Dr. Jan Pauly hat seine Promotion an der FH Bielefeld in Kooperation mit der Universität Bielefeld mit Auszeichnung abgeschlossen.
Bielefeld (fhb.). Lange hat er im Labor geforscht, kürzlich verteidigte Dr. Jan Pauly erfolgreich seine Dissertationüber die „Verkapselung von Katalysatoren für einen chemoenzymatischen Eintopfprozess“. Das Promotionsprojekt startete im Jahr 2016 im Rahmen einer von der Fachhochschule (FH) Bielefeld finanzierten Qualifizierungsstelle, die es Jan Pauly ermöglichte, sich in einem kooperativen Promotionsverfahren der FH Bielefeld und der Universität Bielefeld praxisnah und interdisziplinär in Forschung und Lehre weiter zu qualifizieren. „Besonders ist nicht nur der Erfolg der „mit Auszeichnung“ bewerteten Arbeit“, sagt FH-Präsidentin Professorin Dr. Ingeborg Schramm-Wölk. „Die erfolgreiche Promotion zeigt auch, dass unser Förderinstrument der Qualifizierungsstellen funktioniert und dass die Zusammenarbeit auf dem Campus zwischen Universität und FH hervorragend funktioniert“, ergänzt Professor Dr. Christian Schröder, Vize-Präsident für Forschung, Entwicklung und Transfer. Paulys Promotion ist das erste kooperative Verfahren mit der Fakultät für Chemie derUniversität Bielefeld.
Dr. Jan Pauly, Prof. Dr. Harald Gröger (Universität Bielefeld) und Prof. Dr. Anant Patel (FH Bielefeld) im Labor für Biochemie/Mikrobiologie der Fachhochschule Bielefeld. (Foto: FH Bielefeld / Fotografin: Sarah Heise)
Betreut wurde Pauly an der FH Bielefeld von Professor Dr. Anant Patel sowie seitens der Universität von Professor Dr. Harald Gröger. Für seine Promotion hat sich Pauly mit der Verkapselung eines chemischen und
eines biologischen Katalysators beschäftigt, die für die Durchführung einer speziellen Reaktionssequenz in Wasser eingesetzt werden. „Die Kapselmaterialien stammen von nachwachsenden Rohstoffen aus der Natur. Dadurch wird sowohl eine Wiederverwendbarkeit der Katalysatoren als auch eine Anwendung des Systems in Wasser ermöglicht, wodurch das Projekt ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit steht“, so Pauly.
Die Basis seiner Dissertation bildeten dabei vier Fachartikel, die im Laufe des Projektes in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden. Außerdem stellte er seine Forschungsergebnisse auf nationalen und internationalen Konferenzen vor. Im Jahr 2019 erhielt er einen Posterpreis auf der „26. Internationalen Konferenz zur Bioverkapselung“ in Straßburg sowie den Young Investigator Award des „Bielefelder Instituts für Angewandte Materialforschung“ (BIfAM). Im BIfAM forschen Professorinnen und Professoren gemeinsam mit wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter anderem daran, neuartige, langlebigere und ressourcenschonendere Materialien zu entwickeln.
Im Rahmen der Qualifizierungsstelle konnte sich Dr. Jan Pauly auch auf die Hochschullehre vorbereiten. Dr. Jan Pauly setzt nun seine Arbeit in Forschung und Lehre an der FH Bielefeld fort.