Weihnachtliche Stadtführung in Minden

Samstag, 23.12.2023, 15:00 Uhr – Minden

Foto: Minden Tourismus

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Minden. Lichterglanz in Minden – Erleben Sie die zauberhaft weihnachtliche Atmosphäre in der historischen Innenstadt Mindens. Erfahrene Gästeführer erzählen Ihnen aus der interessanten Stadtgeschichte und lassen die Führung mit einer weihnachtlichen Überraschung ausklingen.

Die Kosten für die 90minütige Führung betragen 7,00 € pro Person. Der Treffpunkt ist an der Rathauslaube, Markt 1.
Um Anmeldung bei der Minden Marketing GmbH unter 05 71/8 29 06 59 wird gebeten. Tickets können auch online unter www.minden-erleben.de erworben werden.
Weitere Informationen zur Stadtführung bekommen Sie bei der Minden Marketing GmbH, Domstraße 2, 32423 Minden, Telefon: (05 71) 829 06 59, Fax: (05 71) 829 06 63, E-Mail:
info@mindenmarketing.de, online unter www.minden-erleben.de, unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/mindenerleben, in unserer Facebook-Gruppe und in der Minden-APP.

In die Geschichte Güterslohs eintauchen

Stadtführungen der gtm im August

Gütersloh. Am Donnerstag, den 17.08. schlüpft Stadtführerin Brunhilde Kohls wieder in Rolle der westfälischen Marktfrau „Güths Mariechen“ und lässt Gütersloher Stadtgeschichte lebendig werden. Die einstige Marktfrau lebte 1874 bis 1952 und war als „beste Verkäuferin weit und breit“ für ihren Witz und ihre Schlagfertigkeit bekannt. Diese Eigenschaften lässt Brunhilde

Güths-Mariechen

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Kohls bei ihrer Stadtführung zu den wichtigsten Plätzen und Sehenswürdigkeiten Güterslohs aufleben und gibt neben interessanten Einblicken in die Historie auch allerlei Dönekes zum Besten. Die rund 90-minütige Führung startet um 17 Uhr am Café Fritzenkötter.

Für eine besondere Führung am Freitag, den 18.08. sind nur noch wenige Tickets verfügbar. Denn Stadtführerin Brunhilde Kohls lädt ein zum „Blick durch das Fenster in die Vergangenheit“. Diese Zeitreise ins frühe Gütersloh beleuchtet den Alten Kirchplatz als Ursprung der Stadt und thematisiert seinen Wert als archäologische und historische Quelle. Bei dem Besuch eines der ältesten Gebäude Güterslohs, in dem 2016 die Pfostenlöcher eines Baus aus dem 12. Jahrhundert freigelegt wurden, können unter anderem mittelalterliche Keramikscherben und Tierknochen besichtigt werden. Die etwa 2,5 Stunden dauernde Führung startet um 18 Uhr auf der Wiese an der Apostelkirche.

Tickets für die Führungen kosten 8 Euro pro Person (ermäßigt 6 Euro) und sind im ServiceCenter der Gütersloh Marketing (gtm) in der Berliner Straße 63 oder online unter reservix.de erhältlich. Eine Übersicht über die öffentlichen Stadtführungstermine ist auf www.guetersloh-marketing.de einsehbar.

„Die DNA einer Stadt“ – Gütersloher Stadtgeschichte wird fortgeschrieben

Gütersloh . Gütersloh schreibt Geschichte – von 1945 bis in die unmittelbare Gegenwart. Das ist die Zeitspanne, die das Forschungsprojekt des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte in Münster und der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg umfasst. Ein dreiköpfiges Forschungsteam unter der Leitung von PD Dr. Christoph Lorke untersucht wissenschaftlich die Stadtentwicklung vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute und schließt damit an die erste wissenschaftliche Stadtgeschichte an, die zum Stadtjubiläum im Jahr 2000 erschien. Das nächste „runde“ Jubiläum 2025 – 200 Jahre Stadtwerdung – ist auch als Erscheinungsdatum für den nächsten Band vorgesehen. Allerdings ist es weit mehr als eine Fortschreibung.

