
Kranzniederlegung in Gedenken an die Pogromnacht 1938: (v.l.) Pfarrer Reinhard Kölsch vom Gütersloher Christenrat, Bürgermeister Norbert Morkes und Panagiotis Varlangas, Vorsitzender des Integrationsrats, am Gedenkstein in der Daltropstraße.Foto:Stadt Gütersloh
Dieses Novemberpogrom war der Beginn der systematischen Verfolgung und Ermordung von sechs Millionen Juden durch die Nationalsozialisten. Auch in Gütersloh gingen die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Gütersloh und mehrere Häuser und Geschäfte jüdischer Eigentümer durch gezielte Brandstiftung in Flammen auf. Jährlich am 9. November wird dieser dunkelsten Zeit deutscher Geschichte gedacht. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation fand das Erinnern am Gedenkstein vor dem Evangelisch Stiftischen Gymnasium an der Daltopstraße in diesem Jahr ohne eine öffentliche Veranstaltung statt. Nicht abgesagt wurde aber die Erinnerung: Bürgermeister Norbert Morkes, Panagiotis Varlangas, Vorsitzender des Integrationsrats, Pfarrer Reinhard Kölsch vom Gütersloher Christenrat und der städtische Integrationsbeauftragte Frank Mertens legten bei einem Zusammenkommen auf Abstand Blumengestecke und Kerzen nieder zum Gedenken an Millionen ermordeter Jüdinnen und Juden sowie als Mahnung gegen Rassismus, Verfolgung und Ausgrenzung. Gütersloher Bürgerinnen und Bürger sind herzlich aufgerufen, am Gedenkstein, unweit der Stelle, wo bis zum Gewaltausbruch des 9. Novembers die Synagoge stand, Kerzen anzuzünden und Blumen niederzulegen.