Damit Kinder und Jugendliche gesund aufwachsen

Kreis Lippe. Der Kreis Lippe kann die präventive Arbeit im Kinderschutz weiter vertiefen. Jetzt starten zwei Projekte, die Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, gesund aufzuwachsen. Der LWL fördert den Beratungs- und InformationsDienst (BID) sowie die Familienbegleitung im Elementarbereich (FBE).

Der Beratungs- und InformationsDienst (BID)

Kinder und Jugendliche können unter anderem dann gesund aufwachsen, wenn familiäre Belastungen frühzeitig erkannt werden. Dafür wird jetzt das Lotsenprojekt „Beratungs- und InformationsDienst (BID)“ in ausgewählten Arztpraxen aus den Bereichen Kinder- und Jugendgesundheit, Gynäkologie und Zahnmedizin durchgeführt. 

Bild: (v.l.) Ute Küstermann (Teamleiterin Familienfreundlicher Kreis, Frühe Hilfen/ Kinderschutz), Doris Hampel (Projektleitung Familienbegleitung im Elementarbereich), Karl-Eitel John, (Verwaltungsvorstand III, Fachgebietsleitung Jugend, Familie und Gesundheit), Margit Monika Hahn (Koordinierungsstelle Kommunale Präventionsketten, Projektleitung Beratungs- und Informationsdienst), Martina Schlüpmann (Gesundheitsamt, Jugendärztlicher Dienst, Ärztin). Foto: Kreis Lippe

Bild: (v.l.) Ute Küstermann (Teamleiterin Familienfreundlicher Kreis, Frühe Hilfen/ Kinderschutz), Doris Hampel (Projektleitung Familienbegleitung im Elementarbereich), Karl-Eitel John, (Verwaltungsvorstand III, Fachgebietsleitung Jugend, Familie und Gesundheit), Margit Monika Hahn (Koordinierungsstelle Kommunale Präventionsketten, Projektleitung Beratungs- und Informationsdienst), Martina Schlüpmann (Gesundheitsamt, Jugendärztlicher Dienst, Ärztin). Foto: Kreis Lippe

Das Gesundheitssystem kann einen vertrauensvollen und niedrigschwelligen Zugang in belastete Familien schaffen. Das ärztliche Fachpersonal erkennt einen Unterstützungsbedarf, der über unmittelbar medizinische Belange hinausgeht und nicht selbst weiterverfolgt werden kann. Hier wirkt der BID, denn wichtig und unerlässlich sind geeignete Unterstützungsangebote. Durch eine Zusammenarbeit von Gesundheits- und Jugendhilfe sollen die Familien besser durch Angebote erreicht werden. 

Um das Projekt erfolgreich umsetzen zu können, sucht der Kreis Lippe fachlich und persönlich geeignete Lotsen, beispielsweise mit sozialpädagogischem Abschluss als Grundqualifikation, Beratungsausbildung oder Berufserfahrung in Netzwerkarbeit. Auch eine psychosoziale, pflegerische oder medizinische Grundqualifikation ermöglicht die Mitarbeit als selbständige Honorarkraft im BID. Die Lotsen sollen in den beteiligten Arztpraxen Sprechzeiten anbieten und Beratungsgespräche durchführen. 

Das Gesundheitsamt, das Team Familienfreundlicher Kreis, die Projektkoordination der Frühen Hilfen sowie die Kommunalen Präventionsketten im Kreis Lippe haben den BID zusammen erarbeitet. Interessierte, die Lotsen werden wollen, können sich an Margit Monika Hahn in der Koordinierungsstelle Kommunale Präventionsketten des Kreises Lippe unter E-Mail mhhnkrs-lpp oder Telefon 05231/62-4321 wenden.

Familienbegleitung im Elementarbereich (FBE)

Ebenso hat der LWL die Förderung des Projektvorhabens Familienberaterinnen im Elementarbereich (FEB) bewilligt. Die Familienberaterinnen sollen die Familien in schwierigen und belasteten Lebenssituationen temporär begleiten. Hierfür sind die pädagogischen Fachkräfte an eine KiTa oder ein Familienzentrum angebunden und besuchen die Familien auch zu Hause. Projektstart ist in den Kommunen Horn-Bad Meinberg, Extertal, Lügde und Barntrup. 

Gesucht werden engagierte Personen, die beispielsweise das Familienleben dabei unterstützen, Behördenangelegenheiten zu erledigen oder mithelfen Fragen zu den Übergängen der Kinder von der KiTa in die Grundschule zu klären. Dabei geht es stets um „Hilfe zur Selbsthilfe“. Die Familienberaterinnen sollen passend weiter vermitteln. Daher ist eine gute Kenntnis über die Struktur im Kreis Lippe sowie den Städten und Gemeinden von großem Vorteil, stellt aber kein Ausschlusskriterium dar. Ebenfalls sucht die Projektleitung KiTas oder Familienzentren, die interessiert sind, das Angebot mit aufzubauen und dafür Räumlichkeiten für Sprechstunden zur Verfügung stellen. 

Die Familienberaterinnen arbeiten als selbstständige Honorarkraft ohne Anstellung. Für die Vorbereitung und Umsetzung der Aufgabe werden sie an fachlichen Qualitätsentwicklungsprozessen und Fortbildungen teilnehmen. Die Ansprechpartnerin beim Kreis Lippe ist Doris Hampel unter Telefon 05231/62-4271 oder E-Mail: dhmplkrs-lppd.

logo.png

Digitales Tagebuch von Jugendlichen für Jugendliche

Minden. Corona ist da – das bedeutet für alle viele Einschränkungen. Binnen weniger Tage hat sich das schulische, berufliche und private Leben verändert. Das morgendliche Treffen auf dem Schulweg ist ausgefallen. Die gemeinsamen Treffen zum Fußballspielen auf dem Bolzplatz sind gestrichen. Doch wie gehen junge Menschen mit dieser neuen Situation um? Das will der städtische Kinder-und Jugendtreff Westside herausfinden. Das Ziel ist die Reflexion junger Menschen und die Förderung ihrer künstlerischen Ader. Gleichzeitig wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt, um diese Krise zusammen zu überstehen.

Wie soll das passieren? Anhand von täglichen Videoaufnahmen. Dabei ist es den Teilnehmenden selbst überlassen, was in der Dokumentation zu sehen ist. Wichtig ist: Was erlebe ich? Was fühle ich? Und wie gehe ich mit dieser neuen Situation und den neuen Gefühlen um? Mitmachen können junge Menschen von zwölf bis 21 Jahren. Die Dokumentationen werden wöchentlich auf dem Instagram Account des Westside veröffentlicht.

Interessierte können sich bei Fragen und zur Anmeldung an das Jugendhaus wenden. Die Anmeldung kann im Westside eingereicht oder auch als Videobotschaft übermittelt werden. Ansprechpartnerin ist Zozan Rüzgar, E-Mail: z.ruezgar@minden.de oder telefonisch unter 0175 9804927.

csm_TEUTO_lesezeichen-frischgruen-auf-weiss-gedreht_1793af640e

Erster geschlechtsunabhängiger Selbstbehauptungskurs im Juzi Höxter

Jugendliche lernen Strategien zur Selbstbehauptung

Höxter. Am Samstag, 07. März haben die Freizeithelden der Lebenshilfe, die Frauenberatungsstelle des AWO Kreisverbandes Höxter und der Jugendtreff Höxter einen Selbstbehauptungskurs für Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahre veranstaltetet.

In der Veranstaltung „Trau dich- Jetzt! – Selbstbehauptung für junge Leute“ hatten interessierte Jugendliche die Möglichkeit, Strategien für Konflikt- und Gefahrensituationen kennen zu lernen, zu entwickeln und ihr frisch erlerntes Können in verschiedenen Simulationen zu erproben. In den Räumlichkeiten des Jugendtreffs Höxter wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von einem fachkundigen Trainer angeleitet und unterstützt. Hierbei hatten die Jugendlichen auch die Möglichkeit bereits erlebte Situationen in der sicheren Umgebung zu reflektieren.

