#ZusammenGegenRechts: Protestwochenende gegen die AfD und Rechtsextremismus

Demonstrationen gegen Rechts am Wochenende. Symbol-Foto: Jürgen Riedel

Demonstrationen gegen Rechts am Wochenende. Symbol-Foto: Jürgen Riedel

Unter dem Motto “Zusammen Gegen Rechts” finden am Wochenende in mehr als 90 Städten in Deutschland Proteste gegen die AfD und Rechtsextremismus statt. Demonstrationen finden unter anderem in Städten wie Berlin, Magdeburg und München und im ländlichen Raum wie Pirna, Kleve und Görlitz statt. Die Proteste werden von lokalen Gruppen aus der Zivilgesellschaft organisiert. Fridays For Future ruft zur Teilnahme auf und beteiligt sich vielerorts an der Organisation.
“Von Hambela bis Höcke und beim Geheimplan gegen Deutschland – die AfD versucht, menschenverachtendes und demokratiegefährdendes Gedankengut zu normalisieren. Wir als Zivilgesellschaft stellen uns an diesem Wochenende den Rechtsextremen entgegen und zeigen: Die Rechten sind nicht die Mehrheit. Hass und Hetze haben keinen Platz in unserer Gesellschaft”, so Samira Ghandour  von Fridays for Future Berlin
Seit den Enthüllungen über ein Geheimtreffen zwischen AfD-Funktionären und Rechtsextremen waren insgesamt über 130.000 Menschen deutschlandweit auf der Straße.

Demo gegen_Rechts_Symbolbild. Foto: J.Riedel.

Demo gegen_Rechts_Symbolbild. Foto: J.Riedel

“Geheimtreffen und gemeinsame Abstimmungen mit der AfD zeigen: Die Brandmauer gegenüber Rechts hat Risse bekommen. Die Zivilgesellschaft nimmt das nicht hin und zeigt klare Kante gegen rechte Hetze, Spaltung und Demokratiefeindlichkeit. Dasselbe fordern wir von allen demokratischen Parteien und Politikern: Eine klare Absage an jegliche Zusammenarbeit mit der AfD, nirgendwo und auf keiner Ebene!”, erklärt Lilith Diaw von Fridays for Future.
Eine deutschlandweite Übersicht der Proteste finden Sie auf der Website “Zusammen Gegen Rechts”, die gemeinsam mit “DemokraTeam” erstellt wurde.

70 Jahre Johanniter-Unfall-Hilfe

Eine der größten Hilfsorganisationen Deutschlands feiert Jubiläum

Starkes Team: Gegründet 1952 in Bad Pyrmont feiert die Johanniter-Unfall-Hilfe in diesem Jahr ihr 70-jähriges Jubiläum. Foto: Johanniter Lippe-Höxter

Starkes Team: Gegründet 1952 in Bad Pyrmont feiert die Johanniter-Unfall-Hilfe in diesem Jahr ihr 70-jähriges Jubiläum. Foto: Johanniter Lippe-Höxter

Lippe/Höxter n Am 7. April 1952 wurde die JohanniterUnfall-Hilfe e.V. ins Vereinsregister des Amtsgerichtes in Bad Pyrmont eingetragen – die offizielle Geburtsstunde des Vereins. Seither hat sich die zunächst rein ehrenamtlich getragene Organisation zu einem großen Sozialdienstleister entwickelt und zu einer der größten Hilfsorganisationen in Deutschland. 

Mit rund 25.000 Beschäftigten, mehr als 43.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und unterstützt von 1,2 Millionen Fördermitgliedern engagieren sich die Johanniter heute in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Erste-Hilfe-Ausbildung und berufliche Bildung, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit, Unterstützung für Geflüchtete und einer Vielzahl anderer Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.

Ursprünge nach britischem Vorbild

Am Anfang stand die Überzeugung von Mitgliedern des deutschen Johanniterordens, dass sich die Gesundheitsversorgung im Nachkriegsdeutschland verbessern lasse. Als Vorbild diente die Schwesterorganisation „St. John Ambulance“, die in der britischen Besatzungszone mit der Erste-Hilfe-Ausbildung von Polizei, Feuerwehren und der breiten Bevölkerung begonnen hatte.

Aufbau des Rettungsdienstes

Auch bei der neugegründeten Johanniter-Unfall-Hilfe stand zunächst die Erste-Hilfe-Ausbildung im Mittelpunkt. Rasch folgten jedoch weitere anspruchsvolle Aufgaben für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Dazu zählten Sanitätsdienste bei Großveranstaltungen wie dem Evangelischen Kirchentag 1956 in Frankfurt am Main und die Einrichtung von Unfallhilfsstellen an Autobahnen, aus denen sich später der professionelle Rettungsdienst entwickelte. Es folgten zahlreiche große Hilfseinsätze wie bei der Sturmflut in Hamburg im Jahr 1962 und nach dem verheerenden Erdbeben 1976 im norditalienischen Friaul.

Hausnotruf, Pflege, Kitas

In den folgenden Jahren bauten die Johanniter ihre Aktivitäten kontinuierlich aus: Hinzu kamen Unterstützungsangebote wie Menüdienste, der Hausnotruf und die ambulante Pflege. Mit mehr als 530 Kindertageseinrichtungen bundesweit zählt die Johanniter-Unfall-Hilfe heute zudem zu den großen gemeinnützigen Kita-Trägern in Deutschland.

Hilfseinsätze im In- und Ausland

Ihre Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit als Partner von Bund, Ländern und Kommunen konnten die Katastrophenschutzeinheiten der Johanniter insbesondere anlässlich der letzten großen Hochwasser an Elbe, Oder und Saale und erneut während der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 unter Beweis stellen. Mehr als 3000 überwiegend ehrenamtliche Kräfte der Johanniter waren in den Wochen danach vor Ort im Einsatz, um Betroffene zu retten und zu betreuen – der bis dato größte Hilfseinsatz in der Geschichte der Organisation.

Auch bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie waren die Johanniter in ganz Deutschland gefordert. Mehr als 5 Millionen Impfungen verabreichten sie in ihren Impfzentren und mit ihren mobilen Impfteams.

Seit dem Angriff auf die Ukraine sind die Johanniter erneut im Einsatz: Schon wenige Tage nach Beginn des Krieges konnten sie die ersten Hilfsgüter in die Region bringen, mehr als 500 Tonnen sind es inzwischen. Dabei bewährten sich ihre über Jahre aufgebauten Beziehungen zu Partnerorganisationen in Osteuropa. Auch innerhalb Deutschlands sind die Johanniter dieser Tage wieder vielerorts im Einsatz, um Geflüchtete aufzunehmen und zu betreuen.

Die Johanniter Lippe-Höxter

Seit 1956 tragen die Johanniter Lippe-Höxter mit ihren heute fast 400 haupt- und ehrenamtlich Aktiven zur erfolgreichen Entwicklung der Johanniter-Unfall-Hilfe bei. „Wir Johanniter Lippe-Höxter sind glücklich, Teil dieser Erfolgsgeschichte zu sein und blicken anlässlich unseres 70. Geburtstags in diesem Jahr gemeinsam mit Stolz und Dankbarkeit auf unsere Anfänge zurück – stolz auf das, was die Johanniter-Generationen vor uns aufgebaut haben. Herzlichen Dank an alle, die daran mitgewirkt und uns Johanniter auf diesem Weg unterstützt haben“, so Matthias Schröder, Mitglied im Regionalvorstand der Johanniter LippeHöxter. Mit rund 20.000 Fördermitgliedern an ihrer Seite engagieren sich die Johanniter in den Kreisen Lippe und Höxter. Wichtigste Aufgabenfelder sind der Rettungsdienst, die Erste Hilfe-Ausbildung, der Hausnotruf, der Betrieb von Kindertagesstätten und Offenen Ganztagsschulen sowie die Sanitätsdienste und der Katastrophenschutz.

