Gruppenfoto zum Abschluss des Masterplans 100% Klimaschutz: (v.l.) Landrat Dr. Axel Lehmann. Markus Herbst (Klimaschutzmanager Kreis Lippe), Dennis Hetmann (Klimaschutzmanager Kreis Lippe), Tobias Priß (Klimaschutzmanager Kreis Lippe), Dr. Ute Röder (Fachbereichsleiterin Umwelt und Energie Kreis Lippe), Laura Schuster (Klimaschutzmanager Kreis Lippe), Olrik Meyer (Fachdienstleiter Klimaschutz Kreis Lippe). Foto: Kreis Lippe

Für den Kreis Lippe hat sich die Beteiligung am „Masterplan 100% Klimaschutz“ gelohnt: Über 70 Maßnahmen konnten die drei Masterplanmanager des Kreises anstoßen. Über 700 Gespräche mit Netzwerkpartnern und weiteren Akteuren sorgten dafür, dass weitere Projektideen entstanden sind. Sie haben sich aus dem Masterplan heraus entwickelt und werden somit künftig die Klimaschutzarbeit im Kreis definieren. „Durch die Mitgliedschaft im Masterplan konnten wir Brücken schlagen und Netze spinnen. Netzwerkarbeit ist für den Klimaschutz sehr wichtig und zahlt sich aus. Die Lipper können Klimaschutz! Diese Erkenntnis ist bis auf Bundes- und Landesebene vorgedrungen: Im Ergebnis hat uns das weitere Förderungen in Millionenhöhe eingebracht. In den vergangenen vier Jahren haben wir rund 17,5 Millionen Euro Fördermittel für Zukunftsprojekte generiert, die auch den Wirtschaftsstandort Lippe stärken“, freut sich der Landrat.

So ist der Kreis im Wettbewerb KommunalerKlimaschutz NRW mit seinem Konzept für „Lippe_Re-Klimatisiert“ erfolgreich gewesen. Zudem wurde Lippe zusammen mit Bielefeld und Minden-Lübbecke als Wasserstoffmodellregion ausgewählt und nimmt im nächsten Jahr als einer von sieben deutschen Kreisen am europäischen Klimafolgeanpassunsprojekt „Evolving Regions“ teil.

Die im Masterplan initiierten Maßnahmen führt der KlimaPakt des Kreises Lippe weiter. Der seit 2015 bestehende KlimaPakt will künftig noch stärker die Netzwerksarbeit fördern. Das spiegelt sich auch optisch in einem frischen Logo wieder. „Das Netzwerk soll weiter wachsen. Durch Austausch und Unterstützung wollen wir den Partnern die Realisierung von konkreten Maßnahmen erleichtern“, erklärt Dr. Ute Röder, Fachbereichsleiterin Umwelt und Energie beim Kreis Lippe.

Erste Anregungen, worauf nun der Fokus des Kreises in der Klimaschutzarbeit liegen soll, hat eine öffentliche Beteiligung beim „Klima Check-up“ im März 2020 gebracht. Die rund 140 Teilnehmer sprachen sich etwa für nachhaltigeren Tourismus aus und finden die Öffentlichkeitsarbeit für den Klimaschutz wichtig. Sie zeigten Interesse an klimafreundlicher Mobilität und zudem sollen Bildungsformate beibehalten und weiterentwickelt werden. Auch die erneuerbaren Energien in der Region sollen ausgebaut werden. Außerdem zeigten die Veranstaltungsgäste hohes Interesse am Thema Klimafolgenanpassung, an dem der Kreis aktuell immer intensiver arbeitet. „Die Ergebnisse der Befragung werden unsere Arbeit prägen. Damit die zahlreichen Aufgaben aber wahrgenommen werden können, brauchen wir Personal und finanzielle Mittel. Hier hoffe ich auf ein klares Zeichen aus der Politik. Denn wir wollen den Weg für ein nachhaltiges Lippe weitergehen“, so Olrik Meyer, Fachgebietsleiter Klimaschutz beim Kreis.

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Kreis Lippe begrüßt Positionspapier des Landkreistags zum Klimaschutz in den NRW-Kreisen

Die Hauptlast der Energiewende trägt der kreisangehörige Raum. Im Positionspapier „Für erneuerbare Energien und aktiven Klimaschutz“ stellt der Landkreistag NRW die Kernforderungen der NRW-Kreise für ein Gelingen der Energiewende dar. 

