Exkursionen nach Shanghai und Hanoi

Paderborn. Eine Teilnehmerin und acht Teilnehmer des Studiums General Management haben an der Fachhochschule der Wirtschaft in Paderborn (FHDW) ihren Abschluss Master of Business Administration (MBA) gefeiert. Exkursionen während des 18-monatigen berufsbegleitenden Studiums führten sie nach Vietnam und China. 

Sie haben einiges von der Welt gesehen, sie haben ihr Unternehmen neu gesehen und sie sehen sich selbst jetzt in einer völlig neuen Position: Ende haben acht Teilnehmer und eine Teilnehmerin den Abschluss ihres Studiums General Management an der Fachhochschule der Wirtschaft in Paderborn (FHDW) gefeiert. Sie dürfen sich jetzt Master of Business Administration nennen. „Und sie brennen nun darauf, das Gelernte im Unternehmen anzuwenden“, sagt Prof. Dr. Peter Ruckmann. Der Studiengangsleiter hat die 25- bis 40-jährigen Studierenden während der vergangenen 18 Monate unterrichtet, beraten und betreut. „Es ist ein anspruchsvolles Studium. Zielgruppe sind junge Führungskräfte, die davorstehen, weitere Führungsverantwortung zu übernehmen.“ Vertriebler waren dieses Mal dabei, Marketingmitarbeiter, Projektleiter, Einkäufer und auch Ingenieure. Besonders erfreut ist Ruckmann über die Leistungen der einzigen Frau, die an dem MBA-Programm teilnahm. Die 35-Jährige machte mit ihrer englischsprachigen Thesis zum internationalen Unternehmertum den besten Abschluss. „Männer sind in dem Studiengang immer noch in der Mehrheit, aber daran arbeiten wir“, sagt Ruckmann.

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Unternahmen Exkursionen nach Shanghai und Hanoi. Foto: FHDW

In dem in drei Module unterteilten und international ausgerichteten Studium geht es inhaltlich unter anderem um Personal- und Teamführung, um Konflikt-, Projekt- und Changemanagement, um Strategie- und Prozessentwicklung, um IT-Management, Digitalisierung und globales Marketing. Neben einigen Präsenzwochen und -wochenenden sind die teilweise englischsprachigen Lehrveranstaltungen per E-Learning in den Abendstunden zu absolvieren. „Geht man von einer 40-stündigen Arbeitswoche aus, ist das Studium parallel zum Job gut zu schaffen“, erklärt Ruckmann. „Voraussetzung sind Motivation, positive Energie und ein gutes Zeitmanagement.“

Zwei einwöchige Exkursionen standen auch dieses Mal wieder auf dem Lehrplan. In der chinesischen Sonderwirtschaftszone Shanghai haben sich die Studierenden gemeinsam mit Ruckmann über den Forschungsstand bei Künstlicher Intelligenz informiert, den vollautomatisierten Teil des weltweit größten Tiefwasserhafens angeschaut, aber auch ein Seniorenzentrum besucht. „In China hat man in diesem Bereich einige Elemente des deutschen Sozialsystems übernommen. Allerdings werden die alten Menschen dort pausenlos per Kamera und Sensoren überwacht, das wäre bei uns wohl so nicht vorstellbar“, berichtet Ruckmann.

„Vietnam ist sehr dynamisch, vielleicht vergleichbar mit Deutschland in den 50er Jahren“, so Ruckmann von der zweiten Exkursion. In Hanoi besuchte die Gruppe ein Unternehmen, das im Spritzgussverfahren Handyschalen für Samsung produziert. Der Inhaber kaufte das Werk vor fünf Jahren und verzehnfachte die Produktionszahlen in dieser Zeit. Auch ein mit Hibiskus-Blüten handelndes Start Up und ein MBA-Kurs an einer privaten Hochschule standen auf dem Besuchsprogramm. „Und abends hatten wir Zeit, die lokale Szene zu erkunden, das ist auch wichtig für die jungen Leute.“

Deren Unternehmen profitieren teilweise schon während des Studiums von den Leistungen ihres Personals. Die sieben Studienarbeiten, ein Referat und die vier Klausuren haben überwiegend aktuelle Unternehmens-Cases als Thema. „Da geht es meistens darum, Strategien zu entwickeln, für das ganze Unternehmen oder einzelne Produkte und das ist für die Firmen natürlich oft sehr hilfreich“, sagt Ruckmann, der auch nach der Abschlussfeier im Paderborner Jägerhof Kontakt zu seinen Studierenden halten wird. „Mich interessiert, was sie mit dem MBA machen und einmal im Jahr ist ein Event für alle Alumni unseres MBA-Programms“, sagt der FHDW-Dozent. 

 

FHDW – Fachhochschule der Wirtschaft

Die private Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) wurde 1993 gegründet. Sie bietet an fünf Campussen duale und berufsbegleitende Bachelor- und Master-Studiengänge in den Bereichen Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik an. Neben der engen Verzahnung von Theorie und Praxis durch die Kooperation mit rund 650 Unternehmen bietet die FHDW kleine Studiengruppen, intensive Betreuung, effiziente Studienorganisation und attraktive Karrieremöglichkeiten. Im Wintersemester 2019/2020 sind an der gesamten FHDW 2.209 Studierende eingeschrieben. Sie werden von 50 Professoren und zahlreichen Lehrbeauftragten betreut. Seit ihrer Gründung hatte die FHDW 8.080 Absolventen. Weitere Informationen unter www.fhdw.de

 

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