 

220.000 protestieren mit Fridays for Future für Klimagerechtigkeit und Frieden in ganz Deutschland

©Fridays-for-Future-Deutschland_25.03.22

©Fridays-for-Future-Deutschland_25.03.22

Berlin, 25.03.2022. Am heutigen Freitag protestierten weltweit Hunderttausende unter dem Motto #PeopleNotProfit für Klimagerechtigkeit und Frieden. Alleine in Deutschland folgten 220.000 Menschen in mehr als 300 Städten dem Aufruf von Fridays for Future. In Berlin schlossen sich mehr als 22.000, in Hamburg mehr als 12.000 Menschen den Protesten an.
“Jeden Tag zahlt die Ampel Millionen für Kohle, Öl und Gas aus Russland und finanziert so Putins Krieg. Sie zeigt damit nicht nur, dass sie Krisen nicht gerecht werden kann, sondern ignoriert auch die Menschen, die täglich leiden. Eine Antwort auf den Krieg muss der Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern bis spätestens 2035 sein. Statt bei Autokraten in Katar neues Gas zu kaufen, braucht es jetzt Milliarden für den Ausbau der Erneuerbaren, Wärmepumpen und des ÖPNV.”, sagt Jule Pehnt, Sprecherin für Fridays for Future.
Die Aktionen fanden im Rahmen des zehnten globalen Klimastreiks statt. Mit mehr als 1.000 Aktionen weltweit protestieren Menschen mit Fridays for Future für Klimagerechtigkeit, Frieden und den schnellen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas.
“Wir haben uns an fossile Kriege und Klimakatastrophen im globalen Süden gewöhnt. Unsere sogenannte Normalität bedeutet Brutalität für andere. Momentan steuern wir auf eine Erhitzung von mehr als 3 Grad zu, was Wasser- und Nahrungsmittelknappheit, tödliche Hitzewellen und zerstörerische Fluten bedeutet. Die Krisen verschärfen sich und holen uns ein, wenn wir uns über den zerstörerischen Status Quo empören. Wir müssen uns das Angewöhnen von Krisen abgewöhnen.“, ergänzt Elisa Baş, Sprecherin für Fridays for Future. 

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Deutschland als Zuhause empfinden

Paderborn.  Zum Thema „Identität, Integration und Identifikation mit Deutschland“ sprach im Rahmen der Integrationskonferenz, Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan im Historischen Rathaus. Die Veranstaltung, die eigentlich während der Woche gegen Rassismus im März stattfinden sollte und coronabedingt verschoben wurde, war live auf dem städtischen YouTube-Kanal zu sehen.

Nahmen an der Integrationskonferenz im Rathaus teil (v. l.): Martin Pantke, stellvertretender Bürgermeister und Teilnehmer der Podiumsdiskussion, Tobias Fenneker, Moderator der Veranstaltung, Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan, Referent und Teilnehmer der Podiumsdiskussion, Ludwig Koch, Leiter des Sozialamtes der Stadt Paderborn, Recep Alpan, Vorsitzender des Integrationsrates und Teilnehmer der Podiumsdiskussion, Melanie Struck, Abteilungsleitung im Sozialamt, sowie Lothar Schlegel, Schulleiter der Gesamtschule Friedrich-von-Spee und Teilnehmer der Podiumsdiskussion.Foto: © Stadt Paderborn

Nahmen an der Integrationskonferenz im Rathaus teil (v. l.): Martin Pantke, stellvertretender Bürgermeister und Teilnehmer der Podiumsdiskussion, Tobias Fenneker, Moderator der Veranstaltung, Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan, Referent und Teilnehmer der Podiumsdiskussion, Ludwig Koch, Leiter des Sozialamtes der Stadt Paderborn, Recep Alpan, Vorsitzender des Integrationsrates und Teilnehmer der Podiumsdiskussion, Melanie Struck, Abteilungsleitung im Sozialamt, sowie Lothar Schlegel, Schulleiter der Gesamtschule Friedrich-von-Spee und Teilnehmer der Podiumsdiskussion.Foto: © Stadt Paderborn

Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan, ein deutscher Psychologe und Migrationsforscher, beschäftigte sich in seinem Vortrag mit der Frage, wie erreicht werden kann, dass Zugewanderte Deutschland als ihr Zuhause empfinden können und wie eine politische und soziale Teilhabe gestärkt werden kann. Dabei stellte er unter anderem heraus, dass Migranten in allen gesellschaftlichen Belangen und nicht nur in migrationsspezifischen Fragen einzubeziehen seien. Die politische Partizipation von Zuwanderern sei eine zentrale Möglichkeit, Interessen zu äußern und auf gesellschaftliche Entwicklungen Einfluss zu nehmen. Zugleich liege hierin ein hohes Potenzial, dass Zugewanderte sich Deutschland zugehörig fühlen und sich mit dem Land identifizieren. Genau diese intensive Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Teilhabe führt in manchen Fällen aber auch zum Paradoxon der Integration, das Prof. Uslucan ebenfalls vorstellte: Migranten und Zugewanderte haben in manchen Fällen trotz besserer Bildung schlechtere Integrationswerte. Als Erklärung hierfür werde angeführt, dass diese Gruppe deutlich sensibler gegenüber gesellschaftlicher Diskriminierung und verweigerter Zugehörigkeit sei. Zudem werde der Integrationsdiskurs von entsprechenden Personengruppen aufmerksamer beobachtet. Auch Gleichheitsgrundsätze seien wesentlich stärker verinnerlicht.

In der anschließenden Podiumsdiskussion ging es unter anderem darum, dass offener Rassismus gesellschaftlich tabuisiert und gesetzlich verboten ist, doch Menschen tagtäglich rassistischer Diskriminierung und gesellschaftlicher Benachteiligung ausgesetzt sind. Aus der Gesprächsrunde, die durch einen intensiven Austausch und zahlreiche Fragen aus dem Publikum geprägt war, konnten die Teilnehmenden vielfältige Impulse zum Thema Integration mit nach Hause nehmen.

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Friedhofskultur in Deutschland ist immaterielles Kulturerbe

Paderborn.  Der Ostfriedhof Paderborns steht jetzt im Zeichen des immateriellen Kulturerbes Friedhofskultur. Bürgermeister Michael Dreier enthüllte am Freitagmorgen ein entsprechendes Schild am Eingang des Friedhofs an der Driburger Straße, um so auf die wichtige Bedeutung der Friedhofskultur für Paderborn aufmerksam zu machen. Paderborn ist damit teil eines bundesweiten Netzwerks von über 100 Städten, die den diesjährigen Tag des Friedhofs am Sonntag, 20. September, der Ernennung der Friedhofskultur in Deutschland zum immateriellen Kulturerbe widmen.

nBürgermeister Michael Dreier (links) enthüllte im Beisein von Michael Kriesten vom Amt für Umweltschutz und .Foto: © Stadt Paderborn

nBürgermeister Michael Dreier (links) enthüllte im Beisein von Michael Kriesten vom Amt für Umweltschutz und .Foto: © Stadt Paderborn

„Die Friedhöfe gehören fest zum Leben dazu. Sie dienen den Menschen als Anker, um Ruhe zu finden und als Rückzugsort“, betont Bürgermeister Michael Dreier. „Sie sind für die Menschen ganz besondere Orte in Paderborn, an denen vielschichtige kulturelle Ausdrucksformen erlebbar werden.“

Bereits im März hatte die Kultusministerkonferenz auf Empfehlung der Deutschen UNESCO-Kommission diese Ernennung zum immateriellen Kulturerbe beschlossen. Allerdings ging die Auszeichnung im Corona-Lockdown unter, weshalb man jetzt mit der Aktion „Friedhöfe auszeichnen“ auch in Paderborn auf dieses vielschichtige Kulturerbe aufmerksam macht. Dabei sind nicht die Friedhöfe an sich zum immateriellen Kulturerbe ernannt worden, sondern die Friedhofskultur, also all das, was Menschen auf dem Friedhof tun. Dazu gehört das Trauern, Erinnern und Würdigen genauso wie das Gestalten, Pflegen und Weiterentwickeln.

„Der Friedhof ist vor allem auch ein Ort der Lebenden“, betont Michael Kriesten vom Amt für Umweltschutz und Grünflächen, „der weit über die persönlichen Trauerrituale hinaus identitätsstiftende Bedeutung für unsere Gesellschaft hat.“ Hervorzuheben ist zum Beispiel die historische Dimension der Denkmäler. Der Kulturraum Friedhof bildet zudem den größten Skulpturenpark der Stadt und ist zugleich Inspirationsfläche für viele Kunstformen. Besonders bedeutsam ist seine soziale Funktion: Der Friedhof erweist sich als Treffpunkt für Familien oder Angehörige und wirkt auch sozialer Vereinsamung von Hinterbliebenen entgegen. Nicht zuletzt zeigt sich dieser Kulturraum über kulturelle und religiöse Unterschiede hinweg als ein Ort der Integration und des Friedens. Nicht zu vergessen ist die Bedeutung der Friedhöfe für den Naturschutz, zum Beispiel auch als Ort der Biodiversität.

