Saisonendspurt im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Zwangsarbeit_GelaendestationDetmold . Wer die Sonderausstellung „Geraubte Jahre. Alltag der Zwangsarbeit in Westfalen“ im LWL-Freilichtmuseum Detmold noch nicht gesehen hat, sollte sich beeilen. Nur noch wenige Tage, dann schließt das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Am 31. Oktober ist Saisonschluss im größten deutschen Freilichtmuseum und damit die allerletzte Gelegenheit, die Sonderausstellung und die über 20 Geländestationen zu sehen.

Während des Zweiten Weltkrieges mussten über 13 Millionen Menschen in Deutschland Zwangsarbeit leisten. Diesen Menschen gibt das LWL-Freilichtmuseum Detmold in dem aktuellen Themenjahr ein Gesicht. So sind in der Sonderausstellung im Paderborner Dorf knapp 100 Porträts von Zwangsarbeiterinnen und französischen Kriegsgefangenen zu sehen. Darüber hinaus wird an über 20 Geländestationen der Alltag in den Familien und Sammelunterkünften thematisiert. Dabei stehen vor allem die individuellen Erfahrungen der Zwangsarbeiter im Mittelpunkt.

Wer sich noch weiter über das Thema Zwangsarbeit informieren möchte, hat am kommenden Donnerstag (8.10.) die Gelegenheit, einen Vortrag im LWL-Freilichtmuseum Detmold zu hören. Oliver Nickel und Friedhelm Schäffer von der Dokumentationsstätte Stalag 326 (VI K) Senne widmen sich ab 18.30 Uhr im Terrassensaal des Krummen Hauses unter dem Titel „Ich hatte nichts gegen Deutsche, nur gegen Faschisten“ der Lebensgeschichte des Ferdinand Matuszek.

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Die Sonderausstellung und Geländestationen zum Thema „Geraubte Jahre. Alltag der Zwangsarbeit in Westfalen“ sind nur noch bis zum 31. Oktober im LWL-Freilichtmuseum Detmold zu sehen. Foto: LWL/Hesterbrink/Pölert