Die 40 Regionen werden anhand der eingereichten LEADER-Konzepte ausgewählt, die möglichst unter einer hohen Bürgerbeteiligung erarbeitet werden. So will man die Lebensqualität im ländlichen Raum erhalten, das Miteinander stärken und die Zukunftsfähigkeit von Dörfern sichern. Eine Auftaktveranstaltung im Kreis wird es im November geben, an der sich, an der sich Jede und Jeder beteiligen kann. Es geht darum, ein Konzept für die Region zu erarbeiten, über das ab Anfang März die LEADER-Auswahlkommission des Landes NRW entscheieden wird.
LEADER wird aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds bezahlt. In der letzten Bewerbungsrunde 2014 war der Kreis Gütersloh leer ausgegangen, hat aber im Anschluss unter dem Label GT8 mit acht beteiligten Kommunen oder Ortsteilen viele Projekte umgesetzt, die aus dem Landesprogramm VITAL.NRW gefördert wurden, der „kleinen Schwester“ von LEADER. Der Förderzeitraum läuft in Kürze aus. Daher soll jetzt soll wieder eine regionale Entwicklungsstrategie – unter möglichst hoher Bürgerbeteiligung – erarbeitet werden. Erteilt die Auswahlkommission den Zuschlag, dann fließen im Zeitraum von 2023 bis 2029 Fördermittel von 3,1 Millionen Euro in die Förderkulisse. Mitmachen lohnt sich also, denn es gibt die Möglichkeit, passgenaue individuelle Ideen zu entwickeln.
Das Programm, LEADER (Liaison Entre Actions de Développement de l’Économie Rurale) dessen Abkürzung aus dem Französischen stammt, steuert die Prozesse von der Basis nach oben. Wichtig ist jetzt, dass Viele mitmachen: engagiere Privatpersonen, Initiativen, Vertreter der Zivilgesellschaft, Vereine, Verbände, Einrichtungen, Verwaltungen, Wirtschafts- und -sozialpartner. Sechs der acht erforderlichen Ratsbeschlüsse für die nächste LEADER-Runde wurden vorab bereits eingeholt, die noch fehlenden zwei Beschlüsse erwartet die LAG GT8 Ende Oktober. Über Termine und Inhalte des Bewerbungsverfahrens wird weiter berichtet. Für Rückfragen steht die Regionalmanagerin der LAG GT8 zur Verfügung.