NRW-Stiftung und NABU Bielefeld schützen Lebensraum der Weißstörche

Grundstückserwerb in der Johannisbachaue – Förderurkunde übergeben

Urkundenübergabe-in-der-Johannisbachaue-mit-Hans-Dieter-Prester,-Wiebke-Homann,-Ute-Röder-und-Jürgen-Albrecht.-Foto-Arnt-Becker

Urkundenübergabe-in-der-Johannisbachaue-mit-Hans-Dieter-Prester,-Wiebke-Homann,-Ute-Röder-und-Jürgen-Albrecht.-Foto-Arnt-Becker

Düsseldorf / Bielefeld. Im vergangenen Jahr ist der NABU-Stadtverband Bielefeld e.V. mit der Eigentümer-Familie Prester übereingekommen, einen Geländestreifen am Südufer des Johannisbaches im zukünftigen Naturschutzgebiet „Johannisbachaue“ zu kaufen.

Die Fläche von etwa einem Hektar und einer Uferlänge von ca. 350 Metern ist ein wertvolles und verschwiegenes Naturparadies, das weitere Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen im Sinne des Naturschutzes und der Satzung des NABU ermöglicht. Es soll als Teil des Nahrungsreviers des Storchenpaares „Jo und Hanni“ durch zurückhaltende Pflege, wie z.B. jährliche Mahd und regelmäßigen Rückschnitt der Kopfweiden, sowie durch Anlage zusätzlicher Laichgewässer für Amphibien entwickelt und als Lebensraum einer vielfältigen Pflanzen-, Vogel-, Amphibien- und Kleintierwelt langfristig erhalten werden.

„Für die NRW-Stiftung hat der Erhalt der Lebensräume von Störchen eine besondere und lange Tradition, weshalb wir uns freuen, nach großen Erfolgen im Mindener Land nun auch in Bielefeld zum Schutz dieser Vogelart beitragen zu können“ betont Vorstandsmitglied der NRW-Stiftung Dr. Ute Röder bei der Übergabe der Urkunde.

Der NABU freut sich, künftig einen eigenen Beitrag zur Entwicklung des geplanten Naturschutzgebietes „Johannisbachaue“ leisten zu können und ist an einer Mitarbeit bei den weiteren Planungen und Vorbereitungen interessiert. „Die Sicherung eines artenreichen und großflächigen Naturschutzgebietes in der Johannisbachaue, das auch der sanften naturverträglichen Erholung dient, ist seit Jahren ein zentrales Anliegen des ehrenamtlichen Naturschutzes in Bielefeld. Wir hoffen, durch unseren Beitrag diese Entwicklung fördern und beschleunigen zu können und sind der Familie Prester sowie allen Förderern dankbar für die Unterstützung“, lassen die beiden Vereinsvorsitzenden, Dr. Wiebke Homann und Dr. Jürgen Albrecht, wissen.

Der inzwischen vollzogene Kauf wurde großzügig mit 17.000 Euro durch die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege in Düsseldorf gefördert, wofür sich der NABU sehr herzlich bedankt. Eine weitere Förderung i. H. v. 5.000 Euro steuerte die Metzmacher-Stiftung des NABU bei, der Eigenanteil des NABU betrug rund 13.000 Euro. Der Verein würde sich über weitere Spenden seiner Mitglieder und Unterstützer zur Refinanzierung des Eigenanteils freuen –­ vier Förderer haben sich bereits mit nennenswerten Summen engagiert.

Weitere Informationen unter www.nabu-bielefeld.de