Lippische Industrie punktet im Ausland

Detmold. Die 117 lippischen Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten erwirtschafteten in den ersten beiden Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 881 Millionen Euro. „Das entspricht einer Steigerungsrate von 2,2 Prozent“, berichtet Maria Klaas, Geschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe). Der Inlandsumsatz hat sich im Februar erholt, er konnte das Minus aus dem Januar jedoch nicht vollständig ausgleichen. „Die lippische Industrie hat wieder im Ausland gepunktet. Das Plus belief sich auf 6,9 Prozent“, fährt Klaas fort. Die Exportquote, das ist der Anteil des Auslandumsatzes am Gesamtumsatz, liegt aktuell bei 49,5 Prozent. Das ist weit über dem Landesdurchschnitt von 45,5 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 1,1 Prozent auf 24.300 Personen. Die lippische Industrie hat sich in den ersten beiden Monaten damit weit besser entwickelt als die nordrheinwestfälischen Unternehmen.

Überdurchschnittlich erfolgreich war die Kunststoffindustrie, Lippes zweitgrößte Branche, mit einem Gesamtwachstum von 5,8 Prozent. Sowohl im Inland als auch im Ausland zogen die Geschäfte an. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 9,3 Prozent. Die Chemische Industrie meldete ebenfalls ein Umsatzplus (+ 5,3 Prozent). Die Elektrotechnik, Lippes größte Einzelbranche, musste am Jahresanfang mit einem Umsatzrückgang um 3,5 Prozent kämpfen. Die schlechte Inlandsnachfrage konnte nicht durch den stark wachsenden Export aufgefangen werden. Mittlerweile werden in dieser Branche fast 70 Prozent des Umsatzes im Ausland erwirtschaftet.Über ein Umsatzminus informierten ebenfalls die Nahrungs- und Futtermittelindustrie, der  Maschinenbau und die Möbelindustrie.