Radentscheid radelt mit Poolnudeln durch die Elisabethstraße

Detmold. Viele Radfahrer*innen fühlen sich in der Elisabethstraße nicht sicher auf der Straße – diese Rückmeldung haben die Organisatoren des Radentscheid Detmold immer wieder gehört bei den Unterschriften Sammelaktionen in der Stadt. Die ehemaligen Radwege in der Elisabethstraße sind zwar fast überall zu eng und zu unsicher durch die vielen parkenden Autos, aber das wird von vielen als weniger gefährlich empfunden als das Fahren auf der Straße, das seit einiger Zeit vorgeschrieben ist. Insbesondere eng überholende Fahrzeuge sorgen für dieses unwohle Gefühl. Deshalb haben die Initiatoren des Detmolder Radentscheid am 14. August mit Poolnudeln auf dem Gepäckträger und Warnwesten den vorgeschriebenen Abstand von 1,50 Metern beim Überholen von Radfahrer*innen sichtbar gemacht.

Poolnudelfahren in der Elisabethstraße

Poolnudelfahren in der Elisabethstraße; © Bernd Friesel

Die Reaktion der Autofahrer*innen war zum allergrößten Teil sehr umsichtig und freundlich, allerdings zeigte sich für alle Beteiligten, dass der notwendige Abstand ohne das Hilfsmittel der Poolnudeln nicht eingehalten würde.

Erstaunlich war, dass längst nicht alle Autofahrer*innen wussten, dass die Radfahrenden auf der Straße fahren müssen, obwohl es hierzu Hinweisschilder gibt. Einige Radfahrende nutzen (rechtswidrig) weiterhin die ehemaligen Radwege, weil sie die sehr kleinen Rad-Markierungen am Rand der Straße verunsichern. Es besteht also dringender Handlungsbedarf. Eine gute Möglichkeit wären große Markierungen auf der Straße, wie sie auch in anderen Städten für ähnliche Situationen angewendet werden.

Fazit des Radentscheids: Die Aktion war ein voller Erfolg und wird sicherlich wiederholt werden, denn die Radler*innen brauchen in Detmold an vielen Stellen bessere Bedingungen für sicheres, zügiges und attraktives Fahren. Infos zur Unterschriftenaktion des Radentscheids und Möglichkeiten zum Mitmachen und Unterschreiben gibt es unter www.radentscheid-detmold.de

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