Kreis Lippe. Die Kreise in NRW sind sich ihrer Verantwortung zur Erreichung der Klimaschutzziele bewusst. Maßnahmen zum wirksamen Schutz unserer Umwelt stehen seit Langem bei den Kreisen ganz oben auf der Agenda. Rund 95 Prozent der Kreise haben bereits ein Konzept für den Klimaschutz und der Nutzung erneuerbarer Energien ausgearbeitet. In den meisten Kreisen gibt es zudem Klimaschutzmanager. Dabei sind die Kreise hauptsächlich in den Bereichen Nachhaltigkeit, Abfallwirtschaft, Energieeinsparung und energetische Sanierung, Ausbau erneuerbarer Energien und Mobilität tätig.

Der Kreis Lippe ist als Teil der Exzellenzinitiative der Bundesregierung „Masterplan 100% Klimaschutz“ darüber hinaus an innovativen Projekten beteiligt. So wird in der Region in den kommenden Monaten etwa die Produktion und Bereitstellung von grünem Wasserstoff betrachtet. Zudem wurde mit dem „Regionalbündnis 2050“ ein Netzwerk mit den Städten und Gemeinden gegründet, das als Organisations-, Koordinations- und Informationszentrale für Energie- und Klimaschutz dient.

Essentiell für einen wirkungsvollen Klimaschutz ist dabei die Energiewende. Der kreisangehörige Raum in NRW ist bereits heute der Haupterzeuger erneuerbarer Energien: 93 Prozent des Ökostroms aus NRW wird in den 31 NRW-Kreisen erzeugt. Um die Klimaziele zu erreichen, sind noch mehr Anlagen nötig. Und auch diese werden überwiegend im kreisangehörigen Raum gebaut werden müssen. „Ohne die Kreise und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden ist der Umstieg auf erneuerbare Energien nicht realisierbar. Zugleich tragen die Kreise die Hauptlast der Energiewende“, sagt Landrat Dr. Axel Lehmann.

Im „Positionspapier für erneuerbare Energien und aktiven Klimaschutz“ stellt der kommunale Spitzenverband der Kreise in NRW seine Forderungen für ein Gelingen der Energiewende dar. „Kreise und kreisangehörige Kommunen als Träger der Energiewende müssen unterstützt und die mit der Energiewende verbundenen Belastungen des kreisangehörigen Raums ausgleichen werden“, lautet die Kernforderung des LKT NRW. Im Klimapapier zählt der Verband Maßnahmen für ein Gelingen der Energiewende auf. Diese reichen von einer klaren Rechtslage für die Planung neuer Energieparks, über Energiesicherheit bis hin zu Kompensationen für die Hauptlastträger. Das Papier finden Sie auf der Internetseite des Verbandes: www.lkt-nrw.de

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Regionale Klimaanpassung: Kreis Lippe ist Teil von europaweitem Kooperationsprojekt

Kreis Lippe. Dürre, Hitze, Starkregen – die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich das Klima ändert. Um die Region an die Klimafolgen anzupassen, beteiligt sich der Kreis Lippe an dem europäischen Projekt Evolving Regions. In Düsseldorf fand nun der Auftakt mit allen teilnehmenden Regionen und NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser statt. „Klimafolgeanpassungen werden uns in den kommenden Jahren immer mehr beschäftigen. Daher ist es unabdingbar, dass wir uns frühzeitig mit Strategien beschäftigen, um den Auswirkungen von Wetterextremen zu begegnen und unsere Region widerstandsfähiger zu machen“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann.

Im Mittelpunkt von Evolving Regions steht die praktische Erprobung von Maßnahmen, die landes- und europaweit als Blaupause dienen sollen. Im Kreis Lippe wird ab 2021 über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren eine Klimawirkungsanalyse durchgeführt, bei der verschiedene Szenarien und Handlungsstrategien betrachtet werden. Im Anschluss kann der Kreis drei Handlungsfelder bestimmen, in denen er Maßnahmen für die Klimafolgeanpassungen genauer betrachtet und umsetzt. „Ziel wird es sein, Klimafolgeanpassungen sektorenübergreifend in die kommunalen und regionalen Planungsprozesse einzubeziehen“ erläutert Olrik Meyer, Fachgebietsleiter Klima beim Kreis Lippe.

Gerade die Auswirkungen des Klimawandels auf Land- und Forstwirtschaft sowie die Gesundheit betreffen unterschiedlichste Akteure und zeigen Querbeziehungen untereinander auf. Während der Umsetzungsphase sollen daher zudem relevante Akteure erkannt und miteinander vernetzt werden – auch interregional. Für die Finanzierung der Einzelmaßnahmen erhalten die Projektpartner eine individuelle Beratung.

