Absolventen der FH Bielefeld berichten von ihren erfolgreichen Ausgründungen

Alte Hasen treffen junges Gemüse

Erfolgreiche FH-Absolventen berichten von ihren Erfahrungen (v.l.): Moderatorin Ahu Gel (Egoditor), Igor Simonow (Urlaubspiraten), Jens Timo Brinkmann (free2move), Markus Hirschmeier (Studio Hirschmeier), Nils Drescher, Nils Engelking (beide Egoditor) und Gründungsberater Martin Kalis (FH Bielefeld). Foto: FH Bielefeld

Erfolgreiche FH-Absolventen berichten von ihren Erfahrungen (v.l.): Moderatorin Ahu Gel (Egoditor), Igor Simonow (Urlaubspiraten), Jens Timo Brinkmann (free2move), Markus Hirschmeier (Studio Hirschmeier), Nils Drescher, Nils Engelking (beide Egoditor) und Gründungsberater Martin Kalis (FH Bielefeld). Foto: FH Bielefeld

Bielefeld. Übernachten in der Abstellkammer des Büros, Schadensersatzforderungen oder auch einfach schlechter WLAN-Empfang: Die Absolventen der FH Bielefeld, die beim 1. Entrepreneur Generation Day von ihren Erfahrungen berichteten, haben so einiges in den Anfangszeiten ihrer Start-ups erlebt. Organisiert wurde der „Generationentag“ durch die FH Bielefeld gemeinsam mit der Digital-Agentur Egoditor. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums von Egoditor – ebenfalls eine Ausgründung der FH Bielefeld – fand die Veranstaltung am Donnerstagabend, 10. Oktober, in den Räumen des Bielefelder Unternehmens statt.

„Das Gründungsgeschehen in OWL hat in den vergangenen Jahren eine ganz neue Dynamik bekommen“, sagte Prof. Dr. Uwe Rössler, Dekan am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit, in seiner Begrüßung. Seit 2017 fördert das Land NRW das gemeinsame Projekt „InnovationslaborOWL“ der FH Bielefeld, TH OWL, Universität Bielefeld und Universität Paderborn. In dem Projekt erhalten Start-ups aus dem Hochschulkontext Unterstützung etwa in Form von Coaching oder Networking-Events. Unter den 85 Besuchern des Generation Day waren einige dabei, die auch aktuell mit ihrem Start-up vom Innovationslabor gefördert werden. Sie nutzten die Gelegenheit, Erfahrungsberichte der „alten Hasen“ zu hören und gezielt Fragen zu stellen. „Vor zehn Jahren haben wir genau solche Veranstaltungen zum Thema Gründen gesucht“, sagte Nils Drescher, Gründer von Egoditor, das damals über das EXIST Gründerstipendium vom Bund gefördert wurde. „Ihr braucht ein Problem, das ihr lösen wollt und für das ihr brennt“, gab er den Nachwuchsgründerinnen und -gründern mit auf den Weg. Sein Kollege und Mitgründer, Nils Engelking, ergänzte: „Förderung ist gut, aber auch der ,Struggle‘ ist wichtig.“

Die zahlreichen  Unterstützungsangebote, die es mittlerweile gibt, ersetzen nicht, dass auch selbst für das eigene Start-up gekämpft werden müsse.Neben den Egoditor-Gründern hatte das Team der FH Bielefeld auch weitere ehemalige Studenten für die Podiumsdiskussion eingeladen, die ebenfalls von ihren erfolgreichen Start-ups berichten konnten: Markus Hirschmeier, Absolvent des Fachbereichs Gestaltung, führt inzwischen erfolgreich die Agentur „Studio Hirschmeier“. Eingeladen waren außerdem Igor Simonow, Gründer der Website Urlaubspiraten, und Jens Timo Brinkmann, der sich mit dem Veranstaltungsdienstleister free2move selbstständig gemacht hat. Simonow, den es in die Gründerszene Berlins zog, berichtete von seinen Büroräumen im damals noch nicht so angesagten Stadtteil Wedding und dass er dort auch mal in der Abstellkammer schlief. Martin Kalis von der FH Bielefeld, der geeinsam mit seiner Kollegin Dr. Stefanie Pannier und Ahu Gel von Egoditor den Generation Day organisierte, hob abschließend hervor, welche Leistung die Start-ups für die Region erbringen: „Wir als Hochschule können auch deshalb stolz sein, weil unsere Absolventinnen und Absolventen mit den Ausgründungen tausende neue Jobs generieren.“

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