Grundvoraussetzung für die Ernennung der Friedhofskultur in Deutschland zum immateriellen Kulturerbe war für die UNESCO „die Lebendigkeit der kulturellen Ausdrucksform“. Dabei geht es nicht um ein mumifizieren der Friedhöfe, sondern um deren zeitgerechte Weiterentwicklung. So wird man auch in Zukunft Bestattungsformen anbieten, die den Wünschen der Menschen entsprechen wie zum Beispiel naturnah gestaltete oder pflegeleichte beziehungsweise pflegefreie Grabformen.

Die Auszeichnung des Ostfriedhofs hat das „Kuratorium Immaterielles Erbe Friedhofskultur“ initiiert, welches sich der Pflege und Weiterentwicklung dieses Kulturerbes verschrieben hat. Auf seiner Seite www.kulturerbe-friedhof.de finden sich umfangreiche Informationen über die Friedhofskultur in Deutschland, die Ernennung zum immateriellen Kulturerbe und deren Bedeutung für unsere Gesellschaft.

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Einreise aus Deutschland uneingeschränkt möglich

Gütersloh. Erfreut zeigt sich heute Landrat Sven-Georg Adenauer (CDU) darüber, dass Österreich auf die Bitte reagiert hat, die Reiserestriktionen für Menschen aus dem Kreis Gütersloh aufzuheben. „Mich freut’s für alle Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Gütersloh, die jetzt wieder unbeschwert in Urlaub fahren können oder ihre geschäftlichen Verbindungen mit Österreich pflegen“, so der Chef der Kreisverwaltung.
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Einreise aus Deutschland uneingeschränkt möglich. Foto: Kreis Gütersloh

Das Auswärtige Amt vermeldet: „Die Einreise aus Deutschland ist uneingeschränkt möglich.“ Zuvor gab es Beschränkungen für Einreisende aus dem ostwestfälischen Kreis zwischen Teutoburger Wald und Ems. Gefordert wurde ein ärztliches Zeugnis, das einen negativen PCR-Test auf SARS-Cov-2 belegt. Dieses Attest durfte nicht älter als vier Tage sein. Vor wenigen Tagen hatte Landrat Sven-Georg Adenauer in einer E-Mail an Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) appelliert:“ „[…] Mich erreichen täglich viele Mails von Bürgerinnen und Bürgern meines Kreises, die sich sehr gerne zum Urlaub in die schöne Republik Österreich aufmachen würden. Diesen Wunsch haben im Übrigen auch viele Geschäftsleute aus dem wirtschaftsstarken Kreis Gütersloh […]. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie in diesem Sinne entscheiden würden.“

Die vom Robert Koch Institut täglich aktualisierte 7-Tages-Inzidenzzahl für den Kreis Gütersloh schwankt seit Tagen unter 30. (50 ist die kritische Grenze, bei deren Überschreiten es zu einem Lockdown kommt.) Tönnies-Mitarbeiter und deren Kontaktpersonen sind entweder in Quarantäne oder bereits genesen. Am Freitag, 17. Juli läuft die Allgemeinverfügung zum Schutz der Bevölkerung vor der Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales aus.

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Demokratiebildung auf dem Studienplan

Mit einer neuen Fortbildung lädt Haus Neuland internationale Studierende zum Austausch über die demokratischen Prozesse in Deutschland ein.

Foto(Haus Neuland): Projektkoordinator Daniel Marchand und Seminarleiterin Christin Ostländer laden internationale Studierende ein, sich über ihre Erfahrungen mit Demokratie in Deutschland auszutauschen und ihr Wissen über das politische System zu vertiefen.

Foto(Haus Neuland)

Bielefeld. Die  Zahl  der  ausländischen Studierenden  an  den  deutschen  Universitäten wächst stetig. Beliebt  sind bei  ihnen vor  allem  die  „MINT-Fächer“  wie  etwa  Mathematik  oder  Informatik.  In Haus Neuland in  Bielefeld lernen  die  Studierenden  jetzt  auch,  wie  sie  sich  aktiv  an unserer Demokratie beteiligen: Im Rahmen des Projekts #HEIMAT Reloaded. Kampagnen für eine lebendige Zivilgesellschaft bietet die Bildungsstätte eine neue Fortbildung im Bereich Demokratiebildung an, die sich speziell an Studierende aus dem Nicht-EU-Ausland richtet. Dazu kooperiert Haus Neuland u.a. mit der Universität Bielefeld.

Ein  großer  Teil  der  internationalen Studierenden,  die  es  an  deutsche  Unis  zieht,  stammt aus nicht-
europäischen Ländern  wie  China,  Indien  oder  auch  Syrien.  Viele  von  ihnen  kommen,  um  hier  zu bleiben:   Die   Nachfrage   an qualifizierten Fachkräften   ist   groß   und   die   Arbeitsbedingungen   in Deutschland  attraktiv.  Doch  um  auf  Dauer  zu  einem  aktiven  Mitglied  unserer demokratischen Gesellschaft  zu  werden,  ist  nicht allein das  Beherrschen  der  Sprache  ausschlaggeben. Es  braucht genauso das Verständnis unserer sozialen und politischen Prozesse und Institutionen, um überhaupt an aktuellen Diskussionen teilnehmen zu können.

Mit der Zertifikatsfortbildung zum/zur Multiplikator/in für Demokratiebildung reagiert Haus Neuland als eine der größten Einrichtungen für politische Bildung in NRW auf diesen Bedarf: Unter dem Titel Initiative ergreifen– Gesellschaft gestalten vertiefen die Studierenden in insgesamt vier Modulen über je 2,5 Tage (April bis November 2020) ihr Wissen über die politischen Strukturen der Bundesrepublik Deutschland und lernen, welche Mitbestimmungsmöglichkeiten ihnen offenstehen.  Gleichzeitig werden sie dazu  ermutigt,  dieses  Wissen  auch  an  andere weiter zu geben.

Interessierte  können  sich mit  einem  Motivationsschreiben  ab  jetzt  für  die  Fortbildung  bewerben  (für  weitere  Infos  zur Bewerbung E-Mail an adb.heimat@haus-neuland.de).

Entwickelt    hat    Haus    Neuland    dieses Bildungsangebot in    seiner    Rolle    als    Mitglied    der Arbeitsgemeinschaft   Demokratischer   Bildungswerke   (ADB).   Diese   ist   Träger   des   bundesweiten Verbandsprojekts #HEIMAT  reloaded  -Kampagnen  für  eine  lebendige  Zivilgesellschaft,  das von  der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wird. Neben Haus Neuland beteiligen sich zwei weitere Einrichtungen der  ADB  an  dem  Projekt mit  jeweils  eigenen  Schwerpunkten  vor  Ort:  Das Herbert- Wehner-Bildungswerk   in   Dresden   und   die   Franken-Akademie   Schloß   Schney   in   Oberfranken. Gemeinsames  Ziel  ist,  den Menschen,  die  bisher  nur  eingeschränkt Zugang zu  demokratischen Prozessen in  Deutschland  haben,   diese  Zugänge  zu  schaffen  und  damit  eine aktive  Teilhabe  zu ermöglichen.

BU: Projektkoordinator Daniel Marchand und Seminarleiterin Christin Ostländer laden internationale Studierende ein, sich über ihre Erfahrungen mit Demokratie in Deutschland auszutauschen und ihr Wissen über das politische System zu vertiefen.