„Selbstbehauptung ist nach wie vor ein wichtiges Thema. In Zeiten der Emanzipation wollten wir den Kurs so gestalten, dass sowohl Mädchen als auch Jungen ein leichter Zugang zum Angebot ermöglicht wird“, erzählt Jennifer Fröhlich vom Juzi: „ Zudem hatten wir so die Möglichkeit uns an der Frauenaktionswoche 2020 zu beteiligen und ein Angebot für Jugendliche zu gestalten“, erläutert Iwona Lokaj, ebenfalls vom Jugendtreff. In der Pause des Kurses konnten die Jugendlichen sich bei gesunden Snacks und Getränken stärken. „Hierbei konnten wir die Jugendlichen über unsere Angebote informieren“, berichtet Mareike Stöver von   der   Frauenberatungsstelle   Kreis   Höxter.   „Außerdem standen   wir   den   Jugendlichen   bei anschließenden Fragen zum Kurs zur Verfügung“, ergänzt Heike Lubs von den Freizeithelden der Lebenshilfe.

Nach Abschluss der Veranstaltung blicken die Veranstalterinnen auf eine gelungene Veranstaltung in der   Frauenaktionswoche   zurück.   „Die   Kooperation   zwischen   den   Organisationen   hat   prima funktioniert. Aufgrund des intensiven Austauschs möchten wir auch zukünftig gemeinsame Aktionen planen und durchführen“, resümiert Nadja Lang von der AWO- Frauenberatungsstelle.

image001-3

Kinder- und Jugendzeltlager zum 3. Mal in Ahden

Ahdener Vereine laden ein

Büren. Das Tambourcorps, der Volkstanzkreis und Ballsportverein (BSV) sowie die freiwillige Feuerwehr Ahden richten vom 07. bis 09.08.2020 die mittlerweile 3. Auflage des beliebten Kinder- und Jugendzeltlagers in Ahden an der Hellweghalle aus. Der Event findet alle 2 Jahre statt. Die Teilnahme ist von 8-17 Jahren möglich und Anmeldungen werden ab sofort und bis zum 15.05. beim Orga-Team um Marina Brieler, Theresa Jakobi, Katrin Stroth, Dominik Wegener, Arwed Suermann und Tobias Brandauer entgegen genommen. Zudem liegen bei der Filiale der Volksbank Wewelsburg-Ahden eG in Ahden Anmeldebögen aus.

„Wir haben ein abwechslungsreiches Programm geplant. Mit einer Nachtwanderung, einer Spiele-Olympiade und vielen weiteren Aktivitäten wollen wir allen Kids ein tolles Wochenende in den Sommerferien und direkt vor der Haustür ermöglichen. Das schweißt zusammen und die Kinder lernen auch die Vereine kennen“, berichtet Marina Brieler vom Tambourcorps Ahden für das Orga-Team. „Auch die Speisen werden ehrenamtlich von den Vereinen vorbereitet. Die Zelte erhalten wir u. a. vom Kreis Paderborn“.

Die Schirmherrschaft hat auch in diesem Jahr wieder der Dorfrat Ahden e.V. übernommen, in dem alle Ahdener Vereine vereint sind. „Jedes Kind kann sich mit einem Unkostenbeitrag von insgesamt nur 10 Euro anmelden. Hier sind alle Kosten für Verpflegung, Zelt und Co enthalten. Machbar ist dies nur, da uns viele Sponsoren unterstützen.“ Diese sind Just Estrich-Böden, Elektro Karthaus, Saba-Pet, Stuckateurmeister Jochen Kluth, Lichtenstein Medien, Bürener Versicherungs Contor BÜVERCO GmbH, Bürgerstiftung Büren, Dorfrat Ahden, der Kreis Paderborn sowie die Stadt Büren.

„Ich freue mich sehr darüber, dass die Vereine in Ahden so gut zusammenarbeiten und ein solch tolles Angebot auf die Beine stellen. Gerne unterstützen wir natürlich dieses Angebot mit einem Zuschuss und wünschen schon heute allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine tolle Zeit“, so Bürens Bürgermeister Burkhard Schwuchow.
www.ahden.de

image001

Jugendhearing für Jugendliche auf der rechten Weserseite

Minden. „Sport und Bewegung auf der rechten Weserseite – Was wünschst du dir?“ unter diesem Motto steht das diesjährige Jugendhearing auf der rechten Weserseite. Am Freitag, 17. Januar 2020, ab 17.30 Uhr findet es im Jugendhaus Alte Schmiede (Zur Schmiede 7) statt. Jugendliche ab der 5. Klasse bis 18 Jahren sind hierzu herzlich eingeladen. Auch Vertretungen von Vereinen und Institutionen, die Bewegungs- und Sportveranstaltungen für diese Zielgruppe anbieten, sind willkommen.

An diesem Nachmittag können junge Menschen sagen, welche Bewegungs- und Sportangebote sie sich auf der rechten Weserseite wünschen. Ideen zu Angeboten und Aktionen im Stadtbezirk sollen gesammelt und wenn möglich gemeinsam mit den Jugendlichen und verschiedenen Akteur*innen zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden. Das diesjährige Jugendhearing ist verbunden mit dem Projekt „Bewegung im Quartier“ des Sportbüros der Stadt Minden. Dieses Projekt zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche aus den Quartieren Rechtes Weserufer und Rodenbeck in ihren Bewegungsressourcen zu stärken. Dafür sollen niedrigschwellige, bewegungsbezogene Angebote entwickelt werden.

Los geht es ab 17.30 Uhr mit kleinen Snacks und erfrischenden, alkoholfreien Cocktails. Der Nachmittag wird gemeinsam vom Jugendhaus Alte Schmiede, der Schulsozialarbeit der weiterführenden Schulen auf der rechten Weserseite, dem Sportbüro sowie dem Jugendamt – Bereich Jugendarbeit/Jugendschutz – veranstaltet.

Wer Fragen zu Bewegungs- und Sportangeboten auf der rechten Weserseite hat, kann sich an das Sportbüro der Stadt Minden, Johannes Blome, Tel: 0571/ 89 164, und bei Fragen zum Jugendhearing an den Bereich Jugendarbeit/Jugendschutz des Jugendamtes der Stadt Minden, Benedikt Bögge, Tel.: 0571/ 89 726 wenden.

Rätselspaß im Jugendtreff Höxter – Jugendgruppe organisierte erstes Escape ‐ Game für Kids

Im Rahmen des diesjährigen Herbsferienprogramms des Jugendtreff Höxter haben 5 Jugendliche vom Projekt Plastikfrei zusammen mit den Betreuerinnen Jennifer Fröhlich und Iwona Lokaj vom Jugendtreff Höxter ein Escape ‐ Game für Kinder organisiert.
In der Aktion am 12. Oktober ging es darum, dass die Kinder ein spannendes Abenteuer durch eine gut inszenierte Kulisse und eine spannende Hintergrundgeschichte erleben.
Teilnehmer, Projektbeteiligte und Betreuer freuen sich nach einem erfolgreichem Rätselspaß: Zoe, Jennifer Fröhlich (hinten, Jugendtreff), Abby, Annika (hinten, Projektgruppe Plastikfrei),  Tim (Projektgruppe Plastikfrei), Kevin (Projektgruppe Plastikfrei), Rebekka, Anna-Sophie,  Aljosha, Finja (Projektgruppe Plastikfrei) und Kira (Projektgruppe Plastikfrei).  Foto: Jugendtreff Höxter

Teilnehmer, Projektbeteiligte und Betreuer freuen sich nach einem erfolgreichem Rätselspaß: Zoe, Jennifer Fröhlich (hinten, Jugendtreff), Abby, Annika (hinten, Projektgruppe Plastikfrei), Tim (Projektgruppe Plastikfrei), Kevin (Projektgruppe Plastikfrei), Rebekka, Anna-Sophie,
Aljosha, Finja (Projektgruppe Plastikfrei) und Kira (Projektgruppe Plastikfrei). Foto: Jugendtreff Höxter

Höxter(Kreis). In diesem Fall wurden die Kinder in das Jahr 2075 versetzt und mussten sich mit einer vom Klimawandel und Umweltverschmutzung geprägten Welt auseinandersetzen. Ziel des Spiels war es ein Stückchen Land zu finden, an dem es noch ausreichend Ressourcen zum Leben gibt. „Anhand des Spiels wurden mögliche Folgen von Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung dargestellt und so ein aktuelles Thema spielerisch aufgegriffen“, berichtet Jennifer Fröhlich. Während des Spiels mussten die teilnehmenden Kinder gemeinsam knifflige Rätsel lösen und zusammenarbeiten, um sich so von Raum zu Raum zu rätseln. „Wir wollten etwas Neues ausprobieren und so eine Aktion gab es für Kinder noch nicht“, fügt die Jugendtreff Mitarbeiterin hinzu.

