2.000 Geburt „auf Gilead“

Lilav – ein Name voller Poesie

Bielefeld-Bethel. Bei der 2.000 Geburt auf Gilead hat sich die kleine Lilav mit vier Stunden nicht allzu viel Zeit gelassen. Für die Eltern, Violetta Saad und Juan Ammo, ist das Baby die zweite Tochter.

Nur glückliche Gesichter: v. l. Papa Juan Ammo, Oberarzt Uwe Graf, Hebamme Ann Christin Mowitz und Chefärztin Prof. Dr. Constanze Banz-Jansen umrahmen Mama Violetta Saad und mit Tochter Lilav Foto: Mario Haase.

Nur glückliche Gesichter: v. l. Papa Juan Ammo, Oberarzt Uwe Graf, Hebamme Ann Christin Mowitz und Chefärztin Prof. Dr. Constanze Banz-Jansen umrahmen Mama Violetta Saad und mit Tochter Lilav Foto: Mario Haase.

Insgesamt haben in diesem Jahr, auch durch Mehrlingsgeburten, 2.099 Kinder in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) das Licht der Welt erblickt. Ein leichter Anstieg der Geburtszahlen ist zu verzeichnen.

Weißer Schnee, warme Frühlingssonne, klares Schmelzwasser – all das steckt in dem Vornamen Lilav, der kurdische Wurzeln hat. Und als ob sie das wüsste, zeigt sich Lilav, die am 7. Dezember um 3.05 Uhr auf Gilead geboren wurde, von ihrer liebevollsten Seite. Sie hat bereits ein kleines Lächeln auf dem Gesicht, das von ihren pechschwarzen dichten Haaren eingerahmt ist. Ihre Eltern sind mächtig stolz auf ihre Tochter, die 55 Zentimeter groß ist, 3.340 Gramm wiegt und wenige Stunden nach ihrer Geburt schon mächtig Hunger hat. „Ich bin bisher noch nicht zum Schlafen gekommen“, gesteht ihre überglückliche Mama. Papa Juan, vollständig geimpft und getestet, war bei der Geburt dabei und strahlt. „Sie ist zuckersüß und gesund – mehr Glück kann man nicht haben.“

Seit 2012 lebt das Paar, das aus Syrien kommt, in Deutschland. „Unsere Familie hat in Herford eine neue Heimat gefunden.“ Die erste Tochter der frischgebackenen Eltern ist vor zweieinhalb Jahren auch „auf Gilead“ geboren. „Sie war ein Frühchen, und wir haben hier so gute Erfahrungen gemacht, dass ich wieder hier entbinden wollte“, erzählt Violetta Saad. „Die Geburt von Lilav, die bei uns die 2.000 in diesem Jahr war, verlief völlig unkompliziert – das ist für alle Beteiligten natürlich wunderbar“, so Professorin Constanze Banz-Jansen, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.

In diesem Jahr haben die Hebammen mit dem Ärzte- und Pflegeteams bereits 2.099 Babys geholt und betreut. Im vergangenen Jahr kamen insgesamt 2.058 Babys zur Welt.

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