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Die deutsch-russischen Beziehungen in russlanddeutscher Perspektive

Detmold. Nationalgefühl von Minderheiten in Russland Rücksicht zu nehmen. Und auch die Identität von Deutschen, die aus dem post-sowjetischen Raum nach Deutschland gekommen sind, sei bei weitem nicht einheitlich. Viele seien als Deutsche in der Gesellschaft angekommen und sähen sich nicht als sogenannte Russland-Deutsche. Er bezeichne diese Gruppe als „Russisch- Sprachige“. Welche Rolle Identität für die Wahrnehmung der Politik in Deutschland und auch für eigenes Engagement spielt, beleuchtete Julia Smilga zunächst mit Dr. Dennis Maelzer, Mitglied des NRW-Landtags mit Wahlkreis in Detmold. Er beschrieb seine Erfahrungen bei Hausbesuchen während des Wahlkampfes. In Stadtteilen wie Herberhausen mit einem hohen Anteil an Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion sei es oft schwierig ins Gespräch zu kommen und Interesse für einen politischen Austausch zu finden. Andererseits zeigten sich dort immer wieder politische Unzufriedenheit, aber leider auch rechtspopulistische Strömungen.
Henriette Kiefer von der FES eröffnet die Veranstaltung

Henriette Kiefer von der FES eröffnet die Veranstaltung

Dr. Maelzer betrachtet es deshalb als eine wichtige Aufgabe, weiter den Zugang zu den Menschen zu suchen, im Gespräch zu bleiben und über politische Positionen aufzuklären. Im Vorlauf der Bundestagswahl 2017 betitelten viele Medien die AFD als Partei der Russlanddeutschen. Dr. Sabrina Mayer von der Universität Duisbur-Essen forscht für das Interdisziplinäre Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung zum Wahlverhalten von Migrantengruppen und war an einer Studie, die sich explizit mit dem Wahlverhalten von Migranten beschäftigt, beteiligt. Sie betonte, dass die Gruppe der Russlanddeutschen die AFD zwar etwas häufiger wählten als die durchschnittliche Bevölkerung, aber nicht stark überproportional. In ihrer Untersuchung lag der Stimmanteil der AFD unter Russlanddeutschen bei der Bundestagswahl 2017 bei 15%, im Gegensatz zum Wahlergebnis von 12,6%. Ein weiteres Ergebnis der Studie war, dass Vladimir Putin in der Gruppe der Russlanddeutschen beliebter als Angela Merkel ist. Insgesamt sei festzuhalten, dass die Wahlbeteiligung in dieser Gruppe sehr niedrig ist (bei 20%). Dies sei zurückzuführen auf einen Mangel an politischem Wissen und an politischem Interesse. Dr. Mayer betonte an dieser Stelle wie wichtig politische Bildung für eine rege Wahlbeteiligung sei. Aber auch die politischen Parteien seien aufgefordert, russlanddeutsche Wähler gezielt anzusprechen. Dabei sei aber stets zu beachten, dass es sich nicht um eine homogene Gruppe handele.

Podiumsgäste Dirk Wiese Julia Smilga Dmitri Stratievski Dennis Maelzer Sabrina Mayer Henriette Kiefer, Fotos: Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte

Podiumsgäste Dirk Wiese Julia Smilga Dmitri Stratievski Dennis Maelzer Sabrina Mayer Henriette Kiefer, Fotos: Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte

Auch in der Diskussion mit dem Publikum wurde die Komplexität der Situation deutlich. Einige Teilnehmende stellten ihr soziales Engagement vor, um die Beziehung zwischen Russland und Deutschland zu fördern. Auch durch kleinere Projekte in der Jugendarbeit könne viel bewirkt werden. Andere Stimmen verdeutlichten ihre Unzufriedenheit der eigenen Situation und das Gefühl politisch an den Rand gedrängt zu werden. Man fühle sich von denParteien im Stich gelassen – Versprechungen von Aufstiegschancen würden nicht eingehalten,die Renten von Russlanddeutschen seien sehr niedrig. Festzuhalten bleibt, dass es nicht einen russlanddeutschen Blick auf die deutsche Politik gibt, sondern die Identitäten und Einstellungen sicherlich so unterschiedlich sind wie in der Gesamtbevölkerung. Das sollte aber nicht heißen, dass politische Parteien sich nicht gezielt um Probleme einzelner Gruppen kümmern sollten. Im Hinblick auf die deutsch-russischen Beziehungen war man sich einig, dass es bei allen unterschiedlichen Standpunkten wichtig ist, weiter im Dialog zu bleiben und zu einem transparenten politischen Umgang zu kommen.

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Ehrenamtliches Engagement: „Mitgestalten lohnt sich“

Workshop der Konrad-Adenauer-Stiftung, Foto: Museum f russlanddeutsche Kulturgeschichte

Workshop der Konrad-Adenauer-Stiftung, Foto: Museum f russlanddeutsche Kulturgeschichte

Detmold. Die Ausübung eines ehrenamtlichen Engagements ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe und Mitgestaltung. Insbesondere junge Menschen bekommen so die Möglichkeit, früh Verantwortung zu übernehmen und aktiv Demokratie mitzugestalten. Warum wir Ehrenamtliches Engagement brauchen, darüber haben Schülerinnen und Schüler des August-Hermann-Francke-Gymnasiums in Detmold gesprochen. Zunächst begrüßten Dr. Ludger Gruber, stellvertretender Leiter der Politischen Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung und betonte, dass die Grundlagen unserer demokratischen Ordnung nicht als selbstverständlich vorauszusetzen sind, es müsse immer wieder neu für sie geworben werden. Er sprach sie dafür aus, dass die Schülerinnern und Schüler eine aktive Rolle in Politik und Gesellschaft übernehmen sollten.Im Anschluss führte der Museumsdirektor die Jugendlichen durch die Dauerausstellung des Museums und brachte ihnen die Geschichte der Russlanddeutschen näher.

Ein Anliegen des Museums ist es, eine Brücke zwischen der Geschichte und der Gegenwart von Russlanddeutschen in Deutschland zu bauen. Bisher werde die Geschichte der Russlanddeutschen in vielen Museen kaum berücksichtigt. Dabei gehören Russlanddeutsche zu den größten Migrantengruppen in Deutschland. Russlanddeutsche sind Nachfahren von Siedlern aus Mitteleuropa, die sich ab 1760er in verschiedenen Gebieten des Russischen Reiches niederließen. In der Zeit des Zweiten Weltkriegs wurden viele Russlanddeutsche dort diskriminiert und verfolgt. Heute leben die meisten Nachfahren der Kriegsgenration in Deutschland. Kornelius Ens zufolge sei es eine Herausforderung, Personen mit russlanddeutschem Hintergrund zu gesellschaftlicher Mitgestaltung zu bewegen. „Die Sozialisation in der Sowjetunion hat dazu geführt, dass die Menschen gesellschaftliche Teilhabe so nicht kannten“, so Ens. Es sei daher wichtig, dafür zu sensibilisieren, dass die Mitgestaltung der Gesellschaft ein Privileg sei. Im Panel zum Thema „Warum wir ehrenamtliches Engagement benötigen und stärken müssen“ diskutierten Dietmar Schulmeister, Vorsitzender in der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, der Geschäftsführer des Christlichen Schulvereins Lippe Peter Dück sowie Johann Penner, Lehrbeauftragter und Vorstand des August-Hermann-Francke- Musikzentrums Detmold. Moderiert wurde das Panel von Edwin Warkentin, Kulturreferent für Russlanddeutsche.

Die Teilnehmer des Panels berichteten von ihren Erfahrungen als Russlanddeutsche und plädierten dafür, sich in Vereinen, Kirchengemeinden, Parteien oder anderweitig zu engagieren. Zum Schluss kamen zwei Jugendliche zu Wort, die sich seit mehreren Jahren engagieren. Die 17-jährige Kerstin Nowack ist Mitglied in der Jungen Union und der CDU. Ihre Motivation: „Ich kann Leute nicht leiden, die immer nur meckern. Ich möchte meine Zukunft selbstbestimmen. Darum engagiere ich mich.“ Jastin Wecker engagiert sich in Paderborn im Verein Monolith, der zugewanderte Menschen bei der Integration unterstützt. Jastin kann sich nicht mehr an seine Zeit in Kasachstan erinnern. „So kann ich mit anderen Russlanddeutschen in Kontakt kommen und die Kultur aufrecht erhalten.“

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Kurztrips im Sommer

Diese zehn Städte liegen dieses Jahr im Trend

München. Temperaturen bis zu 30 Grad: Das Thermometer hat in dieser Woche in Deutschland den Hitzerekord geknackt und läutet den lang ersehnten Sommer ein. Ob eine Abkühlung im Freibad, ein Besuch in der Eisdiele oder Sand unter den Füßen am Stadtstrand ‒ das ganze Land ist in Urlaubsstimmung. Passend dazu hat die Kommunikationsagentur Wilde & Partner zehn europäische Trendstädte für einen Kurztrip zusammengestellt, die in diesem Sommer eine Reise wert sind.

