Gebündelte und zertifizierte Kompetenz seit einem Jahrzehnt erfolgreich

Bereits seit einem Jahrzehnt besteht das zertifizierte Gynäkologische Krebszentrum der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Gütersloh − das älteste von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Zentrum in Ostwestfalen-Lippe. Das freut (v.l.) den leitenden Oberarzt Dr. Uwe Görner, Chefärztin Dr. Wencke Ruhwedel und Oberarzt Dr. Christoph Stahlhoff. Foto: Klinikum Gütersloh

Bereits seit einem Jahrzehnt besteht das zertifizierte Gynäkologische Krebszentrum der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Gütersloh − das älteste von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Zentrum in Ostwestfalen-Lippe. Das freut (v.l.) den leitenden
Oberarzt Dr. Uwe Görner, Chefärztin Dr. Wencke Ruhwedel und Oberarzt Dr. Christoph Stahlhoff. Foto: Klinikum Gütersloh

Gütersloh. Jubiläum im Klinikum Gütersloh: Bereits seit einem Jahrzehnt besteht das zertifizierte Gynäkologische Krebszentrum der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe − das älteste von  der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Zentrum in Ostwestfalen-Lippe. Gegründet 2010,  widmet sich das Gynäkologische Krebszentrum seit zehn Jahren der Diagnose und Therapie von  Eierstockkrebs, Gebärmutterkrebs, Vulva-Karzinomen und anderen gynäkologischen Krebsarten.  Dr. Wencke Ruhwedel, Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, freut sich über  die langjährige Anerkennung und Empfehlung durch die Deutsche Krebsgesellschaft: „In den  letzten zehn Jahren ist gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern ein Netzwerk entstanden,  das für unsere Patientinnen eine optimale Diagnostik und Behandlung gewährleistet.

Ich bin der  festen Überzeugung, dass Krebspatientinnen in ausgewiesenen Zentren der Deutschen  Krebsgesellschaft die bestmögliche Behandlung erfahren.“  Für die Zertifizierung ist unter anderem eine große Erfahrung durch eine hohe Anzahl an  komplexen Operationen erforderlich. Die Operationen werden im Klinikum ausnahmslos von  Gynäkologen mit der Schwerpunktbezeichnung „Gynäkologische Onkologie“ unter Leitung der  Chefärztin Dr. Wencke Ruhwedel oder ihres Stellvertreters, Dr. Uwe Görner, durchgeführt. Seit  2010 wurden so mehr als 800 Patientinnen erfolgreich behandelt. Moderne diagnostische und  therapeutische Möglichkeiten haben in den letzten Jahren eine deutliche Verbesserung der  Heilungsaussichten gebracht. Jährlich muss sich das Zentrum -Team der Überprüfung der Qualitätsindikatoren und Abläufe durch externe Experten stellen. Geprüft werden unter anderem die Fachexpertise und abgeschlossenen Fortbildungen der Mitarbeiter sowie die leitliniengerechte Durchführung der gesamten Behandlung von der Aufnahme bis zur Entlassung der betroffenen Patientinnen. Krebskranke, die sich im zertifizierten Zentrum behandeln lassen, haben zahlreiche Vorteile: Durch die zentralen Strukturen und Angebote finden Diagnose, Therapie und Nachsorge sowie psychosoziale Beratung und Betreuung unter einem Dach statt. Dreh- und Angelpunkt ist die interdisziplinäre Tumorkonferenz:

„In unseren wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen bündeln wir unsere Kompetenz, erörtern sämtliche Aspekte der Erkrankung mit allen Kooperationspartnern aus den unterschiedlichen Fachbereichen und erarbeiten für jede einzelne Patientin individuelle Therapiekonzepte, die im Anschluss mit der betroffenen Patientin besprochen werden. Die letzte Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Therapie trifft aber immer die Patientin zusammen mit dem behandelnden Arzt“, so Ruhwedel weiter. Neben der fachlichen medizinischen Expertise sind für eine erfolgreiche Behandlung auch das spezialisierte Personal im OP-Saal und das Fachpersonal auf der Station, wie die onkologische Pflege, die Psychoonkologie, der Sozialdienst oder die Physiotherapie von großer Bedeutung“, erklärt Ruhwedel. Sollte eine systemische Therapie (Chemo, – Immun- oder antihormonelle Therapie) notwendig sein, kann diese in der angeschlossenen onkologischen Gemeinschaftspraxis Dres. Depenbusch, Sonnenberg, Schütt und Thiede-Körner sowie der Frauenärztlichen Gemeinschaftspraxis Dr. Gehring und Dr. Poesdorf erfolgen. Eine sorgfältige Nachsorge gewährleistet das Zentrum durch die enge Abstimmung mit den niedergelassenen Frauenärztinnen und -ärzten. Für betroffene Frauen stehen in ganz NRW derzeit nur 30 Gynäkologische Krebszentren zur Verfügung. In Deutschland sind es 153. Eigentlich hatte das Klinikum einen großen Festakt zum zehnjährigen Bestehen des Krebszentrums am 7. November geplant. Dieser muss aufgrund der strengen Corona- Hygieneregeln nun leider ausfallen.

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