Evolving Regions wurde von der Technischen Universität Dortmund initiiert und wird von ihr in den nächsten Jahren federführend begleitet und koordiniert. Neben dem Kreis beteiligen sich sechs weitere Regionen in NRW sowie eine Region in den Niederlanden an dem Projekt. Es wird durch das EU-Umweltprogramm LIFE gefördert und durch das Umweltministerium NRW kofinanziert.

Weitere Informationen gibt es unter www.evolvingregions.com 

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Plastikatlas informiert über die Folgen des sorglosen Umgangs

Lemgo (Kreis Lippe). Die Heinrich Böllstiftung hat in Kooperation mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland den Plastikatlas 2019 herausgegeben. Nach Auffassung der Lemgoer Ortsgruppe im BUND zeigt dieser, dass Handeln auf allen Ebenen dringend notwendig ist, zumal Mirkroplastik inzwischen über den Fischkonsum wieder bei uns auf dem Teller landet. 

Plastikatlas, Foto: Bund Lemgo

Plastikatlas, Foto: Bund Lemgo

Die Plastikmenge, die manch Eissturmvogel während seines Lebens im Magen ansammelt, entspricht 31 Gramm beim Menschen – das wäre ein Teller voll. Doch obwohl das Bewusstsein für die negativen Folgen von Plastik wächst, erleben wir einen ungebrochenen Boom bei der Plastikproduktion. Dabei werden 99 Prozent des Plastiks aus fossilen Brennstoffen hergestellt; die betreffenden klimaschädlichen Emissionen sind enorm. Und nur neun Prozent des gesamten weggeworfenen Kunststoffs seit 1950 wurden recycelt; stattdessen landen täglich riesige Mengen unseres Plastikmülls auf Halden in Ländern Asiens.

Wir haben gerade erst begonnen, die gewaltigen Dimensionen dieser Krise zu begreifen. Für ein Umsteuern braucht es fundiertes Wissen über die Ursachen, die Interessen, die Verantwortlichen sowie die Auswirkungen der Plastikkrise. Der Plastikatlas 2019 will genau in 19 Kapiteln das bieten. Er wurde zum kostenfreien Download auch auf den Internetseiten der Lemgoer BUND-Gruppe bereitgestellt. Hier wünscht man sich, dass auch in Schulen das Thema einmal aufgegriffen wird um so zu einer Änderung des Verhaltens beizutragen. Bereitstellung unter:  https://www.bund-lemgo.de

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Eine Silberlinde für das Klima

Bürgermeister Michael Dreier und Schülerinnen und Schüler der Lise-Meitner-Realschule pflanzen Baum

Einige Schülerinnen und Schüler der Lise-Meitner-Realschule griffen gemeinsam mit Konrektor Andreas Wax, Schulleiterin Cornelia Pongratz, der projektbetreuenden Lehrerin Christine Höckelmann und Bürgermeister Michael Dreier (v. l.) zum Spaten: Sie pflanzten am Freitag eine Silberlinde auf dem Schulgelände. Foto: Stadt Paderborn

Einige Schülerinnen und Schüler der Lise-Meitner-Realschule griffen gemeinsam mit Konrektor Andreas Wax, Schulleiterin Cornelia Pongratz, der projektbetreuenden Lehrerin Christine Höckelmann und Bürgermeister Michael Dreier (v. l.) zum Spaten: Sie pflanzten am Freitag eine Silberlinde auf dem Schulgelände. Foto: Stadt Paderborn

PaderbornKurz vor den Weihnachtsferien haben Schülerinnen und Schüler der Lise-Meitner-Realschule gemeinsam mit Bürgermeister Michael Dreier, Schulleiterin Cornelia Pongratz, Konrektor Andreas Wax und Lehrerin Christine Höckelmann auf dem Gelände der Realschule eine Silberlinde gepflanzt.

Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Michael Dreier und mit Unterstützung der Stadt Paderborn, der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW und der Westfalen Weser Energie GmbH hatten die Schülerinnen und Schüler im November an der Bildungsveranstaltung „Energievision2050 – Unser Klima. Meine Energie. Deine Zukunft“ teilgenommen. Das Projekt der Multivision e.V. ermöglicht Jugendlichen, sich mit den Themen Klimawandel, Energieerzeugung, Energienutzung und Zukunftsvisionen auseinanderzusetzen. Zentral ist dabei die Frage, wie das gemeinsame Klimaziel – die nahezu vollständige Reduktion der Treibhausgase bis 2050 – erreicht werden kann.