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Geschichte(n) „ausgraben“: Das Team des Fachbereichs Kultur der Stadt und der Historiker – Julia Kuklik (Stadtarchivarin), Michael Deppe, Lena Jeckel, Andreas Kimpel (Kulturdezernent), Dr. Christoph Lorke und Joana Gelhart – vor dem Stadt- und Kreisarchiv an der Moltkestraße, wo gerade der Vorplatz komplett erneuert wird.

Das ergibt sich bereits aus der Themenstellung und der Zielsetzung. Lorke, Joana Gelhart und Tim Zumloh widmen sich der Zeitgeschichte und arbeiten neben dem Quellenstudium auch mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. „Das Vorhaben betrachtet in verschiedenen Teilprojekten die vielfältigen Wandlungen von Stadt und Stadtgesellschaft: von den unmittelbaren Nachkriegs- und Aufbaujahren über die Zeit des „Wirtschaftswunders“, von Strukturwandel und der Globalisierung, den Übergang der industriellen Moderne in die „Spät“- bzw. „Postmoderne“ bis in die unmittelbare Gegenwart hinein, heißt es in der Projektbeschreibung. Lorke: „In unterschiedlichen Feldern soll diesen Wandlungen nachgespürt werden: Wir beobachten die wirtschaftlichen Entwicklungen und Verflechtungen der Stadt und der dort ansässigen Unternehmen, die Kulturpolitik, die verschiedenen Arten der Zuwanderung und die damit verbundenen Mechanismen von Integration und Inklusion, aber auch von Ausgrenzung, die Digitalisierung, das Zusammenleben von Geschlechtern und Generationen, den Alltag der Gütersloherinnen und Gütersloher, ihre Freizeitgestaltung und ihr Konsumverhalten.“

Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung, die die Besonderheiten der Stadtgeschichte einem breiten Publikum näherbringen möchte, sei es außerdem das Ziel, eine öffentliche Auseinandersetzung der Gütersloherinnen und Gütersloher mit ihrer jüngeren und jüngsten Geschichte zu fördern. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen mit ihren Erinnerungen und Ansichten sind daher fester Bestandteil des Projekts.

In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich das Forschungsteam bereits im Stadtarchiv einen Überblick über die Quellenlage geschaffen, die Stadt selbst in Augenschein genommen, Zusammenfassungen erarbeitet und zeigt sich bereits sattelfest in der Ereignisgeschichte. Das Projekt zielt aber nicht nur auf lokale Wirkung. Weitere Publikationen zu unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten sind ebenso geplant wie konzeptionelle Forschung zu Kernfragen wie etwa Mittelstadt und „kleine Großstadt“ der zur Rolle von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Dazu wird es auch wissenschaftliche Veranstaltungen geben, die erste ist für Ende September in Münster geplant.

In Gütersloh selbst gehören Stadtarchivarin Julia Kuklik mit dem Fachbereich Kultur, seiner Leiterin Lena Jeckel und ihrem Stellvertreter Michael Deppe zum Team. Für Kultur-Beigeordneten Andreas Kimpel ist die Forschung zur Stadtgeschichte ein Leuchtturm-Projekt, das in seinem Ansatz Geschichte, Erinnerungskultur, politische und gesellschaftliche Entwicklungen verbindet, seine Wirkung aber auch auf das Selbstverständnis und die Eigenwahrnehmung der Stadt haben wird: „Stadtgeschichte ist auch immer Fundament für Demokratie- und Friedenspolitik in einem kommunalen Gemeinwesen und damit wie die Seele, wie die DNA einer Stadt.“

In aller Kürze: das Forschungsprojekt Stadtgeschichte

die Beauftragung an das LWL-Institut für Regionalgeschichte in Münster und die Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg beschlossen. Anknüpfend an den zum 175. Stadtjubiläum im Jahr 2000 erschienenen ersten Band soll nun als Forschungsprojekt die Zeit von 1945 bis heute aufgearbeitet werden. Anlass sind 200 Jahre Stadtrechte im Jahr 2025. Dieses markante Jubiläum mit einer historischen Wegmarke bietet die Möglichkeit für die Stadt Gütersloh, sich der eigenen Geschichte zu stellen und diese in allen Facetten fachwissenschaftlich fundiert aufzuarbeiten. Zudem erscheint ein Lernen aus der eigenen Geschichte angesichts der aktuellen Geschehnisse (u. a. Populismus, Rechtsruck der Gesellschaft) wichtiger denn je. Parteiübergreifend wurden das vorgestellte Konzept und die hohe Sachkompetenz der beiden Institute gewürdigt. Durch die wissenschaftliche Aufarbeitung ist eine unabhängige Aufarbeitung der Gütersloher Geschichte gewährleistet. Die Stadt Gütersloh ist mit einem Anteil von 603.890 € an dem Projekt beteiligt, während die Institute mit einem Eigenanteil von 286.500 € an dem Projekt beteiligt sind. Der Stadt Gütersloh ist es wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger von Anfang an in das Projekt involviert sind und sich über die verschiedenen Formate in das Projekt einbringen können.

