Präsenzstart ins Wintersemester: Erstsemester offiziell an der FH Bielefeld begrüßt

Mehr als 2.100 Erstsemester beginnen in diesem Wintersemester ihr Studium in einem Bachelor- oder Masterstudiengang an den drei FH-Standorten in Bielefeld, Minden und Gütersloh. Nach zwei pandemiebedingten digitalen Erstsemesterbegrüßungen wurden die neuen Studierenden an den Standorten Bielefeld und Minden am 19. September erstmals wieder vor Ort willkommen geheißen.

Bielefeld / Minden / Gütersloh (fhb). Bielefeld. Montagmorgen. Kurz vor zehn Uhr: Eine lange Schlange an Studierenden bahnt sich den Weg von der Stadtbahnhaltestelle „Wellensiek“ zur Fachhochschule (FH) Bielefeld. Ihr Ziel: das Foyer des Hauptgebäudes der FH. Hier tummeln sich bereits mehrere hundert junge Erwachsene. Vorfreude und Aufregung liegen in der Luft, denn gleich geht es los: der offizielle Start in das Wintersemester 2022/23!

Bei den Studierenden, die sich auf dem Campus Nord eingefunden haben, handelt es sich um die Erstsemester, die in diesem Wintersemester ihr Studium an der FH am Standort Bielefeld aufnehmen. Um die 1.000 von ihnen sind gekommen, um an der zentralen Erstsemesterbegrüßung teilzunehmen. Nach pandemiebedingter zweijähriger Pause fand diese erstmals wieder vor Ort in der Hochschule statt.

Um die 1000 Erstsemester vom Standort Bielefeld kamen zur offiziellen Erstsemesterbegrüßung in das Hauptgebäude der FH. (Foto: Patrick Pollmeier/FH Bielefeld)

Um die 1000 Erstsemester vom Standort Bielefeld kamen zur offiziellen Erstsemesterbegrüßung in das Hauptgebäude der FH. (Foto: Patrick Pollmeier/FH Bielefeld)

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zurück in die Normalität

Ein Umstand, den insbesondere auch die Präsidentin der FH, Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, freut, wie sie in ihrer Begrüßung hervorhob: „Ich freue mich, Sie nach zwei Jahren Pandemie heute alle von Angesicht zu Angesicht herzlich willkommen zu heißen. So viel wir auch über neue Möglichkeiten der digitalen Lehre gelernt haben – dieser Schritt zurück in die Präsenz ist unverzichtbar. Denn die Hochschule ist ein lebendiger Ort, ein Ort des Austausches, ein Ort des gemeinsamen Lernens.“ Die Präsidentin hob die Bereitschaft aller Beschäftigten hervor, die „Erstis“ auf dem Weg in einen neuen Lebensabschnitt bestmöglich zu begleiten: „Wir bemühen uns jedes Semester aufs Neue, die Studienbedingungen und das Vorlesungsangebot so attraktiv und abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Die durchgängig hohen Einschreibungszahlen bestätigen uns in unserem Vorgehen.“

Anstieg der Erstsemesterzahlen
In diesem Wintersemester starten 2.100 Erstsemester – und damit 200 Personen mehr als im vergangenen Jahr – ihr Studium an einem der drei Standorte in Bielefeld, Minden und Gütersloh. Dadurch liegt die Gesamtzahl der Studierenden aktuell bei annähernd 10.500 (Stand: 19.09.2022). Davon studieren knapp 570 am Campus Gütersloh, mehr als 1.600 am Campus Minden und der Großteil, rund 8400 Personen, am Standort Bielefeld. Für ein praxisintegriertes Studium sind mehr als 1.060 Studierende eingeschrieben. Gut 800 Personen studieren berufsbegleitend mit Lehrveranstaltungen an Samstagen.

Da in einigen Studiengängen noch Nachrückverfahren laufen, können die Zahlen noch weiter anwachsen. Zudem steht der neue Bachelorstudiengang „Digitale Bahnsysteme“ in den Starlöchern, für den sich Interessierte noch bis zum 30. September an der FH Bielefeld bewerben können.

Besonders beliebt: Wirtschaftspsychologie und Soziale Arbeit
Die nachgefragtesten Studiengänge bei den Bewerberinnen und Bewerbern waren, wie bereits im Jahr zuvor, die Studiengänge „Wirtschaftspsychologie“ mit 1184 Bewerbungen auf 15 Plätze und „Soziale Arbeit“ mit 1087 Bewerbungen auf 130 Plätze (Stand 19.09.2022). Ebenso erfreuten sich Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht, International Studies in Management, Wirtschaftsingenieurwesen, Pädagogik der Kindheit und Bauingenieurwesen in diesem Jahr großer Beliebtheit.

Während die Anzahl der Studierenden und Neueinschreibungen an der FH weitgehend stabil blieb, ging die Zahl der Bewerbungen für die 41 Bachelor- und 29 Masterstudiengänge mit rund 8.000 Personen um annähernd 2.000 im Vergleich zum vergangenen Wintersemester zurück. Das, so die These, ist vor allem auf die Corona-Pandemie zurückzuführen: Während im vergangenen Jahr viele Schülerinnen und Schüler aufgrund weltweit geschlossener Landesgrenzen und Unternehmen sofort nach dem Schulabschluss ein Studium begonnen haben, gibt es nun nach der Schule wieder mehr Möglichkeiten, etwa längere Auslandsaufenthalte oder Praktika.

Campus Minden begrüßt 399 Erstsemester
Auch in Minden wurden am 19. September die Erstsemester erstmals wieder vor Ort auf dem Campus herzlich willkommen geheißen. 399 neue Studentinnen und Studenten begrüßte Prof. Dr. Ulrich Schäfermeier im Namen des Präsidiums gemeinsam mit dem Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Oliver Nister, auf dem ehemaligen Artilleriekasernengelände. Dabei wurde deutlich: Ein digitaler Studienstart war in den vergangenen beiden Jahre durchaus möglich und zufriedenstellend umsetzbar, das richtige Studierenden-„Feeling“ kommt jedoch erst bei einem gemeinschaftlichen Start und Kennenlernen vor Ort auf.

Die mehr als 1.600 Studierenden am Campus Minden sind in insgesamt zwölf Bachelor- und Masterstudiengänge aus den Bereichen Architektur, Bauwesen, Informatik sowie Ingenieurwissenschaften eingeschrieben. Neben dem klassischen Vollzeitstudium werden auch andere Studienmodelle wie das praxisintegrierte und das kooperative Studium angeboten.

Neuer Rekord am Campus Gütersloh

Am Campus Gütersloh der FH sind die neuen Studierenden bereits im vergangenen Monat in das praxisintegrierte Studium gestartet – diesmal mit so vielen Studierenden wie noch nie: 108 Erstsemester (Stand: 19.08.2022) haben sich in diesem Wintersemester für einen der fünf praxisintegrierten Studiengänge am Campus Gütersloh entschieden und wurden am 19. August von ihren Studiengangsleitungen im Audimax begrüßt.

Während des praxisintegrierten Studiums sind die Studierenden sowohl an der FH Bielefeld eingeschrieben als auch in einem Unternehmen beschäftigt und erhalten eine Vergütung. Die Praxisphasen im Betrieb wechseln sich dabei etwa vierteljährlich mit Theoriephasen an der Hochschule ab. 69 Unternehmen bieten dafür in diesem Semester Praxisplätze an.