Die Idee hinter dem Spiel sowie die Planung und Durchführung der Aktion wurde von den Jugendlichen selbst gestaltet und umgesetzt. „Die Jugendlichen nahmen im Spiel selbst auch unterschiedliche Rollen ein und begleiteten die Kinder so durch die einzelnen Räume. So konnten sie selbst die Umsetzung und den Erfolg ihrer Aktion erleben“, sagt Iwona Lokaj. Da die Aktion den teilnehmenden Kindern und den Jugendlichen gut gefallen hat, möchte der Jugendtreff Höxter zukünftig weitere Escape ‐ Games für Kinder planen. Das Projekt Plastikfrei wurde Anfang des Jahres ins Leben gerufen und besteht aus einer Jugendgruppe, die regelmäßig Aktionen zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit plant, sich aber auch für gemeinsame Spieleabende und Freizeitaktionen im Jugendtreff trifft.
Interessierte erhalten weitere Informationen auf der Website www.juzi‐ hoexter.de oder unter 05271/920393.
Neues-Logo-450x319

Freie Plätze beim Fotografie-Ferienprojekt

Jugendliche können in den Herbstferien Fotografieren wie früher – ganz ohne Apparat mithilfe des sogenannten Cyanotypie-Verfahrens, Fotos entwickeln in einer Dunkelkammer, Fotografieren mit Polaroidkameras und vieles mehr:

Auswahl Fotoprogramme: Foto: Susann Dietrich

Auswahl Fotoprogramme: Foto: Susann Dietrich

Minden. Die Fotografie-Künstlerin Susann Dietrich macht es möglich. Sie kommt nach Minden und bietet im Fort A jungen Leuten die Möglichkeit, in die Welt der Fotografie einzutauchen. Dabei geht es nicht bloß darum hübsche Fotos herzustellen, sondern Kunst zu machen. Und das ist nicht nur mit den alten Verfahren möglich, sondern auch mit dem eigenen Smartphone. Sie verrät Tricks, wie mit einfachen kleinen Dingen besondere Fotos entstehen können. Am Ende soll eine kleine Ausstellung entstehen. Das Foto-Ferienprojekt findet vom 14. bis zum 18. Oktober, täglich von 10.15 Uhr bis 16.15 Uhr (inklusive Pause) im Fort A (Festungsstraße 2, 32423 Minden) statt.

Das Angebot ist kostenlos und interessierte Jugendliche im Alter von 14 bis 18 können sich bei Marie Osterbrock im Kulturbüro anmelden: E-Mail an: m.osterbrock@minden.de oder per Telefon unter: 0571 89 758.  

image001

Nachtfrequenz19 – Nacht der Jugendkultur 28./ 29. September 2019

Zum 10. Mal feiert ganz NRW die Nacht der Jugendkultur: 90 Städte und Gemeinden nehmen teil

Jubiläum! Zum 10. Mal steigt vom 28. auf den 29. September 2019 die nachtfrequenz–Nacht der Jugendkultur. 90 Städte und Gemeinden in ganz Nordrhein-Westfalen machen in diesem Jahr bei der nachtfrequenz mit. Damit beteiligt sich fast jede 4. Gemeinde in NRW an diesem einzigartigen dezentralen Kulturevent. Von Jugendlichen für Jugendliche ist dabei das Motto.

NRW. Von Übach-Palenberg bis Minden und von Burbach bis Kleve planen kulturelle Partner*innen an rund 150 Locations ein überbordendes Programm, bei dem die Jugendlichen selbst im Mittelpunkt stehen: Vom Moosgraffiti-Workshop bei der Garden Party in Aachen bis zum Heavy Metal-Festival im Dröhnschuppen Gladbeck – ganz NRW wird zur Bühne und zu einem kreativen Labor, in dem Jugendliche neue Anregungen bekommen oder ihre Skills vertiefen. Open mics und stages in Jugendclubs, Theatern, Museen, auf der Straße und an vielen ungewöhnlichen Orten laden dazu ein, Talente zu zeigen und zu entdecken. In Skate Contest und Dance Battle messen sich die Besten miteinander. Gefeiert werden die klassischen Künste genauso wie die Streetart in einem kreativen crossover aller Genre: Tanz, Theater, Poetry, Beatboxing, Radio, Video, Comic Culture, Film, Social Media, Augmented Reality, Graffiti, Parkour, Juggern, Club-Events, Bühnenshows und Musik, Musik, Musik in allen Stilen

Der Trailer der nachtfrequenz19 stammt in diesem Jahr von Kilian Lamothe und seinem Team, das uns mitnimmt auf einen kreativen Parkour durch die Stadt mit den Läufern Jason Stenschke, Andreas Andrius u.v.a. | Ansicht: https://www.nachtfrequenz.de/trailer.htmlBis zum 29. März 2019 konnten Städte und Gemeinden aus NRW Fördergelder für ihre geplanten Angebote und Projekte im Rahmen der Nacht der Jugendkultur bei der LKJ NRW e.V. beantragen. Eine unabhängige Jury aus Jugendlichen und Erwachsenen hat über die Vergabe der Mittel entschieden. Am 28. August 2019 wird das gesamte Programm der nachtfrequenz19 veröffentlicht.  Die Teilnahme ist meist kostenlos, teilweise sind Anmeldungen erwünscht. Nachtfrequenz19 – Nacht der Jugendkultur wird veranstaltet von der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW e.V. und gefördert vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplans Nordrhein-Westfalen

Hier finden vom 28. zum 29. September die Events statt: Aachen, Anröchte, Attendorn, Bad Laasphe, Beckum, Bergheim, Bergisch Gladbach, Bergkamen, Bergneustadt, Bielefeld, Bochum, Bönen, Bonn, Bottrop, Breckerfeld, Burbach, Büren, Castrop-Rauxel, Coesfeld, Datteln, Dorsten, Dortmund, Drolshagen, Dülmen, Düren, Düsseldorf, Emsdetten, Ennepetal, Eschweiler, Essen, Euskirchen, Finnentrop, Fröndenberg, Gelsenkirchen, Gladbeck, Grefrath, Hagen, Hamm, Herdecke, Herford, Herne, Herten, Hilchenbach, Ibbenbüren, Iserlohn, Kempen, Kerpen, Kirchhundem, Kleve, Köln, Korschenbroich, Krefeld, Langenfeld, Lennestadt, Leverkusen, Meinerzhagen, Mettmann, Minden, Moers, Mönchengladbach, Münster, Netphen, Nettetal, Oberhausen, Oer-Erkenschwick, Olpe, Paderborn, Pulheim, Ratingen, Recklinghausen, Remscheid, Schmallenberg, Schwalmtal-Amern, Schwerte, Selm, Sendenhorst, Solingen, Steinfurt, Sundern, Übach-Palenberg, Unna, Velbert, Vlotho, Waltrop, Warstein, Werne, Wesel, Wetter, Wülfrath, Wuppertal

Heilpraktiker Stiv Dudkin

 