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Themenführung in Minden – 19.01.2022 um 18:30 Uhr – Mindens verborgene Schätze

Mindens-verborgene-Schaetze ©Minden Marketing GmbH

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Minden Geschichten über Mindener Originale und besondere Schauplätze und Gebäude erleben Sie in dieser 90-minütigen Stadtführung. Petra Schugt nimmt Sie mit auf eine spannende Reise hinter die Kulissen der Mindener Stadtgeschichte und erfreut Sie mit Anekdoten, die in keinem Stadtführer stehen. Werden Sie zum Minden-Insider!

Unter Anderem erhalten Sie Einblicke in das Leben im Mindener Gefängnis, lernen das Mindener Original Käpt’n Eta kennen, erfahren etwas über eine große Liebe und warum in der Obermarktstraße ein Bischof gefangen gehalten wurde.

Die Führung kostet 5 € pro Person, Treffpunkt ist vor dem Restaurant Knolle, Königswall 1.

Bitte achten Sie auf die aktuellen Hygienemaßnahmen. Alle Teilnehmer*innen der Führung müssen einen 2G-Nachweis (geimpft, genesen) und einen gültigen Lichtbildausweis vorlegen.

Um  Anmeldung bei der Minden Marketing GmbH unter 05 71/8 29 06 59 wird gebeten. Tickets können auch online unter www.minden-erleben.de erworben werden.

Weitere Informationen zur Stadtführung bekommen Sie bei der Minden Marketing GmbH, Domstraße 2, 32423 Minden, Telefon: (05 71) 829 06 59, Fax: (05 71) 829 06 63,

E-Mail: info@mindenmarketing.de, online unter www.minden-erleben.de, unserer Facebook-Seite www.facebook.de/mindenerleben und in der Minden-APP.

Stadtgeschichte mal anders: Wie Gütersloh zur „Boomtown“ wurde

Gütersloh. Gütsel, Dalkestadt, Stadt im Grünen: Das sind bekannte Synonyme für Gütersloh. Und jetzt kommt Prof. Dr. Malte Thießen mit einem neuen, das erstmal stutzen lässt: „Boomtown“! „Ja“, bekräftigt der Historiker aus Münster, „Gütersloh ist tatsächlich eine Boomtown! Gütersloh hat seit 1945 eine in mehreren Punkten besondere Entwicklung hingelegt. Der Wandel von einer typisch westfälischen Kleinstadt zur Großstadt mit global agierenden Unternehmen innerhalb weniger Jahrzehnte ist außergewöhnlich.“ Und folgerichtig ist nun auch die Art der Aufarbeitung dieser Stadtgeschichte nach 1945 außergewöhnlich: Sie erfolgt als wissenschaftliches Forschungsprojekt mit viel Bürgerbeteiligung und soll 2025 als spannend zu lesender Band vorliegen.

