„Vom Lagezentrum aus bündeln wir die Schnittstellen zum Kreis Gütersloh, zur Polizei, zur Bundeswehr sowie zum Deutschen Roten Kreuz und koordinieren die Bedarfe der unter Quarantäne stehenden Menschen“, erklärt Christine Lang, als Erste Beigeordnete der Stadt Gütersloh auch für den Bereich Ordnung zuständig. In der Zentrale, als sogenanntes Back-Office, läuft alles digital ab: Für den koordinativen Aufwand der Meldungen aus den 15 Teams hat die Stadt Gütersloh eigens ein EDV-Tool entwickelt. „Die Bedarfe können damit Objekt- und Personenbezogen bei den Menschen vor Ort eingetragen werden“, erklärt Carsten Schlepphorst, Leiter des städtischen Fachbereichs Ordnung und Personal. „In Echtzeit kann dann das Team im Lagezentrum die Bedarfe ermitteln und an das Deutschen Roten Kreuz weitergeben.“ Mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung unterstützen im Wechsel derzeit das Lagezentrum unter der Leitung von Nicole Pollklas, darunter und bei den Teams sind Verwaltungskräfte aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Schulz, Lang und Schlepphorst dankten für den Einsatz und die Unterstützung durch die Polizei in einer „außergewöhnlichen Situation, die uns vor bisher nie dagewesene große Herausforderungen stellt.“
Bei dem Pressetermin zur Inbetriebnahme des Lagezentrums fand Bürgermeister Henning Schulz nochmals klare Worte für den Umgang mit Gütersloher Bürgerinnen und Bürgern, die sich auf Reisen außerhalb des Kreises begeben wollen und abgewiesen werden: „Es ist unerträglich, dass die Menschen aus den Kreisen Gütersloh und Warendorf jetzt unter Corona-Generalverdacht gestellt werden und uns Nachrichten erreichen, dass Autos mit Gütersloher Kennzeichen zerkratzt werden,“ sagte Schulz.