Roger Federer will seine Rekordjagd in HalleWestfalen fortsetzen

Halle/Westfalen. Der 36-jährige Schweizer: „Das Turnier hat eine tolle Atmosphäre und tolle Organisation“ „Mit einer persönlichen Note, die die Handschrift der Familie Weber trägt“, lobt der Maestro Federer: „Zverev hat alles, was es braucht, um zu siegen, aber man sollte ihm Zeit geben“ HalleWestfalen/Rotterdam. Roger Federer peilt bei den 26. GERRY WEBER OPEN eine persönlich herausragende Rekordmarke an. „Der zehnte Titel in Halle wäre natürlich fantastisch, etwas sehr Spezielles und Einmaliges in meiner Karriere“, sagte der 36-jährige Tennis-Superstar aus der Schweiz bei einem Mediengespräch am Rande des ATP 500er- Turniers im niederländischen Rotterdam.

Federer hatte bei der Jubiläumsausgabe von Deutschlands bedeutendstem Tennis-Wettbewerb im vergangenen Jahr zum neunten Mal triumphiert. „Es ist immer wieder eine große Freude, zu einem Standort zurückzukehren, mit dem ich tolle Erinnerungen verbinde“, so Federer, der sich bei dem renommierten Rasenevent der ATP World Tour vom 16. bis 24. Juni 2018 auch als Rekordteilnehmer in die Turnier-Chroniken einschreiben wird. Federer, der beeindruckendste Einzelsportler dieser Zeit, wird dann zum 16. Mal auf dem grünen Rasen des Centre Courts im GERRY WEBER STADION antreten. Er habe in HalleWestfalen stets „gute Zeiten“ erlebt, schon von jungen Jahren an: „Es war ganz wichtig, früh das Vertrauen der Familie Weber zu spüren. Zu merken, dass sie mir mit dieser Unterstützung eine Freude machen – aber eben auch den Fans bei den Gerry Weber Open.“

 Weltstar Roger Federer ist wieder die Nummer eins der Tennis-Welt und will auch bei den 26. GERRY WEBER OPEN seine beeindruckende Rekordjagd fortsetzen. „Die Begeisterung hier ist immer sehr groß. Was den Zuschauern neben dem Tennis geboten wird, das ist beispiellos. Insgesamt hat das Turnier eine sehr persönliche Note, die die Handschrift der Familie Weber trägt“, sagte der Schweizer bei einem Mediengespräch in Rotterdam. © GERRY WEBER OPEN (HalleWestfalen)

Weltstar Roger Federer ist wieder die Nummer eins der Tennis-Welt und will auch bei den 26. GERRY WEBER OPEN seine beeindruckende Rekordjagd fortsetzen. „Die Begeisterung hier ist immer sehr groß. Was den Zuschauern neben dem Tennis geboten wird, das ist beispiellos. Insgesamt hat das Turnier eine sehr persönliche Note, die die Handschrift der Familie Weber trägt“, sagte der Schweizer bei einem Mediengespräch in Rotterdam. © GERRY WEBER OPEN (HalleWestfalen)

Im Januar bei den Australian Open hatte Roger Federer seiner einzigartigen Laufbahn ein neues Glanzlicht aufgesetzt – mit dem bereits zwanzigsten Grand Slam-Titelgewinn. „Es ist immer noch ein wenig unfassbar, was alles in diesen späten Jahren meiner Karriere passiert. Ich hätte mir das alles nicht träumen lassen“, resümierte Federer, der in Rotterdam seinen 97. Turniersieg feierte und historisch wieder auf den Thron der Tennis-Welt zurückkehrte. Nach einer Meniskusverletzung zu Saisonbeginn 2016 und einer längeren Pause in jener Spielzeit gewann er inzwischen drei weitere Grand Slam-Turniere, aber auch bei den anderen Top-Events erzielte er eine brillante Arbeitsbilanz. „Jeder Turniersieg hat eine eigene große Geschichte, so wie der in Halle im letzten Jahr“, erklärte Federer. „Gerade, weil mich mit diesem Turnier eine so enge Freundschaft verbindet.“ Federer wies in diesem Zusammenhang auf den „Lifetime Contract“ hin, den Turnierdirektor Ralf Weber mit ihm abgeschlossen hatte: „Diese Situation gibt es nur in Halle. So einen Vertrag habe ich nicht mal mit meinem Heimturnier in Basel.“ Federer betonte des Weiteren, wie sehr ihn der internationale Aufstieg der GERRY WEBER OPEN im Verlauf der letzten Jahre freue: „Es war toll, dass das Turnier in die 500er Kategorie der ATP aufstieg. Das war mehr als verdient. Alle haben hart dafür gearbeitet in Halle.“

