Was kommt am besten in Tüte und Tornister?

Schulstart-Einmaleins für Eltern

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Der frühe Vogel fängt das kleine Schulpaket: So lange der Vorrat reicht hält die Umweltberatung der Verbraucherzentrale Minden ein kleines Paket für den nachhaltigen Schulstart parat, bestehend aus einem Stundenplan und Wandkalender mit 10 Tipps zur Plastikvermeidung, sowie Flyer zum Thema „Papier und Umwelt“. Dieses kann kostenlos und kontaktlos im Eingangsbereich der Beratungsstelle, Portastr. 9 32423 Minden, mitgenommen werden.

Während angehende Abc-Schützen ihrem ersten Schultag entgegenfiebern, plagen sich Eltern, Großeltern und Paten mit den Fragen, was am besten in die Tüte und den Tornister kommt. „Eine süße Füllung aus fairem Handel in die Schultüte, Ranzen, Stifte und Hefte aus umweltfreundlichen Materialien und eine pfiffige Box fürs nachhaltige zweite Frühstück sind ein umweltbewusstes Rüstzeug für I-Dötzchen von Anfang an“, erklären die Umweltberaterinnen Cornelia Franke-Röthemeyer und Pina Rennegarbe von der Verbraucherzentrale NRW. Sie geben Eltern und Co. die passenden Tipps für die Suche nach geeigneten Utensilien zum Schulstart mit auf den Weg:

  • Schulstart fairsüßen: Soll zum ersten Schultag etwas Süßes in die Tüte, gibt es an Bonbons, Saftbärchen, Schokolade, Riegeln und Nüssen eine große Auswahl in Läden mit fair gehandelten Produkten. Alternativen oder Ergänzungen zu Schokolade sind Studentenfutter ohne Zuckerzusatz, Nussmischungen, Trockenobst aus Apfelringen oder Mangos. Kleine Bücher für Lernanfänger, ein Springseil oder eine Eintrittskarte für ein Erlebnis mit Sport, Spiel und Spaß runden den Inhalt der Schultüte ab. Leckeres, frisches Obst aus der Region, verstaut in einer Frühstücksbox mit Raumteilern für den Tornister macht Kindern nicht nur am ersten Tag, sondern immer in der Schulpause Freude: Da klebt Käse nicht an der Erdbeere. Für einen frischen Dipp zur Rohkost bleibt in einer pfiffigen Box auch noch Platz. Die wiederbefüllbare Frühstücksbox und Trinkflasche sparen außerdem überflüssigen Verpackungsmüll. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass Box und Flasche gut zu reinigen sind und dicht verschließbar sind.
  • Hefte und Co aus Recyclingpapier: Wer beim Kauf von Heften und Blöcken einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten möchte, dem weist das Umweltzeichen „Blauer Engel“ auf den Schreibwaren den richtigen Weg. Das rechtlich geschützte Siegel ist und bleibt der Musterschüler in Sachen Ressourcenschutz: Es kennzeichnet nur Hefte, die zu 100 Prozent aus Altpapier bestehen. Bei der Herstellung wird weniger Energie und Wasser verbraucht. Der Einsatz von chlorhaltigen Bleich-Chemikalien und anderer schädlicher Chemie ist bei der Produktion ebenfalls verboten. Einige große überregionale Händler führen inzwischen Hefte mit dem Blauen Engel und garantieren somit einen hohen Standard für Umwelt-, Klimaschutz und an Qualität.
  • Langlebige und schadstofffreie Utensilien: In Schultüte und Ranzen ist der Einzug von umweltfreundlichen Materialien stets die beste Wahl: Federmäppchen aus Leder oder Stoff sind robuster als die Konkurrenz aus Kunststoff und garantiert ohne möglicherweise gesundheitsschädliche Weichmacher hergestellt. Der Lack sollte ab sein bei Schreib- und Malstiften. Denn in der bunten Schicht können sich giftige Schwermetalle verstecken. Ein doppelter Pluspunkt sind Filz- und Faserstifte auf Wasserbasis, weil es diese zum Nachfüllen gibt. Ungeeignet für den alltäglichen Schulbetrieb sind hingegen Folienschreiber mit Aufschriften wie „permanent“ oder „Allesmarker“. Sie enthalten schnell verdunstende organische Lösungsmittel. Viele Buntstifte, Fasermaler und Tinten sind ungesund bunt. Deshalb ist es ratsam, sich vor dem Kauf über den Schadstoffgehalt in Schreib- und Malstiften zu informieren.

Weitere Fragen zu einem gesunden und nachhaltigen Schuleinstieg und -alltag können Sie den Umweltberaterinnen für den Kreis Minden-Lübbecke telefonisch unter 0571 38637905 oder per Mail an minden.umwelt@verbraucherzentrale.nrw stellen.