Jede Menge Risiken und Nebenwirkungen

BibergeilundBisamapfelLemgo. Pestmaske gefällig? Am Sonntag, 4. März, lädt das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake um 15 Uhr im Rahmen einer spannenden Erlebnisführung alle Interessierten dazu ein, diesen rüsselartigen Schutz gegen Pest und Cholera einmal selbst aufzusetzen. Doch damit nicht genug. Laut Veranstaltungstitel erfährt man bei dem einstündigen Rundgang durch die Dauerausstellung auch jede Menge Wissenswertes über „Bibergeil und Bisamapfel – Heilmittel mit Risiken und Nebenwirkungen“. Weil es mit der Sauberkeit in der Renaissance nicht weit her war, musste man den unangenehmen Gerüchen mit Parfüm entgegenwirken. Im sogenannten Bisamapfel bewahrte man daher Duftstoffe wie Ambra und Moschus (Bisam) auf. Sie sollten nicht nur den Gestank vertreiben, sondern den Besitzer auch vor Pest und Cholera schützen. Doch haben diese Mittel wirklich bei Krankheiten geholfen? Oder haben sie die Lebenszeit eher verkürzt? Fragen über Fragen, die allesamt geklärt werden. Spätestens nach dieser Erlebnisführung ist auch klar, warum es heute noch „stinkreich“ heißt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um Voranmeldung wird bis Samstag, 3. März, gebeten unter Tel. 05261/9450-0 oder per Mail an WRMKasse@landesverband-lippe.de. Der Eintritt kostet 3 Euro. Familien (zwei Erwachsene mit Kindern bis zu 18 Jahren) zahlen 6 Euro.
Nähere Informationen im Internet unter www.museum-schloss-brake.de.
Foto: Freude strahlend präsentiert die Museumspädagogin Dr. Susanne Hilker eine der damaligen Zeit nachempfundene Pestmaske.