Aufgesattelt: Das Radnetz OWL zeigt gute und schnelle Wege durch die Region

Mehr als 200 Teilnehmende bei der digitalen Radnetz-Vorstellung der OstWestfalenLippe GmbH

v.l.: Landrat Dr. h.c. Sven-Georg Adenauer, Kreis Gütersloh | Landrat Dr. Axel Lehmann, Kreis Lippe | Annette Nothnagel, OWL GmbH | Landrätin Anna Katharina Bölling, Kreis Minden-Lübbecke | Regierungspräsiden-tin Judith Pirscher, Bezirksregierung Detmold | Landrat Jürgen Müller, Kreis Herford | Oberbürgermeister Pit Clausen, Stadt Bielefeld | Landrat Michael Stickeln, Kreis Höxter | Herbert Weber, OWL GmbH | Landrat Christoph Rüther, Kreis Paderborn | Dr. Martin Klein, Landeskreistag NRW (Foto: BezRegDT, Moseke)

v.l.: Landrat Dr. h.c. Sven-Georg Adenauer, Kreis Gütersloh | Landrat Dr. Axel Lehmann, Kreis Lippe | Annette Nothnagel, OWL GmbH | Landrätin Anna Katharina Bölling, Kreis
Minden-Lübbecke | Regierungspräsiden-tin Judith Pirscher, Bezirksregierung Detmold | Landrat Jürgen Müller, Kreis Herford | Oberbürgermeister Pit Clausen, Stadt Bielefeld | Landrat Michael Stickeln, Kreis Höxter | Herbert Weber, OWL GmbH | Landrat Christoph Rüther, Kreis Paderborn | Dr. Martin Klein, Landeskreistag NRW (Foto: BezRegDT, Moseke)

Kreis Paderborn. In ganz OWL mit dem Fahrrad komfortabel von A nach B kommen. Das Projekt Radnetz OWL zeigt, wie das gehen kann. Das Konzept für den lückenlosen, verkehrssicheren und zukunftsfähigen Alltagsradverkehr in der Region liegt jetzt vor und geht in die Umsetzung. Das Interesse an der modernen Radmobilität ist groß: Mehr als 220 Teilnehmende, darunter NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst mit einem digitalen Grußwort, Landräte und Bürgermeister aus OWL, Vertretungen aus Politik, der Ministerien, von Verbänden und Fachleute aus NRW waren heute zu Gast bei der digitalen Radnetz-Vorstellung der OstWestfalenLippe GmbH. Sie alle unterstützen den Aufbau der Wegeinfrastruktur für die Region.

Radnetz OWL ist ein Projekt im Rahmen der REGIONALE 2022, beteiligt sind alle Kommunen und Kreise aus OstWestfalenLippe, die kreisfreie Stadt Bielefeld und Straßen.NRW. Das Radnetz OWL skizziert ein Wegenetz mit einer Länge von insgesamt ca. 2.000 Kilometern. Mit diesem großen Infrastrukturvorhaben wird ein Angebot entwickelt, das im Trend liegt: Ermöglicht unter anderem durch die immer beliebter werdenden E-Bikes werden weitere Strecken, auch in hügeligen Landschaften zurückgelegt. Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad als gesunde, klimaschonende und auch preiswerte moderne Mobilitätsform – auf dem Weg zur Arbeit, Ausbildung oder Schule, von Tür zur Tür oder als Zubringer zu Bus und Bahn. Was häufig noch fehlt, sind schnelle, komfortable und sichere Radwege. Das Radnetz OWL definiert als Rückgrat der Radwegenetze die Verbindungen zwischen den Städten und Gemeinden sowie die notwendigen Ausbaustandards in Abhängigkeit von der prognostizierten Zahl der Nutzenden. Es zeigt auf, wo Handlungsbedarf
in der Region besteht und gibt Empfehlungen – durch Lückenschlüsse, Ausbau und Neubau.

Landrat Christoph Rüther: „Durch unser Projekt haben wir nicht nur den Grundstein für den Radverkehr der Zukunft in OWL gelegt, sondern auch die interkommunale Arbeit auf eine ganz neue Ebene gebracht. Davon profitieren die Menschen in unserer Region, für die wir sichere und direkte Radwege schaffen wollen.“

Mit dem Radnetz OWL liegt ein priorisierendes Pendlerradnetz vor. Es integriert bestehende Konzepte – wie das Alltagsradwegekonzept Kreis Gütersloh und das Integrierte Radverkehrskonzept der Regiopolregion Bielefeld. Das gut ausgebaute Freizeitwegenetz in OstWestfalenLippe wird dabei strukturell berücksichtigt. Der Radschnellweg OWL 2.0 als direkte Verbindung zwischen den Städten Rheda-Wiedenbrück, Gütersloh, Bielefeld und Herford ist als Verlängerung des schon in Planung befindlichen RS3 (Herford-Minden) ein Leuchtturmprojekt für die Region. Für diesen Radschnellweg wurde eine Potenzialanalyse im Rahmen des Radnetzkonzeptes OWL erstellt. Auch Radvorrangrouten, etwa die geplante Strecke an der alten B 68 zwischen Borgholzhausen und Bielefeld sind dabei. Im Fokus des Radnetz OWL steht auch die nachhaltigere Erreichbarkeit ländlicher Gebiete. Damit einher geht die stärkere Vernetzung unterschiedlicher Verkehrsmittel und neuer, digitalisierter Mobilitätsangebote. Dazu dient die Verknüpfung des Radnetz OWL mit den Mobilitätsstationen als Umsteigepunkte. Darüber hinaus bietet sich die Chance, den Ausbau einer modernen Radverkehrsinfrastruktur zusammen mit neuen Ansätzen für zukünftige Siedlungs- und Quartiersstrukturen (auch Gewerbegebiete) zu denken und zu entwickeln.

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