Inklusives Tanz-Theater-Projekt in den Sommerferien – Noch freie Plätze

Gütersloh (gpr). Flirren, Zirpen, Brummen, Summen, Wellengang, Vanilleeis… – Bei einem zweiwöchigen Inklusiven Tanz-Theater-Projekt für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 20 Jahren wird der Sommer mit all seinen Facetten auf die Bühne geholt. Das Angebot richtet sich an junge Menschen, die Interesse an Theater und Tanz haben. Es gibt noch vier freie Plätze. Der Workshop findet in der Zeit vom 29. Juli bis zum 9. August, montags bis freitags von 10 bis 15 Uhr in der Volkshochschule Gütersloh statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro. Die Teilnehmenden entwickeln unter professioneller Anleitung von Dirk Kazmierczak, Tänzer, Dramaturg und Tanztherapeut, eigene Ideen. Mit Elementen aus Theater und Tanz soll ein eigenes Stück entstehen. Die Ergebnisse werden in einer Aufführung am Freitag, 9. August, um 19 Uhr in der VHS Gütersloh präsentiert. Angela Pues, Sonderpädagogin und Supervisorin, wird als Kursleiterin tätig sein. Das Tanz-Theater-Projekt ist ein Kooperationsprojekt von Bethel.regional, der Volkshochschule Gütersloh (VHS) und dem Fachbereich Kultur der Stadt Gütersloh. Anmeldungen nimmt die VHS Gütersloh entgegen unter: Tel.: 05241/822925 oder per Mail an: vhs@guetersloh.de.

Junge Tänzer auf der großen Bühne

Tanzfestival „Durchdrehen!“ des Kultursekretariats NRW Gütersloh begeistert in Herne
 
2019_07_10_Tanzfestival Durchdrehen_Musikschule Hattingen_Foto Ursula Ka...Gütersloh/Herne. 120 Jugendliche, acht eindrucksvolle Choreografien, eine Bühne: Das Tanzfestival „Durchdrehen“ als Finale der gleichnamigen Förderreihe des Kultursekretariats NRW Gütersloh sorgte am Mittwoch, 10. Juli, für große Begeisterung in den Flottmann-Hallen Herne.
 
Ein Jahr lang haben die Gruppen aus Gütersloh, Hattingen, Herne, Herten, Jülich, Paderborn, Rheine und Velbert mit professionellen Choreografen trainiert. In den Flottmann- Hallen Herne trafen sie nun erstmalig zusammen. Nach einer Begrüßung durch Antje Nöhren, Geschäftsführerin des Kultursekretariats NRW Gütersloh, Julia Sernicki vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Gudrun Thierhoff, Dezernentin für Schule, Weiterbildung, Kultur, Kinder-Jugend-Familie der Stadt Herne, zeigten die Jugendlichen ihre eigenen Produktionen auf der großen Bühne. Sie erzählten moderne Märchen, rückten alltägliche Dinge in ein neues Bewusstsein und arbeiteten Lieder in unterschiedlichen Tanzstilen auf. Durch das Programm führten Moderator Carlos Malcom Howard und DJ Piet.
 
 
2019_07_10_Tanzfestival Durchdrehen_Flashmob_Foto Ursula Kaufmann„Neben den Festivalchoreografien geht es auch um die Begegnung zwischen den Jugendlichen aus ganz Nordrhein-Westfalen, die eine gemeinsame Leidenschaft – und zwar das Tanzen – verbindet“, betont Antje Nöhren. Ziel des Projekts ist es, junge Tänzer zu unterstützen, sie zu vernetzen und ihre Erfolge sichtbar zu machen. Daher haben die Veranstalter auch viel Wert auf ein ansprechendes Rahmenprogramm gelegt, darunter zahlreiche Stationen und eine aufwendige Festivaldekoration, die von der Jugendkunstschule Herne e.V. organisiert wurden, sowie eine Fotobox und spontane Workshops zu den Themen Beatbox, Tanzimprovisation und Theaterspiele. Der von Ensample initiierte Flashmob und das Festivalvideo, welches in Kürze im Internet zu sehen sein wird, waren weitere Highlights. Darüber hinaus konnten sowohl die jungen Tänzer als auch die Choreografen ihre Erfahrungen mit dem Projekt „Durchdrehen“ austauschen.
Das Festival ist das Finale der Förderreihe „Durchdrehen“ vom Kultursekretariat NRW Gütersloh, gefördert von Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Durchgeführt wurde es in Kooperation mit dem Fachbereich Kultur der Stadt Herne, den Flottmann-Hallen, der Jugendkunstschule Herne e.V. und dem Ensample e.V. in Herne.
 
Über das Projekt
Mit „Durchdrehen!“ fördern das Kultursekretariat NRW Gütersloh und das Landesbüro Tanz/Tanzvermittlung NRW tanzkünstlerische Projekte für junge Menschen ab der 5. Klasse. Professionelle Choreografen und junge Tänzer treffen aufeinander, um sich ein Jahr lang mit Tanz zu beschäftigen. Tanz zu (er)leben ist das Ziel. Dies geschieht auf unterschiedlichen Wegen: Sich selbst tänzerisch zu erfahren – ob auf der Bühne oder im Proberaum – ist das Herzstück des Projekts. Außerdem besuchen die Jugendlichen professionelle Tanzproduktionen. Im Rahmen eines Festivals, das im Rhythmus von zwei Jahren durch die Mitgliedsstädte des Kultursekretariats wandert, werden die Ergebnisse aus den beteiligten Tanzgruppen präsentiert. Das Projekt wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Mehr:
www.durchdrehen-nrw.de
 
Über das Kultursekretariat NRW Gütersloh
Das Kultursekretariat NRW Gütersloh setzt sich für Kreativität und kulturelle Vielfalt bei hoher künstlerischer Qualität in ganz Nordrhein- Westfalen ein. Zusammen mit seinen Mitgliedsstädten und in enger Zusammenarbeit mit dem Land NRW initiiert und fördert das Sekretariat kulturelle Projekte in allen Sparten. Mehr: www.kultursekretariat.de
 
 
BU: 1: Der Flashmob, organisiert von Rahel Steffen von Ensample (Mitte), gehörte zu den Highlights des Tanzfestivals Durchdrehen. Foto: Ursula Kaufmann 2: Acht Gruppen begeisterten mit ihren eigenen Choreografien auf der großen Bühne, hier die Musikschule Hattingen. Foto: Ursula Kaufmann
 

Freie Plätze im Mindener Museum in der ersten Ferienwoche

Bastelworkshop_Schiffe_Mindener_Museum

Freie Plätze im Mindener Museum in der ersten Ferienwoche.Foto:Mindener Museum

Minden. Kinder und Jugendliche, die noch nicht genau wissen, wie sie ihre freie Zeit in der ersten Ferienwoche verbringen, können im Mindener Museum an zwei spannenden Aktionen teilnehmen. Für die jüngeren Besucher*innen von 5-10 Jahren sind am 16. Juli von 14-17 Uhr beim „Bastel- und Experimentierworkshop rund um das Thema Schiffe“ noch Plätze frei. Gemeinsam lernen die Teilnehmer*innen verschiedene Schiffstypen kennen, überlegen, wieso ein Schiff überhaupt schwimmt und fertigen schließlich eigene kunterbunte Schiffe.
Freie Plätze gibt es außerdem noch am 18. Juli bei der Druckwerkstatt. Von 9-12 Uhr können Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren die historische Lithographietechnik mit modernen Hilfsmitteln wie Cola und Alufolie ausprobieren. Dabei zeichnen sie ein Motiv auf Alufolie, lösen mit Cola und Salatöl eine chemische Reaktion aus, die es dann ermöglicht, das Motiv an der großen Druckpresse auf Papier zu drucken.

Pro Kind kosten die Aktionen 10 €. Die Teilnehmerzahl ist jeweils auf max. 15 Kinder begrenzt. Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei 5 Kindern. Um Anmeldung wird unter 0571-9724020 oder museum@minden.de gebeten. Weitere Informationen unter www.mindenermuseum.de.