München, Foto: Pixabay

München, Foto: Pixabay

München modern (er)leben Laptop und Lederhosn ‒ kaum eine andere Stadt verbindet Tradition und Moderne so wie München. Die typische bayerische Gemütlichkeit, die die scheinbaren Gegensätze auf einzigartige Weise verknüpft, macht einen City-Trip besonders im Sommer lohnenswert. Sei es ein Spaziergang durch den Englischen Garten oder ein Biergartenbesuch am Chinesischen Turm ‒ das geschäftige Treiben scheint an vielen Orten einfach stillzustehen. Für das Lebensgefühl der Stadt steht vor allem das Kultviertel Schwabing. Neben seiner Künstlerszene ist der Bezirk besonders für seine kulinarische Vielfalt, gemütliche Cafés und kleine Boutiquen bekannt. Als Ausgangspunkt für die Erkundung empfiehlt sich das Steigenberger Hotel München, das traditionell bayerische Wohnkultur mit trendigem Lifestyle verbindet. Modernes Ambiente erwartet den Gast in den stilvollen Zimmern und im Valentinum & Bar mit seinem einzigartigen Bierkristall.

Auch die Wellnesslandschaft ist im Stil einer Bier-Manufaktur gestaltet ‒ für den entspannenden Saunagang im Fass aus Holz und Kupfer. Mit dem aktuellen Sommer-Special sparen Gäste 20 Prozent auf den tagesaktuellen Preis. Das Angebot gilt bis 8. September 2019. Über den Dächern von Frankfurt Unglaublich vielseitig und abwechslungsreich — so präsentiert sich Frankfurt am Main den Besuchern. Die Atmosphäre spürt man in jedem Teil der Stadt: Ob am Ufer des Mains mit Blick auf die Skyline, beim Spaziergang durch die pittoreske Altstadt oder inmitten des schicken Westends. Gerade im Sommer ist die hessische Metropole auf jeden Fall einen Besuch wert. Nach einem heißen Sommertag lässt es sich im Spa-Bereich des historischen Grandhotels Hessischer Hof mit anschließender Dachterrasse besonders gut entspannen. Die Gäste können hier den Blick über die Dächer der Stadt schweifen lassen und einen uneingeschränkten Blick auf die Skyline Mainhattans erhaschen. Ein besonderes Highlight: Das Luxushotel holt die berühmte Jimmy’s Bar am 3. und 4. Juli 2019 auf die FINEST-Dachterrasse. Zum After-Work serviert Frankfurts Bar-Legende hier erfrischende Getränke, darunter Cocktails, hausgemachte Limonaden, Champagner sowie ausgewählte Weine und Biere.

Wer diesen Rooftop-Pool hat, braucht kein Meer Für einen Wochenend-Kurztrip im Sommer zieht es in jedem Jahr zahllose Sonnenanbeter in den Süden. Doch es müssen nicht immer Barcelona, Rom und Co. sein um entspanntes Metropolen-Flair zu genießen. Ein heißer Tipp der Urlaubspiraten ist in diesem Sommer Wien. Das Hundertwasserhaus, das Schloss Schönbrunn, der Stephansdom, legendäre Kaffeehäuser, der Naschmarkt — die österreichische Hauptstadt hat so einiges zu bieten. Das Grand Ferdinand Hotel macht den Wochenend-Trip perfekt. Mit seinen edlen Suiten in einem denkmalgeschützten Gebäude verbindet es Tradition und Moderne. Der Rooftop-Pool auf dem Dach des Hotels lädt zum Entspannen und Verweilen ein. Für Hotelgäste steht ebenso exklusiv dasRooftop-Restaurant mit seinem einmaligen Blick über die Dächer Wiens zur Verfügung. Noch dazu sind Zimmer im Grand Ferdinand Hotel den ganzen Sommer über zu tollen Preisen verfügbar.

Sommer in Stockholm Das Venedig des Nordens, wie Stockholm oft genannt wird, begeistert Reisende zu jeder Jahreszeit. Doch gerade im Sommer lädt die schwedische Metropole mit ihrer erstklassigen Kultur, den vielen Sehenswürdigkeiten, der herrlichen Natur und dem trendigen Nachtleben Reisende aus der ganzen Welt ein. Sobald die Temperaturen steigen und die Sonne in den berühmten weißen Nächten nicht untergeht, werden die Partys unter den freien Himmel nach draußen verlagert. Wer Luxus und Glamour liebt, der ist im Stadtteil Stureplan genau richtig, die Altstadt Gamla Stan besticht dagegen mit kleinen persönlichen Kneipen und traditionellem Ambiente. Die zahlreichen Seen in und um die Stadt sind perfekt für eine Abkühlung am Ende einer langen Sommernacht. Ein besonderes Highlight ist auch das weltweit bekannte Mittsommerfest am 21. Juni 2019. Eine der größten Feierlichkeiten findet an drei Tagen in Skansen, einem riesigen Freilichtmuseum der Hauptstadt, statt und verspricht eine ausgelassene Stimmung — wie von den Schweden nicht anders erwartet. Günstige Tickets finden Interessierte bei fromAtoB. Hier können alle verfügbaren Verkehrsmittel in Echtzeit abgefragt und nach Kriterien wie günstigster Preis oder kürzeste Reisedauer sortiert werden.

Zum Sight-Eating nach Graz Wer bei seiner nächsten Städtereise nicht nur wunderschöne historische Bauwerke, spannende Kunstaustellungen oder hippe Events besuchen, sondern auch auf kulinarische Entdeckungsreise gehen möchte, der sollte unbedingt einen Besuch in Graz auf seine Bucketlist setzen. Die Hauptstadt der Steiermark punktet mit erstklassigen Spezialitäten-Restaurants, außergewöhnlichen Gourmet-Events und einer Vielzahl regionaler Food-Verkostungsmöglichkeiten. Ihrem Titel als „Genusshauptstadt Österreichs“ macht sie auf vielfältige kulinarische Art und Weise alle Ehre. Höhepunkt ist zweifellos die Lange Tafel am 24. August 2019. Prächtig gedeckte Tische, an denen 750 Gäste Platz finden, um kulinarische Spezialitäten, die besten Weine des Landes sowie die traumhafte Kulisse mit Schlossberg, Uhrturm und Rathaus im Hintergrund zu genießen. Städtereisende finden mit dem im Dezember 2018 eröffneten B&B Hotel Graz City-Süd die ideale Unterkunft für ihren Citytrip. Zimmer sind bei B&B Hotels bereits ab 43 Euro pro Nacht buchbar.

Stuttgart feiert den Sommer „open air“  Stuttgart, die von Mercedes und Porsche geprägte Schwabenmetropole, beweist sich nicht nur als Zentrum der Automobilindustrie sondern ist vor allem in den warmen Monaten für seine vielen tollen Events bekannt. Zu dieser Jahreszeit finden unter anderem der Mercedes Cup und die jazzopen stuttgartstatt — ein Hotspot für alle Musikfans. Hier können Besucher internationale Jazz und Pop-Szene Stars wie Bob Dylan, Christina Aguilera und Jamie Cullum in atemberaubender Kulisse auf der Bühne feiern. Wer nach einem Konzert den Abend gemütlich ausklingen lassen möchte, der kann auf der Rooftop-Bar Wolfram Bar & Terrace des Jaz Stuttgart, einem der offiziellen Partnerhotels der jazzopenfancyCocktails schlürfen und internationale Snacks genießen — mit einem atemberaubenden Blick über die Stadt, besten Beats und balinesischen Himmelbetten hat die stylische Location sich schnell als einer DER Outdoor-Hotspots für die Locals etabliert.

Baden nicht in, sondern auf der Spree Wieso im Sommer weit in den Süden reisen, wenn es mediterranes Strandfeeling auch mitten in Berlin gibt? Wenn in der Hauptstadt die Temperaturen steigen, sorgt das Badeschiff in Alt-Treptow für die perfekte Abkühlung. Denn nach einem ereignisreichen Tag voller Sightseeing ist der Sprung ins kalte Nass oder Entspannung am Strand genau das Richtige. Der türkisblaue Pool schwimmt auf der Spree und eröffnet den Besuchern beim Baden einen einzigartigen Panoramablick auf die Spree, die Oberbaumbrücke und den Fernsehturm. Das Strandareal rund um das Badeschiff bietet außerdem jede Menge Möglichkeiten sich sportlich bei Yoga und Stand-upPaddling zu betätigen. Abends finden hier auch Open-Air-Partys statt. Für einen kurzen Weg zur Eventlocation empfiehlt sich das gegenüber gelegene Vier-Sterne-Hotel nhow. Wer das Spektakel am Badeschiff von dort aus beobachten will, genießt den atemberaubenden Blick von der Terrasse auf die Spree. Das neue Design- und Musikhotel ist ganz einfach im Paket inklusive Bahnfahrt beim Städtereisenspezialist Ameropa buchbar.

