Solidarität ist Zukunft – Kundgebung zum 01. Mai

Bielefeld. „Solidarität ist Zukunft“ ist das Motto der DGB-Gewerkschaften zum diesjährigen Tag der Arbeit am 1. Mai 2021. Der Tag der Arbeit steht auch 2021 im Zeichen der Corona-Pandemie. Neben einer kleinen Kundgebung ab 11 Uhr im Ravensberger Park  wird der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wie im vergangenen Jahr wieder einen Livestream zum 1. Mai (www.dgb.de ) senden. Denn eines ist in diesen Zeiten wichtiger denn je: Zeigen, dass die Gewerkschaften für die Menschen in diesem Land aktiv sind.

Anke Unger, DGB Regionsgeschäftsführerin und IG Metall Chefin in Bielefeld, Ute Herkströter, rufen zum 1. Mai auf.

Anke Unger, DGB Regionsgeschäftsführerin und IG Metall Chefin in Bielefeld, Ute Herkströter, rufen zum 1. Mai auf.

Die Kundgebung in Bielefeld wird mit stark verringerten Teilnehmerzahlen, einem kurzen Programm und in enger Abstimmung mit den Behörden und unter strikter Einhaltung der Hygiene- und Schutzvorschriften durchgeführt. Es gilt Maskenpflicht und ein Abstandsgebot von mindestens 1,5 Meter zur nächsten Person (ausgenommen Personen aus demselben Hausstand). Info- und Essensstände, Hüpfburgen und alles weitere, was sonst unsere Veranstaltungen für Passanten und Familien attraktiv macht, kann es diesmal leider nicht geben.

Der Mairedner wird Dr. Andreas Keller, stellvertretender Bundesvorsitzende der Gewerkschaft GEW sein. Er wird auf die dringend notwendigen Investition in Schule und Bildung eingehen. „Wie wenig dem Staat das Bildungswesen in der Pandemie wert ist, lässt sich an einer Zahl ablesen: Rund fünf Milliarden Euro kosten die Nothilfen für Kitas, Schulen, Ausbildung und Hochschulen. Das ist nur ein kleiner Teil der gesamten Corona-Hilfen. Wenn man auf drei Millionen Kita-Kinder, elf Millionen Schülerinnen und Schüler, fast drei Millionen Studierende und gut 1,5 Millionen Auszubildende schaut – muss man sagen: Die Hilfen für unser Bildungssystem sind halbherzig. Von der so oft beschworenen „Vorfahrt für Bildung“ bleibt im Praxistest nicht viel übrig.“

„Der 1. Mai wird also kein Tag der großen Kundgebungen und Massen auf den Straßen, wie wir es sonst kennen. Nach heutigem Stand werden wir aber dennoch präsent sein und zeigen, dass Demokratie auch unter Pandemiebedingungen funktioniert. Dies ist uns auch deshalb wichtig, weil wir die Demonstrationsfreiheit und die öffentlichen Plätze nicht nur denen überlassen wollen, die diese dazu nutzen, krude Verschwörungstheorien und rechtes Gedankengut zu verbreiten. Für uns gilt daher: Mit Abstand die Demokratie stärken!“, fasst Anke Unger, DGB-Regionsgeschäftsführerin OWL, die Planungen zum Tag der Arbeit zusammen.

 

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