Neuste Technik im Rettungsdienst

Feuer- und Rettungswache der Stadt Gütersloh stellt vollständig auf neuestes Defibrillatoren-Modell um.
Gütersloh. Mit neun neuen Defibrillatoren stellt die Feuer- und Rettungswache der Stadt Gütersloh jetzt vollständig auf die aktuellste Technik um. Seit drei Wochen sind die Defibrillatoren mit dem Namen „Corpuls C3Touch“ im Rettungsdienst im Einsatz und ermöglichen eine schnellere Handhabung, die lebensnotwendige Sekunden einsparen kann.
Insgesamt neun neue Defibrillatoren sind jetzt im Einsatz bei der Feuer- und Rettungswache der Stadt Gütersloh. „Damit stellen wir vollständig auf die neuste Technik um“, unterstreicht Andreas Pollmeier, Leiter des Rettungsdienstes. .Foto:Stadt Gütersloh

Insgesamt neun neue Defibrillatoren sind jetzt im Einsatz bei der Feuer- und Rettungswache der Stadt Gütersloh. „Damit stellen wir vollständig auf die neuste Technik um“, unterstreicht Andreas Pollmeier, Leiter des Rettungsdienstes.
.Foto:Stadt Gütersloh

„Der Defibrillator ist das zentrale Geräte zur Versorgung von Notfallpatienten“, erklärt Andreas Pollmeier, Leiter der Abteilung Rettungsdienst. Das bedeutet, zum einen sind die Geräte bei jedem Einsatz zur Diagnostik einsetzbar, beispielsweise zur Durchführung eines EKGs oder zur Messung der Sauerstoffsättigung und des Blutdrucks. Zum anderen werden sie im Bedarf zur Therapie genutzt, wie bei einer Defibrillation mit Stromstößen. In zwei verschiedenen Ausführungen sind die Hilfsmittel jetzt im Einsatz und ersetzen vollständig die Vorgängermodelle. Sechs für je 37.000 Euro fahren in den Rettungswagen (RTWs) und drei, im Wert von je 40.000 Euro, in den Notarzteinsatzfahrzeugen (NEFs) mit. „Wir sind kreisweit und regional die Ersten, die vollständig alle Geräte auf diese neuen Modelle umstellen,“ unterstreicht Pollmeier. Ein Schritt, der sich lohnt, denn der C3Touch bietet viele Vorteile: Besondere Neuerung zu den Vorgängermodellen, die bisher im Einsatz waren und teilweise zehn Jahre alt sind, ist die Touchfunktion. Mit ihr lässt sich das Gerät jetzt noch schneller und unkomplizierter bedienen, denn das Menü muss nicht mehr über das Dreh- und Drückrad bedient werden. Weitere Neuheit des Modulgeräts ist die Patientenbox-Tasche, in der das Zubehör jetzt optimierter untergebracht und daher schneller einsatzfähig ist. Für die Anwendung im Notfall sind die Elektroden, die an den Patienten angebracht werden, bereits vorkonnektiert. Das bedeutet, das bisherige Anschließen an den Defibrillator entfällt und die Elektroden können direkt nach Öffnen der Verpackung genutzt werden – wichtige Sekunden können so eingespart werden. Zwei Kilogramm Gewichtsreduktion zum Vorgängermodell erleichtern außerdem die Handhabung für die Anwender. Gleichzeitig wurde die Zusammensetzung des Kunststoffgehäuses verbessert. „Das bietet uns eine längere Haltbarkeit des Geräts“, erklärt Pollmeier.

Insgesamt sind die neuen Geräte zukunftsfähig aufgestellt, das neues 4G-Modul ist die technische Voraussetzung für den Einsatz eines Telenotarztes. Dabei kann ein Notarzt die Werte des Patienten an jedem anderen Ort auswerten und so den Sanitätern vor Ort Instruktionen geben. „Künftig wird es immer mehr solcher Einsätze mit Telenotärzten geben“, ist sich Pollmeier sicher. Der Gütersloher Rettungsdienst ist damit also bestens vorbereitet. Die Mitarbeiter wurden für die Arbeit mit den neuen Geräten geschult und Wissen um die Vorteile. Denn auch mit weiteren Geräten des deutschen Herstellers, die in Gütersloh ebenfalls im Einsatz sind, ist der neue C3Touch über Bluetooth kompatibel. Beatmungsgerät und Druckarm zur Wiederbelebung können dadurch alle wichtigen Werte und Informationen mit dem Defibrillator-Allrounder austauschen und erleichtern so die Behandlung.

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