Im Herzen von Lissabon Elegant und modern, aber gleichzeitig traditionell und lokal designt, präsentiert sich das kleine Boutique Hotel Portugal, das Mitten im historischen Herzstück Lissabons liegt. Einen idealeren Ausgangspunkt für Erkundungstouren gibt es kaum. Das Vier-Sterne-Haus ist nur einen Katzensprung vom ZentrumsplatzRossio und der prächtigen Shoppingallee Avenida da Liberdade entfernt. Binnen kurzer Spaziergänge ist schon das beliebte Altstadtviertel Bairro Alto, Chiado und Baixa erreicht. Für weitere Exkursionen in den ‚neuen‘ Teil der Metropole lassen sich Metro bzw. Straßenbahn, deren Stationen auch unmittelbar in der Nachbarschaft liegen (Endhaltestelle der berühmten Électrico 28), bequem nutzen. Zum stimmungsvollen und kulinarisch exzellenten Ausklang eines eindrucksvollen Tages können die Gäste nach dem Aperitif in der Lobby oder auf der Rooftop-Bar auch beim Abendessen im Panorama-Restaurant den Blick über Lissabon schweifen lassen. Das Standard-Doppelzimmer mit Halbpension pro Nacht und Person sind ab 124 Euro plus Flug bei OLIMAR buchbar.

Berlin-Feeling in Polen Wer seine nächste Städtereise plant, denkt sofort an die großen Metropolen Europas. Krakau steht bei den meisten nicht ganz oben auf der Liste. Das jedoch zu Unrecht — denn die moderne Studentenstadt ist ein wahrer Geheimtipp für einen Wochenendtrip. Wunderschön an der oberen Weichsel gelegen beeindruckt Krakau mit seiner gut erhaltenen Altstadt und dem Königsschloss auf dem Wawel Hügel. Was die Stadt jedoch besonders macht sind die Entspanntheit und Herzlichkeit ihrer Bewohner, die im Sommer vor allem im belebten Kazimierz-Viertel zu spüren sind. Die bunte Mischung aus gemütlichen Cafés, interessanten Kunstgalerien und hippen Bars erinnert ein wenig an den letzten Berlin-Trip. Besonderes Highlight sind die zahlreichen Hausboot-Restaurants auf der Weichsel, auf denen der Sonnenuntergang mit einem Piwo z Sokiem (Bier mit Sirup) in der Hand unvergesslich wird. Zahlreiche Besucher zieht außerdem auch in diesem Juni wieder das Jüdische Festival an. Rund um die Uhr finden Konzerte in verschiedenen Locations statt — von der Synagoge über das Kellergewölbe bis hin zum großen Marktplatz. Den perfekten City-Trip übers Wochenende mit Hotel und Flug gibt es bei weekend.com.

Perle des Nordens Im Sommer zeigt sich Hamburg von der besten Seite: Frisches Blau überall, Alster und Elbe vor der Haustür, kulinarische und kulturelle Events unter freiem Himmel und die Fassade der Elbphilharmonie, die mit der Sonne um die Wette glänzt. Die zweitgrößte Stadt Deutschlands ist mit beeindruckenden Sehenswürdigkeiten und vielen Freizeitmöglichkeiten das ideale Reiseziel für einen Kurzurlaub. Ein Abstecher in die Speicherstadt mit Miniatur-Wunderland, Wasserschloss und Traditionsschiffhafen darf bei einem Trip in die Hansestadt nicht fehlen. Ein optimaler Ausgangspunkt ist dabei das AMERON Hamburg Hotel Speicherstadt, das erste und einzige Hotel inmitten des weltgrößten und denkmalgeschützten Lagerhauskomplexes. Kunst- und Kulturfans kommen in dem Design-Domizil zusätzlich auf ihre Kosten: Das Hotel ist teilweise in den Gebäuden der historischen Kaffeebörse untergebracht und ausgewählte Kunstwerke und Schiffsleihgaben des Maritimen Museums schmücken das gesamte Haus.

Handball-Länderspiel Männer: Deutschland vs. Polen

 Karten für das EM-Qualifikationsspiel sind ab Dienstag (27. November, 12 Uhr) zu erwerben
HalleWestfalen. Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Männer kehrt endlich zurück in das GERRY WEBER STADION. Am 13. April (Samstag) 2019 bestreitet das Team von Bundestrainer Christian Prokop in der Qualifikation zu „EHF EURO 2020“ das wegweisende Heimspiel gegen Polen. Die Partie zur 14. Europameisterschaft vom 09. bis zum 26. Januar 2020 in Österreich, Schweden und Norwegen beginnt in der ostwestfälischen Eventarena voraussichtlich um 14.00 Uhr. Der Vorverkauf für das Spiel gegen den Dritten der Weltmeisterschaft von 2015 startet am morgigen Dienstag (27. November 2018, 12 Uhr). „Unsere Konzentration gilt derzeit nur der WM 2019, aber für die Zeit danach ist die ‚EHF EURO 2020‘ das nächste große Ziel“, sagt Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes (DHB). „Gegen Polen werden wir um den Gruppensieg und um die bestmögliche Ausgangsposition für die Auslosung der EM-Endrunde kämpfen. In Halle werden wir also das Schlüsselspiel gegen den stärksten Gegner unserer Qualifikationsgruppe erleben.“ Drei bzw. zwei Tage zuvor (10. oder 11. April 2019) ist das Hinspiel in Polen terminiert.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Männer kehrt zurück ins GERRY WEBER STADION: Das Team von Bundestrainer Christian Prokop empfängt Polen am 13. April 2019 zum „Schlüsselspiel“ in der Europameisterschafts-Qualifikation zur „EHF EURO 2020“ in HalleWestfalen. © Sascha Klahn/DHB

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Männer kehrt zurück ins GERRY WEBER STADION: Das Team von Bundestrainer Christian Prokop empfängt Polen am 13. April 2019 zum „Schlüsselspiel“ in der Europameisterschafts-Qualifikation zur „EHF EURO 2020“ in HalleWestfalen. © Sascha Klahn/DHB

Länderspiele Deutschland gegen Polen haben eine große Geschichte – nur zwei Beispiele: Bei der WM 2007 unterlag die deutsche Nationalmannschaft im Haller GERRY WEBER STADION denkbar knapp noch mit 25:27. Einige Tage später triumphierte das deutsche Team um den damaligen Bundestrainer Heiner Brand in Köln mit 29:24 und krönte das „Wintermärchen“ mit dem Titelgewinn. Zurück in die Gegenwart, denn Deutschland und Polen stehen sich bereits am 12. Dezember (Mittwoch) in der seit Wochen ausverkauften Rostocker Stadthalle gegenüber. Auf dem Weg zur WM 2019 scheiterte Polen in letzter Sekunde an Portugal mit 27:27 am Einzug in die Play-Offs und verpasste damit nach der „EHF EURO 2018“ das zweite Turnier in Folge. Das Team von Trainer Piotr Przybecki, als Bundesligaprofi unter anderem für den THW Kiel und TUSEM Essen aktiv, kämpft nun um das Ticket für die „EHF EURO 2020“.

Das neuerliche Duell der deutschen und polnischen Auswahl ist Teil der Qualifikation zu „EHF EURO 2020“, bei der 24 Teilnehmer an den Start gehen – und dies gleich in drei Ausrichterländern: Norwegen, Schweden und Österreich. Diese drei Teams sind neben Europameister Spanien direkt für 2020 qualifiziert. Die übrigen 20 Plätze werden bis Juni 2019 an drei Doppelspieltagen ausgespielt. Insgesamt starten 32 Mannschaften in acht Vierergruppen. Die jeweiligen Gruppensieger und Gruppenzweiten sowie die besten vier Gruppendritten qualifizieren sich für die Endrunde. 