Prof. Dr. Malte Thießen, Leiter des LWL-Instituts.Foto:Stadt Gütersloh

Prof. Dr. Malte Thießen, Leiter des LWL-Instituts.Foto:Stadt Gütersloh

Stadtjubiläum ist Anlass für zweiten Band

Der Ausschuss für Kultur und Weiterbildung hat am Montag (22.3.2021) mit seiner Zustimmung zum Haushalt 2021 des städtischen Fachbereichs Kultur grünes Licht für die Umsetzung des bemerkenswerten Projekts gegeben. „Der Anlass dafür, die Geschichte der Stadt Gütersloh in einem zweiten Band fortzuschreiben, ist, dass Gütersloh im Jahr 2025 seit 200 Jahren die Stadtrechte besitzt“, erläutert Kulturdezernent Andreas Kimpel. „Dieses markante Jubiläum mit einer historischen Wegmarke bietet die Möglichkeit für die Stadt Gütersloh, sich der eigenen Geschichte zu stellen und diese in allen Facetten fachwissenschaftlich fundiert aufzuarbeiten. Zudem erscheint ein Lernen aus der eigenen Geschichte aktuell wichtiger denn je, nicht zuletzt angesichts der Zunahme von Populismus und des Rechtsrucks in unserer Gesellschaft.“ Und, so betont Andreas Kimpel: „Die Geschichte der Stadt ist zugleich eine Geschichte ihrer Bürgerinnen und Bürger!“ Und genau deshalb werden sie bald aufgerufen, sich mit einzubringen in das Projekt.

„Gütersloh nimmt damit eine Vorreiter-Rolle ein“

Beim LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster und beim Forschungsinstitut für Zeitgeschichte in Hamburg jedenfalls brennt man darauf loszulegen – man wird im Auftrag der Stadt gemeinsam arbeiten. „Wir sind Feuer und Flamme für dieses Projekt“, freut sich Malte Thießen, Leiter des LWL-Instituts. „Gütersloh nimmt damit eine Vorreiter-Rolle ein.“ Denn: Thießen ist keine Stadt in Deutschland bekannt, die ihre Geschichte seit 1945 bis ins 21. Jahrhundert hinein systematisch wissenschaftlich aufgearbeitet und publiziert hätte. „Die jüngere und jüngste Vergangenheit ist traditionell eher nicht im Blick von Historikern“, sagt der 46-Jährige. Die Quellenlage ist dünn – über die gerade erst zurückliegenden drei, vier Jahrzehnte gibt es kaum Material in Archiven und Museen.

Bürgerbeteiligung und der Austausch mit Zeitzeugen

Das stellt auch das Team der beiden Institute nun in Gütersloh vor Herausforderungen. Umso wichtiger sind daher die Bürgerbeteiligung und der Austausch mit Zeitzeugen. Ein fester Bestandteil des Forschungsprojekts werden öffentliche Veranstaltungen wie Erzählcafés und Geschichtswerkstätten sein – Formate, die der städtische Fachbereich Kultur bereits erfolgreich etabliert hat und sowohl digital wie analog anbietet. „Auch in diesem Punkt leisten wir zusammen mit der Stadt Pionierarbeit“, betont Prof. Malte Thießen. „Einerseits dient der Austausch mit den Gütersloherinnen und Güterslohern dazu, sie über unsere Arbeit und die Erkenntnisse, die wir gewonnen haben, auf dem Laufenden zu halten. Und andererseits brauchen wir das Gespräch, um Konkretes aus der jüngeren lokalen Vergangenheit zu erfahren. Daraus können sich Themenfelder ergeben, die wir sonst gar nicht auf dem Schirm hätten. Nur so können wir Gesellschaftsgeschichte schreiben!“ Lena Jeckel, Leiterin des Fachbereichs Kultur, in dem die Fortschreibung der Stadtgeschichte angesiedelt ist, bekräftigt: „Unser gemeinsames Ziel ist eine möglichst breite Überlieferung der Stadtgeschichte. Viele Menschen können zu diesem Projekt ein Stück beitragen und ich bin auch überzeugt, dass viele mitmachen möchten. Wir machen gerade jetzt in der Pandemie-Zeit die Erfahrung, dass Angebote und Beteiligungsformate sehr gut angenommen werden. Es besteht ein großes Interesse an Mitwirkung.“

