Pfizer Deutschland GmbH aus Berlin berichtet über die Zeckenzeit und die Übertragungsgefahr von Infektionen
Berlin. Viele Menschen verbinden Zecken mit den warmen Monaten. Das Thema spielt für sie nur eine Rolle, wenn es draußen warm ist und sie kurze Kleidung tragen. Doch weit gefehlt – die Zeckenzeit dauert viel länger. Zudem können Zecken Krankheitserreger übertragen, unter anderem das Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Virus.
Jetzt schon an Zecken denken und ab sofort Vorsorgemaßnahmen wie die Wahl der passenden Kleidung oder das Absuchen des Körpers vornehmen? Ja! Denn es hat sich gezeigt, dass die kleinen Krabbeltiere sehr resistent sind und auch bei kühleren Temperaturen aktiv sein können. Ist der Winter warm, sind die Tierchen durchaus noch auf der Suche nach Opfern, bei denen sie Blut saugen können. Liegt Schnee, sind sie ebenso zufrieden, denn dann können sie in Ruhe und gut isoliert gegen Kälte ihre Winterstarre halten. Nur starke Minusgrade mögen sie nicht, da dann die Gefahr besteht, dass sie erfrieren.
Zecken kennen keine Monate
Doch wann genau sind Zecken aktiv? Die Blutsauger haben keinen Kalender – Monate und Tage sind ihnen egal. Das Einzige, was für sie zählt, ist die Temperatur. Liegt diese an mehreren Tagen hintereinander über sieben Grad Celsius, werden Zecken aktiv und haben Hunger. Dann lauern sie auf mögliche Wirte, Tiere und Menschen, um diese zu stechen und an ihr Blut zu kommen. Liegt die Temperatur unter sieben Grad Celsius, begegnen sich Mensch und das Krabbeltier eher nicht. Doch was heißt das? Experten sagen, dass Zecken in der Regel von Februar bis Oktober aktiv auf der Suche nach Opfern sind. Entsprechend den herrschenden Temperaturen kann sich diese Zeitspanne nach vorne und hinten verschieben.
Stets an Zeckenvorsorge denken
Zecken sind ein möglicher Überträger von Krankheitserregern. Bei einem Stich können diese in den Körper des Wirtes gelangen und schwerwiegende Folgen verursachen. Wer in Folge eines Zeckenstichs zum Beispiel an der Frühsommer-Meningoenzephalitis erkrankt, leidet mitunter nicht nur unter grippeähnlichen Symptomen wie Fieber oder Gliederschmerzen, es kann auch zu einer Entzündung des zentralen Nervensystems und der Hirnhaut kommen. Es ist daher für alle, die sich gerne draußen aufhalten, ratsam, an Zecken und vor allem die Vorsorgemaßnahmen gegen Zeckenstiche zu denken. Durch die Vorsorgemaßnahmen kann man Zeckenstiche vermeiden. Zu diesen Maßnahmen gehört zum Beispiel die Wahl der richtigen Kleidung. Lange Kleidungsstücke können den Parasiten den Zugang zur Haut erschweren, auf heller Kleidung sind sie leicht zu erkennen und können entfernt werden, bevor sie zum Stich kommen. Mit Repellents, also insektenabweisenden Sprays, kann man die Tiere außerdem für einige Zeit von sich fernhalten. Wer in der Natur unterwegs war, sollte außerdem den Körper im Anschluss immer gründlich absuchen, um noch krabbelnde oder bereits festgesaugte Tiere zeitnah entfernen zu können.
Gegen FSME impfen und regelmäßig auffrischen lassen
Eine FSME-Impfung kann das Risiko einer Erkrankung an FSME in Folge eines Zeckenstichs verringern. Und auch wenn bei niedrigen Temperaturen eine Begegnung mit Zecken eher unwahrscheinlich ist, ist der Winter ideal, um mit dem Aufbau des FSME-Impfschutzes zu beginnen. Dann ist man für die kommende Saison gut gerüstet. Gerade Menschen, die in einem der sogenannten FSME-Risikogebiete leben oder dorthin reisen, sollten über eine FSME-Impfung nachdenken. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt in diesen Fällen die Impfung sogar. Zu den FSME-Risikogebieten zählen zum Beispiel große Teile Bayerns und Baden-Württembergs wie auch Teile Hessens und Thüringens.
Haustierbesitzer sollten außerdem auch an Vorsorgemaßnahmen für ihre Vierbeiner denken. Auch bei Hunden und Katzen besteht das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern durch Zecken.