Dialogischer Rundgang durch die Ausstellung „Ersehnte Nähe“

Im Marta mit…

Der Künstler Neo Matloga mit Kuratorin Wiebke Hahn © Marta Herford, Foto: theothercara

Der Künstler Neo Matloga mit Kuratorin Wiebke Hahn © Marta Herford, Foto: theothercara

Herford. Am kommenden Sonntag, dem 30.01., um 14 Uhr, führen die beide Kuratorinnen Ann Kristin Kreisel (Marta Herford) und Wiebke Hahn (freie Kuratorin, Berlin) durch die Ausstellung „Ersehnte Nähe – Singarum J. Moodley und Neo I. Matloga“ (noch bis 13.02.2022). In dem dialogischen Rundgang erfahren die Teilnehmenden besondere Hintergründe zu den Werken der beiden südafrikanischen Künstler, die in der Lippold-Galerie eine vielschichtige Erzählung über Freiheit und Selbstbestimmung eröffnen. Das Ticket kostet 4,50 Euro zzgl. Ausstellungseintritt. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 10 Personen begrenzt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte informieren Sie sich tagesaktuell über die geltenden Bestimmungen zur Eindämmung des Coronavirus unter: www.marta-herford.de.
„Ersehnte Nähe – Singarum J. Moodley und Neo I. Matloga“
Neo Image Matloga wuchs in der Zeit nach der Apartheid und mit der Hoffnung auf eine demokratische Zukunft auf. In seinen collagierten Malereien erschafft er Szenerien und Charaktere fern konventioneller Konzepte von Identität und Geschlecht. Das Fotostudio von Singarum Jeevaruthnam Moodley war ein Rückzugsort für die Anti-Apartheid-Bewegung. Anders als die politische Fotografie des Widerstands reflektieren seine Porträts aus den 1970er/80er Jahren eine Sehnsucht, Stolz, Verspieltheit und Trotz, was in Matlogas Bildern zwischen Nähe und Zerrissenheit seine zeitgenössische Fortführung findet. Der koloniale Blick hat Strukturen der Unterscheidung hervorgebracht, deren Künstlichkeit Moodley und Matloga subtil, aber eindrücklich zur Aufführung bringen.