Junge Redner debattieren erstmals per Videokonferenz

Digitaler Regionalentscheid „Jugend debattiert“
Jugend debattiert

Marlon Witte (Ratsgymnasium Bielefeld,obenlinks), Kara Anabell Jesegus (Gymnasium am Markt in Bünde, oben Mitte) und Carla Wiegand (Kreisgymnasium Halle, oben rechts) siegten in der Altersgruppe Sekundarstufe 1. In der Altersgruppe Sekundarstufe 2 vertreten Mona Edel (Gymnasium der Stadt Lage, unten links), Antonia Maslowski (Kreisgymnasium Halle, unten Mitte) und Glen Westefeld (Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Bünde) die Region beim digitalen Landesentscheid von „Jugend debattiert“ am 24. März.

Detmold. Unter erschwerten Bedingungen durch die allgemeine Corona-Pandemie sind erstmals in der 20-jährigen Geschichte des Regionalwettbewerbs „Jugend debattiert“ die Sieger per Videokonferenz ermittelt worden. Sechs Schülerinnen und Schüler haben sich bei dem Wettbewerbam 23. Februar 2021 bei der Bezirksregierung Detmold qualifiziert und vertreten Ostwestfalen-Lippe beim digitalen Landesentscheid am 24. März.

„Die videobasierte Durchführung des Wettbewerbs war eine neue Situationfür die Schülerinnen und Schüler. Siesind wunderbar damit umgegangen. Die Fähigkeiten unddas Engagement der Teilnehmer habenmich beeindruckt“, sagt Mitorganisatorin Stefanie Hein.
In der Altersgruppe Sekundarstufe I setzten sich Marlon Witte vom Ratsgymnasium Bielefeld, Kara Anabell Jesegus vom Gymnasium am Markt in Bünde und Carla Wiegand vom Kreisgymnasium Halle durch. In der Altersgruppe Sekundarstufe 2 überzeugten Mona Edel vom Gymnasium der Stadt Lage, Glen Westefeld vom Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Bünde und Antonia Maslowski vom Kreisgymnasium Halle die Jury.
Die Schülerinnen und Schüler traten in zwei Altersklassen –Klassen acht bis zehn und Jahrgangsstufen 10 bis 13 (G8:12) –sowie aufgeteilt nach den drei Wettbewerbsregionalverbünden Detmold I bis III gegeneinander an. Sie diskutierten über aktuelle Themen, wie beispielsweise„Soll die Maskenpflicht auch während Grippeepidemien gelten?“, „Sollen Krankenhäuser ohne Gewinnerzielungsabsicht betrieben werden?“ oder „Soll der Online-Handel verpflichtet werden, Retouren wieder oder weiterzuverwenden?“.
Die Juroren hörtenzu, machten sich Notizen und fällten ihr Urteil. Um sie zu überzeugen,galt es, Stellung zu beziehen, Gründe für die eigene Position zu nennen und Kritik vorzutragen. In der Jury saßen überwiegend Lehrer, aber auch ehemalige Teilnehmer von Schul-und Regionalwettbewerben. Jeweils drei begleiteten eine Debatte und urteilten über Überzeugungskraft, Sachkenntnis, Ausdruck und Gesprächsfähigkeit sowie das Einhalten der Redezeit.
Die sechs Gewinnersicherten sich die Teilnahme am digitalen Landesentscheid am 24. März. Obendrein erhalten sie ein dreitägiges, professionelles Rhetoriktraining noch vor dem Landesentscheid.
„Jugend debattiert“ ist ein bundesweit ausgerichteter Schülerwettbewerb auf Initiative und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Er wird jährlich von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung, der Stiftung Mercator und der Heinz Nixdorf Stiftung durchgeführt. In diesem Jahr feiert der Wettbewerb sein 20-jähriges Jubiläum.
In einer Diskussion bei „Jugend debattiert“ äußern sich jeweils vier Jugendliche zu aktuellen politischen und schulischen Streitfragen. Jeder erhält zunächst zwei Minuten ungestörte Redezeit, in der er seine Position –pro oder contra –darlegt. Es folgen zwölf Minuten freier Aussprache. Für ein Schlusswort steht jedem Teilnehmer eine Minute zur Verfügung.
Weitere Informationen unter: www.jugend-debattiert.de
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