Rheda-Wiedenbrück. Die neue Holzhackschnitzelanlage auf dem städtischen Bauhof ist fertiggestellt und ersetzt die alte Heizzentrale. Aktuell läuft der Probebetrieb, der diesen Monat in den Normalbetrieb übergehen soll.
Für die neue Anlage werden die bei der Pflege der städtischen Grünflächen anfallenden Hackschnitzel verwendet, die in einer überdachten Lagerstätte aufbereitet und getrocknet werden. „Auf dem Gelände des Bauhofs fügt sich die neue Anlage optimal ein: kurze Wege verbinden das Lager der Holzhackschnitzel und die Heizanlage“, sagt Benjamin Stipp, Leiter des Bauhofs.
Auch Klimaschutzmanager Moritz Groß ist von der neuen Heizzentrale überzeugt: „Durch den Austausch der Anlage wird die CO2-Entstehung zu etwa 83 Prozent reduziert. Die Maßnahme wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative als Leuchtturmprojekt durch das Forschungszentrum Jülich gefördert.“
„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Bau der Holzhackschnitzanlage unseren Klimazielen in der Stadt einen Schritt nähergekommen sind. Mit der neuen Anlage werden natürliche Ressourcen optimal genutzt und klimafreundlich in Energie umgewandelt“, resümiert Bürgermeister Theo Mettenborg.
Der Heizungsaustausch am Bauhof stellt ein Vorzeigeprojekt für den Klimaschutz in Rheda-Wiedenbrück dar. Mithilfe der neuen Heizzentrale können zudem bei den ab diesem Jahr durch die CO2-Steuer erhöhten Betriebskosten Einsparungen erzielt werden.
Für die Planung und Organisation ist das städtische Immobilienmanagement verantwortlich. Für den Bau der Heizanlage und der Lagerstätte für die Hackschnitzel wurden Fördermittel aus dem Topf der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ abgerufen. Zudem standen Mittel für besondere Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien zur Verfügung, die im Ausschuss für Grundstücke und Gebäude beschlossen wurden. Insgesamt liegen die Kosten bei 500.000 Euro, davon 355.000 Euro Eigenanteil der Stadt.