Heilpraktiker Stiv Dudkin

 

Acht Jugendliche schließen nordlippisches MINT-Projekt erfolgreich ab

Landrat Dr. Lehmann lobt das handwerkliche Engagement und überreicht Urkunden 

20190702-IMG_0143x

Europa als Teil des Projekts

Nordlippe: Es ist ein besonderer Tag für Lea Melcher, Pascal Eikermann,  Alessandro Breddin, Niklas Eifler, Julien Borchert, John Rundau, Justin Hönick und Tobias Schäfer. Die acht Jugendlichen – alle gehen in die neunte  Klasse der Sekundarschule Nordlippe – haben seit Mai 2018 an dem Projekt  MINT-Werkstatt der Entdeckungen der Landeseisenbahn Lippe (LEL) teilgenommen  und erhielten zum Abschluss aus den Händen von Landrat Dr. Axel Lehmann Ihre Urkunde überreicht. Dabei lobte Dr. Lehmann das besondere Engagement der  Schüler, denn die Teilnahme war freiwillig. Einmal wöchentlich nach Schulschluss machten sie sich auf den Weg in die MINT-Werkstatt bei den  Verkehrsbetrieben Extertal (VBE), um die Grundlagen des Metallbaus zu erlernen. Durch das VBE-Werkstatteam um Leiter Adrian Fahrenkamp wurden
Grundlagen wie Zeichnungslesen, Arbeitsabläufe erstellen, Anreißen, Sägen, Feilen, Entgraten, Körnen, Bohren vermittelt.

Ein eigenes Dampflokmodell als Erinnerung

Darüber hinaus wurden aber auch Ausflüge mit der Eisenbahn unternommen. „Bei einer Ausfahrt mit dem roten Turmtriebwagen nach Alverdissen haben wir die historische Fahrleitung der Extertalbahn in 4,5 m Höhe inspiziert“, erklärt  Tobias Schäfer eine der besonderen Aktionen entlang der Strecke. „Alle  Jugendlichen haben in diesem Projekt Kenntnisse und Fähigkeit erlangt, um  ein eigenes Dampflokmodell zu bauen“, erläutert VBE-Mitarbeiter Michael  Ortenstein, der das Projekt von Beginn an begleitet hat. Sichtlich stolz ist  neben Lea und den sieben Jungen auch Ortenstein selbst, der die Idee zum Lokmodellbau hatte: „Jetzt halten alle Jugendlichen zum Abschluss etwas in
der Hand, was sie auch mit nach Hause nehmen können“.

Europa als Teil des Projekts

Für Lea Melcher war der Besuch eines Fernsehteams der WDR-Lokalzeit ein weiterer Höhepunkt: „Da durfte ich erklären, welche Metallarbeiten wir durchführen“. Außerdem war auch Europa und die Mitarbeit am Europawaggon Thema der Reportage. Niklas Eifler war ebenfalls dabei, als der Europawaggon feierlich eingeweiht wurde: „Vor Abfahrt haben wir noch schnell die Handgriffe montiert. Und dann fuhren wir mit dem Zug und gemeinsam mit allen Ehrengästen nach Alverdissen zur Mehrzweckhalle, wo die Big-Band der Musikschule für die passende Stimmung gesorgt hat“. Auch John Rundau hat Gefallen an der Arbeit in der MINT-Werkstatt gefunden. „Besonders das Schweißen unter fachlicher Anleitung“, erklärt John, der später gerne eine Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker werden möchte

20190702-IMG_0004x

2015 bis heute – von der Idee zum Projekt:

Junge Menschen unterstützen mit Handwerk des Ehrenamt 

Die Jugendlichen haben eine wichtige Unterstützung bei den Arbeiten an der historischen Fahrzeugtechnik geleistet. So konnten Drehgestelle sowie Kleinteile der Dampflok LIPPERLAND oder Fahrleitungsteile der elektrischen Extertalbahn aufgearbeitet werden. „Da unsere Vereinsmitglieder meistens nur am Wochenende für die Werkstattarbeit Zeit haben, sind die Arbeiten der Jugendlichen unter der Woche eine tolle Unterstützung des Ehrenamts“, betont LEL-Projektkoordinator Jochen Brunsiek, der den Schülern als Dankeschön noch eine Freifahrt im Rahmen der monatlichen Regionalfahrtage spendierte. Landrat Dr. Axel Lehmann, der auch Schirmherr der LEL-Projekte ist, bedankte sich zum Abschluss bei den Kursteilnehmern ebenso, wie bei allen Mitwirkenden. „Solch ein gemeinschaftliches Projekt gelingt nur, wenn sich die Akteure abstimmen und einen regen Austausch pflegen“. Das hat auch in diesem Fall wieder hervorragend geklappt,

2015 bis heute – von der Idee zum Projekt:

Die MINT-Werkstatt der Entdeckungen entstand im Dezember 2015 auf Initiative von LEL-Ideengeber Thorsten Försterling, der mit „Jugend unter Dampf“ und
dem mobilen Jugendraum auf Schienen bereits 2009 die Weichen auf „offenen Jugend- und Kulturarbeit“ gestellt hat. Das Ziel war klar: Der Verein möchte Nachwuchs für die Werkstattarbeit generieren, um die historischen Fahrzeuge auch in der Zukunft reparieren und erhalten zu können. Aber auch das handwerkliche Interesse zu wecken sowie Kompetenzen von Jugendlichen fördern. So machten sich die LEL auf dem Weg, um Projektpartner zu finden. Die Geschäftsführung der Verkehrsbetriebe Extertal (VBE) stellte Kapazitäten seines Werkstattteams bereit und die Sekundarschule Nordlippe konnte für den Bereich Technik nun ebenfalls einen Kurs im Metallbau anbieten. Gefördert wird die MINT-Werkstatt der Entdeckungen seit dem Start im September 2016 durch das zdi Zentrum Lippe.MINT mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit
und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

image001-2

Ferienjobs – worauf Schülerinnen und Schüler achten sollten

Die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen beginnen am 15. Juli und damit für viele Schülerinnen und Schüler auch die Zeit der Ferienjobs. Aber welche Regeln gelten für die Ferienarbeit? Die DGB-Jugend OWL gibt Tipps.

image001

„Auf jeden Fall sollte jede Schülerin und jeder Schüler nur mit einem Vertrag in der Hand einen Ferienjob beginnen. Der muss vorher abgeschlossen werden und ganz klar Aufgaben, Arbeitszeiten und den Lohn regeln“, rät Feride Ciftci, Jugendbildungsreferentin beim DGB OWL.

„Gefährliche Arbeiten sind für Kinder und Jugendliche generell tabu. Das Jugendarbeitsschutzgesetz regelt die genauen Bedingungen für Ferienarbeit“, weist Ciftci hin. Erlaubt sind leichte Tätigkeiten, zum Beispiel Gartenarbeit, Zeitung austragen oder Botengänge. Schwere körperliche oder gefährliche Tätigkeiten sind für Jugendliche verboten.

Arbeitszeiten: Vom 13. bis einschließlich dem 14. Lebensjahr dürfen Kinder nur mit Zustimmung der Eltern arbeiten – aber nur bis zu zwei, in der Landwirtschaft drei Stunden täglich, und zwar zwischen 8 und 18 Uhr.
Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren dürfen maximal vier Wochen im Jahr in den Ferien jobben. Mehr als acht Stunden am Tag und 40 Stunden in der Woche sind dabei nicht erlaubt und der Arbeitszeitraum muss zwischen 6 bis 20 Uhr liegen. Ausnahmen gelten für ältere Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren, die etwa in Gaststätten bis 22 Uhr und in Mehrschicht-Betrieben bis 23 Uhr arbeiten dürfen.

Wer arbeitet muss auch Pause machen. Hier haben unter 18-Jährige bei viereinhalb bis sechs Stunden Arbeit am Tag Anspruch auf mindestens 30 Minuten, bei mehr als sechs Stunden auf 60 Minuten Pause.

