Gütersloh. Die Stadt hat eine neue „Tochter“: Am 1. Oktober 2021 hat die conceptGT, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Immobilien und Stadtentwicklung Gütersloh, ihre Arbeit aufgenommen. Ihre Aufgabengebiete: Verkauf und Vermarktung bebauter und unbebauter Flächen, die Erschließung und Bebauung von Grundstücken, die Vermietung, Sanierung und Verwaltung von Immobilien und die Wirtschaftsförderung in der Stadt. Damit verbunden ist unter anderem die zukünftige Entwicklung des Mansergh Quartiers auf dem ehemaligen Kasernengelände an der Verler Straße in weiterer enger Abstimmung mit dem Bürgermeister und den städtischen Fachbereichen. Geschäftsführer der conceptGT ist Albrecht Pförtner, der nach 15 Jahren Geschäftsführung der pro Wirtschaft beim Kreis Gütersloh diese Zukunftsaufgabe bei der Stadt übernommen hat.
Bürgermeister Norbert Morkes stellte Pförtner und sein Start-Team in einem Pressegespräch am Freitag (1.10.21) im Rathaus vor. Der Standort der neuen Gesellschaft wird an der Carl-Bertelsmann-Straße 29 sein, in enger Nachbarschaft zum städtischen Bereich Digitalisierung und Smart City bei der Stadt Gütersloh, der ebenfalls dort einzieht. Zum Start-Team gehören neben Pförtner Lina Wiegmann-Cardinal als Wirtschaftsfördererin und Christiane Beckhoff als Assistentin der Geschäftsführung.
Die Stadt sei stolz und glücklich, mit Albert Pförtner einen erfahrenen Kollegen gewonnen zu haben, der bestens vernetzt sei und „mit Herzblut“ die neuen Aufgaben bei der Stadt Gütersloh angehen werde. Auf die Frage, wie der Kontakt zustande gekommen sei, sagte Morkes: „Wir haben ein kurzes Telefongespräch geführt und nach drei Minuten war klar: Albrecht Pförtner hat Lust auf diese Aufgabe.“
Das bestätigt der neue Geschäftsführer, der den Gründungsprozess in seiner bisherigen Funktion bereits aufmerksam mitverfolgt hat und mit Rainer Venhaus, Leiter des bisherigen Fachbereichs Immobilienwirtschaft und Wirtschaftsförderung, der Ende letzten Jahres in den Ruhestand ging, ohnehin in regelmäßigem Gesprächskontakt stand. An Venhaus‘ Arbeit ging auch ein besonderer Dank von Morkes und Pförtner. Morkes: „Mit Albrecht Pförtner ist sichergestellt, dass die Arbeit quasi aus dem Stand fortgesetzt und weiterentwickelt werden kann.“
Neue Herausforderungen gibt es genug. Drei „Säulen“ nennt Pförtner hier neben der Wirtschaftsförderung: die Entwicklung des Mansergh Quartiers auf dem ehemaligen Kasernengelände an der Verler Straße, den Aufbau eines Innovationszentrums und die Schaffung und Verwaltung von Wohnraum – alles nicht als „One-Man-Show“, sondern in enger Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und den städtischen Fachbereichen. Als „im Werden“ bezeichnet er dabei die dritte Säule, die für ihn einen besonderen Arbeitsschwerpunkt bilden soll: Voraussichtlich zum 1.1.2022 werde ein Großteil der städtischen Wohnungen auf die conceptGT übertragen – hier stehe noch der politische Beschluss aus. Pförtner: „Wohnraumschaffung ist eine vorrangige Aufgabe, hier ist ein großer Druck im Kessel.“
Der erfahrene Wirtschaftsförderer stellt aber auch den Aufbau eines Innovationszentrums als besondere Aufgabe heraus. „Das passt zu einer Stadt wie Gütersloh,“ sagt Pförtner mit Verweis auf die Rolle als zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort und entsprechende Entwicklungen in der Region. Aus seiner ganz persönlichen Perspektive im übrigen keine neue Idee, sondern die Realisierung eines Projekts, für das er bereits als ProWi-Geschäftsführer seit langem geworben hat.
Weitere Informationen auf der Website www.conceptgt.de