Projekt „Digital am Ball“ – auch in der Krise

PaderbornBruno Weber vom Marktplatz für ehrenamtliches Engagement liegt bei der Digitalisierung ganz weit vorne! Viele ehrenamtliche Gruppen haben ihre Arbeit einstellen müssen und sind darüber sehr frustriert. In vielen Bereichen sind ältere Personen bürgerschaftlich engagiert. Ganze Projekte kamen durch Corona zum Stillstand. Denn gerade ältere Personen engagieren sich – und diese gehören zur Risikogruppe in der Pandemie.

Digital am Ball.Foto: © Stadt Paderborn

Digital am Ball.Foto: © Stadt Paderborn

Der Marktplatz für ehrenamtliches Engagement hat sich für digitale, wöchentliche Treffen bzw. Team-Meetings entschieden. Das Kerngeschäft des Marktplatzes ist die Beratung und Vermittlung potenziell Engagierter an Institutionen und Projekte.  Das Marktplatz-Büro im Rathaus wurde und ist für Besucherverkehr geschlossen.  Das Marktplatz-Team hat umgestellt und berät nun via Telefon-Hotline und E-Mail: Hotline-Nummer: 0151 671 69261  E-Mail: infoehrenamt-pbde

Das Matching ist trotz oder gerade wegen Corona auf diesem Wege effizient!
Ganze Konferenzen mit engagierten Bürgern und Institutionen haben bereits online stattgefunden. Auch bzw. gerade ältere Personen sind, nachdem die ersten Hemmschwellen abgebaut wurden, begeistert von dem Kommunikationsweg der Videotelefonie.

Die Stadt Paderborn selbst hat aktuell noch kein eigenes Konferenzsystem und lotet gerade die verschiedenen Optionen und Systeme aus. EDV-Abteilung, Stabstelle für Digitalisierung und Seniorenbüro arbeiten an einer ganzheitlichen Lösung.

Um die Engagierten im Stadtgebiet nicht „im Regen stehen zu lassen“ bietet Bruno Weber denen, die keine andere Option haben, temporär seine Unterstützung an. Für Engagierte, die keine Möglichkeit haben, einen Videocall einzurichten, ist er der Ansprechpartner.

Die Kontaktaufnahme kann per E-Mail erfolgen: marktplatz.video1ehrenamt-pbde

„Es handelt sich um ein temporäres Projekt. Ich erwarte mir davon, dass gemeinsam mit der Stadt eine ganzheitliche Lösung geschaffen wird, die einheitlich die Bedarfe von Verwaltung, Bedarfsträgern und bürgerschaftlich Engagierten bedient. Somit hoffe ich, dass die Überbrückungszeit durch das neue Projekt verkürzt wird und Kommunikationswege im Ehrenamt wieder aktiviert und aufrecht erhalten werden; durch das neue Projekt und trotz des Softlockdowns.“

Die Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten ist bereits mit ihren ehrenamtlichen Unterstützenden und Projekten ein Nutzer des Angebotes. „Mehrfach hat Herr Weber bereits Videokonferenzen für unsere Projekte Türöffner, Wegbereiter und Startzeit vergeben. Somit ist auch der Community-Zusammenhalt auch ohne direkten Face-to-Face-Kontakt weiter lebendig. Es macht einen großen Unterschied, ein (digitales) Bild des Gegenübers in diesen Sitzungen zu haben: die Verbundenheit ist eine andere, als wenn ausschließlich telefoniert wird.“ freut sich Dr. Verena Kopp, Leiterin der Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten. Die Synergieeffekte zwischen dem städtischen Projekt der Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten „Gutes tun und darüber Reden – Jetzt auch digital“ und dem Projekt von Bruno Weber „Digital am Ball“ sind aufgrund des regelmäßigen Austausches der Projektverantwortlichen im Schulterschluss zwischen Haupt- und Ehrenamt klar abzuzeichnen.

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