Gütersloh. Die Umweltberatung der Stadt Gütersloh bietet den Gütersloher Kindertagesstätten sowie interessierten Gartenbesitzern eine herbstliche Anregung für ein Artenschutzprojekt an: „Wohin mit dem Laub? – Wir bauen eine Igelburg“. Igel halten sich gern in Menschennähe auf. Als Insektenvertilger sind sie im Hausgarten gern gesehen, und sie können auch auf ein Kindergartengelände gelockt werden, wenn die Lebensbedingungen stimmen. Dazu gehört ein warmes Winterquartier, zum Beispiel in einer Igelbehausung unter einem großen Laubhaufen. Bedeckt mit Zweigen, die das Verwehen verhindern, kann das Laub auf dem Grundstück so eine sinnvolle Verwendung finden. Gleichzeitig tut man etwas für den Artenschutz.
Gerade mit Kindern lässt sich leicht in einer ruhigen Ecke eine Igelburg aus Holz und Laub bauen. Gisela Kuhlmann vom Fachbereich Umweltschutz hat das Igelprojekt in den Kindergärten kürzlich mit einem Schreiben angeregt und Infomaterial zum Thema Igelschutz und zum Bau von Unterkünften mitgeschickt. Zudem wurde das erzählende Sachbuch „Was raschelt da im Laub?“ verlost. Je ein Exemplar erhalten in den nächsten Tagen die städtische Kindertageseinrichtung Pelikanweg, der Naturkindergarten Hof Hagenlüke, die katholische Kindertageseinrichtung Liebfrauen und der Kindergarten Christ König.
Materialien für weitere Kindergärten sind bei Gisela Kuhlmann erhältlich, solange der Vorrat reicht. Die Anleitung für den leicht umzusetzenden Bau einer Igelbehausung und Informationen zum Igelschutz werden gern auch an Privatleute abgegeben, die etwas für Igel in ihrem Garten tun wollen. Empfohlen wird, nur natürliche Materialien wie unbehandeltes Holz, Steine, Laub und Äste zu verwenden. Der Innenraum der Höhle kann mit Pappe oder Altpapier, besser noch mit Stroh oder Heu vom Bauern ausgepolstert werden. Kontakt zur Umweltberatung: Telefon 822088, E-Mail: gslkhlmnngtrslhd.