Osteuropäischer Filmklassiker vertont von Camera Obscura im Offkino

Hamburger Band Camera Obscura im Offkino Bielefeld

Bielefeld. Heute hört man fast jeden Tag von einer ukranischen Großstadt – aus traurigem Anlass, aber früher war dem nicht so. Nun präsentiert das Offkino Bielefeld den sowjet-ukrainischen  Filmklassiker „Der Mann mit der Kamera“ aus dem Jahr 1929, der damalige Momentaufnahmen der damals sowjetischen Städte Kiew, Charkiw und Odessa zeigt. Die Hamburger Band Camera Obscura hat den Stummfilm vertont. Am 25.08.2023 um 20:30 kann man sich den Film anschauen, Einlass ist ab 20 Uhr. Die Karten kosten 12 €, ermäßigt 10€ und sind im Vorverkauf oder freitags an der Kasse zu haben.

Camera Obscura sind: Viola Hackbarth (Bass), Tamara Keitel (Gesang), Nic Kuhfeldt (Schlagzeug), Gül Pridat (Piano, Synthesizer), Daniel Timm (Gitarre) und Cajetan Ebel (Gitarre, Synthesizer). Foto: Kevin Hamann

Camera Obscura sind: Viola Hackbarth (Bass), Tamara Keitel (Gesang), Nic Kuhfeldt (Schlagzeug), Gül Pridat (Piano, Synthesizer), Daniel Timm (Gitarre) und Cajetan Ebel (Gitarre, Synthesizer). Foto: Kevin Hamann

Die Band Camera Obscura ist Teil der barner 16. Dabei handelt es sich um ein inklusives Netzwerk professioneller Kunst- und Kulturproduktionen von Künstler*innen mit und ohne sogenannter Behinderung, aus dem auch Station 17 hervorgegangen ist. Die Band gibt es seit 30 Jahren und gastierte u.a. im PC 69.

Die „Camera Obscura“ vereint ihre Liebe zur Musik mit der Faszination des bewegten Bilds und entwickeln eigene Soundtracks zu ausgewahlten Stummfilmklassikern. Stilistisch geht es dabei in viele Richtungen, doch lassen sich Krautrock-Einflüsse und Improvisations-Freude nicht verbergen. Diesmal greift „Camera Obscura“ tief in die osteuropäische Filmkiste und widmet sich Dsiga Wertows „Der Mann mit der Kamera“. Dieser sowjet-ukrainische Experimentalfilm begleitet einen Kameramann durch die damaligen Sowjet-Stadte Kiew, Charkiw und Odessa im Jahr 1929 und kommt komplett ohne Zwischentitel aus. Momentaufnahmen der Großstadt und der in ihr lebenden Menschen inspirieren die sechs Musiker_innen des inklusiven Künstler_innen-Netzwerks der „barner 16“, zu ihrer eigenen Interpretation der Erlebnisse des namenlosen Kameramannes. Außerdem ist es der Versuch, den „sprachlosen“ Protagonist_innen durch collagenhafte Kurzgeschichten eine Stimme zu verleihen.

Wer mehr über die Band wissen will, kann hier vorbeischauen:

https://barner16.de/bands/camera-obscura

https://barner16.bandcamp.com/track/berichte-einer-expedition

https://kunstundquer.hamburg/einblicke/geweih-goldene-augen/

Adresse:

Offkino Bielefeld
August-Bebel-Straße 94
33603 Bielefeld

www.offkino.de