Bevölkerung liefert Ideen für Wissenstouren durch die Stadt

Stationen für die neuen Science-Seeing-Touren in Bielefeld entstehen in interaktiven Ideen-Workshops

Bei den Science-Seeing-Touren werden spannende Phänomene, überraschende Erkenntnisse und clevere Zukunftsideen mitten in der eigenen Stadt „begreifbar“. Bild: Sarah Jonek

Bei den Science-Seeing-Touren werden spannende Phänomene, überraschende Erkenntnisse und clevere Zukunftsideen mitten in der eigenen Stadt „begreifbar“. Bild: Sarah Jonek

Bielefeld. Am 19. Mai und 9. Juni, jeweils von 18 bis 20 Uhr, finden in der Ravensberger Spinnerei interaktive Ideenworkshops statt, bei denen die Stationen der neuen Science-Seeing-Touren in Bielefeld gemeinschaftlich entwickelt werden. Mitmachen bei diesen „Antwortwerkstätten“ können Fachleute aus den Bereichen Medizin und Gesundheit sowie alle, die sich für Wissenschaft, Kreativität oder einfach ihr Bielefeld begeistern. Die Teilnahme ist kostenlos und an einem der beiden oder beiden Terminen möglich. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Wissenschaft erleben und „begreifen“
Bei den neuen Science-Seeing-Touren, die ab Spätsommer 2022 in Bielefeld und Halle (Saale) stattfinden, wird es darum gehen, die Stadt als Wissensraum zu entdecken und Wissenschaft im Spazierengehen zu erleben. Spannende Phänomene, überraschende Erkenntnisse und clevere Zukunftsideen sollen so mitten in der eigenen Stadt „begreifbar“ werden. Thematische Schwerpunkte der Touren durch Bielefeld sind Medizin und Gesundheit. In Halle an der Saale stehen Umwelt, Klima, Universum im Fokus.

Am Anfang steht die Frage
Grundlage für die einzelnen Stationen der Science-Seeing-Touren werden Fragen von Bürgern und Bürgerinnen sein. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2022, das unter dem Motto „Nachgefragt!“ steht, waren sie eingeladen, ihre ganz persönlichen Fragen an die Wissenschaft zu formulieren. „Diese Fragen wollen wir aufgreifen und bei den Antwortwerkstätten beantworten. Fragen und Antworten bilden die Grundlagen für die Stationen unserer Science-Seeing-Touren, an denen die Lösungen jeweils physisch erfahrbar werden“, beschreibt Maria Munzert vom Wissenschaftsbüro die Pläne für die Ideen-Workshops und ergänzt: „Gemeinsam mit den Teilnehmenden wollen wir in den Workshops Ideen für die konkrete Ausgestaltung der Stationen entwickeln.“

Innovatives Format
„Am Ende verbinden wir analoge und digitale Stadtführungen über eine innovative digitale Webanwendung, die ebenfalls zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern entwickelt wird“, ergänzt Ilka Bickmann von science2public. „Beides zusammen ist die Grundlage unserer neuartigen Stadterkundungstouren.“

Die digitalen und analogen „Nachgefragt! Science-Seeing-Touren“ werden der Öffentlichkeit im Spätsommer vorgestellt. Es handelt sich um ein Verbundprojekt vom Wissenschaftsbüro bei Bielefeld Marketing gemeinsam mit dem Hallenser Verein für Wissenschaftskommunikation science2public. Gefördert wird das Projekt vom Wissenschaftsjahr, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Auf den neuen Science-Seeing-Touren, die ab Spätsommer 2022 in Bielefeld stattfinden, kann man Wissenschaft im Spazierengehen erleben. Bild: Sarah Jonek

Auf den neuen Science-Seeing-Touren, die ab Spätsommer 2022 in Bielefeld stattfinden, kann man Wissenschaft im Spazierengehen erleben. Bild: Sarah Jonek

Antwortwerkstatt „Science-Seeing-Touren“
19. Mai und 9. Juni 2022
18 bis 20 Uhr (im Anschluss bis 21 Uhr Get-together)
Großer Saal der Ravensberger Spinnerei, Ravensberger Park 1, 33607 Bielefeld

Die Teilnahme ist auf jeweils 60 Personen begrenzt und nur über eine verbindliche Anmeldung möglich. Die Teilnahme ist an einem der beiden oder beiden Terminen möglich.

Hier geht es zur Anmeldung zur „Antwortwerkstatt Science-Seeing-Touren“.

Ihr Kontakt für Bielefeld:
Maria Munzert | Wissenschaftsbüro bei Bielefeld Marketing | maria.munzert@bielefeld-marketing.de; Tel. 0521 51 6798

Ihr Kontakt für Halle an der Saale:
Ilka Bickmann | science2public e.V. | bickmann@science2public.com; Tel. 0345 78 28 2412

Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!
Das Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! lädt alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, ihre ganz persönliche Frage für die Wissenschaft zu stellen und dadurch Impulse für potenzielle Zukunftsfelder und zukünftige Forschungsvorhaben zu setzen. Denn: Wissenschaft und Forschung durchdringen alle Bereiche unseres Lebens. Ob es nun die wachsende Bedeutung von Algorithmen im Alltag oder die Auswirkungen unserer Lebensführung auf das globale Klima sind: Die Gesellschaft steht am Beginn des 21. Jahrhunderts vor großen Herausforderungen. Um diese gemeinsam zu meistern und unsere Gesellschaft aktiv zu gestalten, sind die Auseinandersetzung mit Forschungserkenntnissen und das Einbringen eigener Perspektiven entscheidend. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Organisation „Wissenschaft im Dialog“. Sie unterstützen seit 22 Jahren als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation den Austausch zwischen Forschung und Gesellschaft.