Kommunen und Bezirksregierung bekräftigen Bedeutung des ehemaligen Flugplatzgeländes in Gütersloh als Entwicklungsstandort für die Wirtschaft

Kreis Gütersloh. Am 28.02.2022 fand auf Wunsch der Kommunen Gütersloh, Harsewinkel und Herzebrock-Clarholz ein gemeinsames Gespräch mit der Bezirksregierung Detmold statt. An der Gesprächsrunde nahmen außer Regierungsvizepräsidentin Anke Recklies unter anderem Bürgermeister Norbert Morkes (Gütersloh), Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide (Harsewinkel) und Bürgermeister Marco Diethelm (Herzebrock-Clarholz), die Gütersloher Erste Beigeordnete Christine Lang, die Gütersloher Beigeordnete für den Bereich Bau und Verkehr Nina Herrling sowie Albrecht Pförtner, Geschäftsführer der Gewerbepark Flugplatz Gütersloh GmbH, teil. Nachfolgend eine abgestimmte Erklärung aller Beteiligten:

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Alternative Flächen nördlich der Bundesstraße 513 sollen geprüft werden..Foto: Quelle Kreis Gütersloh

Anlass des Gesprächs war die öffentlich gewordene Überlegung der britischen Streitkräfte, das Flugplatzgelände südlich der B 513 erneut einer militärischen Nutzung zuzuführen. Da diese ca. 110 Hektar umfassende Fläche im aktuellen Regionalplanentwurf als Standort eines regional bedeutsamen Bereichs für gewerbliche und industrielle Nutzungen (GIB) ausgewiesen ist, wurde die Notwendigkeit einer engen und frühzeitigen Abstimmung mit Blick auf die weiteren Entwicklungsperspektiven gesehen.
In dem Gespräch haben die Kommunen und die Bezirksregierung Detmold als zuständige Regionalplanungsbehörde Folgendes vereinbart:

Es besteht Einigkeit, dass die von allen Beteiligten angestrebte gewerbliche und industrielle Entwicklungsperspektive im Regionalplan OWL weiter abgesichert bleibt. Der Standort des ehemaligen Flugplatzes Gütersloh ist einer der wichtigsten Entwicklungsstandorte für Wirtschaftsflächen der drei Kommunen.
Die Kommunen sind sich darüber einig, dass die interkommunale Zusammenarbeit die zentrale Entwicklungsstrategie ist, um auch künftig bedarfsgerecht attraktive und qualitativ hochwertige Wirtschaftsflächen zur Verfügung zu stellen. Die Bezirksregierung Detmold stützt diese Position ausdrücklich.
Aufgrund der im Raum stehenden möglichen Nutzung des Flugplatzgeländes durch die britischen Streitkräfte sind sich alle Beteiligten einig, dass zeitnah und parallel zur Aufstellung des Regionalplans OWL alternative Flächenszenarien in den Blick genommen werden. Nach gemeinsamer Auffassung der Beteiligten besteht eine ernsthafte Prüfoption für einen fachlich sinnvollen Suchraum nördlich der B 513. Dieser grenzt unmittelbar an den in Vorbereitung befindlichen ersten Entwicklungsabschnitt an und ist planungsrechtlich bereits gesichert.
Der Regionalplan OWL wird 2023 fertig. Zeitlich parallel werden dieses und eventuelle weitere alternative Entwicklungsszenarien gemeinsam sondiert, fachlich geprüft und bewertet.
Die beteiligten Kommunen streben hierbei eine vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit an. Die Bezirksregierung Detmold wird den Prozess eng begleiten und unterstützen.

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