Das Mindestlohngesetz gilt auch für Ferienarbeit. Jedoch haben nur Jugendliche ab 18 Jahren den Anspruch auf  9,19 Euro je Stunde. Für unter 18-Jährige ohne abgeschlossene Berufsausbildung gilt das Mindestlohngesetz leider nicht. „Beim unterschreiben des Arbeitsvertrages sollte man das ganz besonders im Blick haben, denn auch Ferienjobs müssen fair bezahlt werden“, betont Ciftci.

Bei Problemen: Wenn Arbeitgeber sich nicht an die Gesetze halten, sollte man zusammen mit den Eltern was dagegen tun. Ciftci: „Verstöße gegen Arbeitsschutzgesetze sollte keiner tolerieren. In solchen Fällen drohen den Arbeitgebern heftige Geldbußen.“ Die örtlichen Aufsichtsbehörden, etwa die Ämter für Gewerbeaufsicht oder für den Arbeitsschutz, helfen weiter.

LWL unterstützt Erneuerung des Historischen Museums Bielefeld

Münster/Bielefeld. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt die Stadt Bielefeld mit über 50.000 Euro dabei, die 25 Jahre alte Dauerausstellung des Historischen Museums Bielefeld zu erneuern. Das hat der LWL-Kulturausschuss am Mittwoch (3.7.) in Münster beschlossen.

„Seit der Eröffnung des Museums 1994 haben sich die Ansprüche der Besucher, ihre Sehgewohnheiten und die Standards der Museumseinrichtung und die Vermittlungsformen verändert“, sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. „Deshalb ist es wichtig, dass das Historische Museum schrittweise seine Dauerausstellung erneuert und dabei neue Fragestellungen und Forschungsergebnisse berücksichtigt.“

Im Rahmen dieser Erneuerung, die das Historische Museum seit 2014 betreibt, will es jetzt unter dem Titel „Junges Museum“ einen bisher fehlenden Raum für Museumspädagogik und Vermittlungsarbeit einrichten. Hier sollen mit digitalen Medien ausgestattete Arbeitsplätze für junge Museumsbesucherinnen entstehen. Ausgewählte Arbeiten von Kindern und Jugendlichen, die hier entstanden sind, sollen künftig im „Jungen Museum“ gezeigt werden.
Außerdem soll eine neue Abteilung entstehen, die sich mit der Zeit von 1900 bis 1950 widmet. So ergänzt das Museum den chronologischen Gang durch die Stadtgeschichte um ein weiteres Kapitel, das sich mit dem ausgehenden Kaiserreich, dem ersten Weltkrieg, der Weimarer Republik und dem beginnenden Wiederaufbau in der Nachkriegszeit beschäftigt. Der Schwerpunkt der neuen Abteilung liegt in der NS-Zeit. Sie will das Museum mit dem Schicksal einzelner Protagonisten emotional vermitteln, indem an Hörstationen Menschen aus verschiedenen Mileus ihre Lebenssituation darstellen.

image001-2

Bauwagen als Bauprojekt wird zum Jugendtreffpunkt

Gütersloh. Seitenwände aufstellen, das Dach dämmen, anstreichen und Fenster einbauen: Die Arbeit an dem 8,70 Meter langen und drei Meter breiten Bauwagen hat dem 17-jährigen Jan Knoche und 19 weiteren Jugendlichen des Kolpingbildungswerkes Spaß gemacht. „Das ist auf jeden Fall spannender, als an der Werkbank zu stehen und irgendein Teil zu bearbeiten“, sagt Jan Knoche, der bereits einen Ausbildungsplatz gefunden hat und Altenpfleger werden möchte. Der Bauwagen, der unter der Anleitung von Tischlermeister und Werkstattlehrer Erich Wierzhöfer gebaut wird, ist ein Auftrag der Stadt Gütersloh. „Altes nicht einfach wegwerfen, sondern wieder flott machen und weiter einsetzen.

Das hat Spaß gemacht: Jugendliche des Kolpingbildungswerkes haben jetzt einen Bauwagen für Jugendliche gebaut. Der Bauwagen wird in Zukunft als Anlaufstelle für die Traceure an der Parkour- Anlage an der Ahornallee genutzt. Foto: Stadt Gütersloh

Das hat Spaß gemacht: Jugendliche des Kolpingbildungswerkes haben jetzt einen Bauwagen für Jugendliche gebaut. Der Bauwagen wird in Zukunft als Anlaufstelle für die Traceure an der Parkour- Anlage an der Ahornallee genutzt. Foto: Stadt Gütersloh

Das war die Idee der Jugendarbeit der Stadt Gütersloh“, sagt Claus- Peter Mosner von der Stadt Gütersloh. Die Stadt kommt für die verwendeten Materialien auf, die Jugendlichen vom Kolpingbildungswerk stecken ihre Arbeit rein. „Ein guter Deal“, meinen beide, von dem alle Jugendlichen etwas haben. Auch auf die Unterstützung der Firma Horstmann konnten die Jugendlichen zählen: Sie spendete die Farben und den Bodenbelag für das Projekt. Von dem, was angeliefert wurde, war nicht mehr viel zu gebrauchen. Bis auf das Fahrgestell musste alles abgetragen werden. Was dann notwendig war, war eine echte Sisyphusarbeit. „Der Rost musste runter und das war echte Plackerei“, sagt Erich Wierzhöfer, der stolz auf seine Schülerinnen und Schüler ist, die dennoch bei der Sache geblieben sind und mitgemacht haben. Auch fünf Mädchen waren mit von der Partie. Die 17-Jährige Melanie Daut hat ebenfalls mit angepackt, als es um den Rost ging. Für Erich Wierzhöfer, der seit elf Jahren beim Kolpingbildungswerk arbeitet, ist der Bauwagen das bislang größte Projekt.

„Und das beste“, sagt er. Denn die Jugendlichen könnten vom Lackieren über das Schweißen bis hin zum Tischlern vieles dabei lernen. Es gebe ein Ergebnis und es gebe einen konkreten Nutzen, so Wierzhöfer. In Kürze wird der Bauwagen mit einem Tieflader dorthin transportiert, wo er zukünftig gute Dienste tun soll. Die Jugendlichen an der Parkour-Anlage warten schon darauf. Und im Kolpingbildungswerk freuen sich die Jugendlichen darüber, dass diesem Bauwagen ein zweiter folgen soll. Der soll dann für die Schulsozialarbeit am Schulzentrum Ost genutzt werden.

image001

 

 

Jugendliche aus der Region messen ihre Kräfte

Höxter. Die fußballbegeisterten Jugendlichen vom Jugendtreff im Mehrgenerationenhaus in Eschershausen haben den „Juzi-Cup“ gewonnen. Neben fußballerischem Können war auch eine große Portion Kondition gefragt, um sich von neun Mannschaften an die Spitze zu setzen. Der Jugendtreff Höxter hatte in Kooperation mit Projekt Begegnung zu einem fairen Wettstreit in die Fußball-Arena Bolzano in Höxter eingeladen.

Teilnehmen konnten Jugendliche von 13 bis 19 Jahren aus dem Kreis Höxter und dem Landkreis Holzminden, die Jugendtreffs besuchen oder anderen Jugendgruppen angehören. Neben den Organisatoren vom Jugendtreff Höxter meldeten folgende Kooperationspartner ein Team für das Turnier im Bolzano an: Jugendbistro Beverungen, Jugendzentrum Delligsen, Jugendtreff im Mehrgenerationenhaus Eschershausen (Juts), Jugendraum Herstelle, Kickers DeluHXe Höxter, Jugendtreff Eckpunkt Steinheim sowie STEP mobile Jugendarbeit mit jeweils einem Team aus Holzminden und Stadtoldendorf.

Auf den beiden Kleinfeldern wurde das Turnier im Ligaprinzip ausgetragen, das heißt, jeder spielte gegen jeden. Am Ende gewann die Mannschaft mit den meisten Punkten und das waren die Juts-Kicker aus Eschershausen. Den zweiten Platz holten die Lokalmatadoren Kickers DeluHXe Höxter vor dem Team der mobilen Jugendarbeit STEP aus Stadtoldendorf. Der Sieger nahm nicht nur einen kleinen Pokal, sondern auch einen neuen Ball mit nach Hause, der mit dem Logo des Juzi-Cups bedruckt ist.