Drei Themenschwerpunkte für das Projekt

Die beauftragten Historiker haben für das Projekt drei Themenschwerpunkte ausgemacht, die widerspiegeln, was Gütersloh seit Ende des Zweiten Weltkriegs geprägt hat: Unternehmen in Gütersloh; Die Stadt in Bewegung – Wandel sozialer Milieus und Kulturwandel; Die Briten in Gütersloh. Mit den Vorrecherchen wurde bereits begonnen, erste Kontakte zu Stadtarchiv und Stadtmuseum sind erfolgt. Im Sommer soll ein Überblick über die Archivlage vorliegen, im Herbst dann der offizielle Startschuss fallen. Für 2022 ist eine Tagung von Historikern, die an der jüngeren Stadtgeschichte arbeiten, in Gütersloh geplant. Thießen: „Auch dadurch erhoffen wir uns Erkenntnisse, warum – das ist ja unsere These – Gütersloh in seiner Stadtentwicklung besonders ist.“ Besonders zum Beispiel deshalb, weil sich Gütersloh durch einen, so der Historiker, „bemerkenswert erfolgreichen“ Strukturwandel nach dem Zweiten Weltkrieg auszeichnet. „Global Player haben in kurzer Zeit eine Wirtschaftslandschaft entstehen lassen, die ohne Beispiel ist. Digitale Prozesse sind in der Stadt unheimlich früh angestoßen worden und sind weit fortgeschritten“, verweist Thießen, der zur Geschichte der Digitalisierung von 1960 bis heute geforscht hat, auf Unternehmen wie etwa Bertelsmann und Miele, die in unterschiedlichen Branchen zu Weltfirmen wurden und den Wirtschaftsstandort Gütersloh bis heute prägen. „Mir fällt keine andere Stadt ein, wo das so verdichtet ist.“ Auf das Forscherteam wartet in jedem Fall eine spannende Forschungsreise in die vergangenen acht Jahrzehnte Gütersloher Geschichte.

Hintergrund

Der erste Band zur Gütersloher Stadtgeschichte erschien anlässlich der 175-jährigen Stadtrechte im Jahr 2001. Er beinhaltet einen Überblick über die Zeit bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Die nun in Auftrag gegebene Fortschreibung der Stadtgeschichte in einem zweiten Band soll im Jahr 2025 beendet sein, wenn Gütersloh 200 Jahre Stadtrechte feiert. Mit der Umsetzung sind das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster (Prof. Dr. Malte Thießen) und die Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (Prof. Dr. Thomas Großbölting) beauftragt.

Die Stadt finanziert das Projekt mit insgesamt rund 600.000 Euro über fünf Jahre im Zeitraum 2021 bis 2025. Vorgesehen ist, zusätzlich Fördermittel einzuwerben. Weitere zusammen rund 285.000 Euro bringen die beiden Forschungsinstitute in das Projekt ein, vor allem für Personalkosten.

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Donnerstagsführung zur Mindener Stadtgeschichte im Mindener Museum

Minden. Am Donnerstag, 1. Oktober, findet um 17 Uhr im Mindener Museum ein gut einstündiger Streifzug durch die Mindener Stadtgeschichte statt. Beginnend am multimedialen Stadtmodell und am Schaufenster zur Stadtgeschichte nimmt Museumsleiter Philipp Koch die Besucher mit auf eine spannende Reise durch die mehr als 1200jährige Geschichte der Stadt Minden. Angefangen von der Gründungslegende um Widukind und Karl den Großen, über den mittelalterlichen Bischofssitz werden dabei wichtige historische Ereignisse und Personen aus der Geschichte der Weserstadt vorgestellt.

Multimediales Stadtmodell und Schaufenster zur Stadtgeschichte im Mindener Museum. © Mindener Museum

Multimediales Stadtmodell und Schaufenster zur Stadtgeschichte im Mindener Museum. © Mindener Museum

Eine Teilnahme an der Führung ist nur mit vorheriger Anmeldung unter 0571-9724020 oder museum@minden.demöglich. Die Teilnehmerzahl ist auf insgesamt 8 Personen begrenzt. Pro Erwachsenem kostet die Führung 5 €. Während der Führung sowie des gesamten Aufenthalts im Museum ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes erforderlich.

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Paderborns berühmte Frauen

PaderbornPaderborner Stadtgeschichte aus einer nicht alltäglichen Perspektive erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Stadtführung „Lebenswege herausragender Frauen“ am Samstag, 15. August. Im Mittelpunkt stehen die weiblichen Persönlichkeiten Paderborns, die Großes geleistet haben. 
Stellvertretend für viele andere werden die Lebensgeschichten von zehn Frauenpersönlichkeiten aus zehn verschiedenen Jahrhunderten erzählt und darüber hinaus die gesellschaftliche Situation der jeweiligen Zeit verdeutlicht, in der sie lebten und wirkten.

Am Liboriberg an der ehemaligen Stadtmauer steht das Denkmal an Luise Hensel, eine der namhaften Paderbornerinnen. Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Ostfriedhof. Foto: © Verkehrsverein Paderborn e.V.