Das GERRY WEBER STADION in HalleWestfalen war letztmals am 06. Mai 2017 Schauplatz eines Männer-Länderspiels. Damals gewann die deutsche Nationalmannschaft vor 9.300 Zuschauern mit 25:20 gegen Slowenien. „Wir freuen uns sehr, dass der Deutsche Handballbund sich wieder für HalleWestfalen als Länderspielort entschieden hat“, sagt Ralf Weber (Prokurist GERRY WEBER MANAGEMENT & EVENT GMBH & CO. OHG). „Polen ist ein traditionell sehr starker Gegner, der trotz der verpassten WM-Qualifikation nicht zu unterschätzen ist. Aber das handballbegeisterte Publikum in der ostwestfälischen Region hat nicht zuletzt bei der begeisternden Weltmeisterschaft 2007 bewiesen, dass es die deutsche Nationalmannschaft zu großen Leistungen pushen kann.“ Die Partie im Mai ist bereits das 14. Länderspiel einer deutschen Nationalmannschaft in Ostwestfalen. 13 Mal gastierten die Männer in der ostwestfälischen Eventarena, die DHB-Frauen trafen im Juli 2008 auf Angola.

Eintrittskarten sind zum Preis ab 15,00 Euro für Erwachsene und ab 12,00 Euro für Kinder und Jugendliche (bis einschließlich 17 Jahre) unter folgenden telefonischen Hotlines erhältlich: DHB-CTS-Eventim-Ticket-Hotline (01806/997723) sowie GERRY WEBER TICKET CENTER (05201/8180). Des Weiteren via Internet unter dhb.de/tickets, gerryweber-world.de sowie bei allen CTS-Vorverkaufsstellen. Das GERRY WEBER TICKET CENTER ist wie folgt zu erreichen: Weidenstraße 2 (direkt an der B68 Richtung Osnabrück/Bielefeld gelegen), 33790 HalleWestfalen.

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Zudem wird seitens des Deutschen Handballbundes (DHB) ein sogenanntes „Teamticket“ angeboten. Dieses ist ausschließlich über den DHB-Ticketshop unter dhb.de/teamticket zu erwerben und hat eine Mindestabnahme von acht Tickets. Beispiel: Wer acht Eintrittskarten erwirbt, erhält zwei Karten der gleichen Kategorie gratis dazu. 

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Europameister Deutschland empfängt den WM-Dritten Slowenien

Krefeld, KönigPALAST, 3. Januar 2017. Auf dem Weg zur Handball-Weltmeisterschaft 2017 trifft der amtierende Europameister Deutschland (weiß) in seinem vorletzten Testspiel auf Rumänien (blau).

HalleWestfalen. Heimvorteil für die deutsche Handball-Nationalmannschaft im GERRY WEBER STADION. Das Männerteam des Deutschen Handballbundes (DHB) um den neuen Bundestrainer Christian Prokop kehrt nach einer vierjährigen Pause in die ostwestfälische Eventarena zurück. Sie bestreitet am 06. Mai (Samstag) 2017 ihr erstes EM-Qualifikationsspiel in diesem Jahr vor heimischer Kulisse gegen den WM-Dritten Slowenien in HalleWestfalen. Die Partie beginnt um 16.05 Uhr und die ARD überträgt das Spiel live.

„Wir sind sehr erfreut darüber, dass nach vier Jahren wieder ein Länderspiel der deutschen Nationalmannaschaft in unserer handballbegeisterten Region stattfindet“, so Ralf Weber (CEO, GERRY WEBER WORLD), „und mit dem aktuellen Weltmeisterschafts-Dritten Slowenien kommt ein attraktiver Gegner. In dem Zusammenhang erinnere ich mich gerne an die Weltmeisterschaft vor zehn Jahren bei uns, als 11.000 Zuschauer den späteren deutschen Weltmeister geradezu frenetisch gegen Slowenien unterstützten und dieses Duell siegreich umjubelt beendet wurde.

„Die Partie gegen Slowenien wird für unsere Mannschaft ein echter Härtetest“, sagt Bob Hanning, DHB-Vizepräsident Leistungssport: „Der slowenische Handball hat sich in den vergangenen Jahren enorm entwickelt, was nicht zuletzt das starke Abschneiden bei der Weltmeisterschaft in Frankreich unterstreicht. Daher müssen wir alles in die Waagschale werfen, um in den Spielen Anfang Mai erfolgreich zu sein.“ Das Hinspiel zwischen diesen beiden Nationen findet bereits am 03. Mai (Mittwoch) 2017 in der Arena Stozice in Ljubljana statt.

Vor wenigen Wochen gelang der Mannschaft von Nationaltrainer Veselin Vujovic nach einem zwischenzeitlichen Acht-Tore-Rückstand gegen Kroatien eine starke Aufholjagd, die mit dem Gewinn der Bronzemedaille belohnt wurde. Es war die erste WM-Medaille in der Geschichte des Landes. Im Jahr 2016 trafen die Mannschaften bei der Europameisterschaft wie auch bei den Olympischen Spielen in Rio aufeinander, beide Spiele gewannen die deutschen „Bad Boys“.

Nach den ersten zwei Spieltagen in der EM-Qualifikation führt Deutschland die Gruppe 5 mit zwei Siegen an. Nach einem 35:24-Auftakterfolg gegen Portugal, gewann die DHB-Auswahl in der Schweiz mit 23:22. Auch Slowenien ist bisher noch ungeschlagen. Gegen die Eidgenossen gewann der WM-Dritte vor heimischer Kulisse 32:27, wenige Tage später spielte die slowenische Auswahl 26:26 in Portugal. Für die Endrunde in Kroatien (12. bis 28. Januar 2018) qualifizieren sich Sieger und Zweiter jeder der sieben Gruppen sowie der beste Gruppendritte. Die finalen EM-Qualifikationsspiele in Portugal und gegen die Schweiz werden im Juni ausgetragen

Wetzlar, 2. November 2016. In der Qualifikation zur EHF EURO 2018 trifft der amtierende Europameister Deutschland (weiß) in der Rittal-Arena auf Portugal (rot).

Das GERRY WEBER STADION war zuletzt am 07. April 2013 Schauplatz eines Männer-Länderspiels. Damals gewann die deutsche Auswahl vor 9.500 Zuschauern mit 28:23 gegen Tschechien. Auch bei der Weltmeisterschaft 2007 in Deutschland war die ostwestfälische Eventarena ein Vorrunden- und Hauptrundenspielort. Im Verlauf des Turniers bestritt Deutschland drei Spiele in HalleWestfalen, darunter auch zum WM-Hauptrundenauftakt gegen Slowenien, was letztlich vor 11.000 Zuschauern mit 35:29 gewonnen wurde.

Eintrittskarten sind ab sofort im Vorverkauf ab 11,00 Euro für Erwachsene und ab 8,80 Euro für Kinder und Jugendliche (bis einschließlich 17 Jahre) erhältlich. Zu erwerben unter der telefonischen Hotline (05201) 81 80 sowie via Internet unter www.gerryweber-world.de und bei allen CTS-Vorverkaufsstellen. Das GERRY WEBER Ticket-Center ist wie folgt zu erreichen: Weidenstraße 2 (direkt an der B68 Richtung Osnabrück/Bielefeld gelegen), 33790 HalleWestfalen.