„Unser Turnier führt die sehr verschiedenen Gruppierungen aus mehreren Ortschaften in den beiden Kreisen zusammen“, erläutert Organisator Peter Kamischke von Projekt Begegnung. „So können sich Jugendliche kennenlernen, die unterschiedlichen Altersgruppen und Kulturkreisen entstammen. Auf diese Weise werden Vorurteile abgebaut und ein Blick über den Tellerrand möglich.“ Gleichzeitig werde der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaften gestärkt.

Heilpraktiker Stiv Dudkin

Acht tolle Tipps für Mädchen

Mädchentreff veröffentlicht Ferienprogramm 2019
 
Bielefeld. Langeweile adé ! Der Bielefelder Mädchentreff hat jede Menge Tipps für tolle, gelungene Ferientage in und um Bielefeld. Die vielfältigen Angebote finden in den Oster-, Sommer-und Herbstferien für  Mädchen verschiedener Altersgruppen statt.
Der Bielefelder Mädchentreff hat auch 2019 wieder jede Menge Tipps für tolle, gelungene Ferientage in und um Bielefeld. (copyright Mädchentreff Bielefeld e.V.)

Der Bielefelder Mädchentreff hat auch 2019 wieder jede Menge Tipps für tolle, gelungene Ferientage in und um Bielefeld. (copyright Mädchentreff Bielefeld e.V.)

Der Mädchentreff Bielefeld hat sein Ferienprogramm für 2019 veröffentlicht. Mädchen, die in ihren Ferien mit anderen Mädchen aktiv sein möchten, können aus einem umfangreichen Angebot wählen.

„Ob Waldausflug mit Abenteuerrallye in den Osterferien, Reitwochenende, vier „ Tolle TeutoTage“ bei unserer beliebten Ferienfreizeit im Sommer oder beim Städtetrip nach Köln in den Herbstferien, es ist bestimmt für jeden Mädchen typ etwas dabei;“ freut sich Regina Puffer vom Leitungsteamschon auf viele Anmeldungen. Für die Aktionstage, Ausflüge oder Freizeiten können sich Mädchen im Alter ab acht Jahren anmelden.

Für mehr Informationen, auch für Eltern, und zur Anmeldung können sich interessierte Mädchen direkt beim Mädchentreff unter Tel. 0521/ 17 94 50 melden, die neue Website www.maedchentreff-bielefeld.de besuchen oder im Mädchentreff Bielefeld in der Alsenstraße 28 vorbeikommen. Der Treff ist bereits seit 33 Jahren das Freizeit -, Kultur – und Bildungszentrum für Mädchen und junge Frauen im Stadtgebiet – mit eigener Werkstatt, einem Internet – Café, einem Raum zum Verkleiden und vielem mehr.

Hier stehen täglich am Nachmittag, von Montag bis Freitag, all ein die Interessen, Bedürfnisse und Vorstellungen sowie die Förderung der Stärken von Mädchen im Mittelpunkt.

 
Ferienangebote des Mädchentreff in 2019:
 
Der Mädchentreff Bielefeld e.V. bietet vielfältige Ferienangebote für Mädchen verschiedener Altersgruppen an:
 
Osterferien: 
 
Ferienaktionstage für Mädchen ab 8 Jahren
In der ersten Osterferienwoche bieten wir täglich wechselnde Angebote an, für die sich Mädchen einzeln anmelden können:
 
Der Bielefelder Mädchentreff hat auch 2019 wieder jede Menge Tipps für tolle, gelungene Ferientage in und um Bielefeld. (copyright Mädchentreff Bielefeld e.V.)

Der Bielefelder Mädchentreff hat auch 2019 wieder jede Menge Tipps für tolle, gelungene Ferientage in und um Bielefeld. (copyright Mädchentreff Bielefeld e.V.)

Montag, 15.04. 10 – 15 Uhr: Kreativangebot im Mädchentreff mit Mittagessen, Kosten: 5 Euro

Dienstag, 16.04. 10 – 15 Uhr: Ausflug in den Wald mit einer Abenteuerrallye und Stockbrot über dem Feuer, Kosten: 5 Euro

Mittwoch, 17.04. 10 -16 Uhr: Ausflug zu Bauer Bernd, Kosten: 7 Euro Donnerstag, 18.04. 10 – 14 Uhr: Wir gehen zum Kegeln, Kosten: 5 Euro
 
Ausflug für Mädchen ab 12 Jahren Montag, 15.04. 9 -19 Uhr nach Münster
 
 
Sommerferien:
 
Reitwochenende für Mädchen ab 8 Jahren
Am ersten Sommerferienwochenende fahren wir auf einen nahegelegenen Reiterhof. Am Freitag, dem 12.7. fahren wir gemeinsam um 16 Uhr los und kommen am 14.7. um 16 Uhr wieder in Bielefeld an. Reitunterricht, Füttern der Tiere und Spielen auf dem Hof gehören zum Programm. Abends machen wir Feuer und schlafen im Heu. Kosten: 60 – 110 Euro (nach Selbsteinschätzung)
 
Ferienfreizeit „Tolle Teuto Tage“ für Mädchen ab 11 Jahren
Mitten im Teutoburger Wald verbringen wir vom 22. – 25.07. ein paar spannende „Tolle Teuto Tage“, an denen ca. 20 Mädchen teilnehmen können. Ein vielseitiges Programm wie Tanz – und Grafitti – Workshop, Bogenschießen, eine Nachtwanderung mit Lagerfeuer wird geboten. Alle Mädchen sind willkommen, mit und ohne Behinderung.
 
Herbstferien:
 
Städtetrip nach Köln für Mädchen ab 12 Jahren
Vom 14. – 16.10. fahren wir nach Köln und übernachten dort in einer Jugendherberge. Wir haben genug Zeit, diese schöne Stadt zu erkunden.
 
Weitere Infos gibt’s telefonisch unter 0521.179450 oder auf www.maedchentreff-bielefeld.de
Anzeigenvorlage_2019_Holzminden
 
 

Kartenverkauf für das Osterferienspielprogramm der drei Jugendhäuser gestartet

Rheda-Wiedenbrück. Die Osterferien stehen vor der Tür, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendhäuser St. Aegidius, St. Pius und des städtischen Jugendzentrums Alte Emstorschule haben dazu wieder ein vielseitiges Programm zusammengestellt.  Am heutigen Mittwoch, 3. April, startet der Kartenverkauf in den jeweiligen Häusern. Darüber hinaus ist eine telefonische Reservierung unter 05242 40 44 19 möglich. Interessierte Eltern, Kinder und Jugendliche können sich das Programm unter www.jz-emstorschule.de ansehen.

 

Noch freie Plätze beim Kulturrucksack-Workshop „Theater, Theater, So ein Theater!“

Minden. Im vergangenen Jahr wünschten sich die Kinder und Jugendlichen aus Minden mehr Theater-Workshops. Und der Kulturrucksack 2017 erfüllt diesen Wunsch sehr gerne. In der letzten Septemberwoche können Zehn- bis 14-Jährige bei der Theaterpädagogin Viola Schneider auf „den Brettern, die die Welt bedeuten“ stehen und selbst Theaterspielen. Ein weiteres Highlight ist der gemeinsame Besuch des Stückes „Momo“. „Wer Lust hat, einmal Theaterluft zu schnuppern und sich ein tolles Stück auf der Bühne anzusehen, sollte sich schnell anmelden“, sagt Viola Schneider. Los geht es am 2. Oktober um 17 Uhr im TIC – Theater im Café. Bis 19 Uhr können sich die Jugendlichen auf der Bühne ausprobieren: Hier wird gespielt, gelacht, getanzt, geflucht und gestorben. Viola Schneider freut sich über alle Spielwütigen, Gelegenheitsdarsteller, Schauspieltalente, Beifallssüchtige und solche, die es werden wollen. Der Theaterbesuch ist für den 4. Oktober, 17.30 Uhr, geplant. Anmeldungen sind bis zum 25. September per Telefon unter 0571/8283915 oder per E-Mai an: paedagogik-stadttheater@minden.de möglich.