Am Liboriberg an der ehemaligen Stadtmauer steht das Denkmal an Luise Hensel, eine der namhaften Paderbornerinnen. Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Ostfriedhof. Foto: © Verkehrsverein Paderborn e.V.

Der gut 90-minütige Rundgang, bei dem selbstverständlich auch Männer willkommen sind, beginnt um 14 Uhr vor der Tourist Information am Marienplatz und kostet fünf Euro pro Person. 
Aufgrund der Corona-Schutzverordnung ist die Teilnehmerzahl auf 15 Personen begrenzt. Daher wird ein Ticketerwerb im Voraus in der Tourist Information am Marienplatz oder im Internet unter www.paderborn.de/fuehrungen dringend empfohlen. Unter dieser Internetadresse kann auch das Hygienekonzept der Tourist Information eingesehen werden, das bei den Stadtführungen zur Anwendung kommt.

 

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LWL unterstützt Erneuerung des Historischen Museums Bielefeld

Münster/Bielefeld. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt die Stadt Bielefeld mit über 50.000 Euro dabei, die 25 Jahre alte Dauerausstellung des Historischen Museums Bielefeld zu erneuern. Das hat der LWL-Kulturausschuss am Mittwoch (3.7.) in Münster beschlossen.

„Seit der Eröffnung des Museums 1994 haben sich die Ansprüche der Besucher, ihre Sehgewohnheiten und die Standards der Museumseinrichtung und die Vermittlungsformen verändert“, sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. „Deshalb ist es wichtig, dass das Historische Museum schrittweise seine Dauerausstellung erneuert und dabei neue Fragestellungen und Forschungsergebnisse berücksichtigt.“

Im Rahmen dieser Erneuerung, die das Historische Museum seit 2014 betreibt, will es jetzt unter dem Titel „Junges Museum“ einen bisher fehlenden Raum für Museumspädagogik und Vermittlungsarbeit einrichten. Hier sollen mit digitalen Medien ausgestattete Arbeitsplätze für junge Museumsbesucherinnen entstehen. Ausgewählte Arbeiten von Kindern und Jugendlichen, die hier entstanden sind, sollen künftig im „Jungen Museum“ gezeigt werden.
Außerdem soll eine neue Abteilung entstehen, die sich mit der Zeit von 1900 bis 1950 widmet. So ergänzt das Museum den chronologischen Gang durch die Stadtgeschichte um ein weiteres Kapitel, das sich mit dem ausgehenden Kaiserreich, dem ersten Weltkrieg, der Weimarer Republik und dem beginnenden Wiederaufbau in der Nachkriegszeit beschäftigt. Der Schwerpunkt der neuen Abteilung liegt in der NS-Zeit. Sie will das Museum mit dem Schicksal einzelner Protagonisten emotional vermitteln, indem an Hörstationen Menschen aus verschiedenen Mileus ihre Lebenssituation darstellen.

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Arminia-Stadtführung verbindet Kiez und Kicker

Tickets für Sonder-Stadtführung am 17. Mai 2019 jetzt erhältlich

Bielefeld. Das Herz von Arminia Bielefeld schlägt im Bielefelder Westen, denn die SchücoArena prägt den Stadtteil nicht nur an Bundesliga-Spieltagen. Um Kiez und Kicker, Stadtgeschichte und Fußball-Anekdoten dreht sich eine Sonder-Stadtführung am Freitag, 17. Mai 2019 (17 Uhr). 
Schon beim Start der Führung an den Graffiti-Wänden nahe der Rudolf-Oetker-Halle ist die Verbindung von Kiez und Arminia Bielefeld sichtbar. Foto: Bielefeld Marketing

Schon beim Start der Führung an den Graffiti-Wänden nahe der Rudolf-Oetker-Halle ist die Verbindung von Kiez und Arminia Bielefeld sichtbar. Foto: Bielefeld Marketing

Die „Arminia-Kiez-Tour“ ist eine gemeinsame Aktion von Bielefeld Marketing und Arminia Bielefeld und beruht auf der beliebten „Kiez-Tour“, die das Stadtmarketing seit 2018 im Angebot hat. Abseits der klassischen Besucherpfade beschäftigt sich die Stadtführung mit Lebensgefühl, Kneipen, Street-Art, Kunst und natürlich schon immer mit der Arminia.