„Der Baum ist für euch und eure Schule. Wir wollen ihn als sichtbares Zeichen für euren Einsatz für das Klima pflanzen“, freute sich Bürgermeister Michael Dreier, der sich mit den Kindern unter anderem über die Bedeutung von Bäumen für die Umwelt austauschte.

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Mit Wasserstoff mobil: Region gewinnt Bundeswettbewerb

Ausgezeichnete Gewinnerregion: Martin Wörmann (Leiter des Umweltamts Bielefeld), Dr. Ute Röder (Fachbereichsleiterin Umwelt und Energie beim Kreis Lippe), Olrik Meyer (Fachgebietsleiter Klimaschutz beim Kreis Lippe), Reiner Tippkötter (energielenker GmbH), Dr. Beatrix Wallberg (Leiterin des Umweltsamtes Kreis Minden-Lübbecke), Gerd Sander-Nather (Arbeitsgruppenleiter Umweltamt Kreis Minden-Lübbecke) und Minister Andreas Scheuer bei der Bekanntgabe in Berlin. (v.l) Foto: Kreis Lippe

Ausgezeichnete Gewinnerregion: Martin Wörmann (Leiter des Umweltamts Bielefeld), Dr. Ute Röder (Fachbereichsleiterin Umwelt und Energie beim Kreis Lippe), Olrik Meyer (Fachgebietsleiter Klimaschutz beim Kreis Lippe), Reiner Tippkötter (energielenker GmbH), Dr. Beatrix Wallberg (Leiterin des Umweltsamtes Kreis Minden-Lübbecke), Gerd Sander-Nather (Arbeitsgruppenleiter Umweltamt Kreis Minden-Lübbecke) und Minister Andreas Scheuer bei der Bekanntgabe in Berlin. (v.l) Foto: Kreis Lippe

Kreis Lippe. Vorbild bei der Mobilität mit Wasserstoff: Der Kreis Lippe ist gemeinsam mit der Stadt Bielefeld und dem Kreis Minden-Lübbecke auf dem Weg zur Wasserstoffmodellregion. Die Partner haben erfolgreich am Bundeswettbewerb “HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland” teilgenommen. Im Bundesministerium für Verkehr wurden nun die Gewinner bekanntgegeben. „Deutschland wird Wasserstoff-Land. Wir gehen mit unserer H2-Förderung in die Fläche und unterstützen weitere 16 Regionen dabei, eine lokale Wasserstoff-Wirtschaft aufzubauen. Unser Ziel ist, dass der Wasserstoff möglichst aus erneuerbaren Energien vor Ort hergestellt und dann auch in der Region verbraucht wird. Klar ist, wir denken Mobilität neu und ganzheitlich – von der Produktion der Energie über die Antriebstechnologie bis hin zur Tankinfrastruktur. Nur wenn der Wasserstoff wirklich grün wird, können wir die Menschen überzeugen und die Mobilität klimafreundlich gestalten“, betont Verkehrsminister Andreas Scheuer.

Als eine von 13 Regionen konnte der Kreis mit seinen Projektpartnern in der Kategorie “HyExperts” überzeugen. Vor allem die interkommunale Zusammenarbeit bei dem Zukunftsthema konnte punkten. „Die Wasserstoffmobilität ist für unseren Kreis eine große Chance, dem Strukturwandel im ländlichen Raum entgegenzutreten. Als Modellregion können wir unser Innovationspotential nach außen spiegeln und beweisen, dass wir eine nachhaltige Entwicklung meistern”, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann. „Besonders freuen wir uns, dass durch die Förderung ein weiterer Schritt hin zu konkreten Investitionen in Millionenhöhe für den Aufbau einer postfossilen Infrastruktur getan wurde.“

Mit der Fördersumme in Höhe von 300.000 Euro sollen Experten eine Strategie erstellen, die zeigt, wie eine nachhaltige Erzeugung und Anwendung von Wasserstoff möglich ist. Die Beurteilungen von technischer und wirtschaftlicher Machbarkeit bilden in der Strategie einen wichtigen Baustein. Die regionale Wertschöpfungskette steht dabei im Fokus. „Die Projektpartner weisen diverse Standortvorteile für die regenerative Produktion von Wasserstoff auf, die nun sinnvoll vereint werden müssen”, sagt Dr. Ralf Niermann, Landrat von Minden-Lübbecke. Bielefelds Bürgermeister Pit Clausen ergänzt: „Mit der Strategie gehen wir auf konkrete Bedarfe ein. Unternehmen in der Region haben ihr Interesse signalisiert, wir reagieren darauf. So gibt es schon erste konkrete Abnehmer des Wasserstoffs.”