Theater-Workshop-2BUZ: Bilde von Jugend-Theaterstücken im Mindener Stadttheater

Foto: ©Paul Olfermann

Jugendliche diskutierten über die Mobilität von morgen

Paderborn. Ganz nah dran an der aktuellen Forschung waren am Montag, 10. Juli, 60 Schülerinnen und Schüler vom Paderborner Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg und vom Gymnasium Theodorianum. Bei einem Wissenschaftscafé diskutierten die Jugendlichen mit 15 Doktoranden aus dem NRW-Fortschrittskolleg „Leicht-Björn Landgrebe stellt neuartige Hilfsmittel für Sportler mit eingeschränkter Mobilität vor © Universität PaderbornEffizient-Mobil“ der Uni Paderborn zum Thema „Mobilität leicht gemacht – aber nachhaltig!“. An sechs Thementischen ging es um Elektroautos, Hilfen für Menschen mit Einschränkungen und Hybridmaterialien.

„Was könnte das wohl sein?“ Björn Landgrebe hält ein graues Kunststoffschwert nach oben. An dem Thementisch des jungen Wissenschaftlers geht es um Hilfsmittel für Sportler mit eingeschränkter Mobilität. Aber für welche Sportart braucht man ein solches Teil? Zehn Schülerinnen und Schüler rätseln wild durcheinander. „Hockey“, schlägt schließlich ein Schüler vor. Tatsächlich: Bringt man das schwertförmige Kunststoffteil vorne an einem Rollstuhl an, kann ein gehbehinderter Sportler damit einen Puck schießen. Inspiriert von diesem Beispiel fallen den Jugendlichen noch mehr Hilfsmittel ein, mit denen behinderte Menschen oder Senioren Sport treiben könnten. Was ist zum Beispiel mit einer Stoßhilfe für gehbehinderte Senioren, die gerne kegeln?

Nicht nur an diesem Thementisch werden fleißig Ideen gesammelt. 60 Oberstufenschüler/innen von Berufskolleg und Gymnasium diskutieren in einem Seminarraum gemeinsam mit 15 Doktorandinnen und Doktoranden aus dem Fortschrittskolleg Leichtbau über die Mobilität der Zukunft. Es ist eine Win-Win-Situation: Die Jugendlichen lernen aktuelle Forschungsprojekte kennen und dürfen den Wissenschaftlern Löcher in den Bauch fragen. Die Doktoranden wiederum bekommen von den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Denkanstöße zu ihren Forschungsthemen. „Die Sportgeräte, die sich die Jugendlichen für mobilitätseingeschränkte Menschen überlegt haben, sind für uns Leichtbauer sehr interessant“, sagt Dr. Silvia Dohmeier-Fischer, Geschäftsführerin des Instituts für Leichtbau mit Hybridsystemen.

Im NRW-Fortschrittskolleg „Leicht – Effizient – Mobil“ forschen Doktoranden aus Physik, Chemie, Soziologie und Ingenieurwissenschaften gemeinsam. Die Forschungsprojekte sind hochkomplex. Um sie den Jugendlichen alltagsnah zu erklären, haben sich die Kollegiatinnen und Kollegiaten deswegen einiges einfallen lassen. Elektroautos, Fahrräder und Prothesen: Das sind nur einige der Produkte, die sich mit leichteren Materialien verbessern lassen. Aber sind die Lösungen der Wissenschaftler auch umweltfreundlich? Das ist eine der Fragen, die im Wissenschaftscafé heiß diskutiert wird.

„Kennt ihr Spritzgebäck?“, fragt Andreas Wolk. Mit dem Beispiel erklärt er den Schülern, wie Kunststoffpulver und andere Stoffe zu Hybridmaterialien verarbeitet werden. Eine Möglichkeit ist es, Holz mit Kunststoff zusammenzuführen – woraus sich dann aber neue Fragen ergeben. „Kommt das dann in den Bio- oder Am Thementisch Fahrrad ging es darum, wie Gewicht reduziert und Energie im Bereich der Mobilität gespart werden kann © Universität Paderborn, Johannes PaulyPlastikmüll?“, will Kollegs-Koordinatorin Dr. Nathalie Weiß-Borkowski von den Schüler/innen wissen. Es ist den Forscher/innen wichtig, die Meinung der Jugendlichen zu diesen Zukunftsthemen zu hören. Es gehört schließlich zum Konzept von Fortschrittskollegs, transdisziplinär zu arbeiten – also Laien, in diesem Fall Jugendliche, in die Forschung mit einzubeziehen. Das NRW-Fortschrittskolleg „Leicht – Effizient – Mobil“ an der Universität Paderborn ist eines von nur zwölf Kollegs dieser Art in Nordrhein-Westfalen.

„Ich war sehr überrascht, wie viel Wissen die Schüler mitgebracht haben“, zieht Kollegiat Alex Dridger nach drei Stunden engagierter Diskussionen Bilanz. Auch die Jugendlichen sind von dem Einblick in die Forschung begeistert. „Die Expert/innen sind auf alle Fragen eingegangen“, lobt ein Schüler. Die beteiligten Lehrer sind von dem Konzept ebenfalls überzeugt. Die Schulen und die Universität wollen nach diesem erfolgreichen Auftakt ihre Kooperation weiter ausbauen – mit weiteren Wissenschaftscafés, aber auch mit Praktikumsangeboten.

Bild 1: Björn Landgrebe stellt neuartige Hilfsmittel für Sportler mit eingeschränkter Mobilität vor © Universität Paderborn

Bild 2: Am Thementisch Fahrrad ging es darum, wie Gewicht reduziert und Energie im Bereich der Mobilität gespart werden kann © Universität Paderborn, Johannes Pauly

Komasaufen und Alkoholvergiftungen: EU-Projekt unter LWL-Leitung will Schädigungen mindern

Experten fordern: Alkohol erst ab 18 Jahren

Brüssel/Münster (lwl). 5.122 Heranwachsende mussten laut aktueller landesweiter Statistik von IT.NRW 2014 in NRW wegen akuter Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Das sind zwar 2,8 Prozent weniger als im Jahr davor, aber immer noch ganz schön viele. Zu viele? Und überhaupt: Wie viel Alkohol schadet jungen Menschen? Sollten sie gar ganz auf den Konsum alkoholischer Getränke verzichten? Die Meinungen darüber gehen in den EU-Mitgliedsstaaten auseinander. Innerhalb des EU-weiten RARHA-Projekts („Reducing alcohol-related harm“) beteiligt sich die Koordinationsstelle Sucht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) deshalb federführend an der Entwicklung einheitlicher und europaweit abgestimmter Empfehlungen zum Alkoholkonsum junger Menschen. Ziel ist es, die alkoholbedingten Schäden in Europa zu reduzieren und risikoarmen Alkoholkonsum zu fördern.

Den größten Handlungsbedarf sehen Expertinnen und Experten in Europa laut einer Befragung bei der Reduzierung episodischer Alkoholexzesse und Rauschtrinken. Auch Alkoholwerbung und -marketing sollten demnach deutlich eingeschränkt werden. Um alkoholbedingte Schäden zu verhindern, fordern die Befragten für junge Menschen eine deutliche Einschränkung des Zugangs zu Alkohol: Grundsätzlich sollte der Konsum von Bier, Schnaps und Co. erst ab 18 Jahren erlaubt sein. Wer legal an Alkohol kommt, muss nach Meinung der Befragten zudem besser über dessen kurzfristige Risiken aufgeklärt werden, etwa Verkehrsunfälle, Gewalttätigkeiten oder leichtsinniges Sexualverhalten. Wichtig sei hierbei auch die Kommunikation zwischen Eltern und ihren Kindern, so LWL-Suchtexpertin Doris Sarrazin. Um ihre Vorbildfunktion überhaupt erfüllen zu können, müssten auch diese umfassend über alkoholbedingte Schäden aufgeklärt werden.