Speeddating diesmal virtuell

Rheda-Wiedenbrück . Seit acht Jahren bieten die Fachstelle Übergang Schule-Beruf und die Wirtschaftsförderung der Stadt alljährlich ein Ausbildungsplatz-Speeddating für Unternehmen und Schülerinnen und Schüler an. Trotzdem gab es diesmal eine Premiere. 

ARCHIVBILD: Die Organisatoren hoffen, dass sich Jugendliche und Ausbilder im kommenden Jahr beim Speeddating wieder von Angesicht zu Angesicht kennenlernen können.Foto:Stadt Rheda-Wiedenbrück

ARCHIVBILD: Die Organisatoren hoffen, dass sich Jugendliche und Ausbilder im kommenden Jahr beim Speeddating wieder von Angesicht zu Angesicht kennenlernen können.Foto:Stadt Rheda-Wiedenbrück

Wegen der Corona-Epidemie musste die Veranstaltung mit vielen Begegnungen von Jugendlichen und Unternehmensvertretern im Rathaus kurzfristig in der üblichen Form abgesagt werden. Stattdessen sorgte die Stadt Rheda-Wiedenbrück für ein virtuelles Dating zwischen Betrieben und den Jugendlichen. 

In Vorbereitung des Speeddatings führte  Petra Winkelsträter von der Fachstelle ÜSB bereits Anfang März Vorgespräche mit Jugendlichen, die einen Ausbildungsplatz suchen. In den Gesprächen wurden  die Interessen, Wünsche und Fähigkeiten der interessierten Jugendlichen mit den Anforderungen der ausbildenden Unternehmen abgeglichen. Auf dieser Basis wurde nun statt einem  Kennenlerngespräch im Rathaus die individuelle Kontaktaufnahme ermöglicht.   

Mit dem Einverständnis zur Weitergabe ihrer Daten, konnten die interessierten Jugendlichen schnell und effektiv  an  Ausbildungsbetriebe mit passendem Ausbildungsangebot vermittelt werden. Erste Bewerbungsgespräche sind bereits geführt worden – teilweise online oder telefonisch – und dabei sind auch schon mindestens vier Ausbildungsverträge zustande gekommen.

„Ich habe direkt Kontakt zu dem jungen Mann aufgenommen, dessen Kontaktdaten ich von der Stadt bekommen habe. Schon im Telefongespräch habe ich gemerkt – der könnte für uns passen. Inzwischen haben wir einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen“, beschreibt beispielsweise Stefan Bolte, Inhaber von Stefan Bolte Küchen und Fliesen, die unkomplizierte Vermittlung.

Die Organisatoren hoffen, dass weitere dazu kommen. Einige Betriebe wollen erst nach dem Ende der Kontaktsperre Bewerbungsgespräche führen. Auch die Rückmeldungen einiger Jugendlicher stehen noch aus. 

Jugendliche, die noch einen Ausbildungsplatz für den Sommer 2020 suchen, können sich bei der Fachstelle Übergang Schule/Beruf – am einfachsten per Mail: petra.winkelstraeter@rh-wd.de – melden. 

Wirtschaftsförderin Nikola Weber weist darauf hin, dass „Ausbildungsbetriebe, die freie Ausbildungsplätze anbieten, mit dem Ausbildungsportal www.ausbildung-rhwd.de eine lokale Online-Plattform zur Verfügung steht, auf der Jugendliche nach Ausbildungsplätzen und Praktikumsplätzen suchen.“ Im kommenden Jahr soll wieder der persönliche Kontakt im Rahmen des  „Speeddating – Azubi trifft Ausbildungsbetrieb“ hergestellt werden. 

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