Für den Sondertermin kommt jetzt eine Extra-Portion schwarz-weiß-blauer Geschichte hinzu. Nach dem Start an den Graffiti-Wänden nahe der Rudolf-Oetker-Halle steht eine Stadionführung in der SchücoArena an. Im Stadion begrüßt Arminia-Profi Manuel Prietl die Teilnehmer, die sich im Schatten der Südtribüne auch selbst ein handgemachtes Souvenir erstellen können. Die etwa 2,5-stündige Tour endet später auf dem Siegfriedplatz.

Karten gibt es im Online-Ticket-Shop und in der Bielefelder Tourist-Information im Neuen Rathaus (Niederwall 23). Es gibt in diesem Jahr auch noch sechs Termine für die klassische Kiez-Tour von Bielefeld Marketing: am 13. Juli, 27. Juli, 10. August, 17. August, 21. September und 19. Oktober 2019 (Start jeweils 16 Uhr). Tickets gibt es ebenfalls in der Tourist-Information und online.

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Stadtführungen im sommerlichen Braunschweig

Braunschweig. Mehr über die Stadtgeschichte lernen oder auf der Oker unheimlichen oder spannenden Geschichten lauschen: In den niedersächsischen Sommerferien vom 28. Juni bis 8. August gibt es in der Löwenstadt zusätzliche Stadtführungen.

Beim „Gruselspaß auf der Oker“ lernen Kinder ab acht Jahren nicht nur die Oker kennen, sondern lauschen unheimlichen Geschichten, die die Gästeführerin vorliest. (Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH/Daniel Möller)

Beim „Gruselspaß auf der Oker“ lernen Kinder ab acht Jahren nicht nur die Oker kennen, sondern lauschen unheimlichen Geschichten, die die Gästeführerin vorliest.
(Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH/Daniel Möller)

Ob für Daheimgebliebene oder Gäste der Löwenstadt: In den Sommerfeien ist es besonders schön, durch die Innenstadt zu spazieren und mehr über die Stadt Heinrich des Löwen zu erfahren. Aber auch eine Floßfahrt auf der Oker ist in den warmen Monaten verlockend, schließlich bietet das Wasser angenehme Abkühlung. Die Braunschweig Stadtmarketing GmbH veranstaltet in den Sommerferien zusätzlich zum regulären Angebot verschiedene Stadtführungen. „Unsere Stadtführungen sind ein tolles Programm für die Sommerferien und die zusätzlichen Termine bieten die Möglichkeit, die Entdeckungstouren auch unter der Woche mitzuerleben“, sagt Nina Bierwirth, Bereichsleiterin beim Stadtmarketing. 

Die Führung „Stadtspaziergang in der Löwenstadt“ findet in den Sommerferien täglich um 14:00 Uhr und sonntags um 11:00 Uhr statt. Während Besucherinnen und Besucher den Burgplatz mit der Burg Dankwarderode und dem Dom St. Blasii sowie den historischen Altstadtmarkt besichtigen, lernen sie die Geschichte Braunschweigs vom Mittelalter bis zur Gegenwart kennen.

Die Oker umfließt Braunschweigs Innenstadt wie ein Ring und eignet sich hervorragend, um vom Floß aus die Stadt aus einer neuen Perspektive zu entdecken. Während einer Floßfahrt können junge Gäste ab acht Jahren Gästeführerin Renate Timmermann zuhören, die bei der Kinderführung „Gruselspaß auf der Oker“ unheimlich-spaßige Geschichten vorliest. Die 90-minütige Tour führt an idyllischen Plätzen entlang der Oker vorbei und findet an jedem Dienstag um 19:00 statt.

Spannende Geschichten ziehen auch bei „Mord auf der Oker“ die Zuhörenden in ihren Bann. Krimilesungen verbinden sich für die Teilnehmenden mit der einzigartigen Atmosphäre auf der abendlichen Oker zu einem ganz besonderen Erlebnis. Die Okerfahrt ist freitags, samstags und sonntags um 20:00 Uhr buchbar.

Weitere Informationen zu diesen und weiteren Stadtführungen der Braunschweig Stadtmarketing GmbH sind unter www.braunschweig.de/stadtführungen und www.braunschweig.de/kinderführungen zu finden.