Impulse für das Asylverfahren in Deutschland

Zu lange Wartezeiten bis zur Antragsstellung und zu lange Bearbeitungszeiten – das deutsche Asylsystem steckt in einer Funktionskrise. Wie lässt sich das Aufnahmesystem fairer und effizienter gestalten? Die Schweiz könnte laut einer neuen Studie Antworten darauf geben.
Gütersloh. Ende Februar 2016 gab es in Deutschland 393.155 unbearbeitete Asylverfahren (Dezember 2015: 365.000 unbearbeitete Verfahren). Dazu kommen Schätzun­gen zufolge nochmals 300.000 bis 500.000 Flüchtlinge, die ihren Antrag bisher nicht stellen konnten. Um diesen Bearbeitungsstau aufzulösen, müssen die Asyl­anträge schneller bearbei­tet und das Asylverfahren qualitativ verbessert werden. So lassen sich die Verfahren von un­begründeten Anträgen entlasten und das Asylsystem für Schutzbe­dürftige optimieren. Wie das gelingen könnte, zeigt das Schweizer Asylverfahren, das der Migrationsexperte Dietrich Thränhardt im Auftrag der Bertelsmann Stiftung untersucht hat.
Auch wenn die Flüchtlingszahlen 2015 in Deutschland bedeutend höher waren als in der Schweiz, zeigt die Asylreform der Eidgenossen, dass der Spagat zwischen schnellerer Bearbei­tung und mehr Qualität gelingen kann. „Deutschland kann das Schweizer Asylverfahren nicht blind kopieren. Die Kompetenzverteilung zwischen Bund und Kommunen sowie die schnelle und qualitätsvolle Bearbeitung der Asylanträge unter Einbezug von Rechtsbeiständen liefern aber wichtige Anregungen für Deutschland“, sagte Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung.
Beschleunigte Verfahren entlasten Kommunen
Kernelemente des seit 2012 reformierten Schweizer Asylverfahrens, das in Zürich erprobt und evaluiert wurde, sind zum einen die Priorisierung und schnellere Bearbeitung der Asylge­suche, zum anderen die qualitative Verbesserung der Verfahren durch staatlich finanzierte Rechtsbeistände. Dabei entlastet der Bund die Kantone und Gemeinden, indem die Asylbe­werber anfangs zentral in Verantwortung des Bundes untergebracht werden. Während der zentralen Unterbringung werden alle Asylanträge kategorisiert: in einfach zu entscheidende und komplexere Verfahren.
Zu den einfach zu entscheidenden Verfahren gehören Asylgesuche mit geringen oder mit hohen Erfolgsaussichten. Schutzbedürftige Personen sollen dadurch schnell einen positiven, Personen ohne Schutzanspruch einen negativen Bescheid erhalten. Personen ohne Schutzanspruch sollen innerhalb von höchstens 140 Tagen das Land verlassen – eine mögliche Beschwerde gegen den Bescheid eingerechnet. Das betrifft insbesondere Asylbewerber vom Westbalkan und aus afrikanischen Ländern wie Marokko und Nigeria. Anträge aus diesen Ländern werden in sogenannten „48-Stunden-Verfahren“ und „Fast-Track-Verfahren“ bearbeitet. Die beschleunigten Verfahren haben dazu geführt, dass die Anzahl der Anträge aus Ländern mit geringen Erfolgsaussichten zurückgegangen sind. Die zweite Kategorie komplexerer Verfahren betrifft Asylgesuche, bei denen weitere Nachforschungen erforderlich sind. Diese Anträge werden innerhalb eines Jahres entschieden und die Asylbewerber werden dezentral untergebracht, wofür die Kantone und Gemeinden zuständig sind.
Rechtsbeistände für die Flüchtlinge
Die Beschleunigung der Verfahren geht in der Schweiz nicht auf Kosten der Qualität. Die Flüchtlinge erhalten während des Asylverfahrens vom Bund finanzierte Rechtsbeistände. Die Begleitung durch die Anwälte gilt für alle Verfahrensschritte. Das erhöht nicht nur die Trans­parenz für die Asylbewerber, sondern auch die Akzeptanz möglicher negativer Bescheide und den Verzicht auf aussichtslose Klagen.
Unumstritten ist das neue Verfahren auch in der Schweiz nicht. Zwar beschloss das Schweizer Parlament im vergangenen Herbst das in Zürich erprobte Verfahren für die gesamte Schweiz einzuführen, aber erst eine Volksbefragung in diesem Jahr wird entscheiden, ob die Reform Bestand hat.
Was kann Deutschland lernen?
Trotz der begrenzten Vergleichbarkeit aufgrund unterschiedlicher Flüchtlingszahlen, leitet die Studie Empfehlungen für Deutschland ab. Dazu gehören die Kategorisierung der Asylgesuche, die klare Verfahrensstruktur mit Zeitvorgaben und Beschleunigung der einfachen Verfahren, die Verbesserung der Qualität durch Rechtsbeistände sowie die Entlastung der Gemeinden durch die Bundeszentren. Diese Maßnahmen fördern die Funktionsfähigkeit und Fairness des Asylsystems. „Schnellere und bessere Asylverfahren kommen allen zugute: den Asylbewer­bern, die früher Klarheit über ihre Perspektiven in Deutschland gewinnen, aber auch den Kommunen, die sich stärker auf die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen mit Schutz­perspektive konzentrieren können“, so Jörg Dräger. „Es ist zu begrüßen, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in seinen neuen Ankunftszentren zukünftig schnellere Verfah­ren durchführen und die Kommunen entlasten will – dabei ist aber auch auf die Qualität der Asylentscheide nach Schweizer Vorbild zu achten.“
Zusatzinformationen
Prof. Dietrich Thränhardt hat im Auftrag der Bertelsmann Stiftung das reformierte Schweizer Asylsystem untersucht und Empfehlungen für Deutschland abgeleitet. Die Optimierung der Asylverfahren ist angesichts des Bearbeitungsstaus eine zentrale Herausforderung für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Mittlerweile wurden in Deutschland erste „An­kunftszentren“ mit beschleunigten Asylverfahren in Heidelberg, Bad Fallingbostel, Lebach, Dresden, Leipzig und Trier sowie in Bamberg und Manching eröffnet. Im Frühjahr 2016 soll nach Auskunft des BAMF in jedem Bundesland mindestens ein neues Ankunftszentrum einge­richtet werden.

 

Faszination Erdgeschichte im ersten Themennaturpark Deutschlands

Ferienabenteuer_Grafik_1_ÜbersichtOsnabrück. Den Rucksack gepackt, die Schuhe geschnürt und los. Raus in die Natur! Ob still bewundernd oder aktiv genießend: Der Natur- und Geopark TERRA.vita möchte entdeckt werden und hat erstaunlich viel zu bieten. Die Motivationen für Aktivitäten in und mit der Natur sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Einfach mal die Seele baumeln lassen, Entspannung vom Alltag finden, Flora und Fauna bewundern, Kultur am Wegesrand entdecken, sportliche Herausforderung suchen oder einfach das Beisammensein mit Familie und Freunden in schöner Umgebung … Möglichst idyllisch, natürlich und abwechslungsreich soll es sein!

Und genau das macht den Natur- und Geopark TERRA.vita aus! Mit dem Teutoburger Wald und dem Wiehengebirge liegen gleich zwei bekannte Gebirgszüge innerhalb seiner Grenzen. Dazwischen das sanft geschwungene Osnabrücker Hügelland und die Eiszeitlandschaft der Ankumer Höhen im Norden. Vielfalt auf rund 1.500 km². Mit unzähligen Naturdenkmalen und geologischen Phänomenen, zahlreichen Schutzgebieten bieten sich intensive Naturerlebnisse von still bis spektakulär. Ein Thema, das uns dabei besonders am Herzen liegt, ist die Geologie. Denn was uns die letzten 300 Millionen Jahre äußerst bewegter Erdgeschichte hinterlassen haben, lässt sich hier in ganz besonderer Weise erleben. TERRA.vita! Der Name wird mit „Lebenslauf der Erde“ übersetzt. Und der verlief im wahrsten Sinne des Wortes nicht immer glatt. Auffaltungen und Erosion, Überflutung und Vergletscherung, Wüstenklima und Permafrost – ganze Lebenswelten gingen unter und neue wurden wieder hervorgebracht. Die Zyklen der Erdgeschichte sind hier so lückenlos dokumentiert wir an kaum einem anderen Ort. Dies ist auch der Grund für unsere Auszeichnung zum Geopark.

Ein dichtes Radwegenetz ermöglicht Ihnen, die Region ganz bequem per Drahtesel zu erkunden. Ein Netz von E-Bike-Ladestationen sorgt dafür, dass Ihnen auch bei längeren Touren nie der Saft ausgeht. Die sogenannten TERRA.trails sind als Tagestouren für Radfahrer angelegt. Sie erschließen den gesamten Naturpark und führen zu den großen und kleinen Sehenswürdigkeiten. Daneben garantieren ausgezeichnete regionale Wanderwege sowie bekannte Fernwanderwege herrliche Aus- und Einblicke in eine reiche Kulturlandschaft mit Tradition und eine Naturkulisse, die überrascht und begeistert. Speziell für Naturinteressierte gibt es die TERRA.natura-Tipps: Sie führen durch Schutzgebiete mit besonderem Seltenheitswert und einer außergewöhnlichen Flora und Fauna. Ein weiterer Höhepunkt – im wahrsten Sinne des Wortes – sind unsere TERRA.vista-Ausblicke zum Anhören: An 24 Aussichtspunkten können spannende Geschichten und Anekdoten zur Landschaft direkt in Form von Hörspielen mit dem Handy angehört werden. Und wenn Sie an spezielle Themen lieber herangeführt werden möchten, schließen Sie sich einfach einer unserer Exkursionen, Lehrgänge oder Ausfüge an, die unsere Tourguides für Sie im Angebot haben.

Also, wenn Sie „draußen“ mögen, dann sind Sie hier genau richtig! TERRA.vita heißt Sie herzlich willkommen!

Foto (c.):  pro Wirtschaft GT GmbH (Gütersloh)