Rheda-Wiedenbrück. Der Kanusport war eine der wenigen Disziplinen bei denen in 2020 Wettkämpfe ausgerichtet werden konnten. Im bayerischen Plattling waren zwei junge Freestyle Kanuten des Kanuclubs Wiedenbrück-Rheda dabei. Auf der Isarwelle eroberten Nele und Mads Barwich jeweils die Silbermedaille in ihren Altersklassen. Für die 18-jährige Nele bedeutete der Zweite Platz zudem die Qualifikation für die Europameisterschaft Anfang Oktober in Paris. Mads Barwich startete in der Altersklasse U14 und wurde Vize-Meister.
Dank des neuen Anlegestegs ist ein sicheres Ein -und Aussteigen bei jedem Wetter und Wasserstand nun gegeben, betonte Stefan Barwich vom Vorstand des Clubs. Barwich bedankte sich im Namen der 165 Mitglieder bei Bürgermeister Theo Mettenborg. Die Stadt war aktiv geworden, nachdem der Antrag des Clubs für das Förderprogramm „Moderne Sportstätten“ abgelehnt wurde, weil der Bootssteg nicht in Vereinsbesitz ist. Das Team des Bauhofes setzte diese nicht ganz einfache Aufgabe perfekt um.
Die Kanuten luden Bürgermeister Theo Mettenborg, Guido Kölling (Abteilung Jugend, Bildung, Sport) und Michael Duhme (Fachbereichsleiter Tiefbau) zu einer Ausfahrt im Canadier ein. Die Paddeltour führte zur zukünftigen Renaturierungsstelle zwischen Stadtholz und Bundesstraße Richtung Lintel. Hier würden sich die Kanuten eine ganzjährige Befahrbarkeit mit ausreichender Wassertiefe wünschen. Am Wehr am Anfang der Langen Straße in Wiedenbrück fehlt den Kanuten eine Aufstiegshilfe. Derzeit müssen in Höhe der neuen Emstreppe die Boote aus dem Wasser gehoben und bis hinter die Brücke an der Langen Straße getragen werden.