Ausgezeichnet – Weserrenaissance-Museum Schloss Brake wird für Barrierefreiheit zertifiziert

Freudestrahlend bringt der Haustechniker Thomas Senke das Schild an der Eingangstür des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake an. Foto: Schloss Brake

Freudestrahlend bringt der Haustechniker Thomas Senke das Schild an der Eingangstür des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake an. Foto: Schloss Brake

Lemgo. Barrierefreiheit wird im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake groß und in Fettbuchstaben geschrieben. Ein stufenloser Zugang, breite Türen, ein Aufzug, ein Wegeleitsystem und vieles mehr gehören seit dem Umbau dazu. Dafür wurde das Museum nun im Rahmen der bundesweiten Kennzeichnung „Reisen für Alle“ mit einer Urkunde ausgezeichnet, und zwar vom „Deutschen Seminar für Tourismus Berlin“ in Kooperation mit „Tourismus für Alle Deutschland“ und „Tourismus NRW“.„ Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Denn unser Ziel ist es seit jeher, dass möglichst viele Menschen in den Genuss unseres vielseitigen Kulturangebots kommen mögen – ganz gleich, ob sie ein Handicap haben oder nicht“, betont Musemsdirektorin Dr. Vera Lüpkes. Dass diesem Ziel nichts im Wege steht, haben sie und ihr Team nun schriftlich. Speziell geschulte, externe Erheber haben die nötigen Daten und Angaben zur Barrierefreiheit vor Ort zusammengestellt und geprüft.

Es handelt sich folglich um keine Selbsteinschätzung des Museums. Die Daten zur Barrierefreiheit liegen im Detail vor und können von den Besuchern eingesehen werden.Die Qualitätskriterien findet man im Internet unter www.reisen-fuer-alle.de. Ziel des Projekts sind verlässliche Informationen für Reisende mit Handicap, die bundesweit einheitliche Kennzeichnung und Zertifizierung, Sensibilisierung und Qualifizierung entlang der gesamten Servicekette. Mehr als 2.200 Betriebe und Angebote wurden mittlerweile mit dem umfangreichen Kriterienkatalog geprüft. Im Weserrenaissance-Museum ging es unter anderem um gekennzeichnete Parkplätze für Menschen mit Behinderung, die rollstuhlgerechte Höhe des Kassentresens, die gute Sichtbarkeit der Ausstellungsstücke sowie unterfahrbare Tische im Café. Außerdem ist eine öffentliche Toilette mit Haltegriffen für Menschen mit Behinderung vorhanden. Hilfreich ist auch der visuell kontrastreich gestaltete und durch einen taktil wahrnehmbaren Bodenbelagswechsel erkennbare Eingang. Assistenzhunde dürfen in die Ausstellungsräume mitgenommen werden.

Im Prüfungsbericht besonders hervorgehoben wurde die Tatsache, dass das Museum nach Voranmeldung spezielle Führungen für Menschen mit Behinderungen anbietet – ganz gleich, ob geh-, seh- oder hörbehindert. Anmeldungen werden erbeten unter Tel. 05261/945010 oder per Mail unter info@museum-schloss-brake.de

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