Regenerative Energiequellen sollen “grünen” Wasserstoff produzieren. Neben der Stromerzeugung aus Abfall werden Windenergieanlagen in der Projektbetrachtung favorisiert. Knapp 200 Windräder gibt es in der Region. Bei vielen der Anlagen entfällt in den kommenden Jahren die EEG-Vergütung. Damit die Leistung nicht verloren geht, wird unter anderem geprüft, wie die Räder sinnvoll weitergenutzt werden können. Die Verteilung und Speicherung des Wasserstoffs sind schließlich das Bindeglied zwischen Erzeuger und Verbraucher. So wird ebenfalls die Frage betrachtet, ob der Wasserstoff unmittelbar bei der Stromquelle oder beim Verbraucher hergestellt wird. Im Idealfall liegen Erzeugungsorte und die Standorte der Endnutzer nah beieinander. Da dies oft nicht realisierbar ist, muss ein Logistikkonzept her. Zudem werden Tankstellenbetreiber und weitere Akteure für die Betankung mit einbezogen. Fahrzeuge sollen an festen Tankstellen, die gleichmäßig über den Kreis Lippe, die Stadt Bielefeld sowie den Kreis Minden-Lübbecke verteilt sind, betankt werden können.

Die Strategie konzentriert sich zunächst auf öffentliche Fuhrparks sowie die großen und mittelständigen Unternehmen in der Region.

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Bielefelder Kinder engagieren sich für mehr Klimaschutz

Bielefeld. „Zeit zu handeln“ – das ist das diesjährige Motto der internationalen Klimakonferenz. Viele Bielefelder Kinder haben das ernst genommen und gehandelt. Im Rahmen der Klima-Bündnis-Kampagne „Kleine Klimaschützer unterwegs!” sammelten fast 5.700 Schul- und Kindergartenkinder „Grüne Meilen” für Alltagswege, die klimaschonend zu Fuß, mit dem Roller oder Rad, per Bus oder Bahn zurückgelegt werden. Knapp 53.200 Klimameilen haben die Bielefelder Kinder von 22 Grundschulen und elf Kitas gesammelt. Diese werden Anfang Dezember in Spanien der UN Klimakonferenz überreicht, gemeinsam mit allen in Europa gesammelten „Klimameilen”. Die Kinder setzen damit ein deutliches Zeichen und fordern die Teilnehmenden der UN-Klimakonferenz auf, konsequent und verlässlich mehr für den Klimaschutz zu tun.
Vom 2. bis 13. Dezember treffen sich in Madrid die Staatschefs der UN Staaten, um das Pariser Klimaabkommen weiter umzusetzen. Auf den UN Klimagipfeln verhandeln die Staaten über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens mit dem Ziel, die Erderhitzung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Dafür reichen die bisherigen Anstrengungen beim Einsparen von Treibhausgasen nicht aus. Die Zeit drängt und das „Zwei-Grad-Ziel“ Erderwärmung kann nur erreicht werden, wenn beim Klimaschutz deutlich mehr Tempo gemacht wird und jeder Einzelne seinen Teil dazu beiträgt.
Mit den „Klimameilen” wollen die Kinder eine andere Mobilität vorleben und fordern diese auch ein – das ist besonders wichtig, weil auch in Deutschland in den letzten Jahren gerade im Bereich Verkehr der CO2-Ausstoß sogar noch gestiegen ist und rund 18 Prozent der gesamten Treibhausgas-Emissionen ausmacht. Auch in Bielefeld sehen die Werte für den Verkehr nicht besser aus.
Zudem sind die Fahrzeugabgase gesundheitsschädlich, wovon Kinder besonders betroffen sind, da sie sich oft in „Auspuffhöhe” bewegen. Im Bereich Verkehr bedeutet also Klimaschutz auch gleichzeitig Gesundheitsschutz und oft auch mehr Raum für Kinder. Das Projekt „Kleine Klimaschützer unterwegs!” des internationalen Klimabündnisses wird inzwischen zum 12. Mal in Bielefeld vom VCD mit Unterstützung des Umweltamtes und der Stadtwerke Bielefeld Gruppe in Grundschulen und Kitas durchgeführt. Seitdem ist die Beteiligung kontinuierlich gestiegen und die gesammelten Klimameilen haben sich mehr als verdoppelt. Auch im nächsten Jahr soll es wieder die Aktion „Kleine Klimaschützer unterwegs“ geben.
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