Roger Federer ist die prägende Spieler-Persönlichkeit in der Turniergeschichte – und ein Botschafter der GERRY WEBER OPEN in der Welt: „Es sind schon oft Spieler zu mir gekommen und haben gesagt: Wie ist das denn so in Halle? Und ich habe immer gesagt: Tolle Atmosphäre, tolle Organisation. Ihr müsst mal kommen.“ Zu seinen stärksten Konkurrenten beim diesjährigen ATP-Event zählt der vierfache Familienvater das deutsche Ausnahmetalent Alexander Zverev: „Er wird natürlich den Turniersieg holen wollen. Er hat ja alles, was es braucht, um große Siege zu feiern.“ Federer mahnte die Öffentlichkeit, aber auch die Medien, den 20-jährigen Hamburger nicht mit übermäßigem Erwartungsdruck zu befrachten: „Man muss ihm Zeit geben. Und er selbst muss sich Ziele setzen, die realistisch sind. Ich bin in seinem Alter durch eine ähnliche Phase gegangen – und habe irgendwann gemerkt, dass man nicht zu weit vorausdenken darf. So schwer das auch ist: Es reicht, sich immer nur auf das nächste Spiel zu konzentrieren – und nicht an Top-Titel zu denken.“ Federer weiter: „Langfristig muss man überhaupt keine Bange um ‚Sascha‘ haben. Er wird Top-Erfolge holen.“

Und wie charakterisiert der Globetrotter Roger Federer nach all den Reise-Jahren nun den Tennis-Schauplatz im ostwestfälischen Halle, wie sieht er die GERRY WEBER OPEN? „Der besondere Reiz ist gerade, dass wir an einem Ort abseits der großen Metropolen spielen. Man genießt die Ruhe, die Entspannung, die kurzen Wege. Und kann sich top auf seine Einsätze vorbereiten“, so der Maestro und ergänzte, dass „die Begeisterung immer sehr groß ist. Und was den Zuschauern neben dem Tennis geboten wird, das ist beispiellos. Insgesamt hat das Turnier eine sehr persönliche Note, die die Handschrift der Familie Weber trägt.“

Neben Roger Federer gehen bei den 26. GERRY WEBER OPEN unter anderem auch die Top Ten-Stars Alexander Zverev (ATP 5) und Dominic Thiem (ATP 6) sowie Japans Ass Kei Nishikori (ATP 26) an den Start. Zudem sind zwei Stars von Morgen dabei, Spieler, die letztes Jahr eine gewichtige Rolle beim „NextGen“-Finale in Mailand spielten: der 20 Jahre junge Andrey Rublev (ATP 31) und der ein Jahr ältere Karen Khachanov (ATP 47), beide aus Russland. Rublev war damals in der norditalienischen Metropole erst im Finale am Südkoreaner Hyeon Chung gescheitert. Ebenso wird die versammelte deutsche Elite hinter Führungsspieler Alexander „Sascha“ Zverev bei der 26. Turnierauflage des ATP-Rasenevents im GERRY WEBER STADION in HalleWestfalen aufschlagen.