Stadtführungen in den Sommerferien

Stadtspaziergang in der Löwenstadt:

·         Täglich in den Sommerferien; Montag bis Freitag um 14:00 Uhr, samstags um 14:00 Uhr, sonntags um 11:00 Uhr

·         Englische Führung mit Voranmeldung buchbar

·         Treffpunkt: Touristinfo Braunschweig, Kleine Burg 14

·         Dauer: ca. 1,5 Stunden

·         Preis: 8,50 Euro, Kinder unter acht Jahren kostenfrei. Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildende und Schwerbehinderte gegen Vorlage eines Ausweises: 4,25 Euro

Gruselspaß auf der Oker:

·         Jeden Dienstag in den Sommerferien um 19:00 Uhr

·         Treffpunkt: OkerTour, Anleger John-F.-Kennedy-Platz/Kurt-Schumacher-Straße direkt an der Brücke

·         Dauer: ca. 1,5 Stunden

·         Preis: 12 Euro

Mord auf der Oker:

·         In den Sommerferien freitags, samstags und sonntags um 20:00 Uhr

·         Treffpunkt: OkerTour, Anleger John-F.-Kennedy-Platz/Kurt-Schumacher-Straße direkt an der Brücke

·         Dauer: ca. 1,5 Stunden

·         Preis: 18 Euro

Eine Buchung bis 24 Stunden vor den Führungen ist empfehlenswert: Touristinfo, Kleine Burg 14, (05 31) 4 70 20 40 oder per E-Mail an touristinfo@braunschweig.de.

Heilpraktiker Stiv Dudkin

 

 

Neues Objekt im Fach „Aktuelles!“

Minden. Im Schaufenster zur Stadtgeschichte präsentiert das Mindener Museum Dinge aus verschiedenen Epochen der Mindener Historie. Ein Fach mit wechselnden Objekt widmet sich besonderen Themen und aktuellen Fragestellungen.

Aktuell wird hier das Mindener Jadeitbeil präsentiert. Es war von September 2016 bis Oktober 2017 Teil der archäologischen Landesausstellung „REVOLUTIONjungSTEINZEIT“ in Bonn, Herne und Detmold zu sehen.

Schaufenster zur Stadtgeschichte mit dem Mindener Stadtmodell. © Mindener Museum

Schaufenster zur Stadtgeschichte mit dem Mindener Stadtmodell. © Mindener Museum

Insgesamt rund 1.000 Objekte aus Museen, Sammlungen und Forschungseinrichtungen aus ganz Nordrhein-Westfalen, Deutschland und Europa, kamen zu diesem außergewöhnlichen Ausstellungsprojekt zusammen. Thematisiert wurde der umwälzende Umbruch vom Jäger und Sammler zum sesshaften Menschen. Erstmals wurden die Auswirkungen des enormen gesellschaftlichen Wandels, der sich in der Zeit von Ötzi und Stonehenge vollzog, brennenden Fragen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit gegenüber gestellt – von Überbevölkerung und Überschussproduktion bis hin zu Ernährung und Klimawandel.

Entdeckt für die Ausstellung wurde das Beil 2015 von dem früheren Leiter der Bielefelder Archäologie-Außenstelle des Landschafts-verbandes Westfalen-Lippe, Dr. Daniel Bérenger. Er ließ das auffällig grüne Gestein mithilfe einer Farbskala zerstörungsfrei von Mitarbeitern des internationalen JADE-Forschungsprogramms untersuchen. Die Wissenschaftler konnten bestätigen, dass es sich um das noch heute wertvolle Material Jadeit vom Monte Viso bei Turin handelt. Der Transport des Gesteins bis nach Minden verdeutlicht, wie mobil die Menschen der Jungsteinzeit tatsächlich waren und dass sie schon vor 12.000 Jahren über weite Strecken Handel betrieben.

Das Beil aus Minden ist mit seinen 25,8 cm sehr groß und war damit weniger ein profanes Werkzeug als ein Gegenstand mit einer religiösen oder sozialen Funktion. Gefunden wurde das Beil im Jahr 1931 im Ackerland bei Uphausen an der Nordseite des Wiehengebirges.

Mindener Museum, Di – So 12-18 Uhr; Sonderöffnungszeiten für Gruppen.

Weitere Infos unter www.mindenermuseum.de oder 0571 / 9724